Stich ins Herz

》INHALT:
Umgeben von Schönheit, auf der Suche nach menschlicher Perfektion, entlang der Grenzen der Wissenschaft: Als zwei berühmte Schönheitschirurgen mit einem gezielten Stich ins Herz ins Jenseits befördert werden, muss sich Eve in die Welt der makellosen Gesichter, perfekter Körber und vollendeter Schönheit begeben, um den Menschen zu finden, der das Skalpell als Mordwaffe so skrupellos geführt hat. Hauptverdächte ist dabei die letzte Patientin der Ärzte, doch diese scheint gar nicht zu existieren… Eve begibt sich immer tiefer hinter die schillernde Fassade der Schönheitsklinik um unglaubliches aufzudecken!

》EIGENE MEINUNG:
Nach dem Wiedereinstieg in die Reihe musste ich sofort auch Band 21 zur Hand nehmen und habe damit ein Highlight der Reihe für mich gefunden!
Dieser Eve Dallas-Teil konnte mich von Anfang bis Ende begeistern: Die liebgewonnenen, facettenreichen Charaktere und ihre stetige Weiterentwicklung, die Verknüpfungen in die Privatleben der Ermittler – sowohl in Vergangenheit, Gegenwart, als auch Zukunft, der Humor, der Hauch an Erotik, die spannende Ermittlungsarbeit und noch vieles mehr… Der leichtere Part der Erzählung handelt von Roarkes und Eves 1. bevorstehenden Thankgsgiving mit Familie und Freunden. Die Vergangenheit der beiden tritt diesmal in den Hintergrund, was ich als gern gesehene Verschnaufpause von den darin enthaltenen, schweren Themen sehe.
Polizeilich gesehen stand mit der Schönheitschirurgie diesmal ein Thema im Mittelpunkt, mit dem ich keine Berührungspunkte habe. Allerdings weitete es sich nach und nach in Richtung Wissenschaft und Gentechnik aus, was ich als absolut spannend und diskussionswürdig erachte. Die Morde zwischen Hippokratischem Eid und Genies der Wissenschaft waren absolut spannend. Die dazugehörige Hintergrundgeschichte anrührend, gefühlvoll und mitreißend gestaltet. Die wissenschaftlichen Details fand ich nicht überfordernd oder übermäßig eingebracht.
Der Prolog spukte mir über viele Seiten hinweg im Kopf umher und ließ mich nicht los, bis seine Einordnung in der Geschichte ihren berührenden Höhepunkt fand.

》FAZIT:
Ein bisheriges Highlight aus der Reihe: Die vielfältigen Emotionen, gepaart mit der spannenden Polizeiarbeit, dem Hauch Erotik und Humor, umgeben von meinen geliebten Charakteren konnten mich begeistern! Dazu kommt ein wissenschaftliches Thema welches zum Nachdenken anregt.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Manche Bücher der „Eve Dallas“ Reihe kommen mir wie ein Thriller vor, doch bei Band 21, welcher den Titel „Stich ins Herz“ trägt hatte ich das Gefühl eher ein Science-Fiction Roman zu lesen. Da die Bücher in der Zukunft in New York spielen, der Band im Jahr 2059 ist das meistens okay, doch diesmal fand ich es zu stark im Vordergrund. Ich muss sagen, dass ich mir so etwas in der Zukunft leider vorstellen könnte. Vor allem ist es ein Thema, über das man nachdenken muss, und vor allem noch bevor es zu spät ist. Denn die Ziele der Gruppe haben es mir eiskalt über den Rücken laufen lassen und ich wusste in dem Moment gar nicht was ich genau denken sollte bis auf die Tatsache, dass ich so eine Zukunft nicht haben möchte. Doch erst einmal zu den Grundlagen, wie alle Bücher der Reihe wurde auch dieses von Nora Roberts geschrieben und veröffentlich unter ihrem Pseudonym J.D. Robb. Dieses Buch ist am 20.02.2012 im Blanvalet Verlag erschienen und umfasst 512 Seiten. Die Bücher sind in der dritten Person Singular, hauptsächlich aus der Sicht von Eve Dallas, Lieutenant der Mordkommission geschrieben.



Ich empfehle immer alle Bücher der Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen, weil Eve geprägt durch ihre schreckliche Vergangenheit ein ganz spezieller Mensch ist. In diesem Buch ist es nicht mehr so aufgefallen und dennoch würde ich vorschlagen mit „Rendezvous mit einem Mörder“ anzufangen. Das würde vor allem erklären wieso Roarke so überwältigt von seiner irischen Familie ist, welche zu Besuch ist. Roarke ist übrigens einer der reichsten Männer der Welt, wenn nicht sogar der Reichste und dennoch ist er mit Eve verheiratet und hilft ihr bei ihren Fällen. Da er nicht immer eine weiße Weste hatte, ist es sehr spannend diese Dynamik zwischen Ihnen zu lesen. In diesem Buch gab es auch nicht so viele Sexszenen, wie in anderen Büchern der Reihe, so dass dies nicht weiter ins Gewicht gefallen ist.



