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Veröffentlicht am 26.08.2023

Mal wieder was anderes ...

Die Schwarze Königin
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Nach vielen Thrillern und Krimis stand mir der Sinn mal wieder nach etwas Abwechslung und nachdem Markus Heitz schon früher zu meinen Lieblingsautoren gehörte, war ich gespannt, ob er mich auch heute noch ...

Nach vielen Thrillern und Krimis stand mir der Sinn mal wieder nach etwas Abwechslung und nachdem Markus Heitz schon früher zu meinen Lieblingsautoren gehörte, war ich gespannt, ob er mich auch heute noch so begeistern kann.
Aus der Vampir-Reihe kannte ich schon einige Bücher, so war nicht alles unbekannt für mich. Ich habe mich in der Fantasywelt von Markus Heitz auch gleich wieder wohlgefühlt. Ein Glossar und eine Übersicht der Figuren am Anfang macht es auch Anfängern leichter.

Der Schreibstil ist einfach prima: lebendig und atmosphärisch. Alle Schauplätze werden ausführlich beschrieben und sind damit gut vorstellbar. Auch die Figuren wirken authentisch, soweit man das in einem Fantasyroman so nennen kann. Len als Hauptdarsteller hat mir gut gefallen, er ist sympathisch und ich habe gern mit ihm mitgefiebert. Auch sonst gibt es noch einige nette Mitwirkende.
Manchmal hat mich die neue Gender-Unsitte etwas gestört, ich mag unsere Sprache und man muss diese nicht verbiegen. Es hält sich zwar in Grenzen, aber Sachen wie "...zu einer Obsession verkam, der sie nicht mehr Herrin wurde." müssen echt nicht sein.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt: in der Gegenwart steht Len im Vordergrund, um das Jahr 1400 begleiten wir Barbara und erfahren dadurch die Vorgeschichte zu den heutigen Vorkommnissen.
Beide Handlungsstränge fand ich fesselnd und spannend. Über 500 Seiten, die sich trotzdem sehr schnell lesen lassen. Das Ende ist noch recht offen und ich denke, dass es eine Fortsetzung geben wird, auf die ich mich bereits freue.

Zur Geschichte selbst kann ich eigentlich gar nicht viel sagen. Es handelt sich um den uralten Zwist zwischen verschiedenen Völkern, nicht nur zwischen Menschen und Vampiren. Es tauchen auch andere Wesen aus der Anderswelt auf, wie Gestaltwandler oder Dämonen. Alchemie ist ein großes Thema, genau wie Zauberei, welches im Kampf gegen die Blutsauger helfen soll.
Das Buch hat mich bestens unterhalten und mir wieder mehr Lust auf Fantasy gemacht.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Eine alptraumhafte Urlaubsfahrt ...

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
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Auf diesen Thriller von Arno Strobel war ich schon sehr gespannt, da ich letztes Jahr quasi hautnah die Entstehung miterleben durfte. Damals postete er bei Facebook nämlich das traurige Ende seiner lang ...

Auf diesen Thriller von Arno Strobel war ich schon sehr gespannt, da ich letztes Jahr quasi hautnah die Entstehung miterleben durfte. Damals postete er bei Facebook nämlich das traurige Ende seiner lang ersehnten Urlaubsreise mit dem Wohnmobil in Frankreich, welches sich hier im Buch im ersten Kapitel wiederfindet. Glücklicherweise landete er aber mit seiner Frau anschließend nicht bei einem so dubiosen Abschleppunternehmen, sondern schaffte es schließlich noch ins Zielland Spanien, wenngleich nicht so wie eigentlich geplant.
Im Buch geht dieser Wildunfall auf der Autobahn bei Dijon leider nicht so glimpflich aus und das Paar verschwindet spurlos. Die Schwester des Vermissten ist die forensische Psychologin Evelyn Jancke, die auch nach zwei Jahren nicht über diesen Schicksalsschlag hinweggekommen ist und damit - aus verständlichen Gründen - nicht abschließen kann.

