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Veröffentlicht am 06.03.2020

9 Band Green Mountain - hat alles was ich an einem Liebesbuch mag, nur leider zu viele Sexszenen

Meine Hand in deiner
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Ich begleite die Familie Abbot schon sehr lange und zwar seit dem ersten Buch namens „alles, was du suchst“, bisher gehört mein Herz Will, welcher in diesem Roman seine große Liebe finden. Inzwischen gibt ...

Ich begleite die Familie Abbot schon sehr lange und zwar seit dem ersten Buch namens „alles, was du suchst“, bisher gehört mein Herz Will, welcher in diesem Roman seine große Liebe finden. Inzwischen gibt es mit dem Band „meine Hand in deiner“ den neunten Band der Reihe „Green Mountain“, welcher von Marie Force geschrieben wurde.



In diesem Buch geht es um Wills Bruder Wade, welcher zwar aussieht wie Will, aber vom Charakter ganz anders ist. Er liebt Yoga und lebt als Veganer. Wie alle Brüder der Familie, zumindest die älteren verliert er sein Herz nicht so schnell. Vor zwei Jahren hat er sich in Mia Simpson verliebt, welche perfekt zu ihm passen würde. Nur leider ist sie vergeben und hat vor einem Jahr sogar den Kontakt ganz mit ihm abgebrochen. Jedoch kommt er einfach nicht über sie hinweg, für ihn ist sie einfach die eine Frau. Eines Tages kommt Wade nach einem Rettungseinsatz nach Hause und findet ausgerechnet Mia vor seiner Tür wieder.



Mia die halb erfroren vor der Tür liegt, ist vor ihrem Freund weggelaufen. Er ist einer der bekanntesten Drogenchef und will sie unbedingt heiraten, damit sie nicht gegen ihn aussagen kann. Als sie nein sagte, hat er sie halb totgeschlagen. Mit letzter Kraft ist sie mit wenigen Sachen aus seinem Leben verschwand als er für zwei Stunde bei Gericht war. Es gab nur einen Menschen zudem sie wollte und dies war Wade. Als er es geschafft hat sie aufzuwärmen, bittet sie ihn sie zu heiraten und natürlich sagt er ja.



Manche würden nun wohl den Kopf schütteln, aber ich kenne die Geschichte eines Paares, welches sich eines Morgens in einer Kneipe einen Tag bevor sie für die Army wieder weg sollten kennen gelernt haben. Sie haben sich ineinander verliebt und entschieden ein gemeinsames Leben zu führen und so haben sie noch am selben Tag geheiratet. Angeblich gab es nie eine Scheidung. Da ich mit dieser Liebesgeschichte aufgewachsen bin, hat mich die Handlung von Mia und Wade nicht abgeschreckt, manchmal passt es einfach perfekt und wozu sollte man dann Zeit verlieren, wenn man sich schon gut genug kennt?



Dass es nicht ohne Chaos gehen wird, und sie bringt jede Menge Chaos in sein Leben einiges von dem sie selbst nichts wusste, war klar. Ich liebe jedoch den Schreibstil von Marie Force und auch diesmal ist es ihr gelungen mit die Charaktere nahe zu bringen. Wade ist einfach ein wunderbarer Mann, wenn er auch nicht mein Typ wäre und Mia ist die perfekte Ergänzung zu seinem Leben. Man liest dies auf so vielen Seiten und ich konnte zumindest die Gefühle regelrecht spüren. Es ist keine leichte und normale Liebesgeschichte, aber eine die mich tief berührt hat. Sie würde tatsächlich zu meinen Lieblingsautoren gehören mit ihren Geschichten, wenn es in den Büchern nicht immer so viele Sexszenen geben würde. Auch diesmal hat es mich gestört, denn es gab davon einfach zu viele. Ich verstehe, nachdem sie sich zwei Jahre zurückhalten mussten, fallen sie nun über einander her, aber ich muss dies nicht jedes Mal aufs Neue lesen. Deshalb ziehe ich dem Buch einen halben Stern ab. Was mich jedoch wieder sehr gefreut hat war wie schnell ich mich wieder in Butler zu Recht fand und dass auch die anderen Paare der Familie teilweise zu Wort kommen.

