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Veröffentlicht am 23.07.2021

Es ist schlimm? Nein, es wird noch schlimmer - ein grandioser Thriller und eines der besten Bücher der Reihe

Die letzte Witwe
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Der neunte Band der Reihe „Will Trent – Georgia“, welcher den Titel „die letzte Witwe“ trägt ist für mich ein Highlight. Mit diesem Buch ist es der Autorin Karin Slaughter gelungen mich zu einem Fan von ...

Der neunte Band der Reihe „Will Trent – Georgia“, welcher den Titel „die letzte Witwe“ trägt ist für mich ein Highlight. Mit diesem Buch ist es der Autorin Karin Slaughter gelungen mich zu einem Fan von ihren Büchern zu machen. Doch beginnen wir mit den Infos. Man muss die Bücher der Reihe nicht in der richtigen Reihenfolge lesen, aber da Will ein anderer Special Agent ist als ich es normalerweise kenne, empfehle ich die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen und somit mit dem ersten Band namens „Verstummt“ anzufangen. Der neunte Band ist am 28.07.2020 im HarperCollins Verlag erschienen und umfasst 576 Seiten. Das Buch ist in der dritten Person Singular hauptsächlich aus Wills und Sarahs Sicht geschrieben.

Da ich vom letzten Buch, vor allem von Will enttäuscht war hatte ich keine hohen Erwartungen und ich muss sagen am Anfang holpert es und da muss man einfach durch. Ich frage mich zwar wieso sie manches doppelt erzählen musste um sowohl Will als auch Sarahs Sicht zu zeigen, aber das Buch ist so grandios das ich ihr deswegen keinen Stern abziehe. Sarah und Will sind bei ihrer Tante zu Besuch und genießen die Zeit zusammen. Doch dann hören sie Explosionsgeräusche und Sirenen. So wie die Beiden einfach sind laufen sie gleich los und wollen helfen. Doch damit tappen sie in eine Falle und Sarah, weil sie Ärztin ist, wird entführt und es fehlt jede Spur von ihr.

Der Schreibstil ist gut, lässt sich flüssig lesen und Sarah und Will ticken wieder so wie ich sie kenne und sie Beide sehr mag. Sarah ist eine taffe Frau die für den Beruf der Ärztin lebt, aber auch düstere Gedanken hat und Will, der eine wirklich schlimme Kindheit hatte, ist mit Leib und Seele Special Agent und in Sarah hat er endlich die Eine gefunden. Faith seine Partnerin und Amanda seine Chefin dürfen auch in diesem Buch natürlich nicht fehlen, ohne die Beiden hätte mir aber auch etwas gefehlt.
Die Nebencharaktere sind interessant fast schon widerlich faszinierend und dieses Buch schockt einen, vor allem wenn man sich mit den USA schon längere Zeit beschäftigt.

Der Schreibstil ist wie immer angenehm und so lässt sich das Buch flüssig lesen. Die verschiedenen Orte werden teilweise schon zu gut beschrieben, denn manches will man vielleicht gar nicht so genau vor Augen haben. Was das Buch für mich so faszinierend gemacht hat und eine regelrechte Sogwirkung auf mich hatte war die Geschichte, vor allem die Gruppe von welcher Sarah entführt wird. Karin Slaughter führt uns tief in eine Wunde Amerikas rein und würde ich dort wohnen, dann hätte ich nach diesem Buch Angst und das obwohl ich weiß bin. Dieses Buch hat mir Gänsehaut und starkes Herzklopfen beschert. In manchen Momenten war ich mir sicher, dass es nicht noch schlimmer gehen würde, aber die Spirale tief hinab wurde immer tiefer und somit schlimmer. Ich finde dieses Buch, über welches ich noch lange nachdenken und über dessen Thema ich mit Familie und Freunden lange diskutieren werde einfach sehr wichtig. Die Autorin hat uns einfach den Spiegel vorgehalten und uns in eine Welt geführt vor der so viele von uns, ich schließe mich da nicht aus, normalerweise die Augen verschließen.

Für mich ist es ein Highlight, eines der besten Bücher der Reihe und vielleicht einer der wichtigsten und besten Thriller die ich bisher in meinem Leben gelesen habe. Ich empfehle die Reihe, aber wenn die Reihe euch nicht gefällt, so lest wenigstens dieses Buch. Einfach nur grandios.

