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Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Hommage an Freundschaft ...

Ventoux
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Die Geschichte:
Fünf Jungs lernen sich während ihrer Schulzeit kennen und werden zu besten Freunden. An einem schönen Sommertag im Schwimmbad treffen sie zum ersten Mal auf Laura, die fortan zum festen ...

Die Geschichte:
Fünf Jungs lernen sich während ihrer Schulzeit kennen und werden zu besten Freunden. An einem schönen Sommertag im Schwimmbad treffen sie zum ersten Mal auf Laura, die fortan zum festen Bestandteil der Gruppe wird. Irgendwie sind alle Fünf in das hübsche Mädchen verliebt, doch trotzdem klappt das freundschaftliche Zusammensein bestens. Als sie ihre Abschlussprüfungen hinter sich haben, beschließen Bart und Joost auf den Spuren berühmter Rennradfahrer den Mount Ventoux in der Provence zu bezwingen. Peter, der in seiner Freizeit wundervolle Gedichte schreibt, ist zwar gänzlich untrainiert, aber er will die Tour auch mitmachen. André, David und Laura begleiten sie mit dem Auto.
30 Jahre später treffen sich die Freunde wieder, doch einer von ihnen fehlt: er hat den Mount Ventoux damals nicht überlebt. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit, um zu ergründen, was damals eigentlich passierte …

Meine Meinung:
Trotz der Tatsache, dass ich mich für Radsport eher weniger begeistern kann, fand ich dieses Buch sehr unterhaltsam und gelungen.

Bert Wagendorp hat einen wundervollen Schreibstil, dem man leicht folgen kann und der zwar sehr detailreich ist, aber niemals ausschweifend wirkt.
Seine Charaktere beschreibt er realitätsnah und so individuell, dass man bald das Gefühl hat, man würde sie selbst kennen. Und so wunderbar bunt gemischt und humorvoll wie diese Truppe ist, möchte man auch am liebsten dazugehören. Peter ist ein begnadeter Dichter, der schon während seiner Schulzeit mit einigen seiner Werke bekannt wird. Bart wird später Journalist, Joost ist ein kleines Genie und wird zum berühmten Professor, André gerät nach der Schulzeit etwas auf die schiefe Bahn, David übernimmt das Reisebüro seines Vaters und Laura wird Regisseurin.

Das Buch wechselt sehr locker zwischen Gegenwart und Rückblicken in die Vergangenheit. Bart lässt uns an seinen Erinnerungen teilhaben und erzählt uns, wie damals alles begann. Sehr schön untermalt dies der Autor mit entsprechenden Musikstücken und anderen typischen Dingen der 80er-Jahre. Witzige Dialoge und Szenen sind dabei noch das i-Tüpfelchen auf einem wundervoll gelungenen Ambiente.
Für Leser, die etwa in diese Altersklasse fallen, ist das Buch wohl zwangsläufig auch eine kleine Reise in die eigene Jugend. Es erinnert an eigene Streiche in der Schulzeit, an die aufregenden Gefühle der ersten Liebe, an Zeltlageratmosphäre und gemeinsames Abhängen mit Freunden.

Eine Hommage an Freundschaft und Kameradschaft; eine Erinnerung daran, dass man die Vergangenheit wirklich ein Stück weit wieder aufleben lassen kann und dass es niemals zu spät ist für einen Neubeginn.

Jeder in der Gruppe hat so seine Probleme, mit denen er fertig werden muss. Vor allem aber wollen sie gemeinsam das schreckliche Ereignis von damals endlich aufarbeiten, um damit abschließen zu können. Laura ist danach einfach gegangen und war 30 Jahre lang verschwunden. Umso überraschender ist es, dass sie diejenige ist, die nach Jahrzehnten wieder ein Treffen am Mount Ventoux vorschlägt.

Am Ende entwickelt sich die Story in eine Richtung, die ich nicht erwartet habe, die aber einen wundervoll runden Abschluss bildet und dafür sorgt, dass man das Buch irgendwie unwillig, aber mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht zuklappt. Die sympathischen Figuren werden mir ein bisschen fehlen, aber der Geschichte ist nichts mehr hinzuzufügen. Ein gelungenes Ende mit vielen Emotionen und wundervollen Szenen.

Fazit:
Besonders für Radsportfans und Leser Ü40 dürfte dieses Buch genau die richtige Sommerlektüre sein. Fesselnd, humorvoll, emotional und zwangsläufig auch irgendwie eine Reise in die eigene Vergangenheit.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Atmosphärischer Schreibstil ...

Boy in the Park – Wem kannst du trauen?
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Die Geschichte:
Dylan ist Verkäufer in einem kleinen Laden für Nahrungsergänzungsmittel in San Francisco und lebt auch sonst ein eher beschauliches, ruhiges Leben. Seine Mittagspause verbringt er immer ...