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Da das Buch, welches 416 Seiten hat und am 28.08.2019 im Fischer Taschenbuch Verlag erschienen ist, alles hat was ich an einem Liebesroman mag, spreche ich eine klare Leseempfehlung für dieses Buch, aber eigentlich für alle Bücher der Reihe, aus. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 02.03.2020

keine Leseempfehlung: Charaktere blieben mir fremd, Geschichte sprach mich nicht an

Sieben minus eins
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Ich mochte die A-Team Reihe des Autors Arne Dahl und habe mein Herz an seine Reihe „Opcop-Europol“ Reihe verloren. Hätte er doch bloß diese Reihe weitergeschrieben. Denn mit dem Krimi „sieben minus eins“ ...

Ich mochte die A-Team Reihe des Autors Arne Dahl und habe mein Herz an seine Reihe „Opcop-Europol“ Reihe verloren. Hätte er doch bloß diese Reihe weitergeschrieben. Denn mit dem Krimi „sieben minus eins“ aus seiner Feder, konnte er mich weder erreichen noch begeistern. Es handelt sich dem Buch um das erste Buch der Reihe „Berger und Blom“, schon jetzt bin ich mir nicht sicher ob ich diese Reihe weiterlesen werde. Sicher ist schon mal, wenn überhaupt, dann nicht so bald.


Was war so schlimm an diesem Buch? Nun fangen wir lieber mit dem Positiven wie seinem wunderbaren Schreitstil an. Dieser zieht einen tief in die Geschichte rein und die Orte und Handlungen sind wie man es gewöhnt sehr gut beschrieben. Seine Bücher lassen sich flüssig lesen und so war dies auch bei diesem Buch. Das war jedoch leider das einzige was ich gut an dem Buch fand.


Den ersten Stern verliert das Buch wegen den Personen. Ich dachte, dass ich den Kriminalinspektor Sam Berger verstanden habe, aber ich habe leider bald gemerkt, dass ich ihm einfach nicht nahe kam. Ich konnte seine Handlungen nicht nachvollziehen und je mehr ich über ihn erfahren habe, um so fremder wurde er mir. Molly Blom fand ich zwar klasse, aber nahe kam sie mir auch nicht. Ich brauche einfach Charaktere zu denen ich eine Verbindung habe um ein Buch zu mögen. Da ich nicht einmal unter den Nebencharakteren jemanden gefunden habe, denn ich grandios fand, hat mir einfach etwas gefehlt.


Den zweiten Stern verliert das Buch wegen der Geschichte. Es fängt mit drei verschwundenen Mädchen an, wobei Sam offiziell nur das letzte verschwundene Mädchen suchen darf. Bald trifft er auf die mysteriöse Molly Blom, welche nicht ist was er zu erst denkt. Bis zu diesem Punkt fand ich das Buch grandios, aber dann ging leider für mich die Spirale tief nach unten. Manches passte für mich einfach nicht zur Geschichte, manches langweilte mich und am Ende hatte ich einfach zu viele Fragen offen bei denen ich sicher bin, dass sie in weiteren Büchern nicht beantwortet werden.


Und den letzten Stern, den dritten um genau zu sein, verliert das Buch, weil es für mich eine Qual war. Eigentlich habe ich mir dieses Jahr vorgenommen Bücher die mich nerven nur in Leserunden zu Ende zu lesen. Doch da Arne Dahl zu meinen Lieblingsautoren gehört, habe ich die ganze Zeit gehofft, dass die Geschichte mich doch noch packen würde, ich mich doch wieder in eines seiner Bücher verlieben würde. Als dies nicht passierte war ich enttäuscht und ärgere mich darüber, dass ich mich durch das Buch gequält habe und somit kostbare Lesezeit und Lebenszeit verloren habe.


Von mir gibt es für dieses Buch keine Leseempfehlung, wenn ihr grandiose Bücher von diesem Autor lesen wollt, dann greift lieber zur Opcop-Europol Reihe.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Psychologie: interessant, lehrreich, bringt einen zum Nachdenken

Pawlows Hund
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Gleich zu Beginn möchte ich eine klare Leseempfehlung für Leser die sich für Psychologie interessieren aussprechen, aber auch für jene Leser, welche sich schon immer gefragt haben wie die Psychologen auf ...

