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Veröffentlicht am 06.07.2018

die Brexit Insel

London Calling
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Das Sachbuch „London Calling“ wurde von der deutschen Journalistin Annette Dittert geschrieben. Das Buch ist am 05.10.2017 auf Deutsch im Hoffmann und Cape Verlag erschienen. Im Buch geht es um Großbritannien ...

Das Sachbuch „London Calling“ wurde von der deutschen Journalistin Annette Dittert geschrieben. Das Buch ist am 05.10.2017 auf Deutsch im Hoffmann und Cape Verlag erschienen. Im Buch geht es um Großbritannien und natürlich spielt der Brexit eine große Rolle.



Die in Köln geborene Annette Dittert lebte schon in einigen Ländern der Welt, bevor es sie 2008 nach London verschlug. Dort arbeitete sie erst einmal als Korrespondentin und Studioleiterin des Norddeutschen Rundfunks. Im Sommer 2009 berichtete sie in ihrem Videoblog London Calling für die Tagesschau über das britische Leben. Der Blog wurde ein Jahr geführt und dann von 2012 wieder bis 2014. Anfang Dezember gab sie dann ihre Tätigkeit als Korrespondentin für die ARD bekannt. Fing jedoch im September 2015 wieder an für diese zu arbeiten, aber diesmal als Autorin.



Das Buch ist in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt. Vor allem hat es mir gefallen, dass ich nun eher weiß wieso so viele Briten für den Brexit waren und dass die Journalistin versucht hat das Lebensgefühl, welches dazu führte, zu beschreiben. So ganz verstehen kann ich es nicht und durch dieses Lebensgefühl sind mir die Engländer immer noch ziemlich fremd. Doch London hat sie mir nähergebracht. Sie berichtete über die jüngere Vergangenheit, über interessante Menschen wie zum Beispiel den Erfinder des Bären Paddington, aber auch zwei bekannte Verbrecherbrüder, welche schon nicht mehr unter uns weilen, aber welche manche noch persönlich kannten, kamen im Buch vor. Sie hat auch über die Schattenseiten berichtet wie zum Beispiel das Feuer bei dem so viele Menschen im Hochhaus ums Leben kamen, darüber das die Armen aus der Stadt gejagt werden und das London immer mehr zur Geisterstadt wird. Doch auch über England hat sie berichtet, zum Beispiel über die angeblich hässlichste Stadt des Landes. Vor allem hat mir die Geschichten über ein Dorf wo ein Lord "herrscht" überrascht, aber auch gefallen, obwohl ich dort nicht leben wollte. Da sie auf einem Hausboot lebt, hat sie auch darüber einiges erzählt. Es war interessant zu lesen und natürlich kommt auch der ewige Thronprinz Charles im Buch vor.



Das Buch empfehle ich sehr gerne weiter. Es ist genial und lohnt sich vor allem für Leute, welche ansatzweise wissen wollen, wieso die Engländer außerhalb Londons sich für den Brexit entschieden haben.

Veröffentlicht am 06.07.2018

die geheime Stadt

The Bone Season - Die Träumerin
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Samantha Season hat das Buch „the Bone Season – die Träumerin“ verfasst und mit ihrem Erstlingswerk eine neue Fantasy Reihe auf den Markt gebracht. Womit „die Träumerin“ der erste Band ist. Auf Deutsch ...

Samantha Season hat das Buch „the Bone Season – die Träumerin“ verfasst und mit ihrem Erstlingswerk eine neue Fantasy Reihe auf den Markt gebracht. Womit „die Träumerin“ der erste Band ist. Auf Deutsch ist das Buch am 01.10.2013 im Berlin Verlag Taschenbuch erschienen und umfasst 624 Seiten. Es ist in der ersten Person Singular aus der Sicht von Paige Mahoney, einer Seherin, geschrieben.


