Wer einmal lügt ...
InsomniaDieser Thriller ist in den ersten beiden Dritteln eher ein Psychothriller, aber im letzten Teil geht es dann Schlag auf Schlag und wird hochspannend und atemlos.
Im Mittelpunkt der Story steht die 17-jährige ...
Dieser Thriller ist in den ersten beiden Dritteln eher ein Psychothriller, aber im letzten Teil geht es dann Schlag auf Schlag und wird hochspannend und atemlos.
Im Mittelpunkt der Story steht die 17-jährige Schülerin Mallory, die erst spurlos verschwindet und dann nach zwei Tagen blutverschmiert und total am Ende ihrer Kräfte wieder auftaucht.
Da in ihrer Gegend gerade ein Serienkiller sein Unwesen treibt und sie perfekt in sein Beuteschema passt, gehen alle davon aus, dass sie als erstes Opfer dem Monster entkommen konnte.
Zunächst lässt Mallory die Menschen in dem Glauben, doch dann fühlt ihr Special Agent Bobby Dees etwas genauer auf den Zahn und sie gibt schließlich zu, sich die Geschichte nur ausgedacht zu haben.
Das, was nun folgt, ist ein Shitstorm ohne Gleichen und schließlich muss Mallorys ganze Familie die Stadt verlassen, um wieder ein einigermaßen normales Leben führen zu können.
Dann machen wir einen Zeitsprung von vier Jahren und begleiten Mallory in ihrem neuen Leben, in dem sie die Vergangenheit jedoch so schmerzhaft wieder einholt, wie sie sich das nie hätte vorstellen können ...
Agent Bobby Dees ist ein absolut sympathischer Charakter, den ich schon im ersten Buch der Reihe sehr ins Leserherz geschlossen habe. Er beweist auch in dieser Geschichte wieder, dass er einen besonderen Spürsinn hat und ein Gefühl für die Wahrheit. Er neigt zu (leider nötigen) Alleingängen, aber er wirkt dabei nie wie ein unangreifbarer Held, sondern wie ein ganz normaler Mensch mit Stärken und Schwächen.
Mallory fand ich auch recht sympathisch. Ihr Verhalten war meist gut nachvollziehbar und altersgerecht geschildert. Man fiebert sehr mit ihr mit.
Die Geschichte beginnt zunächst etwas gemächlich und Mallorys Leben und Gefühlswelt nimmt großen Platz ein. Auch die Sicht des Täters kommt nicht zu kurz, weshalb das Buch in weiten Teilen eher ein Psychothriller ist. Im letzten Teil allerdings wird es auch sehr grausig und blutig. Überraschende Wendungen sorgen für zusätzliche atemlose Spannung.
Jilliane Hoffmans Schreibstil ist lebendig und mitreißend und auch dieses Buch von ihr hat mich absolut gefesselt. Ich empfehle es gern weiter!