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Veröffentlicht am 08.03.2021

ein grandioser Abschlussthriller, aber mir hat der historische Teil leider das Buch madig gemacht

Die Herren der Zeit
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Ich muss leider sagen das mir der letzte Teil von der Serie „Inspector Ayala“ leider nur größtenteils gefallen hat. Im Buch „der Herr der Zeiten“ geht es teilweise um einen historischen Roman der laut ...

Ich muss leider sagen das mir der letzte Teil von der Serie „Inspector Ayala“ leider nur größtenteils gefallen hat. Im Buch „der Herr der Zeiten“ geht es teilweise um einen historischen Roman der laut dem Autor des Buches auf historischen Grundlagen fußt. In der Gegenwart tötet jemand auf dieselbe Weise wie im Buch mit mittelalterlichen Methoden. Nun was hat mir im Roman von Eva García Sáenz nicht gefallen? Ehrlich gesagt der historische Teil, anfangs fand ich ihn noch sehr interessant, aber dann hat es mich immer mehr geärgert, wenn die Geschichte zu diesem Teil abgedriftet ist. Denn ich hätte diesen Teil nicht gebraucht um die Geschichte zu verstehen und da es mich störte ziehe ich dem Buch einen Stern dafür ab.

„Der Herr der Zeiten“ spielt zwei Jahre nach dem zweiten Band „das Ritual des Wassers“ und man muss die Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge lesen um sie verstehen zu können, aber damit einem alle Verbindungen im Buch und für mich werden im letzten Band alle offenen Fragen beantwortet klar sind sollte man dennoch mit dem ersten Band namens „die Stille des Todes“ beginnen. Der dritte Band umfasst 528 Seiten und ist am 25.03.2020 im Fischer Scherz Verlag erschienen.

Die Hauptperson im Buch ist ganz klar Inspector Unai López de Ayala, welcher auch als Kraken in Vitoria bekannt ist, dort spielt übrigens auch die Geschichte. Er hat sich auf die Analyse von Tätern spezialisiert und seine Kollegin Inspectora Estíbaliz Ruiz de Gauna, Esti genannt, auf die Analyse der Opfer. Die Zusammenarbeit zwischen den Beiden hat mir schon immer sehr gefallen, weil man somit die Kriminalgeschichte aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann. Da das Buch aus Sicht von Unai geschrieben ist und zwar in der ersten Person Singular, lernt man Estis Sicht nur durch Gespräche kennen. Alle anderen Nebencharaktere, welche man im Laufe der Buchreihe zu lieben oder auch zu hassen gelernt hat, tauchen in dem Buch noch einmal auf. Ein wenig das Herz gebrochen hat mir jedoch das was einem der Charaktere, den ich sehr mochte, passiert ist.
Ich muss sagen wegen dem Mörder ziehe ich den Hut vor der Autorin. Ich war ziemlich früh sicher wer der Mörder ist und habe mich von ihr auf eine völlig falsche Fährte lenken lassen. Und dann zauberte sie aus dem Hut etwas ganz anders als ich gedacht habe heraus und dies hatte dennoch Hand und Fuß. Zudem habe ich einiges bei dieser Mördersuche gelernt und einiges worüber ich noch eine gewisse Zeit nachdenken werde und ein Thema über das ich mich noch näher informieren möchte.

Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil, welcher sich sehr flüssig lesen lässt. Hinten im Buch gibt es übrigens zwei Glossare. In einem werden die gewaltige Anzahl an Personen, bei denen man sonst wohl vor allem den Überblick verlieren kann, wenn man die anderen Bücher nicht kennt. Genutzt habe ich das Glossar mit den Begriffen zwar nicht, da sich mir vieles von allein erschloss, aber ich finde es dennoch gut das so mancher Begriff erklärt wird. Die Orte hat die Autorin sehr gut, aber nicht zu detailliert beschrieben, aber dennoch konnte ich mir alles gut vorstellen. Vorne gibt es übrigens eine Karte über die Innenstadt von Vitoria, welches ich vor allem gegen Ende als ich alle Puzzlestücke zusammen hatte sehr hilfreich fand.

Ohne den historischen Teil wäre es ein Thriller gewesen der von mir die Auszeichnung Highlight bekommen hatte, von daher möchte ich weder vor dem Buch warnen noch dafür werben.

