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Veröffentlicht am 30.09.2018

schöne Mischung aus Thriller, Science-Fiction und evtl. ein Blick in die Zukunft der Medizin

Thalamus
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Das Jugendbuch „Thalamus“ wurde von Ursula Poznanski geschrieben. Es ist am 13.08.2018 auf Deutsch im Loewe Verlag erschienen und umfasst 446 Seiten. Das Buch ist in der dritten Person Singular geschrieben ...

Das Jugendbuch „Thalamus“ wurde von Ursula Poznanski geschrieben. Es ist am 13.08.2018 auf Deutsch im Loewe Verlag erschienen und umfasst 446 Seiten. Das Buch ist in der dritten Person Singular geschrieben und zwar aus der Sicht von Timo. Bei diesem Buch handelt es sich um eine schöne Mischung aus Thriller, Science-Fiction und ich gehe soweit zu behaupten, dass ein Blick in die Zukunft der Medizin geworfen wird, obwohl ich nicht glaube, dass es genau so verlaufen wird wie im Buch.



Nach einem schweren Unfall mit seinem Moped muss Timo wieder alles lernen. Er kann nicht gehen, auch nicht alleine essen und trinken und reden schon gar nicht. Von dem Arzt der ihn operiert hat, hört er von der Rehaklinik Markwaldhof und dass man ihm dort besonders gut helfen kann. Natürlich will er dort unbedingt hin und schafft es seine Eltern dazu zu bringen ihn dort hin zu schicken, obwohl es sehr weit weg ist und seinen Eltern ihn gerne in der Nähe gehabt hätten. Tagsüber ist es eine normale Rehaklinik, aber in der Nacht verändert sich alles. Plötzlich kann er ohne Hilfe gehen, sogar laufen und der junge Mann mit dem er sich ein Zimmer teilt kann in der Nacht reden, laufen und dabei liegt er tagsüber im Wachkoma und bekommt nichts mit. Da Timo nicht reden kann, kann er niemanden erzählen was er mitbekommen hat. Was ich bloß in dieser Rehaklinik los?



Ich habe Zeit gebraucht um Timo zu mögen, am Anfang hat er mich mit seiner Sehnsucht nach seiner blöden Freundin ziemlich genervt. Doch dann in der Rehaklinik wurde er „normaler“ und für mich ein interessanter Charakter, welchen ich sehr gerne begleitet habe. Mein Herz jedoch hat für Carl mit C und Mona geschlagen, diese beiden Nebencharaktere musste ich trotz ihrer verschiedenen Art sofort in mein Herz schließen. Auch die anderen Nebencharaktere fand ich klasse, obwohl ich viel zu schnell darauf kam wer der Bösewicht in der Geschichte ist, aber dafür gab es andere Leute bei denen ich mir bis zum Ende des Buches nicht sicher war in welche Schublade ich sie packen sollte. Für mich war dies deshalb eine wunderbare Mischung.



Das Buch ist in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt. Dennoch muss ich dem Buch einen Punkt abziehen, am Anfang habe ich immer wieder überlegt ob ich dieses Buch wirklich lesen möchte, aber da ich unbedingt wissen wollte woher die „Gaben“ kamen und wie es mit den Charakteren weitergehen würde, hielt ich durch. Es war gut, dass ich dies tat, denn ab der Mitte des Buches wurde es für mich immer interessanter und es hat mir großen Spaß gemacht das Buch zu lesen. Den Abzug gibt es übrigens für die Momente wo ich das Buch weglegen wollte. Die Rehaklinik wurde gut beschrieben, wobei ich sagen muss, dass ich schon in solchen Kliniken Leute besucht habe und somit weiß was mich erwartet. Klasse fand ich auch wie die Fantasy oder Science-Fiction, in welche Schublade ich dies schieben möchte weiß ich noch nicht so genau, langsam eingeführt wurde und diese erst im Laufe des Buches immer wichtiger wurde und man sich somit gut an diese „Gaben“ gewöhnen konnte. Die Auflösung fand ich schon während dem Lesen schlüssig, da ich schon einiges zu diesem Thema gehört habe, aber für alle anderen lohnt sich das Nachwort, welches man auch vor der Geschichte lesen kann. Laut der Autorin gibt es Leser die so etwas tun, ich zwar nicht, aber für diejenigen habe ich die Info somit gegeben. Früher habe ich immer einen weiten Bogen um die Bücher der Autorin gemacht, da ich an zwei Büchern von ihr gescheitert bin und beide sehr genervt aufgegeben habe, aber das Buch hatte einfach durch das Thema mein Interesse geweckt. Ich werde jetzt nicht alle Bücher von ihr lesen, aber zumindest keinen großen Bogen mehr um ihre Bücher machen.



