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Veröffentlicht am 06.07.2018

Geschichten über den Journalismus, Gaza, Israel und noch viel mehr

Grauzonen
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Das Sachbuch „Grauzonen“ wurde von Christian Sievers geschrieben. Das Buch ist am 15.12.2017 im ROWOHLT Taschenbuch Verlag erschienen und umfasst 224 Seiten. Es geht um Geschichten, welche er als Journalist ...

Das Sachbuch „Grauzonen“ wurde von Christian Sievers geschrieben. Das Buch ist am 15.12.2017 im ROWOHLT Taschenbuch Verlag erschienen und umfasst 224 Seiten. Es geht um Geschichten, welche er als Journalist erlebt hat, aber welche es nicht in die Nachrichten geschafft haben.



Der in Mainz geborene Christian Sievers studierte Rechtswissenschaften, aber schon während seinem Studiums bemerkt er, dass er Reporter werden wollte. Denn während des Studiums jobbte er als Reporter bei RIAS Berlin. Die meisten kennen ihn wohl aus als Moderator, Nachfolger von Matthias Fornoff, von „heute“, welches um 19 Uhr auf ZDF läuft. Doch er arbeitete auch als Reporter aus Israel, dem Kosovo, Bosnien und berichtete über aktuelle Ereignisse wie von den Terroranschlägen des 11 Septembers, der Tsunami-Katastrophe 2006 in Südostasien,



Das Buch ist in einem sehr angenehmen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt. Ganz besonders gefreut haben mich die Fotografien in der Mitte des Buches, welches mir anfangs gar nicht aufgefallen sind. Das Buch ist in drei Teilen gegliedert und zwar in Davor, Draussen und Drinnen.



In Davor erzählt er wie er zum Journalismus kam und wieso er sein Glück nicht in den Rechtswissenschaften fand, es ist sehr spannend zu lesen, weil er das Glück hatte während dem Fall der Mauer in Berlin gewesen zu sein. Zudem berichtete er in diesem Teil auch über die Medien in den USA. Das was ich im Buch sehr klasse fand war die Tatsache, dass ich nicht nur einiges über die Welt hinter den Nachrichten lernen durfte, sondern auch über den Journalismus und dabei ist mir aufgefallen, dass ich darüber nicht besonders viel weiß. In Draussen erzählt er von Erlebnissen, welche er während seiner Zeit in Israel und Gaza gemacht hat. Ich habe viel Neues erfahren zum Beispiel wieso sie einen Esel als Zebra im Zoo von Gaza bemalt haben, über das Lebensgefühl der Israelis und wieso die jungen Leute aus Tel Aviv Berlin so sehr lieben. Manche Geschichte hat mich zu Tränen berührt, obwohl ich ihn für den objektiven Ton bewundere. Ich kam während all den Geschichten nicht so vor als ob er mich in eine bestimmte Richtung drängen wollte. In Draussen geht es um seinen Job von heute und da habe ich einiges darüber gelernt wie die Nachrichten, welche ich um 19 Uhr im Fernsehen ansehe, es in die Nachrichtensendung schaffen. Dann erzählte er noch Geschichten über den tragischen 11 September in New York, über die Wahl von Trumpf und da gab es Infos, wie zum Beispiel wie viel Leute damals schon Trumpf wählen wollte, welche mich sehr überrascht haben. Ich muss dem Buch leider schweren Herzens einen Punkt abziehen und zwar weil mir im dritten Teil das Flüchtlingsthema zu groß vorkam und ich all diese Geschichten schon aus dem Fernsehen oder aus Zeitungen wusste.



Dennoch empfehle ich das Buch sehr gerne weiter. Es lohnt sich vor allem für Leser die mehr über den Journalismus oder mehr über Geschichten aus Gaza und Israel erfahren möchten.

Veröffentlicht am 06.07.2018

der lange Schatten der Vergangenheit

Rain Song
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Der Jugendbuch Roman „Rain Song“ wurde von der Schriftstellerin Antje Babendererde geschrieben. Das Buch ist am 01.06.2012 im Arena Verlag erschienen und umfasst 320 Seiten. Es ist in der dritten Person ...

