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Veröffentlicht am 11.09.2024

Etwas spezielle finnische Unterhaltungsliteratur

Klein-Sibirien
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Es geht um den Pfarrer Joel, dem die Bewachung des abgestürzten, äußerst wertvollen Meteoriten zugeteilt wird. Er hat u.a. Militärerfahrung und ist kampferprobt. Als Zugezogener lebt er mit seiner Frau ...

Es geht um den Pfarrer Joel, dem die Bewachung des abgestürzten, äußerst wertvollen Meteoriten zugeteilt wird. Er hat u.a. Militärerfahrung und ist kampferprobt. Als Zugezogener lebt er mit seiner Frau in einem beschaulichen, finnischen Dorf mit allerlei merkwürdigen Bewohnern. Schnell wird klar, dass diverse Gestalten den Meteoriten stehlen wollen. Joel wird mit einer Serie von Drohungen, Verdächtigungen und einer geballten Ladung Kriminalität konfrontiert.

Zudem erfährt er, dass seine Frau schwanger ist. Leider für ihn kein Grund zur Freude, denn durch einen Zwischenfall während seines Militäreinsatzes ist er unfruchtbar geworden. Grund genug zu der Annahme, dass seine Frau ihn betrügt. Zwischen der Bewachung des Meteoriten und der Jagd nach dem Liebhaber seiner Frau befindet sich der Pfarrer schnell in einem Kampf um Leben und Tod.

Die Charaktere sind alle sehr speziell und verfügen nahezu flächendeckend über merkwürdige Charakterzüge. Sie sind zum Großteil glaubwürdig erschaffen und machen die Geschichte sehr bunt.

Die Geschichte wird aus der Ich-Erzählperspektive des Pfarrers geschildert. Der Schreibstil ist insgesamt gut zu lesen.

Einziger Kritikpunkt: Meiner Meinung nach überschlagen sich in aktionreichen Passagen häufig die Ereignisse, sodass man teilweise sehr genau lesen muss – wer, wann, wie und wo?

Insgesamt handelt es sich um eine interessante Geschichtsidee. In der Umsetzung jedoch ist es eine mal mehr mal weniger spannende Jagd um den Meteoriten. Alle offenen Fragen werden am Ende des Buches mal direkt und nachvollziehbar, aber auch mal eher verstörend beantwortet. Der Humor ist insgesamt eher skurriler Natur und nicht immer etwas für jeden.

Ich habe bereits die Reihe um Henri, den Abenteuerparkbesitzer (Der Kaninchen-Faktor), gelesen. Ich muss sagen, dass mir diese Bücher besser gefallen haben. Es war deutlich humorreicher und insgesamt spannender gestaltet. Skurril waren allerdings auch diese.

Das Buch kann man weiterempfehlen. Es liest sich locker durch und unterhält auf eine ganz eigene Weise. Zudem ist das Ende so gestaltet, dass es auch eine Fortsetzung geben könnte.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Eine Liebesgeschichte mit historischem Flair

Die Wallflowers - Annabelle & Simon
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Das Buch handelt von Annabelle, einer attraktiven, jungen Frau, deren Familie, aufgrund des Todes ihres Vaters, in finanziellen Schwierigkeiten steckt, was ihre Chancen am Heiratsmarkt drastisch senkt. ...

Das Buch handelt von Annabelle, einer attraktiven, jungen Frau, deren Familie, aufgrund des Todes ihres Vaters, in finanziellen Schwierigkeiten steckt, was ihre Chancen am Heiratsmarkt drastisch senkt. Sie findet Freundinnen, die es aus unterschiedlichen Gründen ebenfalls schwer haben, einen heiratswilligen Mann zu finden und gemeinsam schmieden sie Kupplungspläne.

Immer wieder kreuzen sich Annabelles Wege mit dem Geschäftsmann Simon Hunt. Diesen hält sie jedoch aufgrund seines Verhaltens, seines fehlenden Titels und seines eher geringen Ansehens in der englischen Gesellschaft für ungeeignet.