Gleich zu Beginn möchte ich eine klare Leseempfehlung für Leser die sich für Psychologie interessieren aussprechen, aber auch für jene Leser, welche sich schon immer gefragt haben wie die Psychologen auf ihre Ergebnisse kommen. Diesen Lesen empfehle ich „Pawlows Hund: und 49 andere Experimente, die die Psychologie revolutionierten“ gerne. Dieses Sachbuch wurde von Adam Hart-David und Jason Anscomb geschrieben und ist am 15.10.2019 im Knesebeck Verlag erschienen, zudem erfasst es 176 Seiten.


Ich habe mich schon früh für dieses Thema interessiert und jeder der mich in der Schulzeit kannte, hat gedacht, dass ich beruflich in diese Richtung gehen würde. Doch letztendlich habe ich mich für die Wirtschaft entschieden.


Mir hat am Buch sehr gefallen, dass es gleich mit Experimenten aus den Jahren 1848 – 1919 begonnen hat. Manche wie zum Beispiel Darwins Wurmfrage ob Würmer intelligent sind fand ich amüsant. Wieder andere wie zum Beispiel „was ist mit dem kleinen Albert los“, welches zu den Jahren 1920 bis 1940 zählt fand ich abschreckend. Es ist eine interessante Mischung aus verschiedenen Themengebieten, welche alle natürlich zur Psychologie gehören. Interessant fand ich dabei wie sich dieses Berufsfeld geändert hat und wie die Psychologen immer mehr technische Hilfsmittel genutzt haben. Außerdem fand ich interessant was früher alles noch in Ordnung war, wo sich uns heute der Magen umdreht. Oft habe ich mich beim Lesen gefragt wo da die Menschenrechte waren? Noch einen Ticken besser hätte ich es gefunden, wenn das Buch zudem die verschiedenen Jahre in einen historischen Kontext gebettet hätte. Das letzte große Kapitel endet dann mit den Jahren 1981 bis heute.


Natürlich sind so bekannte Experimente wie zum Beispiel das Milgram Experiment, welches der Frage nach geht wie weit man bereit ist zu gehen, vor. Jedoch auch viele unbekannte und ich fand die Mischung daraus sehr interessant. Erschreckend fand ich dabei teilweise die Ergebnisse der Studie zum Beispiel beim Experiment „würden sie Gruppendruck nachgeben?“ Beim Lesen habe ich mich jedoch oft gefragt wie ich gehandelt hätte oder ob ich schon mal in so einer ähnlichen Situation war und wie ich da gehandelt habe. Es ist somit nicht nur ein Buch bei dem man die Psychologie, sondern meiner Meinung nach auch sich selbst besser kennen lernt.


Das Buch ist übrigens folgendermaßen aufgebaut. Am oberen Rand steht immer das Jahr in welchem das Experiment stattfand, die Namen der Forscher, das Themengebiet und auch das Ergebnis. Im Text wurde dann genauer erläutert was die Forscher gemacht haben und wie das Ergebnis zu Stande kam. Für mich war dies hervorragend, man muss somit übrigens nicht das ganze Buch lesen, wer dies nicht will, sondern man kann sich Experimente die einen mehr interessieren so schneller rausfinden und dann lesen. Jedoch kann ich trotz dem fehlenden historischen Kontext das Lesen des ganzen Buches empfehlen und auch für das Fehlen von diesem ziehe ich keinen Stern ab.

Veröffentlicht am 28.02.2020

Lieblingsbuch: die Reise des Rudels hat begonnen, der Tod folgt ihnen jedoch

Wind Rider: Gefährten einer neuen Welt
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Es handelt sich bei dem Jugendbuch „Wind Rider“ um der dritten Teil der Reihe Gefährten einer neuen Welt. Macht bitte nicht meinen Fehler, dass erste Buch „Moon Chosen“ hat mir nicht sehr gefallen und ...