Nun ist natürlich die Frage um was geht es in ihrem 21 Fall. Es ist eigentlich ganz einfach erklärt ein Schönheitschirurg wird in seiner Klinik ermordet, von einer unbekannten Frau, welche wie eine Profikillerin wirkt, aber es wirkt auch als ob die Beiden sich kennen würden. Je tiefer Eve gräbt umso näher kommt sie einem schrecklichen Geheimnis. Der Krimi war langweilig, viel zu schnell wusste man wer der Täter war und um was es im Grunde geht, deshalb muss ich einen Stern abziehen, denn bei dieser Reihe erwarte ich nun einmal einen spannenden Krimi. Dennoch fand ich das Buch grandios, es lag nicht nur an Nora Roberts wunderbaren Schreibstil, welcher sich wie immer flüssig lesen ließ und bei denen die Charaktere wie auch die Orte sehr gut und detailliert beschrieben werden, sondern am Thema, an dem Geheimnis des Doktors. Über dem ganzen Buch schwebt die Frage wie weit darf die Wissenschaft gehen. Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Dennoch würde ich jedem das Buch ans Herz legen, denn dies ist eine Möglichkeit wie die Zukunft aussehen könnte und ich finde man muss dies unbedingt aufhalten.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

In einer Schönheitsklinik wird ein Chirurg ermordet, mit einem glatten Stich ins Herz. Wen hat er so nah an sich ran gelassen ? Und wo ist er an den Abenden hingegangen, wo in seinem Terminkalender nichts steht ? Was passiert eigentlich in der Klinik ?
Spannend, aber anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Der Krimi spielt in der Zukunft (2059) und es gibt einige interessante Dinge, auf die aber nicht näher eingegangen wird. So stellt z.B. eine Frau nach der Geburt einen "Antrag auf Anerkennung als professionelle Mutter", was wohl bedeutet, dass man nichts dazu verdienen darf. Malt man z.B. ein Bild und verkauft dieses, muß man den Betrag spenden, um den Status der professionellen Mutter zu behalten. Mich hätte interessiert, was mit den Kindern passiert, wenn die Mutter diesen Antrag nicht stellt, oder er nicht genehmigt wird, aber darauf wird nicht weiter eingegangen.
Wie gesagt, fand ich es zunächst ein wenig schwer reinzukommen, einiges mußte ich doppelt lesen, weil der Schreibstil etwas holprig und ungewohnt war, aber später wurde es besser und ließ sich dann leicht und flott lesen. Auch die Ermittlerin war anfangs sehr unsympatisch und hart. (Es war ihr z.B. sehr unangenehm, wenn sie ein Geschenk von ihrem Mann bekam). Aber auch sie war vor allem anfangs sehr barsch und zickig, was sich mit der Zeit besserte.
Die Geschichte selbst ist spannend und könnte in der Zukunft tatsächlich so passieren, was das Ganze reichtig gruselig macht. Werde bald das nächste Buch des Autors lesen, denn es hat es sich dann doch zu einem Pageturner entwickelt.

Puh, ich weiß gar nicht wie ich das nett umschreiben soll. Für mich war das der schwächste Band der gesamten Reihe. Mir ist bewusst, dass die Reihe im Jahre 2050 spielt aber das hier war mir dann doch alles zu abgedreht. Die Beziehung zu ihren Freunden und Familien ging mir etwas verloren und das Eve wegen dem Fall mit Dr. Mira Streit hatte, mochte ich auch nicht. Es war alles so… sinnlos.
Außerdem gab es ein Thema bzw. einen Handlungsstrang, den man meiner Meinung nach mehr hätte thematisieren sollen, da das für Eve kein einfaches Ding gewesen wäre. Thanksgiving. Roarkes Familie sollte aus Irland kommen und auch alle Freunde von ihnen beiden. Selbst Crack mit seiner Freundin. Mich hätte interessiert, wie Eve das gemeistert hätte und was die Anwesenden über den großen Mann gesagt hätten, der aus einem ganz anderen Verhältnis kommt als alle Anderen. Sehr schade, dass das gar nicht zur Sprache kam und der Fall eher eine reine Verwirrung war.

Der bis jetzt schwächste Band

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere