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Veröffentlicht am 03.05.2019

Highlight: die Lebensgeschichte einer lebenden Legende /// 1. Buch Rabenschatten

Das Lied des Blutes
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Der Fantasy Roman „das Lied des Blutes“ wurde von Anthony Ryan geschrieben. Es handelt sich dabei um das erste Buch der Reihe „Rabenschatten“. Das Buch ist am 25.11.2017 im Verlag Klett-Cotta erschienen ...

Der Fantasy Roman „das Lied des Blutes“ wurde von Anthony Ryan geschrieben. Es handelt sich dabei um das erste Buch der Reihe „Rabenschatten“. Das Buch ist am 25.11.2017 im Verlag Klett-Cotta erschienen und umfasst 775 Seiten. Es ist aus der Sicht von Vaelin Al Sorna geschrieben und zwar in der dritten Person Singular.

Nach Jahren in Gefangenschaft reist Vaelin Al Sorna mit dem Schiff zu jenem Ort, denn sein Vater einst verbrannt hatte (im Auftrag des Königs). Dort soll Vaelin im Schwertkampf mit dem besten Krieger kämpfen und am besten sterben. Doch wird er seinen Feinden diesen Gefallen tun? Im Buch begleiten wir ihn von seiner Kindheit, als er von seinem Vater beim sechsten Orden, dem Orden des Krieges, abgegeben wurde und wo er zum Krieger wurde bis zu jenen Tagen als er sich die Titel Schwert des Königs, Dunkelklinge, Rabenschatten und Hoffnungstöter verdiente.

Da man Vaelin von seinem sechsten Lebensjahr begleitete, möchte ich nichts zu seinem Charakter sagen, denn man muss ihn selbst kennen lernen und lesen wir er sich über die Jahre verändert. Jedoch kann ich sagen, dass er einen Platz in meinem Herzen nach wenigen Seiten sicher hatte und ich verstehen kann wieso man ihn lieben kann. Für mich ein Held den ich sehr gerne durch das Leben begleite und denn ich nie in die richtige Richtung stupsen wollte, da ich seine Wege stets verstand.
In 775 Seiten und über ca. 24 Jahre lernt man natürlich viele Nebencharakter kennen und manche mag man und manche nicht. Ich fand die Mischung stets passend und konnte auch mit diesen mitfühlen, wobei ich natürlich ein paar Lieblinge neben Vaelin hatte, dies waren Caenis, Frentis, Dentos, Lyrna, Malcius und vor allem Sollis. Ich fand es auch sehr schön, dass ich von fast allen von ihnen die Herkunft erfahren habe. Nur bei Caenis weiß ich bis heute nicht ob man ihm trauen kann oder nicht und dennoch mag ich ihn.

Für mich ist das Buch ganz klar ein Highlight. Denn die Sogwirkung des Buches hätte fast dazu geführt, dass ich das Buch an einem Tag fertiggelesen hätte. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, so dass sich das Buch flüssig lesen lässt und von Anfang an gibt es spannende Szenen und nur wenige zum Erholen. Man lernt auch die Welt sehr gut kennen, das Einzige was fehlt, ist die Fantasie. Diese kommt zwar in Form des Dunklen vor und gegen Ende noch mit etwas anderem, aber dennoch fehlte manchmal etwas Greifbares. Für das erste Buch einer Reihe hat mir dies jedoch nichts ausgemacht und ich hoffe einfach, dass in den nächsten Büchern mehr davon vorkommt. Die verschiedenen Orte wurden bildhaft, aber nicht langweilig, vorgestellt, so dass ich mir diese bildlich vorstellen konnte und es mir somit leicht gelang tief in die Geschichte einzutauchen. Zwar gab es nicht nur Szenen die mir gefielen, aber jene die mir nicht gefielen, klärten sich später auf. Wobei ich mir für Sollis ein anderes Ende gewünscht habe und dem Buch fast einen halben Stern deswegen abgezogen hätte, aber ich muss sagen, dass es dennoch die perfekte Wahl war. „Das Lied des Blutes“ konnte mich so in seinen Bann ziehen, dass ich lachen und weinen konnte, mitfühlen konnte und gespannt weiterlesen musste, während ich meinen Lieblingen die Daumen drückte.

