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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2025

An Spannung fehlte es nicht

A Fate Forged in Fire – Aus Flammen geboren
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Das Cover selbst ist nicht so ganz mein Fall, was aber eher an den Farben als am Motiv liegt, denn letzteres passt super zum Verlauf der Geschichte. Auch mit dem Anfang der Geschichte hatte ich zunächst ...

Das Cover selbst ist nicht so ganz mein Fall, was aber eher an den Farben als am Motiv liegt, denn letzteres passt super zum Verlauf der Geschichte. Auch mit dem Anfang der Geschichte hatte ich zunächst deutlich zu kämpfen, vor allem, da mir der Wandel von der Schmiedin zur Königin ein wenig zu holprig ging. Darüber wurde anfangs nichts berichtet und dann erfährt man urplötzlich davon. Aemyra an sich ist eine starke Protagonistin, auch wenn ich sie nicht als die Führungsperson ansehe, die sie als Königin verkörpern sollte. Als der Machtkampf um den Thron dann jedoch losging, kam ich kaum mehr vom Buch weg. Mich faszinierte das Worldbuilding, die Drachen und vor allem die vielen Spannungsmomente, die nur selten ein wenig Ruhe haben einkehren lassen. Ich liebe es, ein Buch vor lauter Überraschungsmomenten nicht aus der Hand legen zu können, daher hätte das Buch sicherlich fünf Sterne bekommen, wenn es nicht an kleinen Details gefehlt hätte. Wie gesagt haben mir schon der Anfang und auch die geringe Entwicklung von Aemyra zu schaffen gemacht. Aber auch die anderen Charaktere konnten mich nicht immer vollkommen abholen. Überrascht hat mich dann jedoch noch das tiefgründigere Gespräch zwischen Aemyra und ihrem Vater gegen Ende des Buches, da es sein Handeln erklärte. Auch ihren Zwillingsbruder fand ich sehr sympathisch, jedoch fehlte es mir auf der anderen Seite der Krone an Tiefen. Fiorean war ein wandelnder Charakter, am Ende erfährt man auch, warum, obwohl ich dem noch nicht ganz glauben kann, aber vielleicht werde ich im zweiten Teil überrascht. Die Schlacht war beeindruckend geschrieben und das Tempo der Geschichte angenehm. Wie zu erwarten, konnte mich auch das Ende überraschen, wobei der Cliffhanger natürlich unheimlich geheim ist, zumal ich nach diesem ersten Teil gemerkt habe, dass man sich nicht zu sehr Hoffnungen machen sollte, dass liebgewonnene Charaktere überleben. An sich ist es eine gute Fantasygeschichte mit atemberaubenden Momenten und leider doch nicht ganz überzeugenden Charakteren, aber auf jeden Fall eine Empfehlung, wenn man auf Drachen steht, wobei ich mir vielleicht auch noch den ein oder anderen Auftritt mehr von Terrea im zweiten Teil wünschen würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.05.2025

Stark angefangen und stark nachgelassen

Blood of Hercules
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Das Cover als solches finde ich ganz schön, jedoch wäre ein etwas düsteres treffender gewesen, um der Geschichte gerecht zu werden. Denn diese fängt bereits am Anfang mit Alexis’ harter Vergangenheit an ...