Die Geschichte:
Dylan ist Verkäufer in einem kleinen Laden für Nahrungsergänzungsmittel in San Francisco und lebt auch sonst ein eher beschauliches, ruhiges Leben. Seine Mittagspause verbringt er immer im nahen Park auf “seiner” Bank mit Blick auf einen Teich. Täglich taucht dort zur gleichen Zeit am gegenüberliegenden Ufer auch ein kleiner Junge auf, der für Dylan bald zum Alltag gehört.
Eines Tages fällt Dylan auf, dass der Junge eine blutende Verletzung am Arm hat. Er macht sich große Sorgen und dann geschieht etwas Unfassbares: der Junge wird vor Dylans Augen in ein Gebüsch gezogen und taucht nicht mehr auf. Die Polizei nimmt seine Vermisstenmeldung natürlich nicht sehr ernst, denn er kennt ja noch nicht einmal den Namen des Jungen, kann ihn nicht richtig beschreiben und kann auch nicht ausschließen, dass ihn nur der Vater oder die Mutter vom Teich weggebracht haben.
Die Sache lässt ihm keine Ruhe und dann findet er tatsächlich eine Spur, die ihn in die kleine Stadt Redding führt. Was er dort erlebt, verändert sein Leben für immer …

Meine Meinung:
Bemerkenswert an diesem Buch ist der stellenweise beinahe poetische Schreibstil, der sehr ausführlich, detailreich und atmosphärisch ist. Das passt gut zur Hauptfigur Dylan, der ein sehr ruhiger, beinahe andächtig wirkender Mann ist, der seine Freizeit damit verbringt, Gedichte zu schreiben.

Weniger gut passt dieser manchmal etwas ausschweifende Schreibstil allerdings zu einer Geschichte, die eigentlich Spannung aufbauen soll. An vielen Stellen hatte ich nämlich das Gefühl, einige Seiten vorblättern zu müssen, damit ich der Lösung des Geheimnisses näherkomme bzw. um zu erfahren, ob ich mit meinen Vermutungen richtig liege.
In eingestreuten Kapiteln dürfen wir an den Sitzungen einer Psychologin mit ihrem Patienten teilhaben. Das bringt etwas Abwechslung in die Story, aber auch noch mehr Verwirrung.
Man kann zwar schon früh erahnen, wohin alles führt, aber die Auflösung fand ich dann trotzdem noch sehr gelungen und stimmig.

Als Psychothriller würde ich persönlich das Buch nicht bezeichnen, dafür fehlte es mir einfach an durchgehender Spannung. Es kam durch die Beschreibungen scheinbarer Nebensächlichkeiten oftmals zu kleinen Längen, die nicht hätten sein müssen. Für mich ist es eher ein Psychodrama, das für Leser, die das Thema “Kindesmisshandlung” scheuen, nicht so geeignet sein dürfte. Zu blutigen, brutalen Szenen kommt es im Verlauf der Geschichte durchaus, diese erzeugten bei mir aber keinerlei Thrill, sondern Mitgefühl und Unverständnis.

Insgesamt lässt sich das Buch aber durchaus gut lesen und es ist bestens durchdacht, verwirrend und im Nachklang sieht man vieles mit anderen Augen.

Fazit:
Ein Buch, das ich aufgrund der Thematik und des atmosphärisch-detailreichen Schreibstils eher als Psychodrama bezeichnen würde. Mir fehlte es manchmal leider etwas an Spannung.
3,5 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Viele Verdächtige ...

Bretonische Brandung
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Die Geschichte:
Im zweiten Teil der Reihe ermittelt Kommissar Dupin ausnahmsweise nicht auf dem Festland, sondern auf den berühmten Glénan-Inseln. Auf einer der vielen kleinen Eilande werden drei tote ...

Die Geschichte:
Im zweiten Teil der Reihe ermittelt Kommissar Dupin ausnahmsweise nicht auf dem Festland, sondern auf den berühmten Glénan-Inseln. Auf einer der vielen kleinen Eilande werden drei tote Männer gefunden, die anscheinend ertrunken sind. Der erste Eindruck ist eindeutig: es handelt sich um einen bedauernswerten Unfall, denn in der vorherigen Nacht tobte ein schlimmer Sturm und die Gegend ist auch für erfahrene Seeleute eine Herausforderung.
Trotzdem befragt Dupin die wenigen Einwohner der Inseln und bald stellt sich heraus, dass hier nicht alles so friedlich ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Am Ende hat er mehr Verdächtige als ihm lieb ist …

Meine Meinung:
Dieser Krimi ist wie ein kleiner Urlaub, zumindest was die wundervollen, atmosphärischen Landschaftsbeschreibungen betrifft. Einen Reiseführer kann man sich nach dieser Lektüre eigentlich sparen, denn alles Wissenswerte über die einmalig schönen Glénan-Inseln vermittelt diese Geschichte praktisch nebenbei.

