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Veröffentlicht am 04.02.2022

Interessante Mischung aus Geschichte und Fantasy

Die Meisterin: Der Beginn
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„Die Meisterin: der Beginn“ ist der erste Teil der Reihe „die Meisterin“, welche von Markus Heitz geschrieben wird. Es geht in der Geschichte um eine uralte Frau, Genève Cornelius, die jedoch jung wirkt, ...

„Die Meisterin: der Beginn“ ist der erste Teil der Reihe „die Meisterin“, welche von Markus Heitz geschrieben wird. Es geht in der Geschichte um eine uralte Frau, Genève Cornelius, die jedoch jung wirkt, weil sie nicht altert und die aus einer Henkersfamilie stammt, aber selbst niemals diesen Weg gehen wollte. Sie wollte unbedingt neutral bleiben, aber kann man dies, wenn erst der Bruder und dann die Mutter getötet werden?

Ich habe schon einige Bücher von Markus Heitz gelesen und ich mag seinen Schreibstil. Diesmal war das Buch ein wenig schwerer zu lesen, weshalb ich einen Stern abziehe. Denn ich brauche Zeit um mich zu Recht zu finden. Denn er mischt nicht nur Geschichte und Fantasy, sondern noch mehr. Zum einen ist der größte Teil des Buches in der dritten Person Singular, hauptsächlich aus der Sicht von Geneve Cornelius, aber es gibt auch Abschnitte in der ersten Person Singular. Man kommt relativ schnell darauf aus welcher Sicht diese erste Person erzählt wird. Damit wäre ich noch klargekommen, aber dann wechselt der Autor auch noch zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. Auf eine gewisse Weise interessant, weil ich dadurch sehr viel über die Vergangenheit der Henker erfahren habe, aber auch verwirrend, wenn man gerade an einer spannenden Stelle in der Gegenwart ist und dann plötzlich in der Vergangenheit landet.

Ich fand Geneve sehr interessant. Sie ist ein besonderer Charakter und ich freue mich schon sehr darauf sie in den nächsten Büchern zu begleiten. Ich mag sehr das sie sehr klargekommen ist und Waffen wie auch Gewalt hasste, schon immer hasste. Deshalb fand ich jedoch die spannenden Szenen mit ihr umso spanender, weil ich mich dann immer gefragt habe wie sie wohl handeln wird. In meinen Augen war dies immer logisch und genial.
Nun auf dem Cover ist auch ein Mann zu sehen und ich kann so viel verraten er soll angeblich der Mörder sein, aber er will mit ihr die Wahrheit herausfinden und dabei sind ihre Familien Feinde. Ich mochte ihn, auch wenn mir bei ihm noch so viele Fragen offengeblieben sind und ich mir noch nicht so Recht ein Bild von ihm machen konnte. Deshalb ziehe ich noch einen Viertel Stern ab und das andere Viertel ziehe ich für Geneves Bruder ab. Denn dieser ist mir persönlich zu böse. Natürlich gibt es böse Menschen, aber er passte mir zu gut in diese Schublade und ich hätte gerne auch eine andere Seite an ihm gesehen.

Die Fantasie kommt nicht nur durch das Geneve uralt ist, sondern auch über magische Geschöpfe, wie Vampire und Werwölfe. Aber dann kommt noch eine neue Art hinzu und ich bin schon gespannt wie das zusammen leben mit dieser in der Zukunft sein wird. Auch die Kirche spielt hier eine Rolle was interessant ist, weil dieser Teil in Leipzig spielt, soweit ich weiß nicht gerade extrem gläubiges Gebiet in Deutschland. Es war spannend, aber in erster Linie hatte ich das Gefühl das man verschiedene Charaktere erst einmal kennen lernen sollte und das Buch eher eine spannende Grundlage bilden sollte für weitere Bücher der Reihe. Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergehen wird und mir hat das Buch gefallen, ich werde die Reihe weiterlesen. Ich denke jedoch, dass ich erst dann wirklich sagen kann ob sich die Reihe in meinen Augen lohnt oder nicht.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Wunderbares Jugendbuch mit sehr schöner Geschichte, aber das Ende hat mir das Buch ruiniert

Die Buchspringer
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Das Jugendbuch „die Buchspringer“ wurde von Mechthild Gläser geschrieben. Es ist am 11.03.2019 im Loewe Verlag erschienen und umfasst 384 Seiten. Es ist hauptsächlich in der ersten Person Singular aus ...

