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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2023

Trotz Zeitreisen gelungen

Stealing Infinity
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Normalerweise mag ich Zeitreisen-Kram nicht, aber dies hier ist ein toller Einstieg in die Thematik.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, man ist von Anfang an in der Story drin und lernt die Charaktere ...

Normalerweise mag ich Zeitreisen-Kram nicht, aber dies hier ist ein toller Einstieg in die Thematik.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, man ist von Anfang an in der Story drin und lernt die Charaktere in einem guten Tempo kennen. Die Prota ist am Anfang wahnsinnig nervig, dass ich mehrmals die Augen gerollt habe. Ich verstehe aber, wieso sie so geschrieben ist: Sie hat quasi alles verloren und ist nicht hundert prozentig freiwillig in der neuen Situation. Nach und nach legt sich das zum Glück aber.
Die Nebencharaktere sind sehr gut geschrieben, bei Elodie hatte ich ab und an totale Praticia (aus Atlas Six)-Vibes, und das in einem guten Sinne. Die Mystik um Braxton rum ist anziehen und doch verwirrend.Ich hab immer Angst, wenn eine Art Beziehung so schnell passiert - Angst vor Herzschmerz und Verrat. Der neue Auftritt am Ende bringt natürlich richtig Chaos in die Geschichte - da bin ich total gespannt wie es weiter geht. Ich wünsche mir auch mehr Einblick in die Geschichte aus dem Epilog und den Hintergrund der ganzen Sache, das hat mir etwas gefehlt. Habe da mehr Intrigeren und "deep shit" erwartet. aber vielleicht kommt das ja im nächsten Teil ;) Ich werde ihn auf jeden Fall lesen.

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Veröffentlicht am 05.05.2023

Kein Plot, komisches Ende. Sonst wohlig.

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Ich weiß nicht.

Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, so schlecht ist es also definitiv nicht. Es lässt sich einfach Lesen und die Geschwindigkeit ist auch sehr wohlig. Ich habe im Laufe des Buches ...

Ich weiß nicht.

Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, so schlecht ist es also definitiv nicht. Es lässt sich einfach Lesen und die Geschwindigkeit ist auch sehr wohlig. Ich habe im Laufe des Buches aber nicht wirklich verstanden, worum es eigentlich geht und was der Plot ist. Die Romantik und entsprechenden Szenen fand ich toll - Consent hier wieder sehr groß geschrieben. Die Poetry- Seiten und auch das Notizbuch von William war wundervoll. Der ganze Vibe war auf eine altgebackene, urige Art wirklich schön. Die Wohnheime, das Flurtelefon und all das.

Das Tempo der Romanze war auch in Ordnung - eben so, wie es die Protagonistin zulassen konnte.

Das Ende hat mir gar nicht gefallen. Warum mussten sie unbedingt mit Plan B wieder zurück zur Insel? Ich wette, dass das nicht das erste mal ist, dass diese Fähre ausfällt. einen Tag länger dort bleiben wäre doch viel sinnvoller gewesen. Dass der Cheffeur nichts zu ihrem Plan gesagt hat, war auch komisch. Gut, wir müssen Drama reinbringen, es sind Studierende, okay. Hätte ich verkraften können.

Aber dann die Reaktion von William am Ende? Nee, kann ich gar nicht nachvollziehen. Das passt - zumindest nicht in meinen Augen - zu seinem bisher vorgestellten Charakter. Auf so vielen Ebenen nicht. Das hat mich leider echt enttäuscht, dass ich nicht weiß, ob ich den Folgeband lesen werde. Der wird wahrscheinlich um einiges schmerzlicher und dramatischer als dieser hier, was nicht unbedingt etwas negatives ist, aber ich weiß nicht, ob ich mir diesen Shift des männlichen Protagonisten geben möchte. Vorher mochte ich ihn echt.

Also: Unschlüssig. Bis zum zweiten Band dauert es ja aber noch eine Weile, wegen der Verschiebung, darum habe ich noch Zeit, darüber nachzudenken.

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Veröffentlicht am 05.05.2023

Consent und 2-Klassen-Gesellschaft

Fallen Kingdom 1: Gestohlenes Erbe
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Als erstes:

Die männlichen Charaktere sind wundervoll geschrieben. Jeder (gute) kümmert sich so sehr um Consent, was sein Gegenüber möchte und lässt sich auch nur darauf ein. Das zieht sich durchs ganze ...

Als erstes:

Die männlichen Charaktere sind wundervoll geschrieben. Jeder (gute) kümmert sich so sehr um Consent, was sein Gegenüber möchte und lässt sich auch nur darauf ein. Das zieht sich durchs ganze Buch - das hat mir sehr gut gefallen!

