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Veröffentlicht am 10.03.2023

Endlich Teil 2! Gut, aber...

The Witches of Silent Creek 2: Zweites Herz
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Ich liebe es ja, wenn die Cover einer Reihe sich so sehr ähneln. Pluspunkt!

Ich habe den zweiten Teil der Duologie direkt an Release gekauft und konnte es gar nicht abwarten.
Auch hier haben wir wieder ...

Ich liebe es ja, wenn die Cover einer Reihe sich so sehr ähneln. Pluspunkt!

Ich habe den zweiten Teil der Duologie direkt an Release gekauft und konnte es gar nicht abwarten.
Auch hier haben wir wieder einen tollen Erzählstil - die Perspektive wird wie im ersten Band gewechselt. Mir gefiel sehr, dass selbst in einer Szene die Perspektive ab und an gewechselt wird; die Stellen dafür sind sehr gut gewählt. Die Spannung bleibt erhalten!

Die erste Hälfte zieht sich ein kleines bisschen, dafür passiert in der zweiten Hälfte unglaublich viel.
Mir fehlt hier etwas mehr Tiefe. Vor allem für die Bösewicht-Seite hätte ich mir mehr Seiten und Background gewünscht - ich weiß bis heute nicht, ob ich den oberen Herrn im Kerker total mag oder er mir suspekt ist. (ohne spoilern zu wollen).
Auch der letzte Kampf ist etwas wirr, ich musste mehrfach zurückblättern, um zu verstehen, wer jetzt mit wem kämpft und vor allem auf welcher Seite.

Ich habe lange überlegt, ob diese beiden Bände nicht besser als Trilogie verfasst wären. Ich mag Duologien sehr, darum halte ich an den beiden Büchern fest.
Weniger drum rum, mehr Tiefe - dann wärs perfekt. Schade.

Unterm Strich halte ich den zweiten Band trotzdem für einen gelungenen Abschluss und für ein gutes Buch. Nicht alle meine Wünsche wurden erhört, trotzdem ist die Handlung schlüssig und wird aufgeklärt.

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Schöpfungsgeschiche aus weiblicher Sicht

Mein Name ist Lilith
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Das Konzept des Buchs hat mir total gefallen: Wir haben ein Retelling der Schöpfungsgeschichte als feministischer Sicht von Lilith, der eigentlichen ersten Frau. Ich lese sehr gerne Retellings und sage ...

Das Konzept des Buchs hat mir total gefallen: Wir haben ein Retelling der Schöpfungsgeschichte als feministischer Sicht von Lilith, der eigentlichen ersten Frau. Ich lese sehr gerne Retellings und sage nie "Nein" zu feministischen Gedanken in Geschlechter-ungleichgewichtigen Problematiken. So weit, so gut.
Die ersten 40-50% sind wirklich gut. Wir folgen ein bisschen dem Aufbau der Bibel und gehen mit Lilith durch die Zeit. Die vielen Anlehnungen, Zitate und dann die eher lockere und ehrliche Art von Lilith haben mir sehr gefallen.
Danach wurde die Geschichte leider echt langsam. Mir ist das bei Circe (Madeline Miller) schonmal passiert, dass die Geschichte viel versprach und dann unglaublich Langweilig wurde. Ganz so schlimm wie dort ist es bei "Mein Name ist Lilith" nicht, aber durch so manche Seiten musste ich mich quälen.
Die weibliche Note der ganzen Geschichte ist jedoch wirklich gut. Wie der Feminismus und die Gleichheit erklärt wird - bzw. eher, wie es dazu kommen konnte, dass dies nicht der Fall ist, hat mir sehr gefallen. Es wird nichts an den Haaren herbei gezogen oder überspitzt dargestellt.
Insgesamt kann ich dem Buch leider nicht mehr als 2,5-3 Sterne geben. Ich habe vielleicht für die Art von Erzählung zu viel erwartet. Für Menschen, die Circe toll fanden, also Erzählungen ohne wirklichen Spannungsbogen dafür mit umso mehr Tagebuch-vibe, nicht so ganz Bibel-treu sind und sich mehr Gleichheit und Kraft für das weibliche Geschlecht wünschen, ist dieses Buch jedoch großartig.

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Veröffentlicht am 05.05.2023

Kein Plot, komisches Ende. Sonst wohlig.

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Ich weiß nicht.

Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, so schlecht ist es also definitiv nicht. Es lässt sich einfach Lesen und die Geschwindigkeit ist auch sehr wohlig. Ich habe im Laufe des Buches ...

Ich weiß nicht.

Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, so schlecht ist es also definitiv nicht. Es lässt sich einfach Lesen und die Geschwindigkeit ist auch sehr wohlig. Ich habe im Laufe des Buches aber nicht wirklich verstanden, worum es eigentlich geht und was der Plot ist. Die Romantik und entsprechenden Szenen fand ich toll - Consent hier wieder sehr groß geschrieben. Die Poetry- Seiten und auch das Notizbuch von William war wundervoll. Der ganze Vibe war auf eine altgebackene, urige Art wirklich schön. Die Wohnheime, das Flurtelefon und all das.

Das Tempo der Romanze war auch in Ordnung - eben so, wie es die Protagonistin zulassen konnte.

Das Ende hat mir gar nicht gefallen. Warum mussten sie unbedingt mit Plan B wieder zurück zur Insel? Ich wette, dass das nicht das erste mal ist, dass diese Fähre ausfällt. einen Tag länger dort bleiben wäre doch viel sinnvoller gewesen. Dass der Cheffeur nichts zu ihrem Plan gesagt hat, war auch komisch. Gut, wir müssen Drama reinbringen, es sind Studierende, okay. Hätte ich verkraften können.

Aber dann die Reaktion von William am Ende? Nee, kann ich gar nicht nachvollziehen. Das passt - zumindest nicht in meinen Augen - zu seinem bisher vorgestellten Charakter. Auf so vielen Ebenen nicht. Das hat mich leider echt enttäuscht, dass ich nicht weiß, ob ich den Folgeband lesen werde. Der wird wahrscheinlich um einiges schmerzlicher und dramatischer als dieser hier, was nicht unbedingt etwas negatives ist, aber ich weiß nicht, ob ich mir diesen Shift des männlichen Protagonisten geben möchte. Vorher mochte ich ihn echt.

Also: Unschlüssig. Bis zum zweiten Band dauert es ja aber noch eine Weile, wegen der Verschiebung, darum habe ich noch Zeit, darüber nachzudenken.

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