Highlight /// spannend, interessante Charakterentwicklung, gute Vorbereitung auf den dritten Teil /// 2. Band Rabenschatten
Der Herr des TurmesMit dem Buch „der Herr des Turmes“ geht es weiter mit der High Fantasy Reihe „Blutschatten“. Man muss unbedingt zu erst das Buch „das Lied des Blutes“ lesen, bevor man dieses Buch liest. Denn ansonsten ...
Mit dem Buch „der Herr des Turmes“ geht es weiter mit der High Fantasy Reihe „Blutschatten“. Man muss unbedingt zu erst das Buch „das Lied des Blutes“ lesen, bevor man dieses Buch liest. Denn ansonsten versteht man nicht um was es geht und kann nicht in diese spannenden Welt versinken. Die Bücher wurden von Anthony Ryan geschrieben und sind alle in der dritten Person Singular geschrieben. Das erste Buch ist aus der Sicht von Vaelin geschrieben. Nun kommen jedoch die Sichten von Frentis, Lyrna und Reva dazu. „Der Herr des Turmes“ erschien am 01.07.2018 auf Deutsch im Klett-Cotta Verlag und umfasst 861 Seiten.
Da es sich um den zweiten Band handelt, gibt es in dieser Rezi natürlich Spoiler für Leser die den ersten Band noch nicht gelesen habe.
Nach dem Siegreich Kampf obwohl man diesen auf der Pirateninsel so nicht nennen kann, macht sich Vaelin auf den Weg in die Hauptstadt Varinsburg. Auf dem Weg dorthin versucht Reva, die Tochter der verstorbenen Wahrklinge ihn zu töten, da sie glaubt, dass er das Schwert ihres Vaters hat und dieses soll sie im Auftrag eines Priesters beschaffen. Doch durch eine List bringt Vaelin sie dazu ihn nach Hause zu begleiten. Wo er seine Schwester näher kennen lernt und alte Bekannte trifft. Sein Plan ist es eigentlich auf die Suche nach Frentis zu gehen, obwohl jeder außer ihm glaubt, dass der Bruder des sechsten Ordens heldenreich gefallen ist. Doch der König bringt ihn dazu in die Nordlande zu gehen und ernennt ihn zum Herrn des Turmes. Während er ihm Norden weilt, wird jedoch das Königreich angegriffen und scheint verloren. Kann der Held zu dem so viele bitten sein Volk retten? Dabei wollte er nie wieder nach seinem Schwert greifen.
Anfangs fand ich es ziemlich blöd, dass ich Vaelin nicht weiter begleiten konnte, denn darauf habe ich mich sehr gefreut. Doch nun nach dem Buch muss ich sagen, dass es grandios war die Geschichte aus den Sichten von vier verschiedenen Personen zu erzählen. So bekam ich ein besseres Gesamtbild. Dennoch bleibt Vaelin mein absoluter Lieblingscharakter auf den ich mich im nächsten Buch am meisten freue. Dicht gefolgt jedoch kommt Frentis und ich fand klasse, dass ich ihn näher kennen lernen konnte, denn im ersten Buch ist er mir zwar aufgefallen, aber nicht so deutlich und so positiv. Lyrna, die Prinzessin der Königslande fand ich schon im ersten Buch faszinierend, aber nun hat sie mich komplett überzeugt und ich finde, dass sie wie die beiden Männer ein sehr gelungener Charakter ist. Reva ist ein spannender Charakter der im Buch meiner Meinung nach die größte Wandlung durchmacht. Auch die Nebencharaktere fand ich interessant, obwohl mich die schiere Masse manches Mal überfordert hat. Die Taten der Bösen zeigen sehr wie böse sie sind und das sie auf gar keinen Fall gewinnen dürfen, aber das Gesicht hinter diesem konnte ich noch nicht fassen und ich bin gespannt wer der Mastermind den Bösen ist. Ich hoffe, dass ich im dritten Buch dann meine Antworten finden werde.
Das zweite Buch ist wie das erste Buch in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, aber dennoch konnte ich es nicht so flüssig lesen wie „das Lied des Blutes“. Ich habe nämlich einige Zeit gebraucht um die vier Charaktere und dann auch noch Verniers Bericht auseinander zu halten und nichts durcheinander zu würfeln, besonders die schiere Masse der Nebencharaktere hat es mir nicht leicht gemacht, weshalb ich dankbar für den Anhang (das Personenregister) war. Dem Autor ist es stets gelungen an den spannendsten Stellen einen Schnitt zu machen und mich somit ein wenig aus dem Lesefluss zu reißen. Doch dadurch hat er für mich zumindest die Spannung noch gesteigert.
Wie schon das erste Buch fand ich auch dieses sehr spannend und die leichte Prise Liebe die manches Mal auftaucht fand ich eine ganz angenehme Prise. Denn für mich war das Buch von ersten Kapitel bis zum letzten spannend und hat mich in seinen Bann gezogen. Wunderbar fand ich auch, dass die Fantasie einen größeren Anteil einnimmt und es für mich somit noch interessanter machte. Der Autor hat gut die verschiedenen Kulturen aufgezeigt auf Seiten der Verbündeten und auf Seiten der Bösen, aber dadurch hat er es mir zumindest leicht gemacht eine Partie zu ergreifen. Übrigens ist vorne im Buch eine andere Karte als hinten im Buch und am Anfang des Buches braucht man auch die Karte hinten im Buch. Dies hat mir zusätzlich schon zu den sehr guten Beschreibungen der einzelnen Länder geholfen tief in die Geschichte einzutauchen.
Für mich ist auch dieses Buch ganz eindeutig ein Highlight und da ich es nicht abwarten kann das dritte Buch zu lesen, werde ich auch als nächstes direkt dieses als nächstes lesen. Für die komplette Reihe gibt es von mir eine klare Leseempfehlung für Leser von High Fantasy.