Das Jugendbuch „die Buchspringer“ wurde von Mechthild Gläser geschrieben. Es ist am 11.03.2019 im Loewe Verlag erschienen und umfasst 384 Seiten. Es ist hauptsächlich in der ersten Person Singular aus der Sicht von Amy geschrieben, aber manches Mal auch aus der dritten Person Singular und das hat mich jedes Mal aus dem Lesefluss gebracht, weshalb ich einen halben Stern abziehen muss.

Gleich zu Beginn lernt man Amy und ihre Mutter Alexis kennen, welche wegen Liebeskummer und einem Mobbingvorfall in der Schule in Alexis alte Heimat reisen, zum aller ersten Mal. Es ist eine anstrengende Reise und man hat das Gefühl, dass man ans andere Ende der Welt reist. Zum ersten Mal trifft Amy ihre Oma und hört über die Gabe ihrer Familie. Denn sie kann in Bücher reisen, dafür legt sie zum Beispiel in einem ganz bestimmten Steinkreis das Dschungelbuch auf das Gesicht und schwupps ist sie in der Geschichte. Doch sie ist anders, etwas ganz besonders und langsam erfährt man dies mit ihr zusammen. Ein Dieb klaut die Ideen in der Romanwelt und Amy hat sich nun vorgenommen ihn zusammen mit Werther (aus Goethes Werk) und Schir Khan aufzuhalten.

Ich mochte Amy seit den ersten Seiten und hatte wirklich Mitleid mit ihr, was man ihr in der Schule angetan hat das tat mir so weh. Somit konnte ich ihr Misstrauen nachvollziehen und nicht alle auf der Shetlandinseln sind von Beginn an nett zu ihr. Ich mochte die Mischung der Charaktere, auch wenn ich Will vom ersten Moment an am meisten mochte. Es ist eine schöne Geschichte und wer träumt nicht manches Mal davon direkt in eine Geschichte hin einzutauchen und diese direkt mitzuerleben. Ich konnte die Charaktere sehr gut verstehen und deren Handlungen auch nachvollziehen, vor allem wenn man bedenkt wie jung die Hauptpersonen sind.

Die Orte sind wunderbar beschrieben, allen voran die Shetlandinseln, ich habe den Wind und die raue Landschaft fast schon deutlich gesehen und auch gespürt. Die Verbindungen zwischen den Büchern in der Romanwelt fand ich einfach grandios, genauso wie die Fantasy in der Geschichte. Es hatte noch einen starken Bezug zur Realität, aber es hatte auch genug fantasievolle Elemente. Ich habe die Geschichte sehr gemocht und seit der kleinen Liebesgeschichte regelrecht geliebt. Doch leider muss ich dem Buch einen Punkt abziehen, denn das Ende hat mir die Geschichte ruiniert. In meinen Augen musste das nicht sein, vor allem nicht in einem Jugendbuch.

Ich kann das Buch dennoch weiterempfehlen, weil es mir trotz dem Ende einige schöne Lesestunden geschenkt hat.

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Veröffentlicht am 22.06.2019

mittelmäßiger Krimi /// 6 Band Falck & Hedström /// wenn einen die Vergangenheit einholt

Meerjungfrau (Ein Falck-Hedström-Krimi 6)
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Der Krimi „Meerjungfrau“ wurde von Camilla Läckberg geschrieben und es handelt sich dabei um den sechsten Band der Falck und Hedström Reihe. Man muss die Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge lesen, ...

Der Krimi „Meerjungfrau“ wurde von Camilla Läckberg geschrieben und es handelt sich dabei um den sechsten Band der Falck und Hedström Reihe. Man muss die Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge lesen, denn der Krimifall wird in jedem Band, den ich bisher gelesen habe, abgeschlossen. Wer jedoch mit dem ersten Band anfangen möchte, dem teile ich gerne mit, dass dieser den Namen „Eisprinzessin“ trägt. „Meerjungfrau“ ist am 25.10.2011 auf Deutsch im List Verlag erschienen, umfasst 456 Seiten und wurde in der dritten Person Singular aus verschiedenen Sichten geschrieben.