Für mich ein Highlight, auch wenn in meinen Augen kein Buch an „Herr der Ringe“ rankommt, würde ich Fans von diesem eventuell auch dieses empfehlen. Zumindest Lesern von High Fantasy Büchern möchte ich das Buch sehr gerne ans Herz legen.

Veröffentlicht am 27.04.2019

interessant, lehrreich, spannend, passende Charas /// 1. Band Timothy Wild

Der Teufel von New York
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Der historische Krimi „die Teufel von New York“, spielt im Jahr 1845 und wurde von Lyndsay Faye geschrieben. Es handelt sich dabei um den ersten Band der Timothy Wild Reihe, welche in der ersten Person ...

Der historische Krimi „die Teufel von New York“, spielt im Jahr 1845 und wurde von Lyndsay Faye geschrieben. Es handelt sich dabei um den ersten Band der Timothy Wild Reihe, welche in der ersten Person Singular aus der Sicht von Tim geschrieben wurde. Das Buch ist am 23.10.2015 auf Deutsch in der dtv Verlagsgesellschaft erschienen und umfasst 480 Seiten.

Bisher hatte man keine Polizei in New York und die meisten Leute wollen diese auch nicht, dennoch schaffen es die Demokraten, diese zu bilden. Tim wollte nie einer von ihnen werden, obwohl sein älterer Bruder Val mitmischt. Doch dann passiert ein schreckliches Unfall, welcher er nur knapp überlebt. Als er wach wird, hat er nicht nur überlebt, seine Wohnung und seinen Job verloren, sondern ist nun Polizist, weil sein Bruder ihn eingeschrieben hat. Eines Tages läuft Tim auf dem Weg nach Hause ein kleines Kind voller Blut über dem Weg und er nimmt dieses mit nach Hause. Dank Bird, wie dieses Kind heißt, kommt er einem Monster auf die Spur, dass für den Tod etlicher tote Kinder schuldig ist.

Ich mochte Tim von der ersten Seite an, aber mein Herz hat von Anfang an Val gehört. Ich liebe Menschen die anders sind und Val ist viel zu mutig und tapfer, verrückt, ein Draufgänger und drogensüchtig. Tim dagegen mag seinen großen Bruder nicht, obwohl er ihm viel zu verdanken hat. Es ist eine Beziehung wo beide weder miteinander können noch ohne einander. Tim ist eher ruhig, versucht ein normales Leben zu leben und hasst Feuer, denn im Feuer sind seine Eltern gestorben. Val dagegen ist Feuerwehrmann und dies versteht Tim nicht. Ich selbst fand dies sehr seltsam bis ich den Grund dafür erfahren habe und dann konnte ich Val noch besser verstehen. Während Val bleibt wie er ist, macht Tim eine interessante Entwicklung durch und ich muss sagen, dass ich stolz auf ihn bin und diese Entwicklung sehr passend fand.
Die Nebencharaktere sind eine interessante Mischung aus guten und bösen Charakteren. Sehr ins Herz geschlossen habe ich einen irischen Pfarrer, den Polizeichef und Mr. Piest. Natürlich legen mir Bird und die Mieterin von Tim auch sehr am Herzen. Wenn ich jedoch einfach nicht ausstehen konnte und die mich noch mehr genervt hat als Silkie Marsh war Mercy Underhill. Menschen wie Silkie muss es leider geben, aber Mercy hat mir einfach den letzten Nerv geklaut, was aber auch an Tims Liebe zu ihr lag. Deshalb ziehe ich dem Buch einen Stern ab und hoffe, dass es in weiteren Büchern besser wird.

Ich mag den Schreibstil der Autorin. Sie schreibt nicht nur flüssig, so dass sich das Buch gut lesen lässt, sondern schafft es das New York der Vergangenheit vor meinen Augen wieder auferstehen zu lassen. Es sind nicht nur ihre Beschreibungen, welche für mich sehr hilfreich waren, sondern auch die Fakten die sie in die Geschichte webt, ohne dass man sich wie bei einem Geschichtsunterricht vorkommt. Die Zeit damals in New York war hart, erschreckend und abstoßend und dennoch bin ich froh dieses Buch gelesen zu haben und dabei auf interessante Weise etwas gelernt zu haben. Doch nicht nur das historische an dem Buch fand ich gut gemacht, sondern der ganze Krimi war interessant. Das es Kinder gibt die ihren Körper verkaufen müssen ist mir genau böse aufgestoßen wie der Hass auf die Iren, aber so war es nun einmal leider. Der Fall fängt zwar schon böse an, aber es wird noch schlimmer und besonders die letzte Leiche fand ich enorm grausam, da hat sich bei mir der Magen umgedreht. Aber auf den Mörder kam ich wirklich nicht und konnte somit langsam den Fall mit Tim lösen, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Deshalb werde ich die weiteren Bänder der Reihe auf jeden Fall lesen.

