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Veröffentlicht am 21.07.2022

Gelungener Auftakt zur Reihe

Bridgerton - Der Duke und ich
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Bridgerton – Der Duke & Ich gehört zu einer ganzen Buchreihe von Julia Quinn. Bekannt ist die Buchreihe vor allem dank der Verfilmung als Netflix-Serie. Entsprechend oft wird dann eben das Buch auch mit ...


Bridgerton – Der Duke & Ich gehört zu einer ganzen Buchreihe von Julia Quinn. Bekannt ist die Buchreihe vor allem dank der Verfilmung als Netflix-Serie. Entsprechend oft wird dann eben das Buch auch mit der Serie verglichen.

Bei der Buchreihe handelt es sich inhaltlich um das Leben der Familie Bridgerton. Und diese Familie ist hoch angesehen und verkehrt entsprechend in noblen Kreisen. Jedes der Bücher beleuchtet ein anderes Familienmitglied und dessen Liebesgeschichte.
In diesem Fall geht es um Daphne Bridgerton, eine von vielen Geschwisterkindern.
Eine junge Frau im heiratsfähigen Alter und sie soll natürlich standesgemäß heiraten und entsprechend einen wohlhabenden und angesehenen Ehemann bekommen. Dank diverser Bälle lernt sie so einige Männer kennen. Doch was ist mit Liebe?

Der Schreibstil ist wundervoll leicht und beschwingt. Man wird in die noble Welt entführt und kann es sich auf dem Sofa gemütlich machen.
Auch wenn es hier und da Intrigen und auch mal Streit gibt, so hüllt das Buch den Leser regelrecht ein.
Unterhaltsam und dabei dennoch mit charakterstarken Figuren, welche sehr gut ausgearbeitet sind.
Es macht Spaß dem Leben von Daphne zu folgen und mitzufiebern.
Die Story ist rund und erinnert ein bisschen an Prinzessinnenmärchen.

Zudem ist die Story in sich schlüssig und auch abgeschlossen, so dass man nicht zwangsläufig den nächsten Band lesen müsste. Um einen Vergleich zur Serie zu ziehen muss ich sagen, dass ich das Buch besser finde, zudem es nicht so aufgesetzt daherkommt.
Für mich eine leichte Sommerlektüre.

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Veröffentlicht am 07.07.2022

Mord als Kunstform

Der Bewunderer: Thriller
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Ein Mordopfer wurde wohl noch nie so künstlkerisch in Szene gesetzt, wie die junge Frau, welche in einer abgelegenen Industriehalle gefunden wurde.
Perfekt drapiert auf einer riesigen Leinwand, die so ...

Ein Mordopfer wurde wohl noch nie so künstlkerisch in Szene gesetzt, wie die junge Frau, welche in einer abgelegenen Industriehalle gefunden wurde.
Perfekt drapiert auf einer riesigen Leinwand, die so nur ein Künstler erschaffen kann. Die Suche nach dem Unbekannten beginnt für Laura und ihren Kollegen Max.
Auch wenn schnell klar ist, wer die Leiche ist, so folgen sie einer Spur in die Kunstszene.
Doch auch eine weitere Frau wird ermordet aufgefunden, und erneut als Kunstwerk drapiert.
Jetz ist schnelles Handeln gefragt und auch erste Beweise scheinen gefunden und damit der Täter. Doch ist er es denn wirklich, denn dieser behauptet definitiv nicht diese Taten begangen zu haben?
Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und Laura gerät immer mehr unter Druck.


"Der Bewunderer" gehört zur Laura Kern - Reihe und damit ist eben Laura erneut die Hauptermittlerin in diesem Fall.
Die Szenen sind wie gewohnt von Catherine Shepherd sehr abwechslungsreich und detailliert beschrieben, so dass man als Leser emint regelercht mit dabei zu sein. Man benötigt quasi fast keine Phanasie, um sich diese Handlungen und Personen vor Augen zu führen.
Die Zusammenhänge sind schlüssig und man spürt dauerhaft die Spannung, so dass es nie zu langatmig oder gar langweilig wird.
Besonders vorzuheben sind aber auch erneut die Hauptfiguren, denn diese sind authentisch und legen eine gewisse Entwicklung dar.
Als kleines Extra wird die Story mit Rückblenden geschmückt und diese lassen eben auch die Geschehnisse in einen anderen Licht erscheinen. Es gibt der Story Tiefe und man erwischt sich als Leser allerdings dadurch auch, auf einer ganz anderen Fährte zu sein und das macht es eben umso spannender.
Die Art der Morde und das Zurschaustellen der Opfer spielen in diesem Fall den Hauptcharakter des Buches und spiegeln dabei auch die Emotionen des Mörders wieder. Diese Zusammenhänge machen dieses Thriller durchgehend rund und man fliegt regelrecht durch die Seiten. Eine Art morbide Faszination.
Definitiv wieder ein gelungener Thriller aus der Laura Kern Reihe.

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Auf das Leben

Mit dir wird es leichter
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Dabei ist dieser Dialog geprägt von Dramturgie, Liebe, Freude, Trauer und Glück.

Quasi ein bunter Blumenstrauß an Emotionen.

Die zwei Hauptfiguren sind dabei Tim und Sarah.

Tim ist Mitte 50 und liebt ...

Dabei ist dieser Dialog geprägt von Dramturgie, Liebe, Freude, Trauer und Glück.

Quasi ein bunter Blumenstrauß an Emotionen.

Die zwei Hauptfiguren sind dabei Tim und Sarah.

Tim ist Mitte 50 und liebt sein Leben. Er ust verheiratet und ist Vater. Er lebt in einen Einfamilienhaus und liebt es ins Theater zu gehen und Grillpartys. Ein Bilderbuchleben.

Doch plötzlich bekommt er eine Diagnose, die sein ganzes Leben auf den Kopf stellt und damit auch seinen Lebensstil: Krebs.

Jetzt blickt Tim auf sein bisheriges Leben zurück und reflektiert, ob er es denn wirklich gelebt und geliebt hat.



Als Teil seiner Erinnerungen kommt seine beste Freundin aus Kindheitstagen ihn in den Sinn. Sarah. Mit ihr schreibt er immer wieder und sie teilen sich so alle Schicksalsschläge und geben sich gegenseitig Mut und Verständnis.

Wobei Sarah ein ganz anderes Leben als Tim führt sind sie sich dennoch nah - wenn auch nur per Messenger.

Sarah ist alleinerziehend und kümmert sich zusätzlich um ihre Mutter. Zudem hat sie es schwer im Job und muss sich immer wieder beweisen und damit eben Geld verdienen, um ihre Familie über Wasser zu halten.

Trotzden verbindet Tim und Sarah die gemeinsame ERinnerung an die vergangenen Jahre. Da werden Geschichten ausgetauscht und man erkennt wie es doch gut tut eine so besondere Freundschaft zu haben. Sarah begleitet quasi Tim auf seinen schweren Weg im Kampf gegen den Krebs.

Der Dialog wird dabei nie langweilig oder wirkt künstlich erschaffen. Es herrscht ein harmonischer Ablauf und man nimmt den Beiden das Geschehen ab. Dabei wird man eben auch mal emotional und es kann eben nicht immer nur lustig sein, sondern auch mal tieftraurig. Ein Buch, dass zum Nachdenken über das eigene selbstverständliche Leben anregt.

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Veröffentlicht am 12.06.2022

Packend, schockierend und atemberaubend

Der Tag, der nie kommt
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Elias ist ein 17jähriger Junge, der offen seine Erlebnisse, Situationen und ja sogar sein ganzes Leben in Frage stellt. Er denkt darüber nach was geschehen ist und wie es denn in seinen und im Leben seiner ...

Elias ist ein 17jähriger Junge, der offen seine Erlebnisse, Situationen und ja sogar sein ganzes Leben in Frage stellt. Er denkt darüber nach was geschehen ist und wie es denn in seinen und im Leben seiner Familie weitergehen könnte.

Er zweifelt an dem Glück und daran, dass es das Gute auf erden gibt. Nur seine Freundin Polly ist für ihn wie ein Engel, der vom Himmel gefallen zu sein scheint.

Und da gibt es noch Evi, seine Schwester. Eine ganz tief verwurzelte Liebe ist zwischen ihnen. Eine Geschwisterliebe die so stark ist, dass es schon fast weh tut.

Als Evi krank wird und das Leben für sie ein Auf und Ab bietet, so leidet auch Elias mit.

Doch als das Leben mal wieder etwas ruhiger zu sein scheint, dann knallt es so sehr, dass Elias es kaum schafft seine Gedanken zu sortieren und es dem Leser dem Atem raubt.



Ein Buch, dass emotional so tiefgreifend ist, dass man es am Stück durchlesen muss. Es weckt tieftraurige Gefühle und schon fast Wut auf das Leben.

Man fühlt sich mit betroffen und zweifelnd.

Ein Roman, der seines Gleichen sucht, denn solche Gefühle hervorzubringen und dem Leser Tränen in die Augen aufsteigen zu lassen ist mehr als großes Kino.

Packend, schockierend und atemberaubend zugleich.

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Veröffentlicht am 30.05.2022

24 medinzinsche Fallbeispiele in Romanform

Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte
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Ich bin auf das Buch gekommen durch eine neurologische Fortbildung zur Kognition. Denn dieses Buch ist dabei einzigartig gut. Es steckt voller skurriler Fälle und dabei eben mehr als lehrreich.

Das Gehirn ...

Ich bin auf das Buch gekommen durch eine neurologische Fortbildung zur Kognition. Denn dieses Buch ist dabei einzigartig gut. Es steckt voller skurriler Fälle und dabei eben mehr als lehrreich.

Das Gehirn als komplexes System voller Irrungen und Wirrungen und das zerbrechliche Sein.

Zum Beispiel gibt es da ein Mann mit medizinisch gesunden Augen und überdurchschnittlicher Intelligenz, der aber nach und nach nach seine Fähigkeit Bilder wahrzunehmen verliert. Was steckt dahinter, zudem er es selbst gar nicht wirklich wahrnimmt. Statt seinen Hut zu nehmen nimmt er den Kopf seiner Frau in die Hand.

So auch der Titel des Buches.



Ein anderes Fallbeispiel legt dar, wie es ist, wenn man plötzlich sein eignes Bein als ein fremdes Bein anzieht und es lieber abgeschnitten bekommen will.

Das Leben mit Psychosen, Paresen , Anogsien oder auch anderen hirnorganischen Schäden werden hier unter die Lupe genommen und dabei emotional und nicht nur rein medizinisch betrachtet, so dass es auch Laien möglich ist den einzelnen Geschichten zu folgen und einen Einblick in die Neurologie zu bekommen. Eine Art Fachliteratur in Romanform. Definitiv zu empfehlen.

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