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Wie weit darf die Wissenschaft gehen / langweiliger Krimi, aber interessantes zum Nachdenken anregende Science-Fiction

Stich ins Herz
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Manche Bücher der „Eve Dallas“ Reihe kommen mir wie ein Thriller vor, doch bei Band 21, welcher den Titel „Stich ins Herz“ trägt hatte ich das Gefühl eher ein Science-Fiction Roman zu lesen. Da die Bücher ...

Manche Bücher der „Eve Dallas“ Reihe kommen mir wie ein Thriller vor, doch bei Band 21, welcher den Titel „Stich ins Herz“ trägt hatte ich das Gefühl eher ein Science-Fiction Roman zu lesen. Da die Bücher in der Zukunft in New York spielen, der Band im Jahr 2059 ist das meistens okay, doch diesmal fand ich es zu stark im Vordergrund. Ich muss sagen, dass ich mir so etwas in der Zukunft leider vorstellen könnte. Vor allem ist es ein Thema, über das man nachdenken muss, und vor allem noch bevor es zu spät ist. Denn die Ziele der Gruppe haben es mir eiskalt über den Rücken laufen lassen und ich wusste in dem Moment gar nicht was ich genau denken sollte bis auf die Tatsache, dass ich so eine Zukunft nicht haben möchte. Doch erst einmal zu den Grundlagen, wie alle Bücher der Reihe wurde auch dieses von Nora Roberts geschrieben und veröffentlich unter ihrem Pseudonym J.D. Robb. Dieses Buch ist am 20.02.2012 im Blanvalet Verlag erschienen und umfasst 512 Seiten. Die Bücher sind in der dritten Person Singular, hauptsächlich aus der Sicht von Eve Dallas, Lieutenant der Mordkommission geschrieben.



Ich empfehle immer alle Bücher der Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen, weil Eve geprägt durch ihre schreckliche Vergangenheit ein ganz spezieller Mensch ist. In diesem Buch ist es nicht mehr so aufgefallen und dennoch würde ich vorschlagen mit „Rendezvous mit einem Mörder“ anzufangen. Das würde vor allem erklären wieso Roarke so überwältigt von seiner irischen Familie ist, welche zu Besuch ist. Roarke ist übrigens einer der reichsten Männer der Welt, wenn nicht sogar der Reichste und dennoch ist er mit Eve verheiratet und hilft ihr bei ihren Fällen. Da er nicht immer eine weiße Weste hatte, ist es sehr spannend diese Dynamik zwischen Ihnen zu lesen. In diesem Buch gab es auch nicht so viele Sexszenen, wie in anderen Büchern der Reihe, so dass dies nicht weiter ins Gewicht gefallen ist.



Nun ist natürlich die Frage um was geht es in ihrem 21 Fall. Es ist eigentlich ganz einfach erklärt ein Schönheitschirurg wird in seiner Klinik ermordet, von einer unbekannten Frau, welche wie eine Profikillerin wirkt, aber es wirkt auch als ob die Beiden sich kennen würden. Je tiefer Eve gräbt umso näher kommt sie einem schrecklichen Geheimnis. Der Krimi war langweilig, viel zu schnell wusste man wer der Täter war und um was es im Grunde geht, deshalb muss ich einen Stern abziehen, denn bei dieser Reihe erwarte ich nun einmal einen spannenden Krimi. Dennoch fand ich das Buch grandios, es lag nicht nur an Nora Roberts wunderbaren Schreibstil, welcher sich wie immer flüssig lesen ließ und bei denen die Charaktere wie auch die Orte sehr gut und detailliert beschrieben werden, sondern am Thema, an dem Geheimnis des Doktors. Über dem ganzen Buch schwebt die Frage wie weit darf die Wissenschaft gehen. Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Dennoch würde ich jedem das Buch ans Herz legen, denn dies ist eine Möglichkeit wie die Zukunft aussehen könnte und ich finde man muss dies unbedingt aufhalten.

