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Veröffentlicht am 15.12.2024

Tolles Gruselbuch für Kingfisher-Fans

The Hollow Places
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Wie zu erwarten war liefert Kingfisher auch in diesem Buch wieder ab! Ihre eigene und urige Art zu schreiben füllt dieses Buch nur so an Charakteren, Szenerie und Zwischen-den-Zeilen.
Die zwei bis drei ...

Wie zu erwarten war liefert Kingfisher auch in diesem Buch wieder ab! Ihre eigene und urige Art zu schreiben füllt dieses Buch nur so an Charakteren, Szenerie und Zwischen-den-Zeilen.
Die zwei bis drei wichtigsten Charaktere sind sehr einfach gestrickt und man connected mit beiden von Anfang an gut. Beide sind „Normalos“ - normale Probleme, normales Leben. Das mag ich unter anderem an Kingfisher so gern: Personen aus dem Alltag (und nicht welche, die grade erst 18 geworden sind!)
Die Story kommt auch schnell ins Rollen und ehe man sich versieht ist man mitten drin.
Die Chemie (nicht romantisch!) zwischen den beiden Protagonisten passt wunderbar und sie gehen erwachsen und eben „normal“ miteinander um. Sie wachsen einem schnell ans Herz und ziehen einen mit durch die Geschichte. Vor allem der Humor der beiden lockert die ein oder andere wirklich Gruselige Szene auf: ich habe oft laut gelacht oder einfach nur „jaap exakt das“ gedacht, wenn sich ein Charakter geäußert hat. Ganz dicker Pluspunkt ist auch, dass Dinge angesprochen und nicht unter den Teppich gekehrt werden - ich hätte die Autorin am liebsten geknutscht.
Zwei kleine Punkte haben mir nicht ganz gefallen: in der Mitte ziehen sich einige Kapitel etwas, da wir nicht richtig voran kommen und es nicht ganz klar ist, was denn jetzt eigentlich der Plan ist und wie es weiter geht. Der zweite Punkt ist auch ungefähr an der Stelle: die Umgebung ist sehr wirr beschrieben, ich musste hier und da eine Passage auch zweimal lesen.

Alles in allem ist dies aber wieder ein wunderbares Buch aus der Kingfisher-Feder mit tollen, alltäglichen Protagonisten, großartigem Humor und mit ein kleines bisschen Grusel-Vibes ;)
Wenn man das mag - auf jeden Fall lesen! Wenn man sich sehr schnell gruselt und das eher negativ aufgefasst wird, vielleicht nochmal überdenken. Trotzdem konnte ich jede Nacht noch schlafen.

Ich habe mittlerweile 4 Kingfisher-Bücher gelesen und dies war bisher mein liebstes von ihr.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

nach langsamen Start sau spannendes Buch

Das Reich der Vampire
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Der Maincharacter (MC) wird nachträglich "interviewed" und erzählt seine Geschichte.
Kristoff schreibt wunderbar derbe, harte Charaktere die trotzdem total sympathisch sind. Die Handlung braucht wegen ...

Der Maincharacter (MC) wird nachträglich "interviewed" und erzählt seine Geschichte.
Kristoff schreibt wunderbar derbe, harte Charaktere die trotzdem total sympathisch sind. Die Handlung braucht wegen des vielen Worldbuildings am Anfang ein kleines bisschen, um ins Rollen zu kommen, wird dann aber wahnsinnig spannend. Man muss vor allem wegen der vielen Namen und Begrifflichkeiten schon etwas aufpassen beim Lesen, jedoch fande ich die Sprache ansonsten nicht besonders komplex.
In der Mitte wurde es so spannend, dass ich mich fast rausgerissen gefühlt habe, wenn es dann in der dritten Person weiter ging weil Gabriel beim erzählen eine Pause macht oder mit seinem Interviewer spricht - dieses eigentliche Setting vergisst man also ganz schnell, weil man so gefesselt ist.
Wengen der doch langsamen Anfahrt zu beginn ziehe ich einen Stern ab. Wenn man erstmal drin ist, ist dies Buch aber großartig und eine wirkliche Empfehlung.
Zum Zeitpunkt dieser Rezension habe ich Teil 2 auch bereits gelesen - wenn ihr unsicher seid, LEST DIESE REIHE

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Tolle High Fantasy mit großartigen Charakteren

Im Namen des Wolfes
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Anders als das Cover und der Titel es erahnen lassen, folgen wir einer weiblichen POV - der Schreiberin Helena.
Die Geschichte folgt Junker Konrad Vonvalt, dem meistgefürchteten Instanz des Ordens, und ...

Anders als das Cover und der Titel es erahnen lassen, folgen wir einer weiblichen POV - der Schreiberin Helena.
Die Geschichte folgt Junker Konrad Vonvalt, dem meistgefürchteten Instanz des Ordens, und seinen Gefolgsleuten. Das Setting hat etwas von deutschem späten Mittelalter, gepaart mit den gut ausgearbeiteten, interessanten Charakteren. Das grundsätzliche Thema von Recht, ein wenig Magienutzung und einem ungeklärten Fall machen das Buch wirklich spannend. Natürlich gibt es auch ein übergeordnetes Thema und einen Bösewicht, der sich durch alle drei Bände zieht. Swan versteht, seine Geschichte mitreißend zu erzählen und hat mit der POV von Helena eine ungewöhnliche Wahl getroffen: Sie ist nicht direkt der Maincharacter (MC), wird aber nach und nach enorm wichtig und lernt eine Menge von Vovalt und den anderen. Trotzdem ist sie ein starker Charakter und trifft ihre eigenen Entscheidungen.
Vor allem Helena hat die Reihe für mich herausgehoben, aber auch Vonvalt und Bressinger sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Zum Zeitpunkt dieser Rezension habe ich bereits Teil 2 gelesen, Teil 3 wartet auch schon.
Klare Empfehlung für mal andere High Fantasy - sowohl für den Einstieg als auch für Alteingesessene.