Es handelt sich bei dem Jugendbuch „Wind Rider“ um der dritten Teil der Reihe Gefährten einer neuen Welt. Macht bitte nicht meinen Fehler, dass erste Buch „Moon Chosen“ hat mir nicht sehr gefallen und so habe ich das Buch nicht richtig gelesen, das heißt mehr Seiten überblättert als gelesen. Nun bereue ich dies in manchen Moment, weil mir ein Teil der Geschichte fehlt. Also beißt beim ersten Buch die Zähne zusammen und haltet durch, dann wird es besser. Ich habe mich in diese Reihe mit dem zweiten Buch „Sun Warrior“ verliebt und nun habe ich mit dem dritten Buch ein neues Lieblingsbuch. Ihr müsst alle Teile in der richtigen Reihenfolge lesen, weil ihr sonst die Bücher nicht verstehen könnt.


Die Reise zu den Steppen der Windrider hat für das Rudel begonnen. Ich fand sehr schön, dass ich dadurch mehr von dieser Welt gesehen habe und auch ein neues Volk kennen lernen dürfte. Die Fantasie im Buch fand ich einfach grandios, besonders. die Äffchen und die Mäuler, auch wenn sie ziemlich gruselig sind. Sehr schön und logisch fand ich auch die paar Probleme die im Rudel entstehen. Kann man Täubchen, welche ich sehr faszinierend finde, glauben und wie geht man mit einer ehemaligen Feindin um? An Nick fand ich schön wie er immer Mari gebraucht hat um das was für ihn immer richtig war über den Haufen zu werden. Wenn es die verschiedenen Leute im Rudel und auch jemanden wie ihn nicht gegeben hätte, dann wäre es für mich sehr seltsam gewesen. Auch die Liebesgeschichten die jetzt in diesem Buch deutlich entstehen oder sich vertiefen finde ich grandios. Mein Lieblingspaar bleiben zwar Nick und Mari, aber auch die anderen finde ich passend. Mein Herz schlägt einfach für das Rudel.


Sehr gut gemacht fand ich auch, dass wir durch Rückblicke River aus dem Stamm der Windreiter und somit auch das Leben dieses Stammes kennen lernen dürften. Spannend fand ich die Sache mit den Pferden und ich persönlich kann mich nicht entscheiden ob ich trotz meiner Hundeangst lieber einen Hund oder ein Pferd an meiner Seite hätte. Anjo und Ghost haben sich wie die Hunde der Gefährten in mein Herz geschlichen. Die Idee gefällt mir nach wie vor sehr gut. Inzwischen merkt man sehr deutlich wo das Buch spielt und somit braucht man nicht zu viele Beschreibungen um sich die Welt vorstellen zu können. Mich hat die Autorin mit ihren Beschreibungen ausreichend informiert.


Tod, seine Schnitter und der Rest des Stammes der noch am Leben ist, finde ich einfach schrecklich. Bei seinen Kapiteln läuft es mir immer eiskalt über den Rücken und ich frage mich stets wo sein Knackpunkt ist? Wie kann man ihn wieder in den ewigen Schlaf schicken? Ich hoffe sehr, dass Ralina, Renard und Daniel eine Lösung finden werden. Ohne vor allem Ralina hätte ich diese Kapitel nicht lesen können und ich hoffe sehr, dass die Göttin den Guten im Kampf gegen den Tod hilft. Und nun kann ich euch das sagen, was ich davor auch schon wusste, mit diesem Buch endet die eigentliche Trilogie nicht. Da ich mich in diese Reihe verliebt habe freut es mich persönlich sehr.


Die Autorin, von welcher ich davor noch kein Buch gelesen habe, obwohl sie durch die Serie „House of Night“ bekannt geworden ist, hat sich zu meiner Lieblingsautorin gemausert. Ich liebe einfach ihren Schreibstil, welcher sich flüssig lesen lässt, ihre Ideen, die Fantasie, die Mischung der Charaktere mit denen ich mitfühlen kann. Ich kann sogar die Handlungen der mir unsympathischen, widerlichen Charaktere nachvollziehen, so kommt es dass ich mich schon sehr auf den nächsten Band freue. Der dritte Band ist übrigens am 26.06.2019 im Fischer FJB Verlag erschienen und umfasst 672 Seiten. Ich empfehle diese Reihe sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

nervtötender Mann, Geschichte wird immer nerviger, grandioser Schreibstil und schöne Landsschaftsbeschreibung

Das Glück wartet in Paris
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Normalerweise stehe ich in den meisten Liebesbüchern deutlich auf Seiten des Mannes und kann die Frau nicht verstehen. Diesmal jedoch, war ich verblüfft, wie dämlich Alexandre sich benommen hat.