Endlich wird das Buch des beliebten Bibliothekars Christian veröffentlicht und bekommt gute Kritiken. Tragischerweise ist davor jedoch sein bester Freund Magnus verschwunden und da dieser wie vom Erdboden verschwunden scheint, rechnet die Polizei damit ihn nicht mehr lebend zu finden. Dann kommt durch Erica Falck auch noch zufällig heraus, dass Christian Drohbriefe bekommt, seitdem er begonnen hat das Buch zu schreiben. Er ist jedoch nicht der Einzige der welche bekommt. Was haben er und seine Freunde jedoch bloß getan damit man ihnen droht? Und seltsamerweise stellt nicht nur Erica fest, dass sie Christian kaum persönlich kannte, denn weder weiß sie etwas über seine Vergangenheit noch wer er wirklich ist.

Die Polizisten, vor allem Paula, Gösta und Patrick mag ich schon seit dem letzten Buch sehr. Erica, Patricks Frau, welche mir im letzten Buch ziemlich auf die Nerven ging, mag ich inzwischen ebenfalls. Christian und seine Freunde sind mir jedoch unsympathisch, die Frauen von diesen finde ich leider kaum besser. Nur Magnus, welchen man jedoch nicht kennen lernt, scheint ein angenehmer Zeitgenosse gewesen zu sein. Seine Familie, die in tiefer Trauer ist, fand ich auch sehr sympathisch.
Die Mörderin hat mich sehr überrascht. Lange Zeit hatte ich gar keinen Verdacht und später wurden alle meine Vermutungen widerlegt. Eigentlich liebe ich so etwas, aber mit der Täterin habe ich so meine Probleme. Mir fehlen da einfach noch einige Informationen, einige Puzzlestücke und deshalb ziehe ich dem Buch deshalb einen halben Stern ab.

Das Buch ist in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, der sich flüssig lesen lässt. Wobei ich sagen muss, dass es einige Szenen im Buch gab, wo sich mir der Magen umgedreht hat, aber ich kann dennoch glauben, dass so etwas passieren kann. Man wird immer tiefer in die Geschichte reinzogen mit den Briefen und Magnus Verschwinden, dennoch empfand ich den Anfang als sehr zäh und langweilig, deshalb ziehe ich dem Buch einen Stern ab. Diesmal stören mich jedoch die Nebengeschichten nicht so sehr, weil diese meiner Meinung nach nicht so einen großen Platz wie beim letzten Buch einnehmen und ich bis zum Ende nicht wusste was wichtig war und was nicht. Die Ortsbeschreibungen und Szenen Beschreibungen fand ich sehr gut. Ich konnte mir alles gut vorstellen, manches sogar zu genau für mich.

Der unblutige Krimi war gegen Ende interessant, spannend und überraschend, aber es ist dennoch eher ein mittelmäßiger Krimi. Ich kann weder vor diesen warnen, weil dafür war er zu gut, aber auch nicht empfehlen, weil er dafür nicht gut genug war.

Veröffentlicht am 20.06.2019

passabler Liebesroman - wird es trotz der veheimlichten Schwangerschaft, eine zweite Chance geben? /// 2 Band Fool's Gold

Ich fühle was, was du nicht siehst
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Der Liebesroman „Ich fühle was, was du nicht siehst“ wurde von Susan Mallery geschrieben. Es handelt sich dabei um den zweiten Roman der Reihe „Fool’s Gold“. Man muss die Bücher der Reihe nicht in der ...

Der Liebesroman „Ich fühle was, was du nicht siehst“ wurde von Susan Mallery geschrieben. Es handelt sich dabei um den zweiten Roman der Reihe „Fool’s Gold“. Man muss die Bücher der Reihe nicht in der richtigen Reihenfolge lesen, der erste Roman trägt jedoch den Titel „Stadt, Mann, Kuss“. Die Bücher sind in der dritten Person Singular geschrieben und hauptsächlich aus der Sicht des weiblichen Hauptcharakters, aber auch die Sicht des männlichen Hauptcharakters kommt vor. „Ich fühle was, was du nicht siehst“ ist 2012 im Mira Taschenbuchverlag erschienen und umfasst 368 Seiten.