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Der Kampf um Caydens Liebe vermischt mit der griechischen Mythologie

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
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Das Jugendbuch, welches zum Fantasy Genre gehört, namens „liebe mich nicht“ ist der erste Band der Reihe Götterfunke und wurde von Marah Woolf geschrieben. Das Buch ist am 20.02.2017 im Dressler Verlag ...

Das Jugendbuch, welches zum Fantasy Genre gehört, namens „liebe mich nicht“ ist der erste Band der Reihe Götterfunke und wurde von Marah Woolf geschrieben. Das Buch ist am 20.02.2017 im Dressler Verlag erschienen und umfasst 464 Seiten. Es ist hauptsächlich in der ersten Person Singular geschrieben und zwar aus Jess Sicht.

Jess hat seitdem Auszug ihres Vaters und der Trennung ihrer Eltern kein leichtes Leben daheim. Umso mehr freut sie sich auf das Feriencamp in den Rockys wo sie hofft einige entspannte Wochen mit ihrer besten Freundin Robyn und ihrem besten Freund Josh zu verbringen. Doch da gibt es einen jungen Mann namens Cayden und auf den ersten Blick verliebt sie sich in ihn, aber wehrt sich gegen ihre Gefühle, denn sie ahnt, dass so jemand wie er nur ihr Herz brechen kann. Dabei ist es kaum möglich ihm zu widerstehen. Und obwohl Robyns Freund dabei ist wird die Freundschaft von Jess und Robyn bedingt durch Cayden auf eine harte Probe gestellt. Doch Cayden ist kein normaler Teenager, sondern ein Göttersohn und so wird Jess in die Welt der griechischen Mythologie, welche für sie plötzlich lebhaft ist, hineingezogen.

Einen Punkt muss ich dem Buch abziehen, weil mich dieser Zickenkrieg den Robyn entfacht einfach nur genervt hat. Über die Charaktere will ich nicht mehr verraten als das es interessant ist Götter auf Menschen treffen zu lassen. Man muss Jess, welche ich sehr schnell in mein Herz geschlossen habe, selber kennen lernen wie auch die anderen Charaktere. Nur so viel kann ich verraten Jess ist ein taffes und intelligentes Mädchen um die 16 Jahre. Ich konnte ihre Handlungen sehr gut nachvollziehen auch wenn ich sie vor so mancher Entscheidung gerne bewahrt hätte, weil ich in meinem Alter wusste wo das enden würde. Die anderen Charaktere sind eine gute Mischung und ich muss sagen auch wenn ich Cayden irgendwie mochte, so habe ich neben Jess Apoll, Josh und Leah sehr lieb gewonnen und hoffe, dass sie in weiteren Büchern ebenfalls auftauchen werden.

Manchmal hätte ich mit dem Buch gern aufgehört vor allem bei den ganzen Streitereien wegen Cayden. Doch ich fand die Kurzberichte von Hermes einfach nur amüsant und ich fand es interessant diese neue Buchwelt langsam kennen zu lernen. Es gab zum Glück im Buch mehr Aspekte als den Kampf um Caydens Herz und ich hoffe sehr, dass die griechische Mythologie in den weiteren Bänden mehr Platz einnehmen wird, denn das hat das Buch für mich spannend gemacht und mich doch dazu gebracht weiter zu lesen. Alles in allem hat Marah Woolf einen sehr angenehmen Schreibstil, welcher sich fast das ganze Buch über flüssig lesen lässt und die Orte wurden so gut und deutlich, aber nicht zu detailliert, beschrieben, so dass ich mir alles bildhaft vorstellen konnte.

Im Großen und Ganzen hat mir das Buch, auch wenn erst nach der ersten Hälfte immer besser gefallen, nun ja bis auf das Ende mit dem man aber rechnen konnte, so dass ich mich entschieden habe die Bücher doch weiter zu lesen.

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Solider Thriller in dem Angie eine Hauptrolle spielt / doch nicht das beste Buch der Reihe

Blutige Fesseln
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Gleich zu Beginn muss ich sagen, dass ich dem Buch einen halben Stern abziehen muss, weil ich im ersten Teil des Buches Will einfach nicht verstanden habe und mir das den Lese Spaß teilweise genommen hat. ...