Da mir das Buch gut gefallen hat, empfehle ich es gerne weiter. Wer übrigens auf eine Liebesgeschichte hofft, wird enttäuscht werden, denn meiner Meinung nach ist die Liebesgeschichte im Buch so klein wie die Prise Salz die man in einen Kuchen gibt. Lesern die sich für Thriller, Spannung, Medizin und Science-Fiction / Fantasy interessieren, empfehle ich das Buch aber sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 20.09.2018

schöne, kitschige Liebesgeschichte

Royal Hearts. Wie ich mich in den Prinzen von England verliebte
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Das Jugendbuch „Royal Hearts – wie ich mich in den Prinzen von England verliebte“ wurde von Emily Albright geschrieben und gehört zum Liebesbuch Genre. Das Buch ist am 18.04.2018 auf Deutsch im Ravensburger ...

Das Jugendbuch „Royal Hearts – wie ich mich in den Prinzen von England verliebte“ wurde von Emily Albright geschrieben und gehört zum Liebesbuch Genre. Das Buch ist am 18.04.2018 auf Deutsch im Ravensburger Buchverlag erschienen und umfasst 349 Seiten. Das Buch ist in der ersten Person Singular aus der Sicht von Evie geschrieben. Ein schöner, leicht kitschiger Liebesroman der mit seinem Geheimnis eine Prise Spannung einbringt.



Evies verstorbene Mutter hat ihr Briefe hinterlassen und wegen einem dieser Briefe reist die junge Amerikanerin nach England, genauer gesagt nach Oxford wo sie ab sofort studieren soll. Gleich am ersten Tag lernt sie Freunde und den Prinzen von England kennen, in welchen sie sich im ersten Moment verliebt. Auch er scheint etwas für sie zu empfinden, aber meint er es wirklich ernst mit ihr und was hat es mit der jungen Frau zu tun, welche als seine Freundin in der Presse gilt? Und dann steht noch die Frage im Raum was für einem Geheimnis ihrer Mutter Evie dank den Briefen und den darin erhaltenen Aufgaben auf der Spur ist?



Bei Liebesromanen schreibe ich ungern etwas zu den Charakteren, da ich finde, dass man diese selber kennen lernen muss, denn sonst geht Spannung und Interesse verloren. Interessant fand ich das in dem Buch die USA und England sich begegnen und es einige seltsame Sachen gibt. Ich konnte gut mit Evie mitfühlen und mochte sie vom ersten Augenblick an. Auch Edward, den Prinzen von England mochte ich, auch wenn ich ihn nicht immer verstanden habe. Ganz wichtig für Deutsche die das Buch lesen und noch nie einen Amy gedatet haben, möchte ich mit auf den Weg geben, dass man nicht übersehen kann, wenn dieses Interesse an einem haben und es sehr schnell ernst wird. Deshalb versteht Evie Edward meiner Meinung nach nicht immer.



Das Buch ist einem wunderbaren Schreibstil geschrieben, welcher sich leicht lesen lässt. Die verschiedenen Orte im Buch sei es Oxford, London oder Paris sind gut beschrieben, so dass ich mir alles gut und deutlich wie einen Film vor meinen Augen vorstellen konnte. Übrigens fand ich nicht nur Evie und Edward gut gelungen, sondern auch die Freunde konnte ich in mein Herz schließen. Die Briefe waren eine tolle Idee, aber leider war einem zu schnell klar wohin die Reise ging, aber die Liebesgeschichte hat mir schon so gut gefallen, dass die Briefe nur einen tollen Zusatz waren und da hat es mir persönlich nichts ausgemacht, dass ich schon früh wusste wohin die Reise geht. Man darf nicht zu viele Erwartungen an das Buch hegen, sondern es einfach als einen schönen Liebesroman, den man gemütlich am Strand lesen kann, sehen und schon macht es Spaß das Buch zu lesen. Meine Erwartungen wurden getroffen und ich fand es amüsant, dass ich nicht nur an Harrys Frau denken musste, sondern auch an Kate, Williams Frau.



Ich empfehle diese schöne, aber kitschige Liebesgeschichte im Jugendbuchformat gerne weiter.