Der Jugendbuch Roman „Rain Song“ wurde von der Schriftstellerin Antje Babendererde geschrieben. Das Buch ist am 01.06.2012 im Arena Verlag erschienen und umfasst 320 Seiten. Es ist in der dritten Person aus der Sicht von Hanna beschrieben, wobei auch immer wieder die Geschichte aus anderen Sichten erzählt wird, was es meiner Meinung nach sehr spannend macht.



Nachdem Ola, Hannas Tochter, sie gefragt hat wer ihr Papa ist und wieso sie im Gegensatz zu ihren Freundinnen keinen hat, entscheidet sich die Deutsche sich auf die Suche nach Jim zu machen. Als er sie damals verließ, wollte er sie nachholen, damit sie zusammen in Cap Flattery leben können. Doch er kam nie und meldet sich auch nie wieder bei ihr. Gleich bei ihrer Ankunft stürzt sie von den Klippen, was leicht tödlich ausgehen hätte können, wird aber glücklicherweise von dem Makah-Indianer Greg gerettet. Im Reservat nimmt man sie nicht mit offeneren Armen auf, denn in den Augen der Indianer ist sie die Frauen, welche Jim damals weggelockt hat. Langsam kommt sie Greg, welcher ihr bei der Suche nach Jim hilft, näher und erfährt immer mehr über Jim und langsam fragt sie sich ob sie den jungen Indianer überhaupt kannte.



Ich mochte Hanna vom ersten Moment an, sie ist eine sympathische Frau, welche versucht die Indianer zu verstehen und nur die Wahrheit erfahren will. Manchmal habe ich sie nicht so ganz verstehen, aber ich konnte im nachhinein immer verstehen wieso sie so gehandelt hat. Obwohl Greg aus einer mir fremden Kultur kommt, war er mir doch näher als Hanna. Ich habe ihn sehr gemocht. Auch die anderen Charaktere im Buch fand ich sehr gelungen, vor allem hat mir sehr gefallen das sowohl moderne Indianer vorkamen, wie auch jene welche unbedingt an den Traditionen festhalten wollen und nichts Neues und Modernes akzeptieren wollen, vor allem keine Touristen.



Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, so dass sich das Buch flüssig lesen lässt. Es ist sehr spannend und berührt verschiedene Themen, was ich persönlich sehr angenehm fand. Vor allem fand ich die Suche nach Jim spannend, denn immer wieder wurde ich auf einen anderen Weg gelenkt, als ich gedacht habe. Am Ende werden dann alle Fragen geklärt, was ich immer sehr mag. Auch die Liebesgeschichte zwischen Greg und Hanna fand ich schön zum Lesen, vor allem weil man dadurch die Indianer nochmal aus einer anderen Sicht kennen lernen konnte. Was ich bei den Büchern der Autorin bisher immer genial fand, war das sie immer auch Probleme angesprochen hat. Nun geht es um die Vergangenheit, welche nicht zu dem Bild des Edlen Wilden passen will, welches viele Europäer vor Augen haben. Die Orte wurden so gut beschrieben, dass ich mir diese bildhaft vorstellen konnte, wie auch die Rituale der Indianer, welche im Buch auch ein wenig Platz fanden.



Mir hat das Buch sehr gefallen, deshalb empfehle ich es sehr gerne weiter. Da Hanna und Greg Zwischen Mitte Zwanzig und Anfang Dreißig sind, kann das Buch auch Lesern, welche eigentlich einen großen Bogen um Jugendbücher machen gefallen.

Veröffentlicht am 06.07.2018

der Augensammler

Tanz mit dem Tod
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Der Thriller „Tanz mit dem Tod“ wurde von J. D. Robb geschrieben, hinter diesem Pseudonym steckt die bekannte Autorin Nora Roberts. Bei dem Buch handelt es sich um den 19 Band der Eve Dallas Reihe, der ...

Der Thriller „Tanz mit dem Tod“ wurde von J. D. Robb geschrieben, hinter diesem Pseudonym steckt die bekannte Autorin Nora Roberts. Bei dem Buch handelt es sich um den 19 Band der Eve Dallas Reihe, der erste Roman der Reihe heißt „Rendezvous mit einem Mörder“. Man kann das Buch jedoch ohne Probleme lesen ohne die vorherigen Bänder zu kennen. „Tanz mit dem Tod“ ist auf Deutsch am 01.01.2007 im Blanvalet Verlag erschienen und umfasst 490 Seiten. Es ist in der dritten Person Singular und hauptsächlich aus der Sicht von Eve Dallas geschrieben.



