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Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider nicht so gut wie gewohnt ...

Leberkäsjunkie
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Auf den nächsten "Eberhofer" hab ich mich schon sehr lange gefreut. Traditionell begleitet uns das Hörbuch auf dem Weg in den Urlaub und so war es heute mal wieder so weit: ab nach Niederkaltenkirchen! ...

Auf den nächsten "Eberhofer" hab ich mich schon sehr lange gefreut. Traditionell begleitet uns das Hörbuch auf dem Weg in den Urlaub und so war es heute mal wieder so weit: ab nach Niederkaltenkirchen! :)

Doch irgendwie war diesmal der Wurm drin und es wollten einfach nicht so die Lacher aufkommen wie normalerweise üblich. Es war viel Gewohntes dabei: die Oma auf Schnäppchentour, der nervende Leopold, der kiffende Papa, der beleidigte Birkenberger und natürlich der Franz, der sich beim Simmerl seine Leberkäsweckle kauft.

Genau diese Leberkässemmeln und ähnliche Genüsse sind es aber leider, die in diesem Buch viel zu viel Raum einnehmen. Gefühlt dreht sich die halbe Geschichte um die ungesunde Ernährung vom Franz und deren Folgen. Am Ende steht die Message "Gemüse ist gesund, einmal in der Woche Fleisch ist genug!" ... ist eigentlich absolut meine Meinung, aber irgendwie hat es in einem Krimi in diesem Ausmaß leider nichts zu suchen. Auch ein bisschen sonstige Kritik zu Umweltfragen hat die Autorin noch untergebracht, was echt löblich ist, aber irgendwie nicht so zum Eberhofer passen mag.

Der Fall an sich ist undurchsichtig und man hat eigentlich beim Miträtseln nicht wirklich eine Chance, auf die Lösung zu kommen. Die wird erst sehr spät präsentiert und wirkt ganz glaubhaft. Aber viele Dinge blieben mir trotzdem zu offen und verloren sich im Nichts.

Jetzt hoffe ich mal sehr, dass der nächste "Eberhofer" wieder etwas lustiger wird und weniger tragisch und verworren wie es bei diesem Teil leider der Fall war.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Allerbeste Urlaubslektüre!

Provenzalische Verwicklungen
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Die Geschichte:
Pierre Durand hat seinem lauten, stressigen Leben in Paris den Rücken gekehrt, um in der Provence die Stelle eines Dorfpolizisten zu übernehmen. Er liebt die Landschaft, hat sich mittlerweile ...

Die Geschichte:
Pierre Durand hat seinem lauten, stressigen Leben in Paris den Rücken gekehrt, um in der Provence die Stelle eines Dorfpolizisten zu übernehmen. Er liebt die Landschaft, hat sich mittlerweile ganz gut eingelebt und kommt mit den meisten Einwohnern von Sainte-Valérie gut zurecht. Kleine Schwierigkeiten bereitet ihm noch die Zusammenarbeit mit seinem Assistenten Luc – und größere Schwierigkeiten hat er auch gerade mit seiner Freundin Celestine: sie hat ihn nämlich Hals über Kopf verlassen, um bei einem Anderen einzuziehen.
Und als würde das noch nicht reichen, wird auch noch ein stadtbekannter Casanova tot im Weinkeller eines Luxushotels aufgefunden. Pierre muss den Fall leider abgeben, denn Mord fällt nicht in sein Resort, doch die Sache lässt ihm keine Ruhe und so ermittelt er einfach weiter. Das stößt leider nicht überall auf Zustimmung und so entspinnt sich bald ein Kompetenzgerangel, das erst durch weitere spektakuläre Morde seine Brisanz verliert …

Meine Meinung:
Passend zum Urlaub in Südfrankreich, den wir gerade genießen, habe ich die Provence-Krimis von Sophie Bonnet in den Koffer gepackt. Und ich bin wirklich sehr begeistert von dieser Reihe, die künftig zu meinen Must-reads gehören wird.

