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Veröffentlicht am 13.12.2024

Und das Leben geht weiter – auch das der Amato-Familie

Die Amato-Schwestern: Der Stoff der Träume
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Das Buch erzählt die Geschichte von Teresa, die, in Gedenken an ihren Vater, ihre eigene Strumpffabrik aus dem Boden stampft. Dabei muss sie sich klar werden, was sie will und was sie bereit ist, dafür ...

Das Buch erzählt die Geschichte von Teresa, die, in Gedenken an ihren Vater, ihre eigene Strumpffabrik aus dem Boden stampft. Dabei muss sie sich klar werden, was sie will und was sie bereit ist, dafür zu geben. Auch erfährt man, wie es Amelia ergangen ist.

Das Buch hat eine interessante Handlung, auch wird auf verschiedenen Wegen Spannung aufgebaut, doch mit dem ersten Teil konnte es hier nicht mithalten. Die Geschichte ist schön, es liest sich gut, man möchte wissen, wie es mit der Familie weiter geht. Doch so dramatisch und nervenaufreibend, wie im ersten Buch, geht es nicht weiter.

Dennoch ist das Buch an vielen Stellen emotional bewegend. Im zweiten Teil werden wieder andere Themen in den Vordergrund gerückt. Zeit vergeht. Personen entwickeln sich weiter. Insgesamt ein gutes Buch.

Charaktere
Die Protagnisten der Amato-Familie sind weiterhin überwiegend sehr liebenswürdig. Ihre Emotionen sind spürbar, ihre Entscheidungen weitgehend nachvollziehbar.

Sprache
Die Handlung wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert, welche die Perspektive zwischen den Protagonisten wechselt. Der Schreibstil ist eher nüchtern und insgesamt sehr angenehm zu lesen.

Gesamteindruck
Abschließend lässt sich festhalten, dass „Der Stoff der Träume“ ein lesenswertes Buch ist, das zum Nachdenken anregt, verschiedene Emotionen weckt, aber gleichzeitig nicht gänzlich mit Teil 1 mithalten konnte.

Theoretisch wäre es auch ohne den ersten Teil zu kennen lesbar. Doch würde ich empfehlen, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da es zum Leseverständnis beiträgt und mehr Tiefe verspricht.

Das Buch kann ich dennoch weiterempfehlen.

Auch kann ich mir vorstellen, dass ich es ein zweites Mal lesen werde.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.12.2024

Ein sehr emotional bewegender historischer Roman zur Zeit der militärischen Diktatur in Chile.

Die Amato-Schwestern: Die Fäden des Schicksals
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Das Buch handelt von der Familie Amato und ihren Erlebnissen zur Zeit der diktatorischen Machtübernahme des Militärs in Chile um 1970.

Zu Beginn hatte ich ein wenig meine Schwierigkeiten, den Zugang ...

Das Buch handelt von der Familie Amato und ihren Erlebnissen zur Zeit der diktatorischen Machtübernahme des Militärs in Chile um 1970.

Zu Beginn hatte ich ein wenig meine Schwierigkeiten, den Zugang zum Buch zu finden, da mir der Erzählstil, der als Einstieg im Zeitraffer einzelne Lebenspunkte der Protagonisten aufführt, nicht wirklich zugesagt hat. Umso schöner war es, als dieser Erzählstil nach den ersten Kapiteln prompt wechselte und man nun umso mehr in die Geschehnisse eintauchen konnte.

Das Buch hat eine sehr spannende Handlung, es viel mir schwer, das Buch zur Seite zu legen und noch anderen Alltagsdingen nachzugehen. Zumal das Buch, auch wenn ich das Weglegen geschafft habe, immer noch im Kopf rumspuckt und die Gedanken kreisen lässt. Denn das Buch selbst lässt Bilder im Kopf entstehen, die ich nicht so schnell wieder vergessen werde.

Dabei ist es emotional sehr bewegend. Oft habe ich kurz innehalten müssen, damit ich das geschriebene verarbeiten kann. Dabei wirkt es aber alles andere als überspitzt und unnötig aufgebauscht. Es erzählt lediglich. Das fand ich besonders schön.

Charaktere
Die Protagnisten der Amato-Familie sind auch überwiegend sehr liebenswürdig. Ihre Emotionen sind spürbar, ihre Entscheidungen nachvollziehbar.

Sprache
Die Handlung wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert, welche die Perspektive zwischen den Protagonisten wechselt. Der Schreibstil ist eher nüchtern und insgesamt sehr angenehm zu lesen.

Gesamteindruck
Abschließend lässt sich festhalten, dass „Die Fäden des Schicksals“ ein äußerst lesenswertes Buch ist, das zum Nachdenken anregt, eine Vielzahl von Emotionen weckt und zugleich ein tiefes Verständnis für die historischen Gegebenheiten während der Militärdiktatur in Chile vermittelt.

Das Buch kann ich definitiv weiterempfehlen.

Auch kann ich mir vorstellen, dass ich es ein zweites Mal lesen werde.

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Veröffentlicht am 13.12.2024

Griechischstunden – Die leise Geschichte der Annäherung

Griechischstunden
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Das Buch handelt von einer gehörlosen Frau, die aufgrund von persönlichen Schicksalsschlägen ihre Stimme verloren hat sowie einen Lehrer für Altgriechisch, der sein Augenlicht aufgrund einer Erkrankung ...

Das Buch handelt von einer gehörlosen Frau, die aufgrund von persönlichen Schicksalsschlägen ihre Stimme verloren hat sowie einen Lehrer für Altgriechisch, der sein Augenlicht aufgrund einer Erkrankung Stück für Stück verliert. Diese finden zueinander über den Griechischunterricht. Dabei erfährt der Leser auch immer wieder Passagen aus ihrer Vergangenheit und gibt Einblicke in ihr denken und handeln.

Was macht das Buch aus? Es handelt sich um einen Roman, der besonders durch bewegende Rückblicke und einen Tiefgang besticht, der erst beim Lesen zwischen den Zeilen deutlich wird. Man muss sich auf das Buch einlassen, es in Ruhe lesen, nicht nebenher. Dann erst kann man meiner Meinung nach die volle Wirkung des Romans spüren.

Kleiner Kritikpunkt: Oftmals springt die Autorin sehr zwischen den einzelnen Szenen und Zeiten, ohne das der Leser dabei am Anfang des Kapitels direkt abgeholt wird. Dadurch wirkt es stellenweise zusammenhangslos. Dabei schafft sie jedoch ein Gesamtkunstwerk – das zu erkennen, wird jedoch durch die Gestaltungsweise etwas erschwert.

Die Charaktere bleiben weitgehend distanziert. Man erfährt erlebtes aus ihrer Vergangenheit sowie aktuelle Geschehnisse, allerdings bleiben die Gedanken und Gefühle meist verborgen bzw. ergeben sich auch dem Kontext. Es ist hierbei stellenweise etwas schwieriger mit den Protagonisten mitzufühlen, wenngleich man es doch macht.

Das Buchende kam meiner Meinung nach abrupt. Hier hätten ruhig noch 2-3 Kapitel folgen können, aber meistens will man ja als Leser nicht akzeptieren, dass das Buch jetzt schon endet.

Sprachlich ist das Buch aus der Ich-Erzählperspektive der beiden Hauptpersonen geschrieben. Es ist schön zu lesen, wenngleich es auch kein Buch ist, dass man runterrattern kann und sollte.

Abschließend lässt sich sagen, dass es sich bei dem Buch „Griechischstunden“ um einen tiefgehenden, bewegenden Roman handelt, der auf stellenweise distanzierte Art den Leser zum Nachdenken und Mitfühlen einlädt.

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Veröffentlicht am 13.12.2024

Ein spannender High-Fantasy-Roman mit unerwarteten Wendungen und liebenswürdigen Charakteren.

Palineas: Erstes Buch - Aufbruch
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Das Buch handelt von Palineas, der, unwissend, bei Stiefeltern aufwächst und unvorbereitet seine magischen Kräfte entdeckt. Zwangsläufig, um seinen Verfolgern zu entkommen, begibt sich Pali mit dem Halbelfen ...

Das Buch handelt von Palineas, der, unwissend, bei Stiefeltern aufwächst und unvorbereitet seine magischen Kräfte entdeckt. Zwangsläufig, um seinen Verfolgern zu entkommen, begibt sich Pali mit dem Halbelfen Falvoril auf eine unerwartete Reise ohne Wiederkehr.

Was macht das Buch aus? Es handelt sich um einen Roman, der besonders durch die kreativ und umfangreich gestaltete Welt Eristria auffällt. Auch sind die Figuren mit zahlreichen Hintergrundinformationen gefüttert worden, bevor das Buch niedergeschrieben wurde – das merkt man als Leser deutlich.

In der Geschichte selbst bleibt dem Leser vorerst jedoch viel im Verborgenen. Geheimnisse werden oftmals angedeutet, aber nicht gelüftet. Dafür wird dann sicherlich der zweite und dritte Band aufschlussreicher in dieser Hinsicht sein.

Die Charaktere sind für den Leser meiner Meinung nach erlebbar gestaltet und ihre Handlungen weitgehend nachvollziehbar. Man fiebert schnell mit und dass, obwohl durch die allwissende Erzählperspektive eine gewisse Distanz zwischen Charakter und Leser hergestellt wird.

Über das Ende möchte ich nicht zu viel verraten. Meiner Meinung nach hätte hier noch ein wenig mehr offenbart werden können, denn man schließt das Buch und hat noch so viele offene Fragen. Vielleicht hätte man hier ein bisschen „leserfreundlicher“ enden können.

Im Vordergrund stehen, mit einigen Ausnahmen, überwiegend die Erlebnisse von Pali und Falvoril. Sprachlich ist das Buch gut zu lesen. Der Schreibstil ist überwiegend nüchtern, zwar auch beschreibend und stellenweise bildhaft, aber durch die vielen Absätze und auch inhaltlich wird, wie bereits erwähnt, eine gewisse Distanz gehalten. Das hindert das Mitfühlen und Miterleben der Geschichte allerdings nur marginal.

Abschließend lässt sich sagen, dass es sich bei dem Fantasyroman „Palineas“ um eine spannende Geschichte in einer detailreichen Welt handelt. Das Buch ist insbesondere durch seinen vielschichtigen Handlungsumfang sowie seine liebenswürdigen Protagonisten zu empfehlen. Es war mein erstes Buch des Autors Mario Hackel, aber bestimmt nicht mein letztes. Schließlich möchte ich noch erfahren, wie es mit Palineas weiter gehen wird.

Auch kann ich mir vorstellen, dass ich es ein zweites Mal lesen werde.

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Veröffentlicht am 13.12.2024

Der 2. Teil der Dark-Romance-Reihe mit etwas anderem Handlungsverlauf als erwartet

Very Bad Elite
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Mabels 2. Semester startet am Campus der Kingston University. Dort angekommen erwartet sie bereits schauriges, so es kommt ganz anders. Die Kings bemühen sich sie zu beschützen. Unsicher, ob Mabel dem ...

Mabels 2. Semester startet am Campus der Kingston University. Dort angekommen erwartet sie bereits schauriges, so es kommt ganz anders. Die Kings bemühen sich sie zu beschützen. Unsicher, ob Mabel dem ganzen trauen kann, versucht sie, ihr 2. Semester aller Widrigkeiten zum Trotz, zu bestehen. Ihre Gefühle – ein einziges Chaos.

Handlungstechnisch war ich angenehm überrascht von der Abkehr des reinen Mobbings hin zu Charakteren mit halbwegs nachvollziehbaren Motiven. Das, was mir am ersten Teil eindeutig nicht gefallen hat, ist hier im zweiten Teil deutlich besser gemacht worden. Die Charaktere lernt man nun von einer neuen Seite kennen, man erhält einen kleinen Einblick in ihre Vielschichtigkeit. Man fühlt mit Mabel mit, da auch ihre Handlungen nunmehr deutlich nachvollziehbarer sind, als noch im ersten Teil.

Charaktere
Charakterentwicklungen haben stattgefunden. Daraus ergeben sich neue Handlungsmöglichkeiten. Die Spannung wird aufrechterhalten. Das Ende des Buches macht Lust auf den 3. Band.

Sprache
Die Handlung wird aus der Ich-Erzählperspektive geschildert. Dabei steht bevorzugt Mabel im Vordergrund, doch auch dürfen wir immer wieder in die Köpfe der Kings blicken. Sprachlich ist das Buch gut zu lesen. Wobei der Schreibstil selbst weiterhin von Kraftausdrücken geprägt ist – aber auch hier ist eine klitzekleine Verbesserung zu Teil 1 vorhanden.

Gesamteindruck
Abschließend lässt sich sagen, dass der zweite Teil für meinen Geschmack ein bisschen besser gelungen ist, als der erste Band der Buchreihe und weiterhin Lust auf mehr macht.

Das Buch kann ich definitiv weiterempfehlen. Vor allem freue ich mich nun darauf, die Folgebände zu lesen.

Auch kann ich mir vorstellen, dass ich es ein zweites Mal lesen werde.

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