Veröffentlicht am 16.09.2018

das Herz der Bücherwelt

Die Seiten der Welt
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Der Jugendbuch Roman „die Seiten der Welt – Nachtland“ wurde von Kai Meyer geschrieben und gehört zum Fantasy Genre. Es handelt sich bei diesem Buch um den zweiten Teil der Reihe „die Seiten der Welt“. ...

Der Jugendbuch Roman „die Seiten der Welt – Nachtland“ wurde von Kai Meyer geschrieben und gehört zum Fantasy Genre. Es handelt sich bei diesem Buch um den zweiten Teil der Reihe „die Seiten der Welt“. Man muss unbedingt zu erst den ersten Roman der Reihe, welcher wie die Serie heißt, lesen um dieses Buch verstehen zu können. Die Bücher bauen aufeinander auf. „Nachtland“ ist am 25.06.2015 auf Deutsch im Fischer FJB Verlag erschienen und umfasst 591 Seiten. Wie der erste Roman ist auch dieses Buch in der dritten Person Singular geschrieben, doch diesmal gibt es mehrere Hauptcharaktere und nicht nur Furia.



Im Moment leben Furia und ihre Gefährten noch sicher in Furias Elternhaus, aber es wird wohl nur eine Zeit lang dauern bis die Agenten sie finden und auch dieses Widerstandsnest zerstören werden. Deshalb entscheiden sie sich weiter zu kämpfen und begeben sich auch eine gefährliche Suche nach dem Zentrum der Macht. Doch der Weg dorthin ist sehr gefährlich und es ist unsicher ob alle dies überleben können. Zudem erfahren sie auf der Suche nach dem Zentrum von Geheimnissen welche ihre Sicht der Welt ändern.



Die meisten Charaktere kannte ich schon aus dem ersten Band und deshalb fiel es mir sehr leicht mit den meisten Charakteren sofort wieder mit zu fühlen. Klasse fand ich das Furia an ihren Aufgaben gewachsen ist und dass wir mehr über Finnians und Cats Herkunft erfahren dürfen. Zugleich haben wir ein paar Charaktere aus den alten Häusern welche die Macht innehaben getroffen und es war sehr interessant diese verschiedenen Charaktere ein Stück zu begleiten. Obwohl ich nicht alle mochte. Isis, Pip und Furia sind weiterhin meine Lieblingscharaktere, auch wenn mir nicht gefällt wie sich Isis im Laufe des Buches entwickelt und ich hoffe sehr, dass sie den Sprung davon weg im letzten Band schafft. Ein paar neue Leute die sich ihnen anschließen fand ich interessant und ein paar davon habe ich auch gleich in mein Herz geschlossen. Es ist eine gute Mischung aus guten, bösen Charakteren, aber auch aus solchen die man nicht so leicht in eine Schublade packen kann. Klasse fand ich auch, dass es ein paar Charaktere gab die ich erst einmal in die falsche Schublade gepackt habe.



Wie der erste Band ist auch dieses Buch flüssig geschrieben und lässt sich somit leicht lesen. Vom ersten Moment an wird es spannend und dies hält sich fast bis zum Ende. Es gab nur wenige Momente wo man sich erholen konnte. Sehr gut hat mir gefallen, dass wir andere Welten dieses Buchwelt kennen lernen dürften, nur schade, dass keine schönen Welten dabei sind. Vielleicht überrascht mich der Autor im letzten Buch und ich darf mal eine schöne Refugie kennen lernen. Die verschiedenen Refugien beschreibt er sehr gut, detailliert so dass ich mir diese bildlich vorstellen konnte. Grandios fand ich die Tatsache, dass man zugleich die Geschichte über die verschiedenen Refugien kennen lernte dürfte und auch mehr über die Buchwelt selbst erfahren konnte. Diese Welt ist so groß und spannend, dass ich schon sehr neugierig bin wo die Reise als nächstes hin geht. Die Geschichte ist interessant und spannend. Die Fantasie im Buch ist wunderbar, in diese Welt würde ich selbst gerne mal eintauchen und für mich hatte die Fantasie Hand und Fuß, beindruckend fand ich vor allem wie viel Macht ein alter Biblioman haben konnte. Einen Punkt muss ich dem Buch dennoch leider abziehen, da es für mich ein paar Stellen gab die nicht gepasst haben und leider waren diese kleinen Mängel nicht so wenig, so dass es mich öfters in meinem Lesefluss gestört hat.



Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Wer das erste Buch mochte, der wird meiner Meinung nach auch das zweite Buch der Reihe mögen.