Angefangen von den wunderbar lebendig beschriebenen Charakteren, von denen sich einige sofort einen festen Platz im Leserherz gesichert haben, bis hin zu den idyllisch-schönen Schilderungen der Umgebung ist dieser Krimi wirklich Urlaubslektüre pur. Da hört man das Zirpen der Zikaden sogar auf dem heimischen Balkon …

Pierre Durand, die Hauptfigur, ist zwar auch ein Kommissar, den es aus Paris in die viel schönere Provence verschlagen hat. Aber im Gegensatz zu anderen Romanfiguren hat er sich seinen neuen Wirkungskreis ganz bewusst ausgesucht und wirkt mit der Entscheidung auch niemals unglücklich. Er kam mir überhaupt sehr umgänglich und sofort sympathisch vor. Seine gelegentlichen Gefühlsausbrüche kann man nur allzu gut nachvollziehen und von den Einwohnern des kleinen Sainte-Valérie wird er auch größtenteils akzeptiert und geachtet, was angesichts seiner Herkunft keine Selbstverständlichkeit ist.
Eine große Rolle spielt auch bald die Deutsch-Französin Charlotte, die sich nicht nur durch ihre einmaligen Kochkünste einen festen Platz in der Reihe sichert. Auch sie mochte ich gleich sehr gerne mit ihrer korrekten (manche würden auch Ordnungswahn dazu sagen) und ihrer unaufdringlich-freundlichen Art.
Neben diesen beiden Charakteren gibt es noch weitere, die mir gleich sympathisch waren. Nicht zuletzt ein Vierbeiner, über dessen Auftauchen ich mich besonders gefreut habe: die Ziege Cosima wird hoffentlich auch ein fester Bestandteil der Reihe werden.

So wunderbar authentisch und damit bestens vorstellbar wie die Autorin die Provence beschreibt, so zeichnet sie auch die zwischenmenschlichen Beziehungen ihrer Charaktere. Ob Liebesbeziehung, die Zusammenarbeit unter Kollegen oder das Dorfleben im Allgemeinen: Sophie Bonnet findet immer die richtigen Worte, um feine Nuancen zu erzeugen, die alles sehr lebendig machen.
Die Provence ist eine herrliche Gegend, die man unbedingt einmal live erleben muss. Dieses Buch macht große Lust darauf mit idyllischen Szenerien, landestypischen Schlemmereien und viel Lokalkolorit.

Aber nun zum eigentlichen Hauptbestandteil des Buches: der Krimihandlung … diese beginnt gleich mit einem furchtbaren Mord und die Spannung hält sich auf einem guten Niveau bis zur stimmigen Aufklärung am Ende. Nebenhandlungen, die mit dem Fall gar nichts zu tun haben, gibt es beinahe keine und wenn, dann fügen sie sich so perfekt in die Gesamtgeschichte, dass alles einfach nur harmonisch wirkt.
Nicht einmal die Beziehungsprobleme von Pierre erscheinen sehr dominant, denn auch sie wurden prima integriert und tragen nur dazu bei, ihn noch authentischer zu machen.

Glücklicherweise habe ich den zweiten Band schon hier liegen und kann direkt weiterlesen, wie es mit Pierre, Luc, Charlotte, Cosima und den anderen liebgewonnen Figuren weiter geht. Ich freu mich drauf!

Fazit:
Der wundervolle Auftakt zu einer Krimireihe, die alles hat, was man sich wünschen kann: sympathische Figuren, traumhafte Landschaften, spannende Fälle – und eine putzige Ziege. Für Provence-Fans ein Muss, aber auch allen anderen empfehle ich dieses Buch gerne weiter!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Franks vielleicht schwerster Fall ...

Nachtblau stirbt die Erinnerung
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Die Geschichte:
Im dritten Buch der Reihe müssen Frank und seine Kollegen von der Kriminalpolizei einen Fall lösen, der ihnen persönlich sehr nahe geht.
Auf dem kleinen Friedhof in Vielbrunn hat jemand ...