Die ...

Normalerweise stehe ich in den meisten Liebesbüchern deutlich auf Seiten des Mannes und kann die Frau nicht verstehen. Diesmal jedoch, war ich verblüfft, wie dämlich Alexandre sich benommen hat.


Die Idee hat sich ganz amüsant angehört und ich habe mir gedacht mal ein leichtes Liebesroman für Zwischendurch. Nun um was geht es? Die Deutsche Antonia, Toni genannt, lebt schon lange in Paris und dabei wollte sie eigentlich nur einige Jahre bleiben. Vor kurzem hat sie auch noch gedacht, dass ihr Freund die Liebe ihres Lebens wäre und dann verlässt der sie einfach für eine andere. Ihre Freunde sagen ihr das er schon immer der falsche Mann für sie war. Ich muss einfach einen halben Stern für die Freunde abziehen. Was für Freunde sagen einen nicht direkt die Meinung ins Gesicht? Liebe beste Freundin, wenn du dies liest, weißt du, dass ich möchte, dass du weiterhin ehrlich zu mir bist und mir auch die Wahrheit sagst die ich nicht hören will. Ben bleibe einfach wie du bist. Jack und meine anderen wundervollen Männer bleibt so wie ihr euch nach Toms Tod entwickelt habt. Freunde müssen in meinen Augen einfach die Wahrheit sagen. Welche gute Freundin lässt einen den einfach ins Unglück rennen oder rettet man einen erst vor dem Traualtar?


Wie man sieht fingen da schon meine Probleme mit dem Buch an, aber ich habe gedacht, Bremen ist nicht Stuttgart und vielleicht sind die Norddeutschen nicht so direkt wie wir Schwaben. Also habe ich gedacht, es kann nur besser werden. In einem Seminar in einem Hotel trifft Toni dann auch schon den nächsten Traummann, da einige Zeit vergangen ist, fand ich dies nicht schlimm, genau so wenig wie, dass sie ihm durch ein Unglück Orangensaft übers Hemd schüttet. Die Arme ist einfach ein kleiner Pechvogel und auch seine Reaktion konnte ich verstehen und mochte ihn dennoch ganz gerne.


Nun dann treffen sich die Beiden erst persönlich in einer Bar wieder und dann beruflich. Die Funken fliegen und man sieht schon das nächste Paar am Liebesbuchhimmel. Ich kann auch verstehen, dass mancher Mann gerne alleine ist, aber wenn man so für eine Frau empfindet und sich dies immer wieder ausreden muss, kann man doch nicht so dumm sein und ihr von seinem unmöglichen Konzept erzählen? Vor allem, wenn er dies mit ihr wunderbar leben könnte, denn der räumliche Abstand ist groß genug. Doch leider ist Alexandre so dumm und sagt ihr sehr unverblümt die Meinung. Sicher wir Frauen predigen immer das wir die Wahrheit wollen, aber der Mann bekommt noch so eine harmlose Frage in den falschen Hals. Für diesen anfangs so grandiosen und später so nervtötenden Mann musste ich einfach einen Stern abziehen. Mit Toni konnte ich da schon deutlich mehr anfangen und habe ihre Reaktionen sehr gut nachvollziehen können.


Der Schreibstil ist gut und die Beschreibungen von Frankreich haben mir sehr geholfen, da ich selbst bisher nur im Disneyland in Paris war und Frankreich nicht gerade auf meiner Reiseliste weit oben steht. Doch die Geschichte wurde für mich immer blöder und deshalb ziehe ich einen halben Stern ab. Nur einen halben Stern, weil die Autorin es mit dem letzten Kapitel, auch wenn dies selbst für mich zu kitschig und unglaubwürdig war und dem Epilog noch einen halben Stern retten konnte.


Ich kann das Liebesbuch „Das Glück wartet in Paris“ von Caroline Grollier, welches am 01.09.2018 im Lübbe Verlag erschienen ist und 374 Seiten umfasst, in meinen Augen hätte es deutlich kürzer sein können, leider nicht weiterempfehlen.

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