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Veröffentlicht am 25.02.2021

150 Seiten Zähne zusammenbeißen und dann wird das Buch zu einem Juwel

Elbendunkel 1: Kein Weg zurück
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Der erste Teil der Jugendbuch Fantasy Dilogie „Elbendunkel – kein Weg zurück“ wurde von Rena Fischer geschrieben. Das Buch ist am 16.07.2020 im Thienemann-Esslinger Verlag erschienen und umfasst 480 Seiten. ...

Der erste Teil der Jugendbuch Fantasy Dilogie „Elbendunkel – kein Weg zurück“ wurde von Rena Fischer geschrieben. Das Buch ist am 16.07.2020 im Thienemann-Esslinger Verlag erschienen und umfasst 480 Seiten. Es ist in der dritten Person geschrieben aus den Sichten von Luz, Niall und Darel. Jedes Kapitel trägt einen Title und darunter steht aus welcher Sicht das Kapitel gerade beschrieben wird. Ich fand das genial, weil ich somit alle drei Hauptcharakteren deutlich besser verstehen konnte.

Die Geschichte fängt damit an, dass Luz ihr erstes Date hat und dann noch mit Niall mit dem sie eigentlich kein Date haben kann. Denn ihre beiden Väter sind Politiker und hassen sich. Doch es wird kein normales Date, sondern Niall nimmt sie mit zu einer Untergrundgemeinde, wo sie Dunkelelben und Lichtelben trifft. Doch es gibt einen Angriff bei dem viele Elben ums Leben kommen und sie erfährt die Wahrheit über sich selbst, ihr ganzes Leben war eine Lüge und ihr bleibt nur die Flucht mit Darel, dem sie nicht vertrauen kann.

Man wurde von der Autorin gut in die Geschichte eingeführt, lernt die Charas kennen sowie Welt im Jahr 2044 in San Francisco wo es nicht nur uns Menschen, sondern auch Elben gibt die aus der Anderwelt in unsere Welt geflohen sind. Man erfährt auch wie es den Elben geht und es wird deutlich gezeigt wieso es immer zu Gewalt kommt. Es hatte etwas, ansonsten hätte ich nicht weitergelesen, aber es hat mir nicht sonderlich gefallen und dann ab Seite 150 hat es mit in seinen Bann gezogen. Es wurde noch spannender und ich verstand Darel besser. Ich habe zwar nichts gegen Niall und auf eine gewisse Weise verstehe ich ihn auch, aber ich bin doch eher ein Darel Fan und je größer seine Rolle in der Geschichte wurde um so besser gefiel mir das Buch. Luz, die weibliche Hauptperson, mochte ich auch, vor allem finde ich sie sehr taff denn sie war eine Prinzessin, auch wenn keine echte, aber eine Schülerin aus einem reichen und mächtigen Haushalt und dann wird ihr Leben zerstört oder um es mit Luz oder Ash wie sich später nennen wird Worten zu sagen, sie hatte ein „One-Way-Ticket in die Realität“ bekommen. Sie und Darel sind für mich geniale Charas, aber ich mag auch sehr ihre beste Freundin Kelly. Ich konnte mit den Charas mitfühlen, diese gut verstehen. Es gibt zwar eine Liebesgeschichte bzw. etwas was in diese Richtung führen wird, zumindest vermutete ich das, aber in erster Linie war das Buch spannend und hat einen zum Nachdenken gebracht. Denn die Elben könnte man auch mit einem Namen nennen und sich fragen ob man so eine Zukunft möchte oder doch lieber eine Andere. Es war eine spannende Abenteuergeschichte, mit vielen Wirrungen und neuen Entdeckungen und ein wenig Humor und einer Prise Liebe. Die Fantasy im Buch fand auch sehr gut gelungen, vor allem das was man den Dunkelelben antat war eine geniale Idee, aber auch gleichzeitig so bösartig, dass man einfach dagegen sein muss. Und ich finde es klasse, dass das Buch Dunkel und Licht anders besetzt als ich es eigentlich kenne. Die Orte sind sehr gut beschrieben, vor allem der Weg ins Rebellenlager konnte ich mir deutlich vorstellen. Ganz große Klasse.

Ich habe in dem Buch ein neues Lieblingsbuch gefunden, von daher kann ich es liebend gern weiterempfehlen und kann es schon nicht abwarten bis ich endlich Band Zwei lesen darf.