Das Cover als solches finde ich ganz schön, jedoch wäre ein etwas düsteres treffender gewesen, um der Geschichte gerecht zu werden. Denn diese fängt bereits am Anfang mit Alexis’ harter Vergangenheit an und führt die teils brutale, düstere Stimmung bis zum Ende durch. Den Anfang fand ich ein bisschen langatmig, doch nachdem Alexis dann aus ihrer Prüfung gerissen wurde, ging es rasant vorwärts und über viele Seiten hinweg war ich mir sicher, dem Buch fünf Sterne geben zu können. Der Schreibstil ist anschaulich und angenehm, sodass man geradezu durch die Seiten fliegt, die Charaktere sind zutiefst verschieden und oftmals undurchschaubar, was für reichlich Spannung sorgt, sowie wird das Worldbuilding immer wieder eingeworfen, wodurch die Geschichte einfach ein Genuss war. Auch die immer wieder abwechselnden Kapitel aus den Perspektiven verschiedener Charaktere hat die Spannung in die Höhe getrieben und mich fleißig mit Alexis mitfiebern lassen, immerhin war ihr Leben zu keinem Zeitpunkt ein Zuckerschlecken. Ein wenig enttäuscht hat mich, dass Charlie nach den ersten hundert Seiten komplett verdrängt wurde, da er doch neben Nyx Alexis‘ einzige, wohltuende Beziehung war. Der kurze Auftritt am Ende wirkte daher nur wenig emotional und erzwungen. Von dem versprochenen Romantasy-Teil spürte ich zudem nur wenig in dem Auftakt der Trilogie, vor allem nachdem die Auflösung am Ende kam. Diese hat mich zwar überrascht, aber dann doch sehr unzufrieden gestimmt. Alexis ist keine Protagonistin, die sofort Kontra gibt, aber dass sie sich dann dermaßen herumschubsen lässt, hat mich enttäuscht. Hier hätte man eine schöne Charakterentwicklung einbauen können, doch so blieb Alexis ein wenig farblos. Auch das letzte Kapitel aus ihrer Sicht wirkt für mich daher wie ein leeres Versprechen, aber ich bin gespannt, was daraus im folgenden Teil gemacht wird. Grundsätzlich verzaubert das Buch mit einer tollen Grundidee, spannenden Wendepunkten und abwechslungsreichen Charakteren, aber das Ende war enttäuschend, vor allem wenn man die ganze Zeit auf eine sich wehrende Alexis wartet. Eines kann ich nach dem Buch aber mit Gewissheit sagen: ich wollte noch nie so sehr eine sprechende Schlange als Freundin. Nyx war das Beste am ganzen Buch.

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2025

Lustig

Känguru Knickohr – Huhu, Känguru! Was hörst denn du?
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Die Idee des Buches hat mich sehr angesprochen, da die Geschichte mit dem Känguru Knickohr verziert mit Reimen vielversprechend klingt. Leider hat mich die Umsetzung dann aber doch nicht komplett begeistern ...

Die Idee des Buches hat mich sehr angesprochen, da die Geschichte mit dem Känguru Knickohr verziert mit Reimen vielversprechend klingt. Leider hat mich die Umsetzung dann aber doch nicht komplett begeistern können. Zuerst aber möchte ich die wunderschönen Illustrationen loben. Selten habe ich so tolle und liebevoll kreierte Bilder gesehen, die so perfekt auf den Inhalt der Geschichte abgestimmt sind. Auch die Idee eines Kängurus mit abgeknicktem Ohr, das nur hört, was es hören mag, gefällt den Kindern sehr und sorgt für den ein oder anderen Lacher. Auf die Spinne mit ihrer immer wiederkehrenden Frage hätte man ruhig verzichten können, da sie den Lesefluss unterbricht. Die Kinder erraten ohnehin gerne, wie der Reim nun fortgesetzt werden könnte, weshalb diese Figur unnötig ist. Als Kritik ist bei den Reimen jedoch, dass sie teilweise weniger gelungen sind, so etwa dran und kann, weshalb der Text an einzelnen Stellen etwas holprig ist. Trotzdem ist das Buch auf jeden Fall empfehlenswert, da es eine interessante und amüsante Reise in den Alltag eines kleinen Kängurus darstellt, wobei hier sogar die Wörter angepasst wurden, wie etwa Blättervorhang und Hüpfkreis. Knickohr selbst ist natürlich auch total sympathisch und gefällt den Kindern mit seiner schelmischen Art sehr.

Veröffentlicht am 08.03.2025

Sprunghaft

Entschuldigung!
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Auf die Umsetzung eines für viele Kinder schweren Themas hatte ich mich sehr gefreut, wurde dann aber leider doch ein wenig enttäuscht. Denn auch wenn das Cover und die Bilder wirklich sehr ansprechend ...