Gleich zu Beginn muss ich sagen, dass ich dem Buch einen halben Stern abziehen muss, weil ich im ersten Teil des Buches Will einfach nicht verstanden habe und mir das den Lese Spaß teilweise genommen hat. Es lohnt sich jedoch durchzuhalten. Im achten Teil der Reihe „Will Trent – Georgia“, welcher den Titel „blutige Fesseln“ trägt spielt wieder seine Frau Angie eine sehr große Rolle, man kann eigentlich auch schon von Hauptrolle sprechen, aber dazu später mehr. Man kann diese Bücher unabhängig voneinander lesen, aber da ich gerne in der richtigen Reihenfolge lese, würde ich vorschlagen mit dem ersten Buch der Reihe mit dem Titel „verstummt“ anzufangen. „Blutige Fesseln“ ist am 01.12.20217 im HarperCollins Verlag erschienen und umfasst 512 Seiten. Die Bücher sind in der dritten Person Singular geschrieben und zwar hauptsächlich aus Wills Sicht.

Sarah und Will könnten glücklich miteinander sein und er könnte sich endlich von Angie scheiden lassen, wenn er sie doch nur endlich finden würde. Denn er war noch nie in seinem Leben so glücklich wie mit Sarah. Doch selbst dem grandiosen Ermittler gelingt es einfach nicht seine Frau zu finden und dabei geht sie immer wieder heimlich in sein Haus. Bis er plötzlich eines Tages in einen Rohbau gerufen wird, wo die Leiche eines ehemaligen Polizisten gefunden wird und jede Menge Blut, welches scheinbar zu Angie gehört. Will wird der Boden unter den Füßen weggerissen und alles ist nicht so einfach wie es auf den ersten Blick scheint.

Sarah mag ich schon sehr lange, denn von allen Charakteren im Buch kenne ich sie am längsten, da ich sie schon aus einer anderen Buchreihe kenne. Mit ihr habe ich in diesem Buch sehr mitgefühlt und dafür habe ich mit Will, welchen ich eigentlich sehr mag, so meine Probleme gehabt. Ich fand es jedoch faszinierend auch einen Einblick in Angie zu bekommen und danach fällt es einem nicht mehr so leicht sie zu hassen, ich mag sie immer noch nicht, aber irgendwie gehört sie für mich danach nicht mehr in die rein böse Schublade. Faith, welche die Partnerin von Will ist, fand ich wie immer klasse. Doch diesmal fand ich auch Amanda einfach faszinierend und war total begeistert, dass ich mehr über sie erfahren habe. Doch dann gab es noch eine ganz bestimmte Person, welche mich schier wahnsinnig gemacht hat. Ich weiß, dass es solche Menschen gibt und ich habe wirklich versucht diese Person zu verstehen, aber ich bin mehrmals daran gescheitert. Dies hat mich jede Menge Nerven gekostet so dass ich noch einen halben Stern abziehen muss. Grandios fand ich die Geschichte mit dem Täter dies war einfach hervorragend gemacht.

Ich liebe den Schreibstil von Karin Slaughter, bei ihr kann ich in die Geschichte hinein tauchen und vor allem die Reihe um Will hat es mir angetan. Denn er ist kein typischer Ermittler, sondern eine Besonderheit und ich erinnere mich nicht schon einmal so einen Typ Ermittler in einer Thriller Serie gefunden zu haben. Es ist blutig und ich kann es auch Lesern empfehlen die brutalen Bücher mögen, aber selbst ich, mit einem eher schwachen Magen hat (so kann ich zum Beispiel nicht Karen Rose lesen) kann diese Bücher lesen. Es ist alles grandios beschrieben, so dass es mir immer wieder vorkommt, als ob ich zusammen mit Will und Faith auf Mördersuche gehen würde. Im Buch wurden mal wieder verschiedene Themen angesprochen über die ich noch lange nachdenken werde. Alles in allem war es ein guter Thriller, auch wenn ich schon bessere von ihr gelesen habe und auch wenn die meiste Zeit die bekannte Sogwirkung die mich dazu bringt ihre Bücher schneller fertig zu lesen vorhanden war, so haben mich doch Will am Anfang und die eine Person, welche ab der Mitte des Buches vorkommt, doch enorm in meinem Lesefluss gehemmt.

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Highlight / ein grandioser Thriller und wir kommen der Suche nach Mercy immer näher

Abgetaucht
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Bevor man den zweiten Band der Reihe Atlee Pine liest, sollte man unbedingt zuerst den ersten Band der Reihe, welcher den Titel „Ausgezählt“ trägt, lesen. Denn durch die Bücher zieht sich ein roter Faden ...

