Spannend bis zum Ende ...
In ewiger SchuldDie Bücher von Harlan Coben finde ich eigentlich fast immer perfekt und so wurde ich auch in diesem Fall nicht enttäuscht. Seine Thriller sind wirklich etwas Besonderes.
Zunächst wäre da natürlich der ...
Die Bücher von Harlan Coben finde ich eigentlich fast immer perfekt und so wurde ich auch in diesem Fall nicht enttäuscht. Seine Thriller sind wirklich etwas Besonderes.
Zunächst wäre da natürlich der Schreibstil, der toll zu lesen ist … flüssig, mitreißend, atmosphärisch, lebendige Dialoge und anschauliche Beschreibungen der Schauplätze. Auch seine Charaktere haben die nötige Tiefe, damit man eine gute Beziehung zu ihnen aufbauen kann.
In dieser Geschichte geht es um die Ex-Soldatin Maya, deren Mann Joe erschossen wurde. Eigentlich litt sie noch genug unter einem Trauma, das ihr letzter Kriegseinsatz mit sich gebracht hat und jetzt auch noch dieser Schicksalsschlag. Nach der Beerdigung bekommt Maya von einer Freundin eine Nanny-Cam geschenkt. Zunächst ist sie von der Idee nicht begeistert, aber dann siegt die Neugier: sie stellt die Kamera auf. Als sie einige Tage später einmal wieder die Aufnahmen herunterlädt, traut sie ihren Augen nicht: auf dem Film ist ihr verstorbener Mann zu sehen, der mit ihrer Tochter spielt.
Maya beginnt nachzuforschen, findet bald Parallelen zum Tod ihrer Schwester, die ebenfalls vor kurzer Zeit ermordet wurde. Sie sticht damit in ein Wespennest und legt sich auch noch mit Joes wohlhabender, einflussreicher Familie an. Sie bringt sich selbst in große Gefahr, aber sie kann nicht aufhören, bevor sie die Wahrheit ans Licht gebracht hat …
Von der ersten bis zur letzten Seite ist dieser Thriller absolut fesselnd und spannend. Manche Szenen halten vielleicht dem Realitätscheck nicht so stand, aber das ist in dem Genre auch nicht das Hauptkriterium. Insgesamt ist die Story prima durchdacht und die Puzzleteile fallen erst nach und nach an ihren Platz. Man kann durchgehend miträtseln, es bleibt geheimnisvoll bis zum Ende.
Ich kann das Buch nur empfehlen, auch für Leser, die es gerne etwas weniger blutig mögen, denn es geht mehr in die Richtung „Psychothriller“.