Die Geschichte spielt im Jahr 2059 und beginnt in London. Das London von heute existiert nicht mehr. Die Stadt ist in so genannte Sektoren aufgeteilt und man kann nicht so einfach von einem zum nächsten reisen. Die Stadt bzw. ganz Großbritannien wird von Scion beherrscht, welche Jagd auf die Seher, welche sie die „Widerwärtigen“ nennen, macht um diese zu töten und die Welt aus ihrer Sicht zu säubern. Paige, welche eine Traumwandlerin ist, gehört zu den sehr begabten Sehern und als Tochter eines reichen Mannes hätte ihr die Welt offen gestanden, so lange niemand gemerkt hätte was sie ist. Doch um unter ihres gleichen sein zu können, hat sie sich einer geheimen Zelle, welche von dem Denkerfürsten Jax angeführt wird, angeschlossen und dient diesem als Spionin im Untergrund, denn sie kann durch den Aether wandern, auch wenn sie dabei ihr Leben riskiert. Durch ein blödes Unglück wird sie eines Tages gefangen, aber anstatt das man sie tötet, wacht sie in einer geheimen Stadt auf. Diese wird von dem Volk der Rephaim beherrscht und die Menschen dienen ihnen dort als Sklaven. Wie auf dem Sklavenmarkt entscheiden diese Wesen an Paige ersten Tag, welche Menschen sie unter ihre Fittiche nehmen wollen. Der Wächter, Mann der Blutherrscherin, hat noch niemals einen Menschen ausgewählt und genau dieser Mann wählt Paige als seine Sklavin. Er soll ihr beibringen gegen die Emim, Monster welche Menschenfleisch lieben, zu kämpfen. Doch er ist anders als die anderen Rephaim und Paige wird nicht schlau aus ihm. Während sie versucht zu überleben, versucht sie einen Weg zu finden um zu fliehen und zurück zu ihrer Zelle zu gelangen.

Bei Büchern, welche in der ersten Person Singular geschrieben sind, ist es mir enorm wichtig, dass ich eine Verbindung zu der Erzählerin aufbauen kann. Bei Paige, welche ich als sehr sympathische Person vom ersten Moment an wahrgenommen habe, ist mir dies sehr leichtgefallen. Für ihre rebellische, selbstbewusste, loyale und mutige Art habe ich sie bewundert und es hat mir sehr viel Spaß gemacht die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt zu bekommen. Ein wenig enttäuscht war ich bei Nick, an jenen hätte ich fast mein Herz verloren, aber die Autorin hat sich für ihn einfach eine andere Geschichte ausgedacht, als ich es mir gewünscht habe. Die Mischung aus Rephaim und Menschen macht es natürlich schon spannend, aber auch die unterschiedlichen Menschen und Rephaim machen das Buch zu einer interessanten Mischung. Sehr gut gefallen hat mir wie oft ich in die Irre gelaufen bin und Leute aus Schubladen herausholen musste um diese in eine andere zu stecken. Klasse fand ich auch das ich dank dem Charakter Carl auch die andere Sicht auf die Stadt sehen und verstehen konnte, denn nicht jeder wollte fliehen. Ein wenig fremd sind mir nur die Rephaim geblieben, aber ich hoffe, dass ich diese in den folgenden Bänden näher kennen lernen kann und diese dadurch auch besser verstehen kann. Zu dem Wächter habe ich immerhin schon eine Verbindung aufgebaut, welche sich gegen Ende des Buches gefestigt hat.



Der Schreibstil / Übersetzungsstil ist sehr angenehm und dadurch lässt sich das Buch flüssig lesen. Die Einführung in dieses neue London ist mir leichtgefallen, denn meiner Meinung nach wurde die Welt schrittweise gut beschrieben. Es ist eine interessante Welt bevölkert mit normalen Menschen, Scion Mitarbeitern, Sehern, Geistern, Rephaim und Emim. Auch die Verbindungen zu diesen verschiedenen Gruppen sind sehr gut und glaubhaft gelungen. Auch die Beschreibungen der geheimen Stadt, welche man zusammen mit Paige schrittweise kennen lernt, fand ich sehr gelungen. Ich konnte mir das Buch bildhaft vorstellen. Was mir anfangs Probleme bereit hat waren die vielen verschiedenen Personen und deshalb wäre für mich ein Namensverzeichnis optimal gewesen. Was mir übrigens sehr gefallen hat war die Tatsache das Paige aus Irland, welches einmal frei war, stammte und man durch ihre Augen Scion noch einmal anders wahrnehmen konnte. Ein ganz großes Plus gibt es von mir dafür das ich nicht nur vieles über Paige Vergangenheit erfahren durfte, sondern auch über die Vergangenheit der geheimen Stadt. Dennoch muss ich dem Buch leider einen Stern abziehen, denn bis zur Hälfte des Buches war ich mir nicht sicher ob ich es lesen will oder nicht. Doch ab der Hälfte nimmt das Buch rasant Fahrt auf. Es wird immer spannender und mein Herz hat immer schneller vor Spannung geschlagen. Es wurden einige Fragen beantwortet, aber ich hoffe in den nächsten Büchern mehr über die Seher (z.B. was kann ein Unlesbarer) und über die Rephaim zu erfahren. Hinten im Buch gibt es übrigens ein Glossar, für manche vielleicht hilfreich, aber ich habe es zumindest nicht benötigt.