Insgesamt ist die Welt sehr spannend aufgebaut - ich persönlich habe noch nicht wirklich was mit Todsünden gelesen, obwohl ich diese echt interessant finde. Einige "Höfe" sind noch nicht aufgetaucht oder nur wenig aufgebaut, da bin ich gespannt, wie es weiter geht. Auch, weil die Prota(gonistin) alle besichtigen soll und nicht einmal die Hälfte geschafft hat, bevor etwas seltsames passiert ist. Wie es damit weiter geht, erfahren wir hoffentlich im Folgeband!

Der Innere Konflikt der Prota und das Umdenken ihrer Werte wurde realistisch dargestellt. Ab und an war ich etwas genervt, wenn sie in alte Muster gefallen ist, jedoch ist das sehr gut realistisch und auch sinnvoll, nicht nach dem ersten Argument umzuschwenken.

Ein neutral-negative Aspekt für mich war der Plot um die männlichen Protas - das war etwas wild. Das einzige, was mir nicht so gefallen hat war die Darstellung des Gegenspielers: Hier liegt auch wieder enorm viel Wert auf dem Consent - was ich gut finde! - jedoch hätte ich hier eine andere herangehensweise erwartet. Das lässt aber ggf schließen, dass er vielleicht der Gute ist? Bei ihm bin ich Feuer und Flamme wie es weiter geht.



Insgesamt ein Buch, was man gut in einem Rutsch lesen kann. Tolle Charaktere, tolles System, spannende Welt. Sehr viel Potential für den Folgeband.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Großartige Dystopie mit spannendem System

Scythe – Die Hüter des Todes
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Das war eins dieser Bücher, um die man ewig herum rennt, dann viel zu spät beginnt und von der ersten Seite an liebt.

Ich finde die englischen Cover enorm viel schöner als diese metallischen, aber da ...

Das war eins dieser Bücher, um die man ewig herum rennt, dann viel zu spät beginnt und von der ersten Seite an liebt.

Ich finde die englischen Cover enorm viel schöner als diese metallischen, aber da muss man etwas nach der Ausgabe gucken.
Ab und zu lese ich gerne Dystopien und es war mal wieder Zeit. Dass ich dabei direkt so eine tiefgründige und tolle finde, konnte ich kaum ahnen.
Die beiden Protagonisten sind gut durchdacht und nehmen sich selbst nichts - sehr gut ausgearbeitet. Mir hat der Schreibstil gefallen, auch die immer wieder auftauchenden Tagebucheinträge von unterschiedlichen Scythe hat ein perspektivisches Bild vom Gesamtkonzept gegeben, ohne, dem/r jeweiligen Scythe "unnötige" Fläche im Fließtext zu geben. Das Welten- und Gesellschaftssystem gefällt mir sehr und ist nicht zu abgespaced, obwohl es sich um die weite Zukunft handelt. Die Scythe und das System um sie herum ist spannend gestaltet - man möchte mehr erfahren, sowohl über die einzelnen VertreterInnen als auch über die Anfängt und Probleme des Systems.
Ich werde definitiv noch die beiden weiteren Bände lesen.
Enorme Empfehlung!

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Chilliges Mystery für zwischendurch

One of the Girls
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Entspanntes, sehr wohlig zu lesendes Buch. Von Beginn an gibt es regelmäßige, zeitnah auftretende Perspektivwechsel. Ich mag sowas sehr - so gibt es nicht eine einzelne Protagonistin, sondern es geht hier ...

Entspanntes, sehr wohlig zu lesendes Buch. Von Beginn an gibt es regelmäßige, zeitnah auftretende Perspektivwechsel. Ich mag sowas sehr - so gibt es nicht eine einzelne Protagonistin, sondern es geht hier um die ganze Gruppe und die Einflüsse untereinander. Die verschiedenen Sichten intensivieren den Rätselgedanken, man möchte beim Lesen schon alles herausfinden.
Diese abenteuerliche Atmosphäre zieht sich durchs ganze Buch. Man reimt sich über die Seiten die eigene Wirklichkeit zusammen, obwohl zumindest ich gefühlt keine Ahnung hatte, was abgeht. MAn entwickelt nach und nach persönliche Favoritinnen, wegen der Wechsel, ich hatte aber keine spezielle Prota, die ich nicht mochte. Alle sind auf ihre Art und Weise mit ihrer Story interessant und wichtig für das Endergebnis.
Gegen Ende war es etwas viel des guten "hin und hers" - Man denkt jede Seite "ok jetzt passiert es!" nur, damit es dann doch nicht passiert und die nächste Situation aufgebaut werden kann. Mir hat sehr gefallen, die wie Ankündigung auf dem Cover umgesetzt wurde. Ich mag das Ende, wer sterben musste, wer gemordet hat (obwohl ich das leider grob schon erwartet habe, was aber nicht so schlimm war).
Wirklich tolles Buch, was man, wenn man möchte, in einem Rutsch lesen kann.

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