Ein typischer Grangé ...
Blutrotes KarmaViele kennen mit Sicherheit die auch schon bravourös verfilmten "Purpurnen Flüsse" und auch für mich war dieses Buch damals die "Einstiegsdroge" in die literarische Welt von Jean-Christophe Grangé.
Seine ...
Viele kennen mit Sicherheit die auch schon bravourös verfilmten "Purpurnen Flüsse" und auch für mich war dieses Buch damals die "Einstiegsdroge" in die literarische Welt von Jean-Christophe Grangé.
Seine Bücher zeichnen sich meist aus durch eine gelungene Mischung aus recherchierten Fakten, oft einem religiösen Hintergrund, viel Blutvergießen und einem Hauch Mystik. Der Schreibstil ist sehr lebendig, anschaulich und ausführlich, manchmal mit einem Hauch Humor versehen in den Formulierungen.
Anfangs tat ich mich mit diesem Buch etwas schwer, da es sehr politisch war. Es geht um die Studentenaufstände in Paris im Jahr 1968 und im Mittelpunkt der Geschichte steht zunächst der 22-jährige Hervé. Kurz darauf tritt noch dessen Bruder in Erscheinung und die Story geht plötzlich in eine ganz andere Richtung weiter. Am Ende dachte ich mir dann auch, dass man die Geschichtsstunde am Beginn sehr hätte verkürzen können, da sie wenig relevant war.
Es geht um Sekten oder Glaubensrichtungen, um Machtmissbrauch und die Folgen, um seltsame Familienbande und viele tote Mädchen.
Das Buch war für mich durchaus ein typischer Grangé, da er alle bekannten Merkmale aufweist, die mir an seinen Geschichten so gefallen. Es gab an manchen Stellen kleine Längen, aber insgesamt fand ich es sehr unterhaltsam und spannend.