Gleich nach ihrer Schulzeit floh Liz aus ihrer Heimatstadt. Sie hatte genug von allem, von ihrer alkoholabhängigen Mutter die sich durch die Betten der Männer schlief, von den Leuten die bösartig über sie redeten und von ihrer großen Liebe, denn Ethan hatte sie im Stich gelassen. Nun kommt Liz, die inzwischen eine sehr erfolgreiche Krimiautorin ist und in jedem Buch Ethan tötet, zurück. Denn ihr Bruder sitzt im Knast und seine Frau ist davongelaufen und hat seine minderjährigen Töchter im Stich gelassen. Diese wenden sich an Liz und obwohl sie nie wieder zurückkommen wollte, steigt sie doch ins Auto und kehrt heim. Die Anziehung zwischen Ethan und ihr ist vom ersten Moment so stark wie früher, aber trotz zwei Versuchen, weiß er immer noch nicht, dass ihr Sohn auch sein Sohn ist. Wird dies eine zweite Chance zunichtemachen?

Liz habe ich sofort ins Herz geschlossen und konnte mit ihr mitfühlen. Sie ist sehr warmherzig, hilfsbereit und hat ein sehr weiches Herz. Ich habe mit ihr gelitten, mich für sie gefreut und hatte eine starke Verbindung zu ihr. Normalerweise mag ich den männlichen Hauptcharakter auch sehr gerne. Ethan ist auch ein netter Kerl, aber in meinen Augen viel zu dumm. Wenn er mir dies alles angetan hätte, dann hätte es für uns nie auch nur den Hauch einer Chance eines Happy Ends gegeben. Deshalb muss ich dem Buch einen Stern abziehen. Die Nebencharaktere fand ich dafür fantastisch, vor allem Pia, Ethans Mutter und seine Drillingsschwestern sind mir ans Herz gewachsen wie auch Abby, eine von Liz Nichten und Liz Sohn Tyler.

Der Schreibstil von Susan Mallery ist einfach wunderbar, lässt sich flüssig lesen und läuft nach demselben Schema ab. Man kommt zusammen, dann gibt es eine Krise und dann ein Happy End. Das gab es bisher bei jedem Buch dieser Reihe, das ich gelesen habe und dies muss man mögen, ich persönlich liebe es. Nach jedem Buch möchte ich auch meine Koffer packen und nach Fool’s Gold auswandern, auch wenn es dort zu viele Frauen gibt, doch nach diesem Buch ist es anders. Die Kleinstadt ist immer noch schön, aber es werden auch Schattenseiten aufgezeigt, welches ein realistisches Bild abgeben. Die Beschreibungen fand ich gut, ich konnte mir wie immer alles bildhaft vorstellen. Die Geschichte fing wirklich wunderbar an, das Ende finde ich auch sehr gelungen, aber in der Mitte hat Ethan Aktionen gebracht wo ich sprachlos war wie dumm jemand sein kann. Deshalb ziehe ich dem Buch noch einen halben Stern ab.

Ein passabler Liebesroman für Zwischendurch, aber es gibt eindeutig bessere Bücher der Reihe. Ich werde jedoch manche Bücher nochmal lesen, weil ich mir vorgenommen habe alle Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, so lange ich diese in meiner Büchi finde.

Veröffentlicht am 14.06.2019

spannend, interessant, lehrreich / 2 Weltkrieg & heute /// 5 Teil "Falck & Hedström"

Engel aus Eis
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Bei dem Krimi „Engel aus Eis“ von Camilla Läckberg handelt es sich um den fünften Teil der „Falck und Hedström Reihe“. Man muss die vorherigen Bücher nicht kennen um das Buch lesen und verstehen zu können, ...

Bei dem Krimi „Engel aus Eis“ von Camilla Läckberg handelt es sich um den fünften Teil der „Falck und Hedström Reihe“. Man muss die vorherigen Bücher nicht kennen um das Buch lesen und verstehen zu können, mir persönlich sind die früheren Bände ebenfalls fremd. Das erste Buch der Reihe heißt jedoch „die Eisprinzessin schläft“. „Engel aus Eis“ ist am 30.11.2015 im Ullstein Taschenbuch Verlag erschienen und umfasst 512 Seiten. Das Buch ist aus verschiedenen Sichten in der dritten Person Singular geschrieben und zwar spielt die Geschichte hauptsächlich in der Gegenwart, aber es gibt auch Kapitel die in der Vergangenheit zwischen 1943 – 1945 spielen.