Die Geschichte:
Im dritten Buch der Reihe müssen Frank und seine Kollegen von der Kriminalpolizei einen Fall lösen, der ihnen persönlich sehr nahe geht.
Auf dem kleinen Friedhof in Vielbrunn hat jemand ein Grab ausgehoben, 30 Münzen darin versteckt und obendrein ein umgedrehtes Kreuz hinterlassen. Frank misst der Sache zunächst keine große Bedeutung bei und nimmt eher nebenbei die Anzeige des Pfarrers auf.
Doch dann geschieht ein Verbrechen, das alle erschüttert: Kommissar Brenner wird in seinem Auto aufgefunden mit schwersten Kopfverletzungen. Ein Unbekannter hat ihn niedergeschlagen und einfach zum Sterben liegen lassen. Im Krankenhaus kämpft er nun ums Überleben.
Das ganze Team ist geschockt und beginnt fieberhaft nach dem Täter zu suchen. Dabei führt sie die Spur in die Vergangenheit und in die Welt des professionellen Leistungssports.

Meine Meinung:
Diesmal wird es wirklich tragisch und es liegt irgendwie eine fast düstere Atmosphäre über der ganzen Geschichte. Durch Brigitte Pons’ lebendigen Schreibstil kann man sich dem Geschehen auch nicht entziehen, sondern fühlt direkt mit. Überhaupt wirkt alles sehr realistisch und durch die feingezeichneten Charaktere mit ihren teils widersprüchlichen Gefühlen erhält die Story noch mehr Tiefe.

Über das Wiedersehen mit Frank, Brunhilde, Marcel, Sylvie und vor allem Trinity hab ich mich sehr gefreut. Es tauchen noch mehr sympathische Charaktere auf, die hoffentlich auch im nächsten Band dabei sein werden.

Spannend ist dieses Mal nicht nur der verzwickte Fall, den Frank & Co. zu lösen haben, sondern auch im Privatleben einiger Figuren gibt es sehr überraschende Neuigkeiten.
Thematisch geht es um verletzte Gefühle, alte Wunden, Liebe und Eifersucht, aber auch um Medikamentenmissbrauch, Doping, Leistungssport und das Leben in der damaligen DDR. Eine rasante Mischung, die fesselnde und beste Krimiunterhaltung bietet.

Mit dem Ende habe ich persönlich sehr gehadert, aber es trübt meine Vorfreude auf den nächsten Band in keiner Weise. Alles wird schlüssig aufgeklärt und bald dürfen wir uns in ein neues Abenteuer mit Frank und Trinity stürzen.

Fazit:
Wieder ein sehr spannender, diesmal aber leider sehr persönlicher Fall, den Frank und seine Kollegen von der Kripo lösen müssen. Fesselnd, sehr authentisch und atmosphärisch … unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nix für schwache Nerven ...

Totenkünstler (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 4)
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Die Geschichte:
Im vierten Teil der Reihe geht ein extrem brutaler Killer in L.A. um, der es anscheinend auf Ordnungshüter abgesehen hat. Ein Polizist wird tot aufgefunden und sein Körper ...


(5)




Die Geschichte:
Im vierten Teil der Reihe geht ein extrem brutaler Killer in L.A. um, der es anscheinend auf Ordnungshüter abgesehen hat. Ein Polizist wird tot aufgefunden und sein Körper ist total verstümmelt und seltsam wieder zusammengesetzt. Es dauert eine Weile, bis Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia endlich darauf kommen, dass der Mörder die Leiche als Schattentheaterfigur arrangiert hat.
Weitere Todesfälle folgen und alles scheint davon abzuhängen, ob die Ermittler die Bedeutung der Schattenfiguren enträtseln können. Ein Wettlauf um Leben und Tod beginnt, an dessen Ende auch Robert und sein Team in größter Gefahr schweben.

