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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2019

Super gelungene Mischung ...

Opfer
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Ein Journalist, der über eine Journalistin schreibt … und zwar richtig grandios.
Kaum zu glauben, dass dies das erste Buch von Bo Svernström ist, denn es gibt wirklich gar nichts daran auszusetzen.

Der ...

Ein Journalist, der über eine Journalistin schreibt … und zwar richtig grandios.
Kaum zu glauben, dass dies das erste Buch von Bo Svernström ist, denn es gibt wirklich gar nichts daran auszusetzen.

Der Schreibstil ist mitreißend, er liefert immer genau die richtige Menge an Details, damit man mitten in der Story ist. Seine Charaktere wirken sehr glaubwürdig und lebensecht mit Ecken und Kanten und einer regen Gefühlswelt, an der wir Anteil haben dürfen.
Hauptperson ist der 50-jährige Hauptkommissar Carl Edson, zu dem ich gleich einen ganz guten Draht aufbauen konnte. Er ist kein Sonnenscheinchen, aber auch keiner der typischen abgewrackten Ermittlertypen, die den ganzen Tag die Finger nicht von Alkohol oder schlimmeren Dingen lassen können und deprimiert durch die Gegend schlurfen.
Er ist ein geschiedener Mann mit Teenagertochter, der einfach in seinem Leben schon zu viel Schlimmes gesehen hat. Wenn er eine Spur aufgenommen hat, dann ist er hartnäckig, aber er hält sich an den Dienstweg und ist kein Draufgänger. Sein Team besteht aus sehr fähigen Mitarbeitern, die zwar im Umgang nicht einfach sind, aber dafür umso brillanter arbeiten.
Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt die Journalistin Alexandra Bengtsson. Sie ist auch geschieden und hat eine Tochter im Teenageralter, was nicht immer einfach ist. Wir erfahren viel über ihre Vergangenheit, den Druck bei der Arbeit und über ihre Familienverhältnisse.

Die Story wird so spannend erzählt, dass man das Buch kaum noch weglegen möchte, aber aufgrund der doch recht hohen Seitenzahl lässt sich das leider nicht vermeiden.
In der ersten Hälfte geht es extrem blutig und grausam zur Sache und die Beschreibung der Foltermorde ist manchmal nichts für schwache Mägen. Doch dann beginnt der zweite Teil und dieser wirkt fast völlig anders: hier liegt der Fokus deutlich auf psychologischer Spannung.
Das Ganze ist also eine sehr stimmige und durchaus überraschende Mischung aus Folterhorror und Psychothriller.
Da es sich bei den Opfern meist um Männer handelt, die selbst schlimmste Verbrechen begangen haben, dürfte sich das Mitleid des Lesers allerdings größtenteils in Grenzen halten, was es wieder ertragbarer macht.

Die Art und Weise, wie der Autor uns diese Geschichte erzählt, ist wirklich etwas besonderes und sorgt für viele Stunden allerbester Leseunterhaltung. Hoffentlich darf Carl Edson weiter ermitteln, ich würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Bambi und der Serienkiller

Bitterherz
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Nachdem ich schon mit großer Begeisterung die ersten beiden Teile dieser Reihe gelesen hatte, freute ich mich sehr auf ein Wiedersehen mit den liebgewonnenen Figuren.
Kommissar Holger Munch und seine ...

Nachdem ich schon mit großer Begeisterung die ersten beiden Teile dieser Reihe gelesen hatte, freute ich mich sehr auf ein Wiedersehen mit den liebgewonnenen Figuren.
Kommissar Holger Munch und seine Kollegin Mia Krüger haben im letzten Band ja wirklich viel durchmachen müssen. Sie sind immer persönlich sehr stark in die Fälle involviert und so ist es auch diesmal wieder.

Holger ist geschieden und man merkt oft, dass er immer noch darunter leidet. Auch von seiner Tochter erfahren wir Neues in diesem Teil, es geht wieder aufwärts nach den schlimmen Vorkommnissen in der Vergangenheit.
Mia hat ebenfalls einige Schrecken überwunden und sogar eine Therapie hinter sich. Als sie jedoch endlich den dringend nötigen Urlaub antreten möchte, wird sie von Holger gebeten, sie stattdessen bei einem Fall zu unterstützen.
Die geborene Spürnase kann natürlich nicht Nein sagen, so wird das Team wiederbelebt. Auch Curry, Gabriel, Ylva und viele andere alte Bekannte sind wieder mit von der Partie.

Es geht diesmal um eine geheimnisvolle Mordserie, bei der die Ermittler lange im Dunkeln tappen, da das Motiv und ein Zusammenhang zwischen den Opfern nicht ersichtlich ist. Eine tote Tänzerin, ein Musiker und schließlich sogar ein Teenager – was verbindet diese Personen? Die Auflösung ist originell, vielleicht etwas zu sehr zurechtgebogen, aber schon recht stimmig, wenn man bedenkt, welche Abgründe der menschliche Geist haben kann.

Holger und auch einige Mitglieder seines Teams kämpfen mal wieder mit ihren eigenen Dämonen und Süchten. Dies nimmt einigen Raum ein in der Geschichte und macht die Personen menschlicher und wohl auch irgendwie authentisch.
Die Szenen beschreibt der Autor sehr ausführlich und schafft dadurch eine lebendige Atmosphäre, derer man sich schwer entziehen kann.
Ich fand das Buch wieder sehr fesselnd und ich würde mich freuen, noch mehr von Holger und seiner Truppe lesen zu dürfen.
Sehr blutig geht es nicht zur Sache, so dass das Buch auch für Fans von Psychothrillern gut geeignet ist.
Aufgrund der Entwicklung der Protagonisten und der Hintergrundstories würde ich aber empfehlen, alle Bände der Reihe nach zu lesen.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Sehr gute Ansätze für meinen Weg ...