Bevor man den zweiten Band der Reihe Atlee Pine liest, sollte man unbedingt zuerst den ersten Band der Reihe, welcher den Titel „Ausgezählt“ trägt, lesen. Denn durch die Bücher zieht sich ein roter Faden und zwar die Frage was ist mit Atlees Zwillingsschwester Mercy passiert, deshalb finde ich es gut, wenn man erst einmal den ersten Band lesen würde. Während ich den ersten Band ganz gut fand, aber er vor allem Actionfans begeistern würde, ist der zweite Band der Reihe mit dem Titel „Abgetaucht“ ein Meisterwerk und vor allem ein grandioser Thriller. Die Reihe wird von dem großartigen David Baldacci geschrieben, welchen ich inzwischen zu meinen Lieblingsautoren zähle und von dem ich alle mir verfügbaren Bücher in der Bücherei lesen möchte. „Abgetaucht“ ist im Jahr 2020 auf Deutsch erschienen und zwar im Heyne Verlag. Das Buch ist in der dritten Person Singular aus der Sicht von FBI Agentin Atlee Pine geschrieben und umfasst 519 Seiten.

Als Atlee Pine einen Kinderschänder der wieder ein Kind entführt hat gewaltsam aufhält, sieht es so aus als ob ihre Karriere beim FBI zu Ende wäre. Ihr Chef will die talentierte Frau jedoch nicht entlassen, sondern überzeugt sie noch einmal zu versuchen den einen privaten Fall in ihrem Leben zu lösen. Doch sie hat nicht nur ihre Schwester, sondern auch ihre Mutter verloren, während die letztgenannte eines Tages einfach spurlos verschwand ist Mercy, Atlees Zwillingsschwester, als Kind entführt worden und Atlee wäre fast an demselben Tag fast gestorben. So macht sie sich mit ihrer Assistentin Carol Blum auf zurück in ihre frühere Heimatstadt im tiefsten Georgia. Doch dort angekommen hilft sie zudem dem GBI Agenten Wallis bei Mordfällen.

Ich mochte die Charaktere Atlee und Blum schon im ersten Buch, aber im zweiten Buch sind sie mir doch sehr ans Herz gewachsen. Zudem gibt es im Buch zwei neue Charaktere, bei denen ich sehr hoffe, dass ich auch später noch etwas von ihnen lesen werde. Die Mischung im Buch fand ich ganz gut und vor allem das jeder scheinbar ein Geheimnis hütet und Atlee nicht die ganze Wahrheit sagen möchte.

Im Buch gibt es so zu sagen zwei Fälle und ich fand Beide großartig, auch wenn ich noch sehr viele offene Fragen habe und hoffe, dass diese in weiteren Büchern beantwortet werden. Bei beiden Fällen kam ich nie auf den Täter, ich hatte nicht einmal eine Person, welche ich in Verdacht hatte. Und wenn ich doch mal glaubte eine Spur entdeckt zu haben, schnitt der Autor den Faden einfach ab und ich musste von neu anfangen eine Spur zu suchen. Das Buch hat mir sehr viel Freude gemacht, es war spannend, interessant und auch wenn die Prise Liebe fehlt, was mir persönlich nichts ausmachte, hatte ich alles was ich von einem grandiosen Thriller erwarte. Am Ende hatte ich fast alle Puzzlestücke zusammen und ich muss sagen das es ein großartiges Bild ergab, auf das ich einfach nicht kam. Krank auf jeden Fall, aber welcher Mord ist dies nicht, aber ich bin vollkommen begeistert von diesem Thriller und das ich erst am Ende den Täter präsentiert bekam und dies für mich dennoch logisch und nachvollziehbar war ist einfach eine großartige Leistung.

Wie alle Bücher von David Baldacci, welche ich bisher gelesen habe, ist auch dieses in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, welcher mich einfach in seinen Bann gezogen hat. Großartige Arbeit auch vom Übersetzer. Ich konnte mir die ganze Situation klar und deutlich vorstellen, hatte jedoch nicht das Gefühl das der Autor mir zu viel beschrieben hat. Ich dürfte zudem noch einiges neues dazu lernen, was ich bekanntlich sehr gerne tue.