Kommissar Dupin ist ein recht sympathischer Charakter, der zwar seine Ecken und Kanten hat, aber trotzdem noch ganz umgänglich ist. Mit seinen Kollegen kommt er mehr oder weniger gut aus – wie im richtigen Leben. Überhaupt wirken alle Charaktere und das ganze Setting sehr glaubwürdig und realistisch.
In diesem Teil der Reihe spielt das Privatleben von Dupin kaum eine Rolle und lenkt damit überhaupt nicht vom eigentlichen Fall ab.

Einen Großteil der Geschichte nehmen dagegen die ausführlichen Ermittlungen ein, bei denen wir den Kommissar und sein Team begleiten dürfen. Zahllose Befragungen, viele Hintergrundrecherchen, immer wieder Bootsfahrten und dann auch noch ein schlimmer Sturm, der alles lahmlegt – es passiert sehr viel.
Manchmal war mir das dann leider auch zu viel, denn durch die zahlreichen Verdächtigen und möglichen Motive erschien mir alles etwas kompliziert und ich hatte das Gefühl, die Story dreht sich im Kreis.
Die Auflösung hat mir ganz gut gefallen, alles wirkte stimmig und es bleiben keine Fragen offen.

Fazit:
Die vielen Verdächtigen machen die Sache stellenweise etwas kompliziert, aber die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen machen diesen Krimi trotzdem zu etwas Besonderem. Urlaub für Zuhause!
3,5 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Viele Wendungen ....

Niemand sieht mich kommen
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Die Geschichte:
Manchmal kommt es eben wirklich hart im Leben, das muss in diesem Thriller vor allem der Psychiater Eric Parrish feststellen. Als Abteilungsleiter in der Klinik trägt er große Verantwortung ...

Die Geschichte:
Manchmal kommt es eben wirklich hart im Leben, das muss in diesem Thriller vor allem der Psychiater Eric Parrish feststellen. Als Abteilungsleiter in der Klinik trägt er große Verantwortung – nicht nur für seine Patienten, sondern auch für die Mitarbeiter. Eine Studentin übertreibt es etwas mit ihrer Bewunderung, was schließlich in der Anschuldigung endet, dass Eric sie sexuell belästigt hätte.
Doch das ist nicht das einzige Problem, mit dem er sich gerade herumplagen muss: seine Ex-Frau hat einen neuen Partner und will Eric den Kontakt zu seiner geliebten 7-jährigen Tochter Hannah erschweren.
Als er von seiner Kollegin Laurie gebeten wird, sich um eine krebskranke Frau und deren depressiven Enkel Max zu kümmern, zögert Eric keinen Moment. Nichtsahnend, dass damit Ereignisse ihren Lauf nehmen, die alles zerstören, was er sich so mühsam aufgebaut hat …

Meine Meinung:
Am Ende dieses Thrillers bin ich irgendwie recht unschlüssig, was ich davon halten soll. Das Buch ist alles andere als schlecht, aber es gab eben auch einige Sachen, die mir nicht so gefallen haben.
So zum Beispiel die sehr ausführlichen Dialoge, nicht nur zwischen Eric und seinem Patienten Max, sondern im Allgemeinen … an manchen Stellen wurde ich da beim Lesen schon etwas ungeduldig.

Sehr gut haben mir dagegen die immer wieder eingestreuten Kapitel gefallen, in denen ein Soziopath aus seinem Leben berichtet. Das lockerte die Story etwas auf. Man bekommt das Gefühl, schon sehr früh zu wissen, was hinter der Sache steckt. Doch weit gefehlt: die Autorin hat noch viele Wendungen in der Hinterhand, die vor allem am Ende mehr Action in die ansonsten eher ruhige Geschichte bringen. Für mich war es fast eine Wendung zu viel oder man hätte die Spannungselemente vielleicht besser gleichmäßiger verteilen sollen.
Grundsätzlich war das Ganze aber gut ausgedacht und das Buch konnte mich schon fesseln, denn schließlich will man wissen, ob man mit seinen Vermutungen am Ende Recht behält.

So richtig mitfiebern konnte ich mit Eric aber nicht immer, denn er legte ein Verhalten an den Tag, das mir selbst absolut fremd und nicht nachvollziehbar war. Das machte ihn zu einem Charakter, der mir nicht uneingeschränkt sympathisch war. Lieber war mir dagegen sein Anwalt Paul, der immer sehr humorvoll auftritt und für ein bisschen Abwechslung sorgt. Außerdem habe ich die krebskranke Oma und Tochter Hannah sofort ins Leserherz geschlossen, auch sie bilden einen Lichtblick in diesem Thriller.
Die Autorin hat auch für die Nebenrollen gut ausgearbeitete Figuren erdacht, durch die die Geschichte realistisch und lebendig wird. Wir erfahren viel aus dem Klinikalltag von Eric und das kam mir ziemlich glaubwürdig vor.

