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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2023

Bedrückend

Das Haus der Verlassenen
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Die Journalistin Sam findet im Haus ihrer Großeltern einen alten Brief. Darin schreibt eine junge Frau, dass sie schwanger ist und in ein Mutter-Kind-Heim gebracht wurde, nach St. Margarets. Ein Heim welches ...

Die Journalistin Sam findet im Haus ihrer Großeltern einen alten Brief. Darin schreibt eine junge Frau, dass sie schwanger ist und in ein Mutter-Kind-Heim gebracht wurde, nach St. Margarets. Ein Heim welches von Nonnen/Schwestern geführt wird. Immer mehr Briefe tauchen auf und es wird deutlich, dass es damals in dem Heim nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Ivy berichtet, dass die jungen Frauen und auch Mädchen gezwungen werden hart zu arbeiten und teils ihre geborenen Kinder nicht mal sehen dürfen oder noch viel schlimmeres....

Damit beschließt Sam dem ganzen auf den Grund zu gehen, denn es müssen ja noch Überlebende von damals da sein. Nur muss sie sich beeilen, denn das mittlerweile leer stehende Heim soll abgerissen werden.

Doch was Sam dann entdeckt betrifft plötzlich auch sie und ihre Familie...



Das Buch ist definitiv zu empfehlen, auch wenn es teils recht kompliziert wird, da es eben auch immer wieder Zeitsprünge gibt. Man sollte es durchlesen, um nicht den roten Faden zu verlieren. Die Handlung it sehr tiefgründig und emotional. Der Aufbau der Geschichte ist sehr gut, aber eben durch die verschiedenen Beziehungen der einzelnen Personen zueinander und den Zeitsprüngen macht es das Lesen teils etwas holprig.

Die Story hat immer wieder Wendungen und die Einzelschicksale erscheinen gut ausgearbeitet.

Ich kann das Buch durchaus empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.02.2023

Jung und fantasiereich

Ich schreib dir morgen wieder
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Wenn man als privilegiertes Mädchen in einen großen und luxuriösen Haus aufwächst, so änderts sich dich alles, wenn man plötzlich arm ist.

Das geschieht eben Tamara. Als ihr Dad sich verspekuliert und ...

Wenn man als privilegiertes Mädchen in einen großen und luxuriösen Haus aufwächst, so änderts sich dich alles, wenn man plötzlich arm ist.

Das geschieht eben Tamara. Als ihr Dad sich verspekuliert und das Familienvermögen in den Sand setzt, sieht er keinen anderen Ausweg, als sich umzubringen. Damit verliert Tamara einfach alles. Denn ihre Mutter ist kaum wieder zu erkennen und braucht Hilfe. Die einizige die jetzt helfen kann ist Tante Rosaleen. Zu ihr ziehen die Beiden und versuchen nun auf dem Land neu anzufangen.

Jedoch ist dies eben geprägt von Angst, Wut und Trauer.

Tamara fällt es schwer sich in der neuen Umgebung zurecht zu finden und will nichts sehnlicher, als wieder zurück in ihre alte Umgebung und ihren alten Freunden.

Doch dann entdeckt sie Marcus. Einen Jungen, der mit einen Bücherbus durch die Ortschaften fährt. In dem Bus findet sie ein merkwürdiges Tagebuch. Ein Tagebuch mit leeren Seiten. Doch als dieses wie von Zauberhand sich allein beschreibt und eine Ausblick in Tamaras Zukunft gibt fängt das Leben erst richtig an auf dem Land....



In diesem Fall wird man als Leser eben plötzlich auch auf eine Fantasiereise geschickt. Es ist berührend mitzuerleben, wie schwer es Tamara fällt mit dieser schrecklichen Situation zurecht zu kommen. Die Figuren wirken authentisch und die Story an sich ist wirklich gut, wenn auch mit dem Buch dich recht weit hergeholt und das scheint nicht immer so richtig zum Rest der Story zu passen.

Ich mag, dass viele Szenen nicht vorherzusehen sind, aber sich dennoch geschickt einfügen, so dass es nicht zu konstruiert wirkt.

Hauptkritik bleibt eben die Nebengeschichte mit diesen Zauber-Tagebuch.

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Von Fall zu Fall

Das innere Auge
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Oliver Sacks hat in seinen Buch "Das innere Auge" mal wieder viele seiner Fälle zusammengesucht und diese dem Leser näher gebracht.

Man muss nicht Mediziner sein, um eben die Fälle nachvollziehen zu können, ...

Oliver Sacks hat in seinen Buch "Das innere Auge" mal wieder viele seiner Fälle zusammengesucht und diese dem Leser näher gebracht.

Man muss nicht Mediziner sein, um eben die Fälle nachvollziehen zu können, sondern einfach sich darauf einlassen in die verschiedensten Diagnosen einzutauchen.

In diesem Fall geht es vorrangig um neurologische Störungsbilder und Diagnosen, die eben die Augen und damit die Wahrnehmung betreffen.

Jeder Fall wird dabei immer aus der Sicht des Patienten geschildert und eben auch aus der Sicht des Arztes. Dabei ist kein Fall dem Anderen gleich. Man ist beim Lesen einfach nur fasziniert was unser Gehirn alles für Höchtsleistungen tagtäglich absolviert und erkennt dann eben auch wie gefährllich es sein kann, wenn etwas mal nicht richtig funktioniert.


Ich mag es, wie Sacks sachlich aber eben auch regelrecht bildlich schildert und aus jedem Patientenfall eine ganz eigene Geschichte entwickelt.

Defintiv mal wieder zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.01.2023

Thriller mit Tiefgang

Die Blutlinie
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Smoky Barrett hat schon selbst sehr viel in ihrem Leben ertragen müssen, aber als dass eine Freundin ermordet und geschändet wird, muss sie ihr Leben komplett neu strukturieren und sich wieder bewusst ...

Smoky Barrett hat schon selbst sehr viel in ihrem Leben ertragen müssen, aber als dass eine Freundin ermordet und geschändet wird, muss sie ihr Leben komplett neu strukturieren und sich wieder bewusst werden, dass nur sie in der Lage ist den Fall zu lösen.

Doch der Täter scheint immer ein Stück voraus zu sein und führt Smoky und ihr Team regelrecht an der Nase herum und dabei wird er immer skrupelloser und steckt so voller Boshaftigkeit, dass Smoky immer wieder an ihre eigene traumatische Vergangenheit erinnert wird. Der Mörder hat es offensichtlich auch gezielt auf Smoky und dessen Freunde und Bekannte abgesehen.

Der Albtraum scheint kein Ende zu nehmen.



Cody McFadyen schafft es einfach immer wieder den Leser in den Bann zu ziehen und das schon ab der ersten Seite.

Man fühlt sich beim Lesen regelrecht gehetzt und empfindet so viel Wut und Entsetzen, dass es schon schwer ist das Buch überhaupt mal aus der Hand zu legen.

Die Akteure erscheinen authentisch und das bis ins kleinste Detail. Man erkