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Veröffentlicht am 22.01.2018

Wonderwoman light

Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen
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Nachdem ich von Leigh Bardugo schon "Das Lied der Krähen" gelesen hatte, war ich sehr gespannt auf das Wonderwoman-Buch. Mein Fehler war allerdings mal wieder, dass ich bestimmte Erwartungen an das Buch ...

Nachdem ich von Leigh Bardugo schon "Das Lied der Krähen" gelesen hatte, war ich sehr gespannt auf das Wonderwoman-Buch. Mein Fehler war allerdings mal wieder, dass ich bestimmte Erwartungen an das Buch hatte. Also erstens, dass es ähnlich vielschichtig ist wie das Krähen-Buch und zweitens, dass es sich an den erst kürzlich ausgestrahlten Hollywood-Film anlehnt. Aber weit gefehlt.

Hier wird nicht ein junger Mann gerettet sondern das Mädchen Aila. Beide sind auch noch Teenager - hätte ich mir aber denken können, denn es ist ja ein Jugendbuch. Dementsprechend ist die Handlung leider für mich auch etwas flach gewesen. Es geht um altersspezifische Fragen. Um das Erwachsen- und Selbstständigwerden. Um das abnabeln von der Mutter und um Mut und Freundschaft.
Dabei lernt man auch etwas von der griechischen Mythologie. Das hat mir wiederum sehr gut gefallen. Alles in allem ein Buch, welches nett war aber dem Mythos und der Comicfigur Wonderwoman meiner Meinung nach nur sehr bedingt gerecht wird.

Später habe ich herausgefunden, dass es sich um ein Projekt handelt, in dem verschiedene bekannte Autorinnen aus dem Jugend-Fantasy-Sektor die Jugend der Comichelden nacherzählen. Interessante Idee. Ich werde mal schauen, was da noch kommt.

Veröffentlicht am 22.01.2018

einfach wunderschön

Eine Insel zwischen Himmel und Meer
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Es gibt Bücher, die einen von Anfang an magisch anziehen. Dazu gehört für mich "Die Insel zwischen Himmel und Meer". Das lag natürlich erst mal an dem wunderschönen Cover, welches liebevoll und märchenhaft ...

Es gibt Bücher, die einen von Anfang an magisch anziehen. Dazu gehört für mich "Die Insel zwischen Himmel und Meer". Das lag natürlich erst mal an dem wunderschönen Cover, welches liebevoll und märchenhaft zugleich wirkt. Und ähnlich geht es auch im Inneren weiter.

In einer sehr angenehmen und auf das Wesentliche reduzierten Sprache erzählt Lauren Wok von dem Mädchen Crow. Sie ist ein Findelkind, welches auf einer Insel gestrandet ist. Sie wird gefunden, aufgenommen und geliebt. Sie hat eine glückliche und heitere Kindheit in der die Natur, das Meer aber auch die Gelassenheit und Liebe der Menschen um sie rum sie zu einem starken Mädchen reifen lassen. Doch irgendwann glaubt sie, das ihr das alles nicht reichen würde. Das etwas fehlt. Sie möchte wissen, wo sie hergekommen ist und macht sich auf eine Suche nach der Vergangenheit.

Es handelt sich wohl eigentlich um ein Jugendbuch. Aber ich habe es nicht als solches empfunden. Sicher ist der klare Schreibstil auch für Jugendliche gut geeignet und die Geschichte handelt vom Erwachsenwerden und vom Begreifen, was Familie und Liebe bedeuten. Aber es ist durchaus auch ein Buch für reifere Semester. Ich fand es ergreifend, zart und sprühend und einfach wunderschön.

Veröffentlicht am 22.01.2018

Die Vergessenen

Die Vergessenen
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Dieses Buch zu lesen gab es einige gute Gründe. Der Klappentext hat mich sehr angesprochen. Ich mag Geschichten, die in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts spielen. Dann habe ich rausgefunden, dass ...

Dieses Buch zu lesen gab es einige gute Gründe. Der Klappentext hat mich sehr angesprochen. Ich mag Geschichten, die in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts spielen. Dann habe ich rausgefunden, dass es sich bei Ellen Sandberg um ein Pseudonym der Autorin Inge Löhnig handelt. Und zu guter Letzt spielt das Buch in München, meiner Heimatstadt. Da konnte schon fast nichts mehr schiefgehen.

Genau so war es dann auch. Nach einigen Büchern ihrer Dühnfort-Krimi-Reihe war ich gespannt auf diesen Stand-Alone. Frau Sandberg/Löhnig hat einen tollen Schreibstil. Man kommt den Protagonisten schnell sehr nahe und die Spannung baut sich kontinuierlich auf. Es geht um ein dunkles Kapitel in der deutschen Geschichte welches mit viel Fingerspitzengefühl aber auch dem nötigen Maß an warnendem Zeigefinger und deutlicher Anklage erzählt wird.