Veröffentlicht am 15.09.2018

in wie fern beeinflusst die Vergangenheit die Gegenwart

Der Hirte
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Der Thriller „der Hirte“ wurde von Ingar Johnsrud geschrieben und umfasst 512 Seiten. Das Buch ist am 26.06.2017 im Blanvalet Verlag erschienen und der erste Teil der Frederik Beier Reihe. Der Thriller ...

Der Thriller „der Hirte“ wurde von Ingar Johnsrud geschrieben und umfasst 512 Seiten. Das Buch ist am 26.06.2017 im Blanvalet Verlag erschienen und der erste Teil der Frederik Beier Reihe. Der Thriller ist in der dritten Person Singular geschrieben und zwar hauptsächlich aus der Sicht von Frederick Beier.



Eigentlich schien es ein Routinefall zu sein, als die Politikerin Kari Lise Wetre die Polizei bietet ihre Tochter zu finden, welche spurlos verschwunden ist. Doch als Frederick Beier und seine Kollegen auf dem Sitz der Sekte „Gottes Licht“ ankommen, finden sie ermordete Mitglieder, obwohl der Hof eigentlich wie ein Hochsicherheitstrakt geschützt war und zudem finden sie unter dem Hauptgebäude der Sekte eine Labor das auf hochriskante Experimente hinweist. Doch Annette Wetre, die ein Mitglied der Sekte war, und die anderen Mitglieder der Sekte bleiben spurlos verschwunden.



Es fiel mit schwer mit den Charakteren mitzufühlen, wenn man mal von Frederick absieht. Denn nur über seine Vergangenheit lernt man einiges kennen, aber seine wichtigsten Kollegen bleiben dagegen eher farblos und auch wenn mir Kafa genauso sympathisch wie Frederick war, konnte ich sie doch nicht so ganz fassen. Es fehlten mir einfach zu viele Informationen. Was ich sehr spannend fand, war die Tatsache, dass ich den obersten Chefs von Frederick nicht trauen konnte und dies brachte für mich zusätzliche Spannung in die Geschichte. Die Nebencharaktere waren im Großen und Ganzen ganz in Ordnung, aber zum Beispiel Fredericks Exfrau konnte ich einfach nicht verstehen und ihre Handlungen waren für mich nicht nachvollziehbar. Ich hoffe, dass sich der Autor dadurch eine Tür offen gelassen hat durch die in weiteren Bänden vielleicht eine andere Möglichkeit entstehen könnte. Neben Frederick fand ich den Mörder am Besten beschrieben. Dieser war erschreckend, verstörend, aber zugleich hochinteressant, vor allem seine tragische Lebensgeschichte. Da für mich die Mischung der Charaktere eher nicht so gut gelungen war, ziehe ich dem Buch einen Stern ab.



Da ich mich für Politik und Sekten interessiere, war mir klar, dass mich das Thema interessieren würde. Für mich war es angenehm, dass das Buch in einem schönen Schreibstil geschrieben ist, welcher sich flüssig lesen ließ. Im Buch werden zwei Geschichten erzählt. Eine die in der heutigen Zeit spielt und mit der verschwundenen Tochter der Politikerin zu tun hat und eine die in der Vergangenheit spielt und in der die Rassenhygiene eine große, erschreckende Rolle spielt. Am Anfang hat mich die Geschichte in der Vergangenheit gestört, aber dann wurde auch diese immer spannender und ich wollte unbedingt wissen wie die beiden Geschichten zusammengehören. Nach Lesen des Buches blieben mir jedoch einfach zu viele Fragen offen, so dass ich einen weiteren halben Punkt abziehen muss. Die Handlungsorte dagegen die ein sehr bereites Spektrum abbildeten, waren sehr gut und detailliert beschrieben, so dass ich mir diese bildhaft vorstellen konnte. Was mir auch sehr gefallen hat war die Tatsache, dass immer wieder interessante Ideen eingebracht wurden, mit denen ich einfach nicht gerechnet hatte. Dadurch konnte ich einiges Lernen und dies mag ich bekanntlich sehr. Die Geschichte ist sehr spannend, aber manchmal bietet sie zu viel Action und die Ermittler haben in Kämpfen, hier spreche ich vor allem von Frederick und Kafa, zu viel Glück. Wenn man das Buch jedoch nicht zu ernst nimmt, macht das Lesen weiterhin Spaß. Zumindest war dies bei mi der Fall. Was ich großartig fand war die Tatsache, dass Fredericks Privatleben zwar eingebracht wurde, aber kaum Platz wegnahm, so dass es mich nicht störte. Einen ganz großen Punkt muss ich dem Buch wegen dem miserablen Ende abziehen. Für mich war es enorm unbefriedigend, zeigte keine Auflösung die meiner Meinung nach stimmen konnte und zudem waren einfach zu viele Fragen weiterhin offen. Ich werde das nächste Buch lesen, in der Hoffnung, dass dieser Fall etwas mit diesem Buch zu tun hatte. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, dann ist für mich die Serie nicht gelungen.