Ich empfehle das Buch gerne weiter. Man sollte jedoch bereit sein bis zur Hälfte des Buches weiterzulesen, auch wenn es nicht immer sonderlich spannend ist, denn ab der Hälfte des Buches hätte das Buch fünf Sterne und eine Auszeichnung verdient.

Veröffentlicht am 06.07.2018

Geschichten über den Journalismus, Gaza, Israel und noch viel mehr

Grauzonen
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Das Sachbuch „Grauzonen“ wurde von Christian Sievers geschrieben. Das Buch ist am 15.12.2017 im ROWOHLT Taschenbuch Verlag erschienen und umfasst 224 Seiten. Es geht um Geschichten, welche er als Journalist ...

Das Sachbuch „Grauzonen“ wurde von Christian Sievers geschrieben. Das Buch ist am 15.12.2017 im ROWOHLT Taschenbuch Verlag erschienen und umfasst 224 Seiten. Es geht um Geschichten, welche er als Journalist erlebt hat, aber welche es nicht in die Nachrichten geschafft haben.



Der in Mainz geborene Christian Sievers studierte Rechtswissenschaften, aber schon während seinem Studiums bemerkt er, dass er Reporter werden wollte. Denn während des Studiums jobbte er als Reporter bei RIAS Berlin. Die meisten kennen ihn wohl aus als Moderator, Nachfolger von Matthias Fornoff, von „heute“, welches um 19 Uhr auf ZDF läuft. Doch er arbeitete auch als Reporter aus Israel, dem Kosovo, Bosnien und berichtete über aktuelle Ereignisse wie von den Terroranschlägen des 11 Septembers, der Tsunami-Katastrophe 2006 in Südostasien,



Das Buch ist in einem sehr angenehmen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt. Ganz besonders gefreut haben mich die Fotografien in der Mitte des Buches, welches mir anfangs gar nicht aufgefallen sind. Das Buch ist in drei Teilen gegliedert und zwar in Davor, Draussen und Drinnen.



In Davor erzählt er wie er zum Journalismus kam und wieso er sein Glück nicht in den Rechtswissenschaften fand, es ist sehr spannend zu lesen, weil er das Glück hatte während dem Fall der Mauer in Berlin gewesen zu sein. Zudem berichtete er in diesem Teil auch über die Medien in den USA. Das was ich im Buch sehr klasse fand war die Tatsache, dass ich nicht nur einiges über die Welt hinter den Nachrichten lernen durfte, sondern auch über den Journalismus und dabei ist mir aufgefallen, dass ich darüber nicht besonders viel weiß. In Draussen erzählt er von Erlebnissen, welche er während seiner Zeit in Israel und Gaza gemacht hat. Ich habe viel Neues erfahren zum Beispiel wieso sie einen Esel als Zebra im Zoo von Gaza bemalt haben, über das Lebensgefühl der Israelis und wieso die jungen Leute aus Tel Aviv Berlin so sehr lieben. Manche Geschichte hat mich zu Tränen berührt, obwohl ich ihn für den objektiven Ton bewundere. Ich kam während all den Geschichten nicht so vor als ob er mich in eine bestimmte Richtung drängen wollte. In Draussen geht es um seinen Job von heute und da habe ich einiges darüber gelernt wie die Nachrichten, welche ich um 19 Uhr im Fernsehen ansehe, es in die Nachrichtensendung schaffen. Dann erzählte er noch Geschichten über den tragischen 11 September in New York, über die Wahl von Trumpf und da gab es Infos, wie zum Beispiel wie viel Leute damals schon Trumpf wählen wollte, welche mich sehr überrascht haben. Ich muss dem Buch leider schweren Herzens einen Punkt abziehen und zwar weil mir im dritten Teil das Flüchtlingsthema zu groß vorkam und ich all diese Geschichten schon aus dem Fernsehen oder aus Zeitungen wusste.