Er jedoch hat seinerseits Interesse an Annabelle, schließlich will er sie zu seiner Mätresse machen. Sie heiraten kommt für ihn jedoch nicht in Frage.

Das Buch beschreibt die Liebesgeschichte zwischen – sehr überraschend – Annabelle und Simon – vom ersten Aufkeimen kleiner Funken bis hin zu schwerem, leidenschaftlichem Verlangen.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und insgesamt glaubwürdig erschaffen. Ihre Handlungen sind jeweils gut nachvollziehbar. Besonders die Charaktere der 4 Freundinnen, da sie so unterschiedlich sind und doch so viel gemeinsam haben, sind, alle samt, sehr liebenswert. Ich freue mich an dieser Stelle schon sehr, die Liebesgeschichten der übrigen jungen Frauen zu lesen.

Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive, mit Hauptaugenmerk auf Annabelle, geschildert. Der Schreibstil ist insgesamt sehr gut zu lesen und man fliegt schnell über die Seiten.

Insgesamt handelt es sich um eine schön erzählte, sehr romantische bis leidenschaftliche Geschichte in einer längst vergangenen Welt. Es ist eine Liebesgeschichte, die einen den Alltag vergessen lässt. Man taucht ab in die Welt des britischen Adels, mit all seinen kleinen und großen Besonderheiten.

Das Buch kann man weiterempfehlen, wenn man nach einer leidenschaftlichen Liebesgeschichte sucht. Allerdings halten sich Spannung und unerwartete Wendungen in Grenzen.

Auch würde ich es als Buch klassifizieren, dass man auch sicher ein zweites Mal lesen wird.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Und weiter geht die Geschichte von Henri, dem wohl einzigen Versicherungsmathematiker mit Abenteuerpark.

Die Biber-Methode
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Henri wird vor neue Herausforderungen gestellt. Sein Bruder ist nun wieder weitergezogen und Henri muss sich dabei allein neuen Gegnern stellen. Außerdem lernt er di Vorzüge und Nachteile des Familienlebens ...

Henri wird vor neue Herausforderungen gestellt. Sein Bruder ist nun wieder weitergezogen und Henri muss sich dabei allein neuen Gegnern stellen. Außerdem lernt er di Vorzüge und Nachteile des Familienlebens kennen und muss sich in mehr oder weniger klassischen Elterngruppen beweisen. Sin Abenteuerpark steht natürlich nebenbei auch noch kurz vor dem Bankrott, da aus dem Nichts ein neuer Abenteuerpark in der Stadt eröffnet wurde. Und die neue Konkurrenz duldet keine Mitbewerber.

Die Handlung knüpft wieder direkt an den zweiten Teil an. Inhaltlich ist das Buch spannend gestaltet, man rätselt mit, wer hinter welchen Machenschaften und Morden steckt. Zudem hüpft Henri wieder von einer absurden Situation in die Nächste.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und insgesamt glaubwürdig erschaffen. Ihre Handlungen sind jeweils gut nachvollziehbar. Besonders seine Parkmitarbeiter zeigen sich von einer bisher nur gestreiften Seite, noch eine neue Familie entsteht um Henri herum.

Die Geschichte wird aus der Ich-Erzählperspektive des Henris geschildert. Der Schreibstil ist insgesamt gut zu lesen.

Insgesamt handelt es sich um eine gelungene Fortsetzung. Die Geschichte ist trotz der zwei vorangegangenen Titel neu und nicht einfach abgeklatscht. Auch ist sie spannend gestaltet und es gibt noch die ein oder andere unerwartete Wendung. Die bereits bekannten Charaktere bleiben sich treu, entwickeln sich dennoch weiter. Hinzu kommen neue, interessante Charaktere, die gleichzeitig auch neuen Schwung rein bringen.