Abends wird eine junge, tote Frau, von Jungs, welche sich von daheim weggeschlichen haben entdeckt und dabei handelt es sich um keinen Anblick, welcher ein Junge sehen sollte. Denn die junge Frau wurde nicht nur vergewaltigt und erwürgt, sondern ihr Mörder hat ihr auch die Augen entfernt. Doch es bleibt nicht bei diesem Mord, viel zu schnell findet Eve weitere tote Frauen. Durch den Fall bekommt es Eve Dallas, nicht nur mit einer Hellseherin, welche Hinweise liefert, zu tun, sondern wird zugleich an ihre eigene schlimme Vergangenheit erinnert. Doch zusammen mit ihrem Ehemann Roarke und ihrer Partnerin kommt sie langsam dem Mörder näher.



Eves Partnerin Peabody und Roarke habe ich vom ersten Moment an gemocht. Das sind einfach zwei Charaktere, welche es einem durch ihre sympathische Art leicht machen sie ins Herz zu schließen. Mit Eve hatte ich da schon mehr Probleme. Sie ist hart, stur und teilweise rutscht ihr Zynismus in Bösartigkeit. Dies hat es mir nicht gerade leicht gemacht mit ihr zusammen auf die Suche nach dem Täter zu gehen. Doch ich bin dankbar, dass dies das erste Buch war, welches ich von ihr gelesen habe, denn durch ihre Vergangenheit konnte ich Eve dann langsam immer besser verstehen bis ich sie selbst sehr sympathisch fand und mich darauf freue sie bei weiteren Fällen zu begleiten. Im Buch gibt es sehr sympathische Nebencharaktere, welche ich gerne noch näher kennen lernen würde. Genial fand ich auch die Falle, in welche ich gnadenlos getappt bin. Der Mörder ist ein Psychopath, aber es fiel mir dann doch schwerer als gedacht Hass gegen ihn zu entwickeln. Alles in allem eine sehr gelungene Mischung an Charakteren.



Das Buch ist, wie man es von Nora Roberts gewöhnt ist, in einem sehr flüssig Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt. Ich mit meiner sensiblen Art fand das Buch zwar hart, aber ich konnte es ohne Probleme lesen. Ich würde also für Leute mit sensiblen Magen kein Stopschild aufstellen. Die Geschichte ist sehr spannend und auch wenn man langsam immer mehr Puzzlestücke findet und langsam auch den Täter, durch eine Szene kennen lernt, bin ich ihm nicht auf die Spur gekommen. Vor allem auf den letzten Seiten hat Nora Roberts nochmal ihr Genie gezeigt, denn mit diesem Abschluss hätte ich auf gar keinen Fall gerechnet. Die Orte wurden sehr gut beschrieben, so dass ich mir diese, wie leider auch die Leichen, sehr gut vorstellen konnte. Das Buch hatte für mich keine langatmigen Szenen, sondern blieb vom Anfang bis zum Ende spannend. Grandios fand ich vor allem das ich mehr über Eves Vergangenheit lernen durfte. Ach übrigens, das Buch spielt zirka 30 Jahre in der Zukunft und dadurch gibt es technische Neuerungen, aber an diese hat man sich schnell gewöhnt. Ich zumindest, habe im Laufe des Buches vergessen, dass es in der Zukunft spielt.



Ich empfehle das Buch gerne weiter. Es können auch gerne Leser lesen, welche um Science-Fiction einen großen Bogen machen. Denn dies macht im Buch kaum etwas aus.

Veröffentlicht am 06.07.2018

nichts ist wie es scheint

Todeshandel
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Der Thriller „Todeshandel“ wurde von den Schriftstellern Clive Cussler und Graham Brown geschrieben. Das Buch ist am 21.12.2015 auf Deutsch im Blanvalet Verlag erschienen und umfasst 512 Seiten. Es handelt ...