Dennoch empfehle ich das Buch sehr gerne weiter. Es lohnt sich vor allem für Leser die mehr über den Journalismus oder mehr über Geschichten aus Gaza und Israel erfahren möchten.

Veröffentlicht am 06.07.2018

der lange Schatten der Vergangenheit

Rain Song
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Der Jugendbuch Roman „Rain Song“ wurde von der Schriftstellerin Antje Babendererde geschrieben. Das Buch ist am 01.06.2012 im Arena Verlag erschienen und umfasst 320 Seiten. Es ist in der dritten Person ...

Der Jugendbuch Roman „Rain Song“ wurde von der Schriftstellerin Antje Babendererde geschrieben. Das Buch ist am 01.06.2012 im Arena Verlag erschienen und umfasst 320 Seiten. Es ist in der dritten Person aus der Sicht von Hanna beschrieben, wobei auch immer wieder die Geschichte aus anderen Sichten erzählt wird, was es meiner Meinung nach sehr spannend macht.



Nachdem Ola, Hannas Tochter, sie gefragt hat wer ihr Papa ist und wieso sie im Gegensatz zu ihren Freundinnen keinen hat, entscheidet sich die Deutsche sich auf die Suche nach Jim zu machen. Als er sie damals verließ, wollte er sie nachholen, damit sie zusammen in Cap Flattery leben können. Doch er kam nie und meldet sich auch nie wieder bei ihr. Gleich bei ihrer Ankunft stürzt sie von den Klippen, was leicht tödlich ausgehen hätte können, wird aber glücklicherweise von dem Makah-Indianer Greg gerettet. Im Reservat nimmt man sie nicht mit offeneren Armen auf, denn in den Augen der Indianer ist sie die Frauen, welche Jim damals weggelockt hat. Langsam kommt sie Greg, welcher ihr bei der Suche nach Jim hilft, näher und erfährt immer mehr über Jim und langsam fragt sie sich ob sie den jungen Indianer überhaupt kannte.



Ich mochte Hanna vom ersten Moment an, sie ist eine sympathische Frau, welche versucht die Indianer zu verstehen und nur die Wahrheit erfahren will. Manchmal habe ich sie nicht so ganz verstehen, aber ich konnte im nachhinein immer verstehen wieso sie so gehandelt hat. Obwohl Greg aus einer mir fremden Kultur kommt, war er mir doch näher als Hanna. Ich habe ihn sehr gemocht. Auch die anderen Charaktere im Buch fand ich sehr gelungen, vor allem hat mir sehr gefallen das sowohl moderne Indianer vorkamen, wie auch jene welche unbedingt an den Traditionen festhalten wollen und nichts Neues und Modernes akzeptieren wollen, vor allem keine Touristen.



Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, so dass sich das Buch flüssig lesen lässt. Es ist sehr spannend und berührt verschiedene Themen, was ich persönlich sehr angenehm fand. Vor allem fand ich die Suche nach Jim spannend, denn immer wieder wurde ich auf einen anderen Weg gelenkt, als ich gedacht habe. Am Ende werden dann alle Fragen geklärt, was ich immer sehr mag. Auch die Liebesgeschichte zwischen Greg und Hanna fand ich schön zum Lesen, vor allem weil man dadurch die Indianer nochmal aus einer anderen Sicht kennen lernen konnte. Was ich bei den Büchern der Autorin bisher immer genial fand, war das sie immer auch Probleme angesprochen hat. Nun geht es um die Vergangenheit, welche nicht zu dem Bild des Edlen Wilden passen will, welches viele Europäer vor Augen haben. Die Orte wurden so gut beschrieben, dass ich mir diese bildhaft vorstellen konnte, wie auch die Rituale der Indianer, welche im Buch auch ein wenig Platz fanden.



Mir hat das Buch sehr gefallen, deshalb empfehle ich es sehr gerne weiter. Da Hanna und Greg Zwischen Mitte Zwanzig und Anfang Dreißig sind, kann das Buch auch Lesern, welche eigentlich einen großen Bogen um Jugendbücher machen gefallen.

Veröffentlicht am 06.07.2018

der Augensammler

Tanz mit dem Tod
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Der Thriller „Tanz mit dem Tod“ wurde von J. D. Robb geschrieben, hinter diesem Pseudonym steckt die bekannte Autorin Nora Roberts. Bei dem Buch handelt es sich um den 19 Band der Eve Dallas Reihe, der ...