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Veröffentlicht am 17.02.2021

grandioser Abenteuer-/Actionroman wo eine Söldnergruppe gegen drogenabhängige kaum zu besiegenden Rebellen auf den Philippinen kämpft

Im Auge des Taifuns
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Wieder einmal dürfte ich Juan Cabrillo und seine Söldnermannschaft auf der Oregon zu einem Auftrag begleiten. Ich liebe diese Buchreihe einfach und würde noch so gerne noch sehr viele Bücher davon lesen ...

Wieder einmal dürfte ich Juan Cabrillo und seine Söldnermannschaft auf der Oregon zu einem Auftrag begleiten. Ich liebe diese Buchreihe einfach und würde noch so gerne noch sehr viele Bücher davon lesen was wohl schwierig wird, da Clive Cussler leider nicht mehr lebt. Diesmal fängt das Kapitel, wie wir es kennen in der Vergangenheit an, jedoch im zweiten Weltkrieg als Japan und die USA auf den Philippinen gegeneinander kämpften. Man kann sich sehr gut vorstellen, dass das amerikanische Militär am perfekten Soldaten bastelt doch stellt euch vor das eine Droge euch stets am Leben halten würde, fast egal was passiert. Man kann euch nur töten, wenn ihr einen Schuss in den Kopf bekommt. Wenn diese Droge dann noch in falsche Hände kommt dann wird es schlimm, sogar sehr schlimm. Eine Gruppe von Rebellen hat durch Zufall diese Droge gefunden und schluckt diese auch fleißig. Durch Zufall kommt Juan Cabrillo auf diese Gruppe, eigentlich geht es erstmal nur um verschwundene Gemälde, doch dann beginnt ein ungleicher Kampf. Zum ersten Mal habe ich mich immer und immer wieder gefragt ob diese Söldnertruppe den Kampf gegen die Rebellen gewinnen können und wie viele dabei von ihnen sterben werden. Für mich war das Buch ein Highlight, welches ich jedem Leser ans Herz legen möchte der solche Romane, also vor allem Thriller wo Söldner, Soldaten im Mittelpunkt stehen, gern liest.

Dieser grandiose Roman ist das 12 Buch der Reihe Juan Cabrillo – Oregon und trägt den Namen „im Auge des Taifuns.“ Da ich fast alle Bücher der Reihe empfehlen kann und die Entwicklung durch die Bücher sehr spannend fand würde ich empfehlen mit dem Buch „der goldene Buddha“ zu beginnen. Der 12 Roman ist am 17.12.2018 im Blanvalet Verlag erschienen und umfasst 592 Seiten. Es ist hauptsächlich aus Juans Sicht wie auch aus der Sicht der Corporation, so nennt sich diese Söldnergruppe, beschrieben. Jedoch fand ich es sehr spannend und hochinteressant auch andere Sichten wie zum Beispiel vom Anführer der Rebellen zu lesen.

Ich begleite diese Männer und wenigen Frauen schon seit Jahren, so dass jedes Buch wie ein Besuch bei Freunden für mich ist. Im Laufe der Zeit habe ich die verschiedenen Ticks und Macken der einzelnen Charaktere kennen und lieben gelernt. Zwar ist nach wie vor Juan mein absoluter Liebling in der Buchreihe, aber ich mag auch die Anderen und finde die Mischung aus Kämpfern und Nerds einfach grandios. Der Anführer der Rebellen fand ich auch gut gelungen, auch wenn ich manches noch gerne mehr über ihn gewusst hätte. Die Informationen, welche ich jedoch bekommen haben, waren ausreichend um mir ihn und seine Beweggründe verstehen zu können. Es hat mich sehr zum Nachdenken gebracht und ich werde wohl noch eine Weile darüber nachdenken, denn es ist nicht alles so einfach schwarz und weiß, aber selten im Leben ist das so. Vor allem beschäftigt mich die Frage wie sehr die Droge einen bösartig macht und ob es gut ist, wenn die Armee an so etwas forscht oder ob es einfach verbotene Forschungen geben sollte, weil alles andere zu viel Unglück auslöst.