Auf die Umsetzung eines für viele Kinder schweren Themas hatte ich mich sehr gefreut, wurde dann aber leider doch ein wenig enttäuscht. Denn auch wenn das Cover und die Bilder wirklich sehr ansprechend und liebevoll gestaltet sind und mich die Geschichte auch überzeugen konnte, waren mir viele Szenen einfach viel zu sprunghaft. In manchen Momenten laufen Bilder und Text parallel und im nächsten ist eine Seite voller Bild, aber ohne Text, sodass man völlig verwirrt ist, ob der Text erst auf der nächsten Seite kommt (dort war er übrigens nicht). Hier hätte ich mir mehr Einheitlichkeit gewünscht, weil es das gemeinsame Lesen mit Kindern dann doch stört, wenn man selbst nicht weiß, wo es jetzt genau weitergeht. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, wenn Bilder als Sprechanlass eingesetzt werden, aber dann sollte es deutlicher von Anfang an durchgezogen werden, denn so fand ich persönlich es einfach nur verwirrend. Dennoch finde ich das Thema von der Geschichte an sich gut mit realitätsnahen Situationen aufgegriffen. Auch die farblich extra markierten Textfelder mit Fragen zum Nachdenken sind eine schöne Idee, sowie die Frage am Ende des Textes. Positiv hervorheben möchte ich zudem, dass die Stockwerke des Hauses in unterschiedlichen Farben gestaltet sind, sodass trotz vieler Charaktere auf so wenigen Seiten kein Durcheinander entsteht und man im Notfall nur zur ersten Seite zurückblättern muss. Letztendlich ist das Buch also dennoch eine Empfehlung, um mit Kindern über die Bedeutsamkeit und Vielfalt von Entschuldigungen zu sprechen.

Veröffentlicht am 22.02.2025

Informativ

Was ist arm und was ist reich?
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Die Themen Armut und Reichtum für Kinder aufzubereiten, ist sicherlich keine leichte Aufgabe, aber dem Buch ist es größtenteils gut gelungen. Beeindruckend finde ich die ansprechenden Bilder und schön ...

Die Themen Armut und Reichtum für Kinder aufzubereiten, ist sicherlich keine leichte Aufgabe, aber dem Buch ist es größtenteils gut gelungen. Beeindruckend finde ich die ansprechenden Bilder und schön gestalten Seiten, wobei die vielen Bilder hier und da vielleicht zu viel sind, da es doch manchmal etwas wirr wird. Die zerstückelten Textteile machen es dabei auch nicht leichter, die richtige Reihenfolge zu finden, da hier nicht immer von links nach rechts gilt. Auch die Schrift hätte ich mir ein wenig größer gewünscht, da sie teils schon sehr klein ist. Trotzdem gefällt mir die Gestaltung des Buches sehr gut. Auch die Sprechblasen zu den Personen sind eine gute Idee, da sie verschiedene Perspektiven anschaulich wiedergeben und das im Text geschilderte untermauern. Die Texte selbst berücksichtigen überwiegend das angegebene Lesealter, auch wenn ich so manches Thema dann doch zu unpassend finde. Ich kann verstehen, dass das Buch versucht, die gesamte Bandbreite abzudecken, aber hier muss man beim Vorlesen bewusst Themen auswählen, welche relevant und passend zu den Kindern sind. Begriffe, welche den Kindern vielleicht noch fremd sind, werden kurz und verständlich erklärt, sodass es am Verständnis letztendlich aber nicht scheitert. Schön finde ich zudem, dass aktuelle Zahlen eingearbeitet wurden. Auch der Blick auf andere Teile der Welt ist eine gute Idee, um den Kindern zu zeigen, dass wir in Deutschland gar nicht so arm sind, wie wir oftmals denken, aber das kommt nun einmal auch ganz darauf an, was man unter arm sein versteht, wie uns das Buch ja versucht mitzuteilen. Positiv hervorheben möchte ich auf jeden Fall noch das Wimmelbild auf der letzten Seite. Die Kinder lieben es, die verschiedenen Themen darin wiederzuerkennen und sich Geschichten zu den Personen auszudenken, daher eine fabelhafte Idee, dies am Ende einzubauen. Somit ein ganz überzeugendes Buch, um sich der schwierigen Thematik anzunehmen, wobei es kleine Defizite gibt.