Der Thriller „Tanz mit dem Tod“ wurde von J. D. Robb geschrieben, hinter diesem Pseudonym steckt die bekannte Autorin Nora Roberts. Bei dem Buch handelt es sich um den 19 Band der Eve Dallas Reihe, der erste Roman der Reihe heißt „Rendezvous mit einem Mörder“. Man kann das Buch jedoch ohne Probleme lesen ohne die vorherigen Bänder zu kennen. „Tanz mit dem Tod“ ist auf Deutsch am 01.01.2007 im Blanvalet Verlag erschienen und umfasst 490 Seiten. Es ist in der dritten Person Singular und hauptsächlich aus der Sicht von Eve Dallas geschrieben.



Abends wird eine junge, tote Frau, von Jungs, welche sich von daheim weggeschlichen haben entdeckt und dabei handelt es sich um keinen Anblick, welcher ein Junge sehen sollte. Denn die junge Frau wurde nicht nur vergewaltigt und erwürgt, sondern ihr Mörder hat ihr auch die Augen entfernt. Doch es bleibt nicht bei diesem Mord, viel zu schnell findet Eve weitere tote Frauen. Durch den Fall bekommt es Eve Dallas, nicht nur mit einer Hellseherin, welche Hinweise liefert, zu tun, sondern wird zugleich an ihre eigene schlimme Vergangenheit erinnert. Doch zusammen mit ihrem Ehemann Roarke und ihrer Partnerin kommt sie langsam dem Mörder näher.



Eves Partnerin Peabody und Roarke habe ich vom ersten Moment an gemocht. Das sind einfach zwei Charaktere, welche es einem durch ihre sympathische Art leicht machen sie ins Herz zu schließen. Mit Eve hatte ich da schon mehr Probleme. Sie ist hart, stur und teilweise rutscht ihr Zynismus in Bösartigkeit. Dies hat es mir nicht gerade leicht gemacht mit ihr zusammen auf die Suche nach dem Täter zu gehen. Doch ich bin dankbar, dass dies das erste Buch war, welches ich von ihr gelesen habe, denn durch ihre Vergangenheit konnte ich Eve dann langsam immer besser verstehen bis ich sie selbst sehr sympathisch fand und mich darauf freue sie bei weiteren Fällen zu begleiten. Im Buch gibt es sehr sympathische Nebencharaktere, welche ich gerne noch näher kennen lernen würde. Genial fand ich auch die Falle, in welche ich gnadenlos getappt bin. Der Mörder ist ein Psychopath, aber es fiel mir dann doch schwerer als gedacht Hass gegen ihn zu entwickeln. Alles in allem eine sehr gelungene Mischung an Charakteren.



Das Buch ist, wie man es von Nora Roberts gewöhnt ist, in einem sehr flüssig Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt. Ich mit meiner sensiblen Art fand das Buch zwar hart, aber ich konnte es ohne Probleme lesen. Ich würde also für Leute mit sensiblen Magen kein Stopschild aufstellen. Die Geschichte ist sehr spannend und auch wenn man langsam immer mehr Puzzlestücke findet und langsam auch den Täter, durch eine Szene kennen lernt, bin ich ihm nicht auf die Spur gekommen. Vor allem auf den letzten Seiten hat Nora Roberts nochmal ihr Genie gezeigt, denn mit diesem Abschluss hätte ich auf gar keinen Fall gerechnet. Die Orte wurden sehr gut beschrieben, so dass ich mir diese, wie leider auch die Leichen, sehr gut vorstellen konnte. Das Buch hatte für mich keine langatmigen Szenen, sondern blieb vom Anfang bis zum Ende spannend. Grandios fand ich vor allem das ich mehr über Eves Vergangenheit lernen durfte. Ach übrigens, das Buch spielt zirka 30 Jahre in der Zukunft und dadurch gibt es technische Neuerungen, aber an diese hat man sich schnell gewöhnt. Ich zumindest, habe im Laufe des Buches vergessen, dass es in der Zukunft spielt.



Ich empfehle das Buch gerne weiter. Es können auch gerne Leser lesen, welche um Science-Fiction einen großen Bogen machen. Denn dies macht im Buch kaum etwas aus.