Highlight / spannender Thriller, welcher deutlich die Schattenseiten der USA aufzeigt
Im vierten Teil der Amos Decker Reihe mit dem Titel „Downfall“ gibt es zwei Hauptthemen. Zum einen geht es um die vielen Drogentoten in den USA und wenn man nur ein wenig davon weiß ist einem klar was ...
Im vierten Teil der Amos Decker Reihe mit dem Titel „Downfall“ gibt es zwei Hauptthemen. Zum einen geht es um die vielen Drogentoten in den USA und wenn man nur ein wenig davon weiß ist einem klar was für ein großes Problem dies ist und wie wichtig es ist, dass man in den USA nicht wegschaut, sondern irgendwie versucht zu helfen. Da das Buch als erstes in den USA erschienen ist, kam es mir wie ein Aufrüttelversuch der Gesellschaft vor. Das andere große Thema im Buch ist die Frage ist man für die Fehler seiner Familie Schuld oder hat jeder Mensch eine Chance verdient eigene Fehler zu machen?
„Downfall“ wie der vierte Band heißt kann man wie alle Bücher der Reihe Amos Decker, welche von David Baldacci geschrieben wird, unabhängig von einander lesen. Da Amos Decker jedoch ein ganz spezieller Mensch ist, sollte man in meinen Augen doch unbedingt zuerst Band Eins lesen, denn da geht es um Amos bisherige schlimmsten Schicksalsschlägen und davon hat er mehr als genug ertragen müssen. „Downfall“ ist am 01.03.2021 im Heyne Verlag erschienen und umfasst 528 Seiten. Wie alle Bücher der Reihe ist es in der dritten Person Singular aus Deckers Sicht geschrieben.
Wenn man Decker schon durch ein paar Bücher begleitet hat, weiß man das er mit Urlaub nicht viel anfangen kann und dennoch schickt ihn Bogart, mein absoluter Liebling, den ich im Buch sehr vermisst habe, in den Urlaub. Da Decker nicht weiß was er da machen soll, nimmt er kurzerhand das Angebot von seiner Partnerin Alex an mit ihr zu ihrer Schwester, deren Mann und Tochter zu reisen. Man lernt vor allem im Umgang mit Zoe, der Tochter, andere Seiten von Amos kennen, dies fand ich sehr berührend und er wird auch vor allem durch Alex immer menschlicher. Dennoch wäre er nicht Amos Decker, wenn er nicht gleich zu Beginn des Besuches quasi über zwei Leichen stolpern würde und sich in den Kopf gesetzt hätte die Mordfälle aufzuklären. Doch dies hört sich viel leichter an als gedacht, denn vor diesen Toten, gab es schon vier Tote in der Stadt Baronville, welche dem Untergang geweiht scheint und ein großes Problem mit Drogen hat. Im Prinzip kann man niemanden trauen und am meisten berührt hat mich die Geschichte von John Baron, der in der Stadt gehasst wird, weil sein Vorfahr einst die Stadt gründete. Es war eine interessante Mischung aus guten und bösen Charakteren.
Den Hut muss ich vor allem wegen dem Ende ziehen. Denn auf den Täter kam ich nur halbwegs und mit dem ganzen Ende habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Einfach wieder ein grandioser, spannender Thriller, welcher uns die Schattenseite der USA zeigt. Wie man es aus den Büchern kennt fehlt die Prise Liebe, aber dies stört in dem Buch nicht, denn der Fall ist so spannend, dass ich nicht einmal sicher bin ob man dies nicht als störend empfunden hätte. Von Anfang an ist die Geschichte interessant und für mich wurde die Stadt immer gruseliger und am Ende habe ich sogar Leute die ich mochte verdächtigt, weil ich mir nicht sicher wer wem man überhaupt glauben und vertrauen konnte. Es gab nur wenige Kapitel bei denen man Atem holen konnte, aber das Buch ist so spannend, dass es einem schwer fällt es aus den Händen zu legen, so eine Sog Kraft hat diese Geschichte. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr angenehm und somit leicht lesbar, die Orte werden gut beschrieben und das Buch hat alles was einen grandiosen Thriller in meinen Augen ausmacht. Ich kann dem Buch nur den Titel Highlight geben um zu zeigen wie sehr es mir gefallen hat.
Ich kann alle Bücher der Reihe bedingungslos empfehlen, da sie für mich zu den besten Thrillern gehören die ich in der letzten Zeit gelesen habe.