Da das Buch im Großen und Ganzen interessant und spannend ist, wenn man sich für Politik oder Sekten interessiert, empfehle ich das Buch weiter. Man sollte jedoch mit einem offenen Ende leben können, weil man sonst am Ende so unglücklich ist wie ich es war.

Veröffentlicht am 31.08.2018

die Machtmorde

Misterioso
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Der Krimi „Misterioso“ wurde von Arne Dahl geschrieben. Das Buch ist am 01.11.2003 im Piper Verlag erschienen und umfasst 352 Seiten. Bei dem Krimi handelt es sich um den ersten Teil der “A-Team Reihe“. ...

Der Krimi „Misterioso“ wurde von Arne Dahl geschrieben. Das Buch ist am 01.11.2003 im Piper Verlag erschienen und umfasst 352 Seiten. Bei dem Krimi handelt es sich um den ersten Teil der “A-Team Reihe“. Das Buch ist in der dritten Person Singular geschrieben und zwar hauptsächlich aus der Sicht von Paul Hjelm.



Am Anfang der Geschichte sieht es so aus als ob Paul seinen Job verlieren würde. Doch dann kommt alles anders und er kommt in eine Sondereinheit der Reichskripo, welche ins Leben gerufen wurde, weil einige mächtige Geschäftsleute getötet wurden. Die Suche nach dem Täter ist sehr schwieriger. Hat es etwas mit einer Geheimloge zu tun, der russischen Mafia oder doch etwas ganz anderem? Außerdem was hat es mit dem Jazzstück „Misterioso“ zu tun, welches der Mörder scheinbar hört, wenn er die Männer durch einen Kopfschuss aus nächster Nähte tötet?



Ich mag das Team in der A-Gruppe sehr, denn bei den Charakteren handelt es sich um eine interessante Mischung aus Polizisten, welche scheinbar andere Wege gehen als ihre Kollegen und damit anecken. Zudem ist die Stimmung im Team nicht so einfach, denn die Polizisten kommen aus verschiedenen Städten und manchen passen scheinbar nicht zusammen. Doch sie müssen lernen miteinander zu arbeiten und sich gegenzeitig Chancen zu geben, denn nur zusammen können sie den Fall lösen. Obwohl Paul Hjelm im Vordergrund steht, fand ich die anderen Mitglieder von der A-Gruppe auch sehr wichtig. Auch die verschiedenen Charakteren, welche man im Laufe der Geschichte begegnet sind sehr interessant und die Mischung fand ich sehr klasse. Den Mörder fand ich zwar ein wenig durchsichtig, aber ich bin nicht auf ihn gekommen und so stört mich dies nicht sehr.



Das Buch ist in einem Schreibstil geschrieben, in den ich erst einmal hineinkommen musste. Erst ab der Mitte des Buches ging es flüssig und dann hat es mir auch Spaß gemacht das Buch zu lesen. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich das Buch nie zu Ende gelesen hätte, wenn ich nicht ein paar Serienfolgen des A-Teams kennen würde. Die Beschreibungen der verschiedenen Orte fand ich sehr gut und konnte mir diese gut vorstellen, auch wenn ich selbst noch nie in Schweden war. Der Plot war klasse, schade fand ich zwar, dass ich niemanden im Verdacht hatte der Mörder zu sein, aber irgendwie war das auch mal eine tolle Idee. Die Auflösung war gut wie auch der Plot und ging mir nicht so schnell, außerdem habe ich keine offenen Fragen mehr.



Dennoch muss ich dem Buch zwei Punkte abziehen. Einen Punkt dafür das es sich am Anfang so enorm gezogen hat und ich öfters aufgeben wollte. Den zweiten Punkt muss ich abziehen, weil mich Pauls Privatleben und die ansatzweise genannten Sexszenen so genervt haben. Ich brauche so etwas nicht in einem Krimi.



Ich empfehle das Buch nur jenen Leuten weiter, welche sich bis zur Hälfte des Buches durchbeißen wollen. Ich selbst werde den zweiten Band der Reihe lesen und dann entscheiden ob ich noch weitere Bücher von Arne Dahl lesen werde oder nicht.