Ich empfehle das Buch gerne weiter, vor allem historisch interessierten Leser die gerne einen Krimi verwickelt in einem History Buch lesen.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Anspruchsvoll, interessant und teilweise auch spannend – Geschichtsfans zu empfehlen

Die letzte Blüte Roms
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Das Sachbuch „Die letzte Blüte Roms – das Zeitalter Justinians“ wurde von Peter Heather geschrieben. Es geht dabei um das Weströmische Reich mit der Hauptstadt Konstantinopel, also nicht um die alten Römer. ...

Das Sachbuch „Die letzte Blüte Roms – das Zeitalter Justinians“ wurde von Peter Heather geschrieben. Es geht dabei um das Weströmische Reich mit der Hauptstadt Konstantinopel, also nicht um die alten Römer. Das Sachbuch umfasst 528 Seiten und erschien am 01.02.2019 im wbg Theiss in Wissenschaftliche Buchgesellschaft.

Peter Heather wurde 1960 in Nordirland geboren. Er hat an drei Universitäten Geschichte studiert und zwar am New College der Universität Oxford, am University College und an der Universität Yale. Nach seinem Abschluss bis 2008 war der Fellow of Medieval History am Worcester College in Oxford. Seit 11 Jahren arbeitet er als Professor für mittelalterliche Geschichte am King’s College, London. Sei Forschungsschwerpunkt ist die Spätantike und somit das Ende der Antike.

Ich bin ohne große Erwartungen an das Buch rangegangen, wobei meine beste Freundin als sie das Buch in meinem Schrank entdeckte schon wegen dem Anhang meinte, dass es sehr komplex sein müsste. Dennoch fand ich es nicht zu schwierig, sicherlich war es anspruchsvoll und man muss ein Geschichtsfan sein damit einen das Buch gefällt, aber ansonsten ließ es sich für mich flüssig lesen. Nur gegen Ende waren es mir einfach zu viele Kriege und so kam es, dass ich dieses Buch langsamer als sonstige Sachbücher gelesen habe. Spannend fand ich die Geschichten vor allem deshalb, weil ich kaum etwas über diesen Bereich der Antike wusste und die Geschichte um Belisar und seine Schlachtpläne waren für mich sehr interessant. Klasse fand ich auch, dass nicht nur Fakten präsentiert wurde, sondern meiner Meinung nach auch erklärt wurde wieso ein König wie handelte. Zum Beispiel wieso die Perser Ostrom angriffen, als die Mehrheit des Militärs in Italien stationiert waren um dieses Gebiet zurück zu erobern. Es wurde übrigens nicht nur erklärt wie Justinian an die Macht kam und sich dort hielt, sondern auch was seine Regierungszeit für die nächsten Generationen bedeutete. Interessant fand ich auch zu erfahren wie Justinians Taten nach seinem Tod zum Untergang des Oströmischen Reichs führten. Ich habe durch dieses Buch sehr viel gelernt und bin nach wie vor fasziniert von dieser Zeit, trotz der vielen Kriege, die mir teils zu viel waren. Da ich den Schreibstil des Autors sehr angenehm fand, wird es wohl nicht das letzte Buch gewesen sein, dass ich von diesem lesen werde.

Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter, vorbei ich sagen muss, dass es für Geschichtsfans oder Leser die sich für die Antike und auch das Ende von dieser interessieren, meiner Meinung nach geschrieben wurde.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Sympathische Charas, interessante Geschichte /// Lieblingsbuch – zweiter Band Puffin Island

Für immer und ein Leben lang
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Der Liebesroman „für immer und ein Leben lang“ wurde von Sarah Morgan geschrieben. Es handelt sich dabei um den zweiten Band der Reihe „Puffin Island“. Man muss „einmal hin und für immer“ nicht zuerst ...

Der Liebesroman „für immer und ein Leben lang“ wurde von Sarah Morgan geschrieben. Es handelt sich dabei um den zweiten Band der Reihe „Puffin Island“. Man muss „einmal hin und für immer“ nicht zuerst lesen, obwohl ich das dennoch empfehlen würde, weil ich die Reihe insgesamt bisher sehr liebe. Man braucht das Vorwissen jedoch nicht um das Buch zu verstehen. „Für immer und ein Leben lang“ ist am 15.08.2016 im Mira Verlag erschienen und umfasst 304 Seiten. Das Buch ist in der dritten Person Singular geschrieben und zwar aus der Sicht von Brittany, jedoch kommt auch die Sicht von Zachary vor, was ich sehr wichtig fand, weil man beide Sichten braucht um das Buch genießen zu können.

Gleich nach ihrer Schulzeit hat Brittany ihre große Liebe Zachary geheiratet, aber er verließ sie noch in den Flitterwochen und ohne, dass sie wirklich wusste wieso. Nun zehn Jahre später kommt sie zurück auf ihre Insel, denn die Archäologin hatte einen blöden Unfall und hat sich dabei das Handgelenk gebrochen. Zudem ist ihr Auftrag erledigt und sie weiß nicht wie es weitergehen soll. Das Zach auch wieder auf der Insel ist, damit hat sie nun wirklich nicht gerechnet. Alles könnte so einfach sein, denn Beide wissen, dass sie einander nicht mehr wollen, aber eigentlich wollen sie einander nicht mehr wollen, doch ihre Herzen sehen das anders. Was wird am Ende siegen die Liebe oder die Vergangenheit?

Das Buch fing mit Zach an und da ich nach dem ersten Band nicht so wirklich wusste was ich von ihm denken sollte, war ich darüber dankbar. Denn nach nur wenigen Seiten stand ich auf seiner Seite und wollte ihm helfen wo ich nur konnte. Er ist sehr mutig, fast schon zu tapfer, wenn man bedenkt, dass er auch dann fliegt, wenn andere Piloten lieber auf dem Erdboden bleiben. Er hatte eine schreckliche Kindheit und ihm fällt es sehr schwer zu vertrauen und er ist der Meinung, dass jede Frau ohne ihn besser dran ist und dass er nicht mehr lieben kann, denn wie sollte er auch lieben können, wenn es scheinbar nie einen Menschen gab der ihn geliebt hat?
Auf Brittany war ich sehr gespannt und ich muss sagen, dass ich sie sofort mochte und sie in mein Herz geschlossen hat. Auf ihre Eltern konnte sie sich zwar nicht verlassen, aber dafür auf ihre Oma, welche sie alleine großzog und auf ihre wunderbaren Freundinnen, welche sie in der Uni fand. Ihre Oma lebt leider nicht mehr, was ich sehr schade finde, weil ich diese gerne „getroffen“ hätte. Brittany ist stur, liebevoll, mutig und sehr loyal.
Ich konnte mit allen Charakteren mitfühlen und die Nebencharaktere die ich zum Teil schon aus dem ersten Band kannte, habe ich gerne wieder getroffen. Wenn es so eine wunderbare Insel tatsächlich gibt, dann hätte ich gerne die Adresse. Auflauf kann ich machen und würde dort liebend gern leben, vielleicht auch deshalb, weil ich glaube, dass so eine Gemeinschaft nur ein Traum sein kann.

Für mich gehört Sarah Morgan zu meinen Lieblingsautoren und dennoch hat mich überrascht wie schnell mich das Buch in seinen Bann gezogen hat. Vom ersten Moment war ich tief drin und wollte unbedingt wissen wie es weiter ging. Ab dem ersten Drittel konnte ich das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen und musste es in einem Rutsch lesen. Wie gesagt liebe ich Puffin Island und die Beschreibung der Insel, wenn es nicht zu kalt wäre, wäre diese fast schon ein Traum Ort. Was für mich diesmal sehr spannend war, war die Tatsache, dass ich auf beiden Seiten stand, sowohl auf Britannys wie auch auf Zach Seite. Ich habe ihnen Beiden die Daumen gedrückt und versucht sie in die richtige Richtung zu schubsen. Die Geschichte fand ich auch spannend, weil er so eine schwierige Kindheit hatte, denn da haben jede Menge Probleme gewartet und ich fand es interessant mich damit zu beschäftigen was aus jemanden wird der so eine Kindheit hatte. Ein Thema das mich noch einige Zeit beschäftigen wird.