Ein Buch, über welches man sicher noch eine Weile nachdenken kann und sich tatsächlich auf seine Weise doch von den Krimis der Autorin abhebt. Von mir gibt es dafür eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.11.2017

spannender Thriller

Origin
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Was mir gefallen hat am neuen Dan Brown Thriller ORIGIN:

Von der ersten Seite an fesselte mich die Geschichte. Brown ist ein gewiefter Autor der es aufs Trefflichste versteht, den Leser mit seinen falschen ...

Was mir gefallen hat am neuen Dan Brown Thriller ORIGIN:

Von der ersten Seite an fesselte mich die Geschichte. Brown ist ein gewiefter Autor der es aufs Trefflichste versteht, den Leser mit seinen falschen Fährten zu narren, viele richtige Spuren zu legen und mich mitzunehmen auf eine Jagd nach der wahrscheinlich wichtigsten wissenschaftlichen Entdeckung in der Geschichte der Menschheit. (Ja, drunter geht bei Dan Brown ja selten was.)

Langdon agiert – ähnlich wie Indiana Jones – integer und mutig, lässt sich von nichts schrecken, bleibt über weite Strecken der Einzige, von dem man sicher sagen kann, dass er der Gute ist, während alle anderen sich erst vor dem Leser beweisen und ihre Glaubwürdigkeit mühselig erringen müssen. Als sehr angenehm empfand ich es diesmal auch, wie die Gegenseite dargestellt wurde. Ohne spoilern zu wollen – die Motive der tatsächlichen Drahtzieher sind überraschend und glaubwürdig und Dan Brown hat sich hier wirklich Mühe gegeben und etwas ganz Besonderes einfallen lassen.

Außerdem sind es diesmal vor allem die Nebendarsteller, die viel Profil und Tiefe bekommen und dafür sorgen, dass bis zum Schluss neue Facetten ans Licht kommen, die Geheimnisse aufdecken und Aha-Effekte bereithalten.

Hervorheben möchte ich auch die Lösung des Falles, die mich wirklich begeistert. Auch wenn natürlich einiges vorhersehbar war, so war es dennoch in seiner Gesamtheit und Konsequenz ein gelungener Plot.

Was mir nicht so gefallen hat?

Etwas schade finde ich, dass Langdon diesmal etwas schablonenhaft wirkt, da er persönlich, als Mensch mit all seinen Gefühlen, erst ganz am Schluss etwas aus dem Schatten der anderen hervortritt. Langdon wirkte für mich diesmal eher wie der Stichwortgeber und der Codeknacker als der wirkliche Hauptdarsteller. Diese Rolle teilten sich diesmal einige reale und eine künstliche Persönlichkeit.

Fazit: Spannend, intelligent und Dan Brown at his best.

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Veröffentlicht am 24.10.2017

Durst

Durst
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Jo Nesbo kehrt erfreulicherweise immer wieder zu seinem AlterEgo zurück und setzt eine meiner liebsten Krimireihen mit dem Roman "Durst" fort.

Harry Hole scheint endlich angekommen in seinem Leben. Den ...

Jo Nesbo kehrt erfreulicherweise immer wieder zu seinem AlterEgo zurück und setzt eine meiner liebsten Krimireihen mit dem Roman "Durst" fort.

Harry Hole scheint endlich angekommen in seinem Leben. Den Kommissarberuf hat er an den Nagel gehängt, er führt eine glückliche Beziehung, sein Job ist interessant aber ohne die intensive und kräfteanstrengende Ermittlerarbeit, die Harry regelmäßig an seine Grenzen gebracht hatte. Aber natürlich kommt alles anders als Hole es erhofft.
Ein Serienkiller mordet grausam und effizient und als klar wird, dass Harry den Kerl von früher kennt, wird er um Mithilfe gebeten. Und er wäre nicht Harry, wenn er nicht Lunte riechen würde und sich tatsächlich an der Jagd nach dem Mörder beteiligen würde. Leider gibt es dann auch noch privat eine dramatische Entwicklung, die unseren Norweger wieder an den Rand seiner Alkoholsucht treibt.

Toll fand ich, dass diesmal noch andere starke Figuren an der Ermittlung beteiligt sind. Harry erhält Unterstützung und die kann er auch dringend brauchen, denn es wird mal wieder richtig gefährlich und Nesbo jagt den Leser durch ein enorm spannendes und ausgeklügeltes Buch. Und wie von mir erhofft, gibt es einen tollen Twist am Ende, den man so nicht vorhergesehen hat.

Also, wie immer, ein rundum gelungenes Buch. Hochwertige Thrillerkost und von mir volle Punktzahl. Jo Nesbo kann seinen hohen Standard halten.