Meine Meinung:
Hier hat sich der Autor wieder einmal selbst übertroffen: die Kreativität, mit der die Opfer aus dem Leben gerissen werden, lässt die Frage aufkommen, wie man sich so was nur ausdenken kann. Da werden Körperteile abgesägt und an anderen Stellen wieder anmontiert … alles sehr blutig, eklig und bestimmt nichts für schwache Lesernerven.
Dazu kommt noch, dass der Täter es vorzüglich versteht, die Leiden seiner “Kunstobjekte” mit medizinischem Wissen in die Länge zu ziehen. Durch den lebendigen Schreibstil leidet man erst recht mit, denn alles wirkt sehr authentisch.

Während allerdings im letzten Band unschuldige Frauen die Opfer waren, dürfen wir uns hier am Ende auf eine sehr gelungene Wendung freuen, die alles im Nachhinein in einem anderen Licht erscheinen lässt. Eine wirklich toll durchdachte Geschichte, die durchgehend spannend und fesselnd präsentiert wird.

Robert Hunter ist ja sowieso schon ein sehr sympathischer Charakter, aber hier hat er am Ende noch ein paar Pluspunkte gesammelt. Er nimmt seinen Job ernst, aber er weicht durchaus einmal von der rechtlich einwandfreien Vorgehensweise ab.

Diese Thrillerreihe kann ich allen Spannungsfans nur empfehlen!

Fazit:
Der Name ist Programm: hier werden die Opfer künstlerisch präsentiert … nix für schwache Lesernerven!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich liebe diese Reihe!

Riyria / Der Aufstieg Nyphrons
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Auf diese Fortsetzung habe ich mich schon lange gefreut und dementsprechend hab ich das Buch auch in einem Rutsch durchgelesen.

Da es sich um eine fortlaufende Geschichte handelt, solltet ihr unbedingt ...

Auf diese Fortsetzung habe ich mich schon lange gefreut und dementsprechend hab ich das Buch auch in einem Rutsch durchgelesen.

Da es sich um eine fortlaufende Geschichte handelt, solltet ihr unbedingt mit Band 1 beginnen. Bei mir ist es zwar schon eine Zeitlang her, dass ich den zweiten Teil gelesen habe, aber die Erinnerungen an die vergangenen Abenteuer kamen recht schnell wieder ins Gedächtnis.

Die Hauptpersonen der Reihe sind die beiden Meisterdiebe Hadrian und Royce: zwei sehr sympathische, intelligente Männer, die viele Geheimnisse bergen. Auch ein paar andere Personen, wie die Prinzessin Arista spielen eine große Rolle und haben sich bereits einen festen Platz im Leserherz erobert. Es tauchen aber darüber hinaus in jedem Teil immer neue nette Leute auf, die jedoch nicht immer alle das Ende des Buches erleben dürfen.
Es wird wirklich viel gekämpft, gestorben, intrigiert, verbündet und verraten. Keine Seite dieser Geschichte ist langweilig, man will ständig wissen, wie es weitergeht.

Überwiegend sind in dieser Phantasiewelt normale Menschen die Hauptpersonen, aber es gibt beispielsweise auch Zauberer und Elben. Trotzdem wirkt alles recht glaubwürdig, was wohl auch an der wundervollen Beschreibung der Charaktere und der Schauplätze liegt. Die Gefühlswelt der Figuren spielt eine große Rolle und so kommt es, dass auch starke Männer oft verletzlich wirken.

Am Ende des wahnsinnig spannenden Buches steht ein fieser Cliffhanger und ich bin umso glücklicher, dass ich den nächsten Band bereits griffbereit hier liegen habe. Auch Band 5 ist schon bestellt, so dass ich gleich weiterlesen kann. Band 6 erscheint auch noch in diesem Jahr.

Eine grandiose Phantasyreihe, die ich jedem Leser empfehlen kann, auch solchen, die normalerweise eher einen Bogen um dieses Genre machen.