Der Thriller „Todeshandel“ wurde von den Schriftstellern Clive Cussler und Graham Brown geschrieben. Das Buch ist am 21.12.2015 auf Deutsch im Blanvalet Verlag erschienen und umfasst 512 Seiten. Es handelt sich dabei um den 12 Band der Kurt Austin Reihe. Der erste Roman der Reihe trägt den Titel „das Todeswrack“. Man muss die Bücher übrigens nicht in der richtigen Reihenfolge lesen, um sie genießen zu können. Alle Bücher der Reihe sind in der dritten Person Singular geschrieben und zwar hauptsächlich aus der Sicht von Kurt Austin.



Als ein schrecklicher Sturm vor der Küste Südafrika tobt, will Kurt der Familie seiner einstigen großen Liebe zur Hilfe kommen. Doch leider kommt er zu spät, denn außer ihm, der im letzten Moment aus dem Schiff gerettet wird, wird niemand gerettet. Doch irgendetwas passt einfach nicht zusammen und als Kurt sich auf die Suche nach seiner verstorbenen Freundin macht, kommt er einem großen Komplott auf die Spur und plötzlich gibt es die Chance, dass Sienna noch am Leben ist. Doch wird es ihm gelingen ihr Leben zu retten oder kommt er zu spät?



Ich kenne einige Bücher aus der Reihe und somit habe ich bereits eine innige Beziehung zu Kurt, Joe, Gamay und Paul entwickelt. Ich liebe jeden einzelnen dieser Charaktere, welche so unterschiedliche Berufe haben und doch alle für die Numa arbeiten. Sie sind mutig, stur und haben teils Nerven aus Drahtseil. Es macht einfach Spaß zusammen mit den vieren etwas zu unternehmen. Auch die Nebencharaktere, welche ich zum Teil auch schon aus anderen Büchern kenne, fand ich sehr gut und interessant. Vor allem ziehe ich meinen Hut vor den Schriftstellern, wenn es um die „Bösen“ gibt. Denn so einfach kann man nicht alle von ihnen in eine Schublade stecken und besonders die Überraschung am Ende des Buches ist sehr gut gelungen.



Wie alle Bücher von Clive Cussler, welche ich bereits gelesen habe, lässt sich auch dieses flüssig lesen und nimmt rasant Fahrt auf, gegen Mitte wird es dann so spannend, dass man es am liebsten in einem Rutsch durchlesen will. Man sollte am Anfang die ersten Kapitel, welche in der Vergangenheit spielen, einfach lesen, erst m Laufe des Buches versteht man wie die Geschichten zusammengehören. Es gibt immer wieder überraschende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Natürlich sind die vier übermenschlich bzw. haben viel zu viel Glück, aber ich denke das stört einen nicht, wenn man sich von vorne rein darauf einstellt. Denn auch bei James Bond wären wir doch traurig, wenn er sterben würde und sind dankbar das er Sachen überlebt, welche ein normaler Mensch und manchmal auch ein Geheimagent niemals überleben könnte. Due Orte im Buch sind sehr gut beschrieben, so dass ich mir die verschiedenen Länder, Gebäude, etc. sehr gut vorstellen konnte und das Buch quasi wie ein Film vor meinen Augen ablief. Die Idee der bösen Kerle war auf jeden Fall spanend zu lesen und niemals wäre ich auf die Idee gekommen, was dahintersteckt.



Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter, da es mir sehr gut gefallen hat. Man sollte nur damit leben können das Kurt Austin und seine Freunde einfach verdammt viel Glück haben.

Veröffentlicht am 06.07.2018

die USA, aber nicht so wie wir sie kennen

Evolution (1). Die Stadt der Überlebenden
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Der Jugendbuch Roman „Evolution – die Stadt der Überlebenden“ wurde von dem Autor Thomas Thiemeyer geschrieben. Es handelt sich dabei um den ersten Roman der Evolution Reihe. Das Buch ist am 04.07.2016 ...

Der Jugendbuch Roman „Evolution – die Stadt der Überlebenden“ wurde von dem Autor Thomas Thiemeyer geschrieben. Es handelt sich dabei um den ersten Roman der Evolution Reihe. Das Buch ist am 04.07.2016 auf Deutsch im Arena Verlag erschienen und umfasst 360 Seiten. Das Jugendbuch ist in der dritten Person Singular geschrieben und zwar hauptsächlich aus der Sicht von Lucie und Jem.