Evelyn ist die Hauptfigur und sie war mir leider nicht so sympathisch, wie ich es mir gewünscht hätte. Wenn man die Protagonisten mag, dann fiebert man einfach viel mehr mit und es geht einem emotional näher. Ihr Verhalten konnte ich aber oft nicht so ganz nachvollziehen und das machte es etwas schwer für mich, eine Beziehung aufzubauen.
Auch die übrigen Figuren sind nicht gerade uneingeschränkte Sympathieträger, was alles zwar realistischer, aber eben andererseits auch schwieriger macht. Wie es sich für einen Psychothriller gehört, erfahren wir viel über die Gefühls- und Gedankenwelt, was besonders in den Kapiteln aus Tätersicht schon etwas grausam ist, wenn man begreift, welches Schicksal dahintersteckt.
Die Thematik ist im Kern eine sehr brisante, stets aktuelle und extrem verabscheuungswürdige, nämlich "Kindesmissbrauch". Das kann viele Formen haben und hier werden die Verbrechen nicht reißerisch ausgeschlachtet, aber doch eindrücklich gemacht.

Eigentlich bin ich nicht so der Freund von Psychothrillern und leider hat sich das auch hier beim Lesen wieder etwas bestätigt. Es war zwar durchaus spannend und fesselnd, aber mir fehlten ein bisschen die Überraschungen und Wendungen. Außerdem hatte ich ab einer bestimmten Szene wirklich Probleme beim Weiterlesen, da ich zunächst nicht verstand, was dies nun sollte. Ein elementarer Punkt mit vielen Auswirkungen auf die ganze Story wurde plötzlich geleugnet, so als hätte er nie stattgefunden. Man könnte zunächst also wirklich so etwas wie einen gravierenden Logikfehler dahinter vermuten, aber das wollte ich nicht glauben. Es fiel mir trotzdem schwer, weil ich ständig dachte, dass es doch so viele Zeugen für das Ereignis gab, dass man es nicht wegleugnen konnte ... alles etwas seltsam. Das Ganze löst sich dann auch erst sehr spät wieder auf, was mich eben aber dann auch nicht mehr so richtig überzeugen konnte.

An sich ist die Story aber schon gut durchdacht und leider sogar real vorstellbar. So sehr, dass ich künftig im Ausland echt besser aufpassen würde, wenn ich einen Unfall hätte. Als Wohnmobil-Urlauber geht einem das Buch vielleicht noch eine Spur näher als anderen Lesern. Erschreckend!

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Überraschend, spannend, grausam ...

Trügerisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 9)
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Einerseits kommt diese Reihe immer sehr entspannt-urlaubsmäßig daher, dabei steckt doch auch sehr viel Grausames zwischen den Buchdeckeln. So ist der Titel diesmal wirklich gut gewählt: "trügerisch" beschreibt ...

Einerseits kommt diese Reihe immer sehr entspannt-urlaubsmäßig daher, dabei steckt doch auch sehr viel Grausames zwischen den Buchdeckeln. So ist der Titel diesmal wirklich gut gewählt: "trügerisch" beschreibt die Stimmung sehr gut.

Als Leser der ersten Stunde habe ich natürlich die Figuren längst ganz fest in mein Leserherz geschlossen. Allen voran den Rechtsmediziner Leon Ritter, der sich vor einigen Jahren aus Deutschland in die scheinbar ruhige Provence hat versetzen lassen, aber auch seine Lebensgefährtin Isabelle, die für die Polizei arbeitet. Dann wären da noch diverse Kollegen, Freunde und natürlich die Tochter von Isabelle, die das sympathische Setting vervollständigen.

Aber auch der lebendige Schreibstil des Autors, seine idyllischen Beschreibungen der Schauplätze und das durchgehend hohe Spannungslevel tragen zu bester Leseunterhaltung bei. Dabei findet er immer die richtige Balance zwischen dem Privatleben der Personen und der Aufklärung des Falles.
Wesentliches aus den Vorgängerbänden wird für Neu-Leser noch einmal kurz angerissen, so dass kein Gefühl großer Wissenslücken aufkommen sollte. Dennoch würde ich allen die komplette Reihe von Anfang an empfehlen - wie eigentlich immer.

In diesem Band geht es hauptsächlich um ein Geschwisterpaar von erst vier bzw. sieben Jahren, das am helllichten Tag auf einem Supermarktparkplatz verschwunden ist. Isabelle ist emotional sehr beteiligt, da sie in der Vergangenheit selbst einmal um ihre Tochter fürchten musste, die in die Hände von Verbrechern gefallen war.
Der Fall entpuppt sich mit fortschreitender Ermittlung als immer komplizierter bzw. verzwickter. Nach einigen überraschenden Wendungen und Rückschlägen kristallisiert sich etwas heraus, mit dem niemand gerechnet hätte.