Alles läuft super, während ich weg bin
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Das Buch hat mich wieder ein Stück weiter gebracht auf meinem Weg zu einem Leben im Einklang mit der gesamten Schöpfung, aber die Veränderungen brauchen noch Zeit. Es ist keine Anleitung, die beim ersten ...

Das Buch hat mich wieder ein Stück weiter gebracht auf meinem Weg zu einem Leben im Einklang mit der gesamten Schöpfung, aber die Veränderungen brauchen noch Zeit. Es ist keine Anleitung, die beim ersten Lesen sofort eine Erleuchtung zur Folge hat ... bei manchen Leuten mehr, bei anderen weniger.

Lola Jones beschreibt dies auch immer wieder sehr eindrücklich: bei jedem Menschen wirkt es anders, schneller oder langsamer. Wichtig ist es, dabei zu bleiben, wobei das in diesem Fall heißt, aus dem Weg zu gehen und die höhere Macht ans Steuer zu lassen.

Ihre "Divine Openings" (der ständig wiederholte Begriff störte mich etwas, das hatte ein bisschen was von Verkaufsveranstaltung) sollen durch Bilder, die sie selbst gemalt hat, auf den Leser wirken. Ich hätte mir diese Bilder in Farbe gewünscht, wobei hier mehrmals auf die Webseite verwiesen wird, wo man diese wohl betrachten kann.

Ihre Philosophie leuchtet mir absolut ein, es fällt mir nur noch schwer, es umzusetzen, da man dafür vom Denken ins Fühlen gehen muss. Sie empfiehlt, das Buch unbedingt öfters zur Hand zu nehmen, um so das Gelesene noch tiefer im Gedächtnis zu verwurzeln. Außerdem bietet sie auf ihrer Homepage weitere Hilfestellung an und man kann auch Kurse besuchen.

Gemäß ihrer eigenen Meinung, dass man seinen Weg alleine gehen sollte und sich nicht von einem Guru abhängig machen soll, widersprachen dem für mich die häufigen Hinweise auf ihre sonstigen Angebote, aber schließlich muss die Frau auch ihre Rechnungen bezahlen. :) Das war für mich der einzige Kritikpunkt, ansonsten fand ich das Buch wirklich gut.

Veröffentlicht am 24.07.2019

Sehr emotional ...

Dunkelsommer
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Lelle sucht seit drei Jahren nach seiner Tochter, die er an einer Bushaltestelle abgesetzt hat und die seitdem spurlos verschwunden ist in den Wäldern Nordschwedens. Seine Ehe ist zerbrochen und sein ganzes ...

Lelle sucht seit drei Jahren nach seiner Tochter, die er an einer Bushaltestelle abgesetzt hat und die seitdem spurlos verschwunden ist in den Wäldern Nordschwedens. Seine Ehe ist zerbrochen und sein ganzes Leben widmet er neben dem Beruf als Lehrer nur noch seiner Suche.
Nach der langen Zeit gibt es plötzlich so etwas wie einen Hoffnungsschimmer, doch dieser ist sehr tragisch: ein weiteres Mädchen ist weg. Er kennt sie, denn sie ist eine seiner Schülerinnen. Wird sie wieder auftauchen - und vielleicht auch seine Lina?

Der Schreibstil ist sehr mitreißend und man ist immer direkt mitten im Geschehen. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass eine Frau das Buch geschrieben hat, aber ich empfand das Ganze als sehr emotional. Sie legt sehr viel Wert darauf, Lelles Gefühlswelt detailliert offen zu legen. Seine Befindlichkeiten nehmen viel Raum ein in der Story.
Auch Meja, das zweite verschwundene Mädchen, lernen wir sehr gut kennen, mit all ihren Problemen und Sehnsüchten.
Die Charaktere wirken authentisch und es sind einige Sympathieträger dabei.

Die Geschichte an sich wird recht spannend erzählt, geübte Krimileser könnten früh ahnen, wohin es gehen wird. Aber das tut der fesselnden Unterhaltung keinen Abbruch.
Mir hat auch besonders gut das Ende gefallen, nicht ganz wie erhofft, aber sehr stimmig und tröstlich.

Das Buch empfehle ich gerne weiter.

Veröffentlicht am 13.07.2019

Vokabeln lernen mit Spaß

Französisch lernen mal anders – 3000 Vokabeln in 30 Stunden
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Zunächst muss ich gleich mal die Lautschrift loben, denn diese fand ich in diesem Buch besser verständlich als in vielen anderen.

Die Vokabeln sind in verschiedene Bereiche unterteilt, zum Beispiel "Wohnen", ...

Zunächst muss ich gleich mal die Lautschrift loben, denn diese fand ich in diesem Buch besser verständlich als in vielen anderen.

Die Vokabeln sind in verschiedene Bereiche unterteilt, zum Beispiel "Wohnen", "Kultur" oder "Ernährung". Man findet wirklich die gängigsten Wörter für einfache Unterhaltungen.

Natürlich gibt es auch einige Hinweise zu Grammatik, Sonderzeichen und vielem mehr, aber das Hauptaugenmerk liegt schon auf den Vokabeln.

Bei den Lernhilfen wird auf unterschiedliche Methoden zurück gegriffen, unter anderem die Geschichtenmethode.
Manchmal wird auch auf Ähnlichkeiten zu Wörtern in anderen Sprachen hingewiesen, meist Englisch oder Deutsch.

Alles in allem ein nützliches Buch, das Vokabeln auf eine spielerisch-lockere Art ins Gedächtnis bringt. Empfehle ich gern weiter!