Das Buch kann man weiterempfehlen. Es liest sich locker durch und unterhält auf eine ganz eigene Weise. Ich hoffe, dass es noch nicht der letzte Teil war.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Die Geschichte von Henri geht weiter. Und mit ihm das Chaos und jede Menge kriminelle Machenschaften.

Das Elch-Paradoxon
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Das Buch ist der zweite Teil der Reihe und handelt von Henri, dem Versicherungsmathematiker, der im ersten Teil unverhofft den Abenteuerpark seines Bruders geerbt hat und noch dessen Vermächtnis weiter ...

Das Buch ist der zweite Teil der Reihe und handelt von Henri, dem Versicherungsmathematiker, der im ersten Teil unverhofft den Abenteuerpark seines Bruders geerbt hat und noch dessen Vermächtnis weiter voran bringen möchte. Auch im zweiten Teil erlebt er allerlei Unvorhersehbares, z.B. trifft er auf einen alten Bekannten, der für allerlei Chaos sorgt, versucht, seine Mitarbeiter zu managen, die plötzlich merkwürdige Ambitionen an den Tag legen, plant die gemeinsame Zukunft mit Laura und ihrer Tochter, kämpft gegen neue Feinde und versucht nebenbei noch das Tagesgeschäft des Abenteuerparks zu führen.

Die Handlung knüpft ohne größeren Zeitsprung an den ersten Teil an. Inhaltlich ist das Buch spannend gestaltet und sorgt für den ein oder anderen Schmunzler.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und insgesamt glaubwürdig erschaffen. Ihre Handlungen sind jeweils gut nachvollziehbar. Es ist sehr amüsant zu erleben, wie sich Henri den verschiedensten Problemen stellt und auch im zweiten Teil an seinen Aufgaben wächst.

Die Geschichte wird aus der Ich-Erzählperspektive des Henris geschildert. Der Schreibstil ist insgesamt gut zu lesen.

Insgesamt handelt es sich um eine schön erzählte, amüsante Geschichte. Es gibt einige Stellen im Buch, die so grotesk sind, dass es schon wieder lustig ist. Und, so viel sei gesagt, am Ende geht auch alles gut aus.

Das Buch kann man weiterempfehlen. Es gibt meiner Meinung nach keine langweiligen Stellen und es macht Spaß, die Abenteuer und die Entwicklung von Henri zu verfolgen. Ich freue mich auf den dritten Teil.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Ein gewitzter Zeitvertreib.

Man müsste mal – Nix gemacht und trotzdem happy
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nhaltlich werden diverse Kurzgeschichten von und über den Autor Tommy Jaud erzählt. Dabei neigt er, wie üblich, zu spitzen Übertreibungen und sorgt auf lockere und humorvolle Art für den ein oder anderen ...

nhaltlich werden diverse Kurzgeschichten von und über den Autor Tommy Jaud erzählt. Dabei neigt er, wie üblich, zu spitzen Übertreibungen und sorgt auf lockere und humorvolle Art für den ein oder anderen Lacher. Die Geschichten, die er erzählt, schreibt das Leben und man erlebt mit dem Protagonisten das Auf und Ab, welches der Alltag bietet. Dabei werden beispielsweise Themen wie das zwanghafte Sammeln von Payback-Punkten, Verpackungsänderungen bei der Prinzenrollen sowie Schönheitsideale, Spülmaschinen-Einräum-Fähigkeiten und die gemeinschaftliche Freizeitgestaltung in einer Ehe gestreift.

Der Autor erzählt in der Ich-Perspektive. Sprachlich kann man wirklich gut folgen. In diversen Dialogen hört und sieht man förmlich die Gespräche vor sich, auch wenn man nur liest.

Ein amüsantes Buch, dass aufgrund seiner relativ überschaubaren Länge für eine kurzes, aber dennoch interessantes Lesevergnügen sorgt.

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