Das Lesen hat mir wieder sehr viel Freude bereitet, wenngleich es schon stellenweise grausam war. Aber das Urlaubsfeeling macht eben vieles wieder wett. Ich mag die Reihe sehr und freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 26.06.2023

Ein tolles Wiedersehen ...

Schiffe versenken
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Band 1 - 5 hatte ich als Hörbuch gehört, genial gesprochen von Christoph Maria Herbst, dann hab ich wohl die Reihe leider etwas aus den Augen verloren und jetzt mit Band 8 mal selbst gelesen. ;)

Sofort ...

Band 1 - 5 hatte ich als Hörbuch gehört, genial gesprochen von Christoph Maria Herbst, dann hab ich wohl die Reihe leider etwas aus den Augen verloren und jetzt mit Band 8 mal selbst gelesen. ;)

Sofort hab ich mich wieder wohlgefühlt mit den alten Bekannten, allen voran natürlich die Erdmännchen Ray und Rufus und ihr menschlicher Kumpel Phil, mit dem sie schon früher die tollsten Abenteuer erlebt haben. Das Besondere an der Reihe: Phil kann sich mit den beiden Erdmännchen unterhalten, sie also wirklich verstehen. Außerdem ist Rufus ein Computergenie, aber das nur so nebenbei! :D Gemeinsam lösen sie verzwickte Kriminalfälle, wobei sie damit wohl inzwischen etwas pausiert hatten, aber das muss ich bei Gelegenheit mal nachholen mit Band 6 und 7.

Der Schreibstil ist herrlich lebendig und voll mit Humor und schrägen Szenen. Aber auch Emotionales kommt nicht zu kurz, ich musste sogar ein paar Tränchen verdrücken.

Insgesamt ein echt amüsantes Lesevergnügen mit skurrilen, liebenswürdigen und charmanten Figuren, wobei Sternchen-Maxi meinen Lesefluss etwas gestört hat. :D
Besonders gelungen fand ich auch die Auflösung bzw. den Showdown am Ende und die Hoffnung, dass es im nächsten Teil wieder richtig megaspannend und mit Profi-Equipment weitergeht auf Verbrecherjagd.
Wer die Reihe noch nicht kennt: lest oder besser hört sie euch von Anfang an an, es lohnt sich wirklich. Ob ich jetzt so komplett ohne Vorkenntnisse so gut klar gekommen wäre, weiß ich nicht, aber ich denke, dass es notfalls auch ohne Vorwissen klappt, aber dann fehlt schon einiges an Hintergrund.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Sehr psycholastig ...

Die Verborgenen
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Bisher haben mir alle Bücher von Linus Geschke wirklich super gefallen.
Das liegt natürlich in erster Linie mal an seinem lebendigen, atmosphärischen Schreibstil, bei dem man immer mitten im Geschehen ...

Bisher haben mir alle Bücher von Linus Geschke wirklich super gefallen.
Das liegt natürlich in erster Linie mal an seinem lebendigen, atmosphärischen Schreibstil, bei dem man immer mitten im Geschehen ist. Außerdem mag ich seine authentischen Figuren, bei denen immer mindestens ein echter Sympathieträger dabei ist - meist gleich mehrere.

Bei diesem Buch hier ging es mir leider mal nicht so, denn ich konnte unter den Protagonisten niemanden finden, den ich so wirklich uneingeschränkt toll fand. Sie haben ihre Ecken, Kanten und vor allem Geheimnisse, die sie sehr lebensecht wirken lassen, aber eben damit auch nicht absolut sympathisch.
Zudem ist dieser Thriller sehr psycholastig und Psychothriller sind leider nicht so mein bevorzugtes Genre, deshalb reichte es bei mir am Ende "nur" für gute 4 Sterne.

Die Story ist oftmals erschreckend, vor allem vor dem Hintergrund der Realitätsnähe. Sie birgt viele Geheimnisse, überraschende Wendungen und Geständnisse. Vieles dreht sich natürlich um die Psyche der handelnden Personen und ihre persönlichen Ängste, Verfehlungen und Beziehungen zueinander.
Wer Psychothriller mag, der wird hier viel Lesefreude haben!

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