Ich kann sagen, dass dieser Band für mich ein Highlight war und ich mich schon sehr freue weitere Fälle mit Atlee Pine zu lösen.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Highlight / spannender Thriller, welcher deutlich die Schattenseiten der USA aufzeigt

Downfall
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Im vierten Teil der Amos Decker Reihe mit dem Titel „Downfall“ gibt es zwei Hauptthemen. Zum einen geht es um die vielen Drogentoten in den USA und wenn man nur ein wenig davon weiß ist einem klar was ...

Im vierten Teil der Amos Decker Reihe mit dem Titel „Downfall“ gibt es zwei Hauptthemen. Zum einen geht es um die vielen Drogentoten in den USA und wenn man nur ein wenig davon weiß ist einem klar was für ein großes Problem dies ist und wie wichtig es ist, dass man in den USA nicht wegschaut, sondern irgendwie versucht zu helfen. Da das Buch als erstes in den USA erschienen ist, kam es mir wie ein Aufrüttelversuch der Gesellschaft vor. Das andere große Thema im Buch ist die Frage ist man für die Fehler seiner Familie Schuld oder hat jeder Mensch eine Chance verdient eigene Fehler zu machen?

„Downfall“ wie der vierte Band heißt kann man wie alle Bücher der Reihe Amos Decker, welche von David Baldacci geschrieben wird, unabhängig von einander lesen. Da Amos Decker jedoch ein ganz spezieller Mensch ist, sollte man in meinen Augen doch unbedingt zuerst Band Eins lesen, denn da geht es um Amos bisherige schlimmsten Schicksalsschlägen und davon hat er mehr als genug ertragen müssen. „Downfall“ ist am 01.03.2021 im Heyne Verlag erschienen und umfasst 528 Seiten. Wie alle Bücher der Reihe ist es in der dritten Person Singular aus Deckers Sicht geschrieben.

Wenn man Decker schon durch ein paar Bücher begleitet hat, weiß man das er mit Urlaub nicht viel anfangen kann und dennoch schickt ihn Bogart, mein absoluter Liebling, den ich im Buch sehr vermisst habe, in den Urlaub. Da Decker nicht weiß was er da machen soll, nimmt er kurzerhand das Angebot von seiner Partnerin Alex an mit ihr zu ihrer Schwester, deren Mann und Tochter zu reisen. Man lernt vor allem im Umgang mit Zoe, der Tochter, andere Seiten von Amos kennen, dies fand ich sehr berührend und er wird auch vor allem durch Alex immer menschlicher. Dennoch wäre er nicht Amos Decker, wenn er nicht gleich zu Beginn des Besuches quasi über zwei Leichen stolpern würde und sich in den Kopf gesetzt hätte die Mordfälle aufzuklären. Doch dies hört sich viel leichter an als gedacht, denn vor diesen Toten, gab es schon vier Tote in der Stadt Baronville, welche dem Untergang geweiht scheint und ein großes Problem mit Drogen hat. Im Prinzip kann man niemanden trauen und am meisten berührt hat mich die Geschichte von John Baron, der in der Stadt gehasst wird, weil sein Vorfahr einst die Stadt gründete. Es war eine interessante Mischung aus guten und bösen Charakteren.

Den Hut muss ich vor allem wegen dem Ende ziehen. Denn auf den Täter kam ich nur halbwegs und mit dem ganzen Ende habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Einfach wieder ein grandioser, spannender Thriller, welcher uns die Schattenseite der USA zeigt. Wie man es aus den Büchern kennt fehlt die Prise Liebe, aber dies stört in dem Buch nicht, denn der Fall ist so spannend, dass ich nicht einmal sicher bin ob man dies nicht als störend empfunden hätte. Von Anfang an ist die Geschichte interessant und für mich wurde die Stadt immer gruseliger und am Ende habe ich sogar Leute die ich mochte verdächtigt, weil ich mir nicht sicher wer wem man überhaupt glauben und vertrauen konnte. Es gab nur wenige Kapitel bei denen man Atem holen konnte, aber das Buch ist so spannend, dass es einem schwer fällt es aus den Händen zu legen, so eine Sog Kraft hat diese Geschichte. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr angenehm und somit leicht lesbar, die Orte werden gut beschrieben und das Buch hat alles was einen grandiosen Thriller in meinen Augen ausmacht. Ich kann dem Buch nur den Titel Highlight geben um zu zeigen wie sehr es mir gefallen hat.

Ich kann alle Bücher der Reihe bedingungslos empfehlen, da sie für mich zu den besten Thrillern gehören die ich in der letzten Zeit gelesen habe.

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