Das Buch fängt schon spannend an und behält diese Spannung für mich über das Buch hinweg, hätte ich mehr Zeit gehabt, dann hätte ich es am liebsten in einen Rutsch durchgelesen solch eine Sogwirkung hatte dieses auf mich. Ich liebe es ja durch Bücher mehr zu lernen und auch hier habe ich über verschiedene Sachen wie zum Beispiel Taifune, das Meer, etc. einiges gelernt. Die verschiedenen Orte im Buch sind sehr gut, aber nicht zu detailliert beschrieben worden und die Acitionszenen, welche im Buch reichlich vorkommen, konnte ich mir wie einen Film vorstellen. Wer jedoch auf eine Prise Liebe hofft, der wird bei diesem Buch enttäuscht sein, weil dies einfach nicht vorkommt. Es ist ein Abenteuer-/Actionroman wo eine Söldnergruppe gegen drogenabhängige kaum zu besiegenden Rebellen auf den Philippinen kämpft.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Wunderbares Jugendbuch mit sehr schöner Geschichte, aber das Ende hat mir das Buch ruiniert

Die Buchspringer
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Das Jugendbuch „die Buchspringer“ wurde von Mechthild Gläser geschrieben. Es ist am 11.03.2019 im Loewe Verlag erschienen und umfasst 384 Seiten. Es ist hauptsächlich in der ersten Person Singular aus ...

Das Jugendbuch „die Buchspringer“ wurde von Mechthild Gläser geschrieben. Es ist am 11.03.2019 im Loewe Verlag erschienen und umfasst 384 Seiten. Es ist hauptsächlich in der ersten Person Singular aus der Sicht von Amy geschrieben, aber manches Mal auch aus der dritten Person Singular und das hat mich jedes Mal aus dem Lesefluss gebracht, weshalb ich einen halben Stern abziehen muss.

Gleich zu Beginn lernt man Amy und ihre Mutter Alexis kennen, welche wegen Liebeskummer und einem Mobbingvorfall in der Schule in Alexis alte Heimat reisen, zum aller ersten Mal. Es ist eine anstrengende Reise und man hat das Gefühl, dass man ans andere Ende der Welt reist. Zum ersten Mal trifft Amy ihre Oma und hört über die Gabe ihrer Familie. Denn sie kann in Bücher reisen, dafür legt sie zum Beispiel in einem ganz bestimmten Steinkreis das Dschungelbuch auf das Gesicht und schwupps ist sie in der Geschichte. Doch sie ist anders, etwas ganz besonders und langsam erfährt man dies mit ihr zusammen. Ein Dieb klaut die Ideen in der Romanwelt und Amy hat sich nun vorgenommen ihn zusammen mit Werther (aus Goethes Werk) und Schir Khan aufzuhalten.

Ich mochte Amy seit den ersten Seiten und hatte wirklich Mitleid mit ihr, was man ihr in der Schule angetan hat das tat mir so weh. Somit konnte ich ihr Misstrauen nachvollziehen und nicht alle auf der Shetlandinseln sind von Beginn an nett zu ihr. Ich mochte die Mischung der Charaktere, auch wenn ich Will vom ersten Moment an am meisten mochte. Es ist eine schöne Geschichte und wer träumt nicht manches Mal davon direkt in eine Geschichte hin einzutauchen und diese direkt mitzuerleben. Ich konnte die Charaktere sehr gut verstehen und deren Handlungen auch nachvollziehen, vor allem wenn man bedenkt wie jung die Hauptpersonen sind.

Die Orte sind wunderbar beschrieben, allen voran die Shetlandinseln, ich habe den Wind und die raue Landschaft fast schon deutlich gesehen und auch gespürt. Die Verbindungen zwischen den Büchern in der Romanwelt fand ich einfach grandios, genauso wie die Fantasy in der Geschichte. Es hatte noch einen starken Bezug zur Realität, aber es hatte auch genug fantasievolle Elemente. Ich habe die Geschichte sehr gemocht und seit der kleinen Liebesgeschichte regelrecht geliebt. Doch leider muss ich dem Buch einen Punkt abziehen, denn das Ende hat mir die Geschichte ruiniert. In meinen Augen musste das nicht sein, vor allem nicht in einem Jugendbuch.

Ich kann das Buch dennoch weiterempfehlen, weil es mir trotz dem Ende einige schöne Lesestunden geschenkt hat.

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