Der Thriller ist eigentlich eher ein Psychothriller, denn es geht weitgehend unblutig zu. Die Bedrohung und Spannung ergibt sich vielmehr aus den Erlebnissen, die Eric verkraften muss. Man bekommt als Leser einen Einblick in Situationen, in denen man niemals selbst stecken möchte.

Fazit:
Ein gut durchdachter Thriller, der mit vielen Überraschungen bis zum Schluss spannend bleibt. Manchmal gab es allerdings ein paar Längen und das Verhalten von Eric konnte ich oft nicht nachvollziehen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Försterin Julia auf dem Holzweg?

Teufelstritt
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Die Geschichte:
Julia Sommer lebt getrennt von ihrem Ex-Mann mit ihrer Oma Martha und ihrem Sohn Florian in einem alten Forsthaus. Besondere Erinnerungen verbinden sie mit diesem Ort, denn sie hat dort ...

Die Geschichte:
Julia Sommer lebt getrennt von ihrem Ex-Mann mit ihrer Oma Martha und ihrem Sohn Florian in einem alten Forsthaus. Besondere Erinnerungen verbinden sie mit diesem Ort, denn sie hat dort einen Teil ihrer Kindheit verbracht. Leider wurde die schöne Zeit damals durch einen tödlichen Autounfall ihrer Eltern jäh beendet und sie wuchs bei ihrer Oma auf.
Jetzt ist sie in die Fußstapfen ihres Vaters getreten und arbeitet als Försterin für Waldbesitzer Ludwig Voss. Doch ihr Verhältnis zu ihm ist nicht ungetrübt, denn er ist ein machthungriger Mensch, der kaum Grenzen kennt. Trotzdem trifft es Julia hart, als sie eines Morgens Ludwigs Leiche im Wald findet.
Doch damit fangen Julias Probleme erst an, denn die Dorfbewohner halten sie für die Mörderin. Kann sie ihre Unschuld beweisen und den wahren Täter finden?

Meine Meinung:
Es handelt sich bei diesem Buch ja um einen Debütroman und ich habe vor jedem Autor großen Respekt, der es geschafft hat, sein erstes “Baby” zu veröffentlichen. Von Erstlingswerken erwarte ich auch nicht unbedingt Perfektion, so ist auch hier noch einige Luft nach oben für künftige Teile der Reihe, deren Anfang dieser Krimi darstellt.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar, sie beschreibt sehr ausführlich die Arbeit einer Försterin und damit den Alltag von Julia. Auch ihre Schauplätze gestaltet sie realistisch und gut vorstellbar.

Was mir allerdings nicht so sehr gefallen hat, das war leider die Hauptfigur Julia: ich wurde mit ihr bis zum Ende nicht wirklich warm. Sie wirkte auf mich oft unfreundlich, ungeduldig, voreingenommen und auch ihre Handlungen überzeugten mich nicht. An vielen Stellen hätte ich sie am liebsten schütteln mögen, um sie zur Vernunft zu bringen. Das alles sorgte dafür, dass ich sie nicht sympathisch finden konnte, was leider für eine Reihe keine gute Voraussetzung ist. Auch die Verhaltensweisen einiger anderer Charaktere waren für mich oft nicht nachvollziehbar.
Am liebsten mochte ich Tom, den Sohn des Opfers: ein ruhiger, liebenswerter Mann, der sehr geheimnisvoll wirkt.

Die Story ist recht vielschichtig, stellenweise auch spannend und das Ende hat mich durchaus überrascht. Allerdings finde ich, dass Julia nicht wirklich viel zur Aufklärung beigetragen hat, die eigentlichen Ermittlungen liegen schon deutlich in den Händen der Polizei, die in Gestalt von Kommissarin Baumgartner und Kollege Winkler sehr präsent ist. Die Försterin ist viel mehr auf der Suche nach Antworten auf Geheimnisse ihrer eigenen Familiengeschichte – und außerdem jagt sie einen Wilderer.
Am Schluss nimmt die Geschichte noch an Fahrt auf, die Ereignisse überschlagen sich fast und im Gegensatz zum restlichen Buch werden die letzten Seiten wie im Zeitraffer abgehandelt. Mir fehlten noch ein paar Details, die diverse Umstände plausibel erklären und Antwort geben könnten auf einige Fragen, die man sich beim Lesen gestellt hat.

Fazit:
Ein solides Krimidebüt, bei dem ich mich leider nicht so ganz mit der Hauptfigur anfreunden konnte. Trotzdem gut durchdacht und geschrieben: eine eher unblutige Geschichte mit vielen Facetten!

3,5 Sterne