Die Jugendlichen Lucie und Jem freuen sich darauf zehn Monate bei ihren Austauschfamilien in den USA zu verbringen. Doch während dem Flug passiert etwas seltsam und anstatt, dass die Maschine bis nach Los Angeles fliegt, muss sie in Denver notlanden. Als die Jugendlichen mit den anderen Passagieren aus dem Flugzeug steigen, landen sie quasi in einer anderen Welt. Denn der Flughafen ist menschenverlassen, überall wimmelt es von Tieren und Pflanzen und niemand kommt ihnen zu Hilfe, auch ihre Netze gehen plötzlich nicht mehr. Wo sind sie bloß gelandet? Gibt es überhaupt noch Menschen auf der Erde und wenn ja, werden sie diese finden? Werden sie einen Weg zurück nach Hause finden? Einfach wird es nicht, denn so wie es scheint hat sich die Natur dazu entschieden gegen die Menschen zu kämpfen.



Mein absoluter Lieblingscharakter ist einfach Jem. Zwar gibt es Momente wo ich ihn nicht so ganz verstehe und vor allem bei seiner Vergangenheit, musste ich schon mal schlucken, aber ich liebe einfach seine meistens ruhige Art, seinen Dickschädel und die Gabe selbst in den schlimmsten Momenten einen klaren Kopf zu bewahren und eine Lösung aus dem Hut zu zaubern. Lucie mag ich auch sehr, aber so ganz habe ich die Sache mit den Farben noch nicht verstanden, obwohl ich finde, dass diese Spannung in die Geschichte bringt. Ansonsten ist sie eher ruhig, hilfsbereit und loyal, somit ein Mensch den man einfach mögen muss. Dann gibt es unter den Jugendlichen natürlich noch ein paar Nerds und die sind einfach so cool, dass ich sie auch ins Herz geschlossen haben. Ein Macho darf natürlich auch nicht fehlen und Marek passt perfekt in diese Rolle. Dann gibt es natürlich noch seine zickige Freundin namens Kata und deren beste Freundin Zoe, wobei ich von dem Trio überraschenderweise Zoe mochte. Die anderen Nebencharaktere im Buch lernt man nicht so gut kennen, aber ich fand das diese sich passend verhalten haben. Ach übrigens bei den Teenagern habe ich mich manchmal über deren Verhalten gewundert, aber dann habe ich versucht mich daran zu erinnern wie ich mit 15 Jahren war und kann nicht wirklich sagen, dass ich in dieser Situation cooler und gelassener reagiert hätte.



Das Buch ist in einem sehr angenehmen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt. Schon ab dem ersten Satz wird es spannend, aber nach dem ersten Kapitel geht es dann etwas ruhiger weiter, aber die Spannung lässt nicht lange auf sich warten. Spätestens wenn die Jugendlichen dann in Denver sind wird das Buch sehr spannend und bleibt es bis zum Ende. Die neue Welt ist einfach wunderbar beschrieben und die Idee wie es sich weiterentwickeln könnte, gefallen mir in den meisten Fällen. Nur die Sache mit Jems Hautfarbe, welche wohl noch zum großen Problem wird sagt mir einfach nicht zu, aber leider weiß ich, dass ich zu den wenigen Leuten gehöre, welche die Hautfarbe völlig egal ist. Sehr gut fand ich wie der Schriftsteller uns an die Welt hereingeführt hat, erst einmal hat er uns die Pflanzen und Tiere wie zum Beispiel eine rosafarbene Hummel vorgestellt und dann ging es immer tiefer in die Fantasie hinein. Ich bin jedoch von dieser nicht erschlagen worden, sondern konnte mich zusammen mit den Jugendlichen immer mehr in diese Welt hinein tasten und vor der Fantasie des Autors ziehe ich meinen imaginären Hut, einfach wunderbar gelungen. Das ist mal ein Buch bei dem ich mir wünschen würde, dass es verfilmt werden würde, denn wenn es gut gemacht werden würde, dann wäre es ein Genuss für Fantasiefans und nicht nur für Leser von Jugendbüchern.



Deshalb möchte ich dieses Buch Lesern von beiden Genres, also Fantasie und Jugendbüchern, ans Herz legen. Man sollte jedoch immer bedenken, dass die Hauptpersonen im Buch Teenager so um die 15 Jahre sind und sich diese nicht immer erwachsen benehmen. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen wie auch weitere Bücher des Schriftstellers.