Erica Falck hat nach dem Tod ihrer Eltern auf dem Dachboden nicht nur Tagebücher ihrer Mutter gefunden, sondern auch einen Orden aus dem zweiten Weltkrieg. Da sie von ihrer „kalten“ Mutter kaum etwas weiß, bittet sie den pensionierten Geschichtslehrer Erik Frankel mehr über den Orden herauszufinden, denn sein großes Interesse gilt dem Zweiten Weltkrieg und der Nazi Herrschaft. Damit hofft Erica mehr über ihre Mutter zu erfahren. Doch mit der Lawine die sie damit lostretet, hat sie nicht gerechnet. In das Haus von Erick und seinen Bruder Axel brechen zwei Jugendliche ein, weil sie die Nazi Schätze sehen möchten, aber bevor sie diese sehen, finden sie die Leiche von Erick. Obwohl Ericas Mann Patrick Hedström im Elternurlaub ist, erfährt er davon und zusammen mit seiner Frau interessiert er sich sehr dafür und versucht auch mehr herauszufinden. Dabei kommen sie auch der tragischen Lebensgeschichte von Ericas Mutter auf die Spur.

Der schnelle Charakterwechsel, der oft passiert, hat mich am Anfang durcheinandergebracht, aber dank diesem habe ich das Buch zu Ende gelesen. Denn für den Charakter Erica muss ich einfach einen Stern abziehen, denn am Anfang hat sie mich enorm genervt. Ich fand sie zu zickig und boshaft, einfach unsympathisch. Doch zum Glück änderte sich das während des Lesens. Ihren Mann finde ich jedoch nach wie vor sympathischer. Die Mischung aus guten und bösen Charakteren hat mir sehr gefallen, wie auch die Tatsache, dass es bei manchen Charakteren schwer war diese in eine bestimmte Schublade zu packen. Das mich einige Charakter auch überrascht haben, hat mir sehr gefallen. Der Mörder hat mich jedoch schockiert, denn es handelte sich um meinen Liebling der Nebencharaktere und ihm hätte ich keinen Mord zugetraut. Doch nachdem ich darüber nachgedacht habe, muss ich sagen, dass es leider doch passt.

Das Buch ist in einem schönen Schreibstil geschrieben, der sich flüssig lesen lässt. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Kapitel in der Vergangenheit nicht zu lang waren. Denn bei einem Krimi aus der Gegenwart ist es mir sehr wichtig, dass dieser hauptsächlich auch in unserer heutigen Zeit spielt. Außerdem ist der Zweite Weltkrieg eine Zeit über die ich kaum etwas in der Schule gelernt habe und selber auch nur sehr wenig darüber gelesen habe. Die Vergangenheit war sehr lehrreich für mich und hat mich sehr schockiert. Vor allem war mir nicht klar wo die Nazis überall eingefallen waren. Ich muss dem Buch noch einen halben Stern abziehen, da er für mich einige Längen hatte und zwar immer, wenn es um das Privatleben von den anderen Charakteren ging. Die Schwester für Erika zum Beispiel hat mich nicht interessiert und war für den Krimifall nicht wichtig. Manche Sachen, die mich anfangs geärgert haben, halfen mir am Ende dabei die letzten Stücke für das Krimipuzzle zu finden, so dass für mich keine offenen Fragen übrigblieb. Die Orte und die verschiedenen Zeiten wurden sehr gut beschrieben und das letzte Kapitel hat mich traurig gemacht, aber war ein wunderbares Ende, denn damit wurde die letzte Frage beantwortet.

Ich empfehle den Krimi sehr gerne weiter, denn er hatte für mich vieles was mir wichtig waren. Es war eine spannende Geschichte, wenn auch nicht besonders blutig und auch nicht actionreich. Zudem kam ich erst spät auf den Mörder und am Ende hatte ich keine Fragen mehr offen. Das ich dann noch einiges Neues lernen dürfte, hat mir auch sehr gefallen.