Ich liebe dieses Buch einfach, deshalb empfehle ich es sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 21.04.2019

Spannend, interessant und lehrreich – sehr zu empfehlen, aber kein Thriller, sondern ein politischer Roman

Vier Tage in Kabul
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Bei dem Thriller „Vier Tage in Kabul“, welcher von Anna Tell geschrieben wurde, handelt es sich in meinen Augen nicht um einen Thriller, sondern um einen politischen Roman. Bei dem Buch handelt es sich ...

Bei dem Thriller „Vier Tage in Kabul“, welcher von Anna Tell geschrieben wurde, handelt es sich in meinen Augen nicht um einen Thriller, sondern um einen politischen Roman. Bei dem Buch handelt es sich um den ersten Roman einer neuen Serie namens „die Unterhändlerin“ und was für mich besonders spannend war, ist die Tatsache, dass die Autorin selbst eine Kriminalkommissarin ist und über Erfahrung im Polizei wie auch im Militär verfügt und dies nicht nur in Schweden. Der Roman ist am 21.08.2018 auf Deutsch im ROWOHLT Verlag erschienen und umfasst 368 Seiten.

In Kabul wird ein schwedisches Paar, welches in der Botschaft arbeitet entführt. Es gibt zwar eine Geldforderung, aber keinen Ort an dem dieser überbracht werden soll. Zudem scheint der Botschafter Geheimnisse zu haben. Die Unterhändlerin Amanda Lund hat dadurch keine leichte Aufgabe um das Paar zu finden und am besten lebend. Zudem mischt sich aus noch die Politik ein und will das so wenig Leute wie nur möglich an dem Fall arbeiten. Außerdem findet man in Stockholm die Leiche eines Mitarbeiters des schwedischen Außenministerium der Kontakte nach Afghanistan hatte. Um diesen Mordfall kümmert sich Amandas Chef Bill.

Ich habe dem Buch einen Punkt abgezogen, weil mich die Ehe von Bill und die Beziehung von Amanda einfach genervt haben. Ansonsten konnte ich mit beiden Charakteren sehr gut mitfühlen können und fand es sehr spannend ihren Weg zu begleiten. Amanda ist eine mutige und tapfere Frau, die auch beharrlich und stur an ihrer Aufgabe festhält, wenn man ihr Steine in den Weg legt. Das Wichtigste ist in ihren Augen die Wahrheit ans Licht zu bringen. Bills Chef mochte ich auch sehr, vor allem liebte ich ihn als ich merkte wie er mit Politikern umging. Denn sorry, aber diese waren einfach als Idioten dargestellt und ich hoffe sehr, dass unsere eigenen Politiker nicht so dumm sind. Mein Lieblingscharakter war jedoch Tore, den fand ich einfach genial und sehr interessant.
Die Mischung der Nebencharaktere in beiden Ländern fand ich gut und mir hat gefallen, dass man die Leute nicht so einfach in eine Schublade schieben konnte.

Das Buch war in einem angenehmen Schreibstil geschrieben und die Kapitel waren nicht zu lang, so dass sich das Buch flüssig lesen ließ. Mir hat sehr gefallen, dass es immer wieder einen Wechsel zwischen Schweden und Afghanistan gab und manchmal in den spannendsten Szenen. Die verschiedenen Orte und Vorgänge wurden sehr gut beschrieben, so dass ich mir alles deutlich vorstellen konnte. Spannend fand ich auch ein wenig über die Hintergründe in Afghanistan zu erfahren. Für mich war es ein spannender Roman, vor allem da ich mich für Politik interessiere und ich diesen Roman wegen der Wichtigkeit die Politik in ihm spielt in dieses Genre einordnen würde, aber Leser die einen Thriller erwarten, müssen meiner Meinung nach enttäuscht sein. Denn mir hat sich nicht entschlossen wieso es sich bei diesem Roman um einen Thriller handeln soll.

Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter, vor allem an politisch interessierte Leser.