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Band 1 einer großartigen Viking-Saga von Papa Gwynne!

Nordnacht
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Hier hätte ich mir lieber einen Titel und ein Cover mehr am Original gewünscht, aber die Lizenzen sind so wie sie sind.
Großartige Epic Viking Fantasy mir vielen POVs. Wir verfolgen drei unterschiedliche ...

Hier hätte ich mir lieber einen Titel und ein Cover mehr am Original gewünscht, aber die Lizenzen sind so wie sie sind.
Großartige Epic Viking Fantasy mir vielen POVs. Wir verfolgen drei unterschiedliche POVs von noch unterschiedlicheren Charakteren. Jede:r davon hat eine eigene Story und eigene Beweggründe, das persönliche Ziel (oder den Weg) zu begehen. Zwischenzeitlich hab ich mich ganz doll gefragt, ob die wohl wirklich am Ende alle zusammenführen, weil ich es mir absolut nicht vorstellen kann. Orka ist eine davon und eine meiner bisher liebsten Hauptcharakteren in einem Buch.
Insgesamt geht es um eine Welt, in der die Götter sich selbst ausgerottet haben. Sehr blutig, sehr kampfgesteuert. Es geht um Familie, Ruhm, Ehre, Loyalität und viel Gemetzel. Und WAS für Gemetzel! Gwynne schreibt die besten Kampfszenen, die ich bisher gelesen habe. Großartig.
Das World Building in diesem Buch ist etwas tricky. Wir haben die Götter, die Vergangenheit, die Clane, Ragnarok, Beowulf, die eigenen Hintergrundgeschichten der MCs, und noch ganz viel mehr. Also sehr deepes, tolles World Building - aber ab und an war ich doch etwas verloren. Hier die Anmerkung, dass man nach und nach auch in den Folgeteilen die Welt besser versteht.
In der Mitte wurde das Buch etwas langatmig. Einige Charaktere haben Entscheidungen getroffen, die mir nicht so sehr gefallen haben, die aber (leider) total in-character waren.
Insgesamt ist das Buch und die Reihe an sich eine große Empfehlung für alle, die Bock auf Multi-POV-Viking-Geschichten mit viel Gemetzel und Hintergrund haben.

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Veröffentlicht am 18.07.2024

ähnlich wie der Marsianer aber viel, viel besser!

Der Astronaut
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Ich habe auf Social Media nur gutes über dieses Buch gehört, darum bin ich mit meiner wachsenen SciFi-Liebe nicht drum rum gekommen, mal reinzuschnuppern.
Das Buch ist vor allem am Anfang aber auch immer ...

Ich habe auf Social Media nur gutes über dieses Buch gehört, darum bin ich mit meiner wachsenen SciFi-Liebe nicht drum rum gekommen, mal reinzuschnuppern.
Das Buch ist vor allem am Anfang aber auch immer mal wieder zwischendrin sehr wissenschaftlich aufgebaut. Man braucht nicht wirklich Vorwissen, ein gewisses Interesse am Thema sollte aber vorhanden sein.
Wir folgen Maincharakter (MC) Ryland Grace in zwei unterschiedlichen Zeitebenen, die nach und nach zusammen führen. Er erinnert sich an immer mehr aus der Vergangenheit und beschert uns damit das ein oder andere Aha-Erlebnis - sowohl glücklich als auch als WTF-Moment.
Wer den Marsianer kennt: Es gibt viele Parallelen. Ein Mann alleine ist dafür geschaffen die ganze Welt im All zu retten. Standard.
Trotzdem fand ich dieses Buch um einiges Besser. Man fliegt durch die Seiten, will unbedingt wissen was als nächstes passiert - vor allem, als er sich dann irgendwann an den Großteil erinnert und sich bewusst wird, was hier eigentlich grade passiert.
Ab und an sind ein paar Längen drin, vor allem im Mittelteil, jedoch gibt es einen großen Reveal, der alles nur NOCH spannender und die Geschichte NOCH lesenswerter macht. Mehr Details wären miese Spoiler.
Auch das Ende fande ich persönlich großartig. Ein tristeres Ende wäre auch für mich hier total in Ordnung gewesen, jedoch findet der Autor einen weg, es passender zu gestalten. Auch hier - mehr Details möchte ich nicht vorweg nehmen.
Mein einziger Kritikpunkt sind die doch sehr stereotypischen, flachen Nebencharaktere. Der Russe trinkt nur Vodka, der Asiate kann kein gutes Englisch sprechen, die einzige interessante Frau ist in einer Führungsposition und herzlos, kalt und bossy. Sigh. Nicht ideal. Bis auf Grace gibt es lediglich einen anderen Charakter, den ich wirklich toll fand.
Wenn man diese Charaktere ausblendet, weil sie großenteils für die Geschichte gar nicht wichtig sind, ist dieses Buch eine herzensempfehlung an alle, die SciFi auf eine lustige Art mögen oder vielleicht auch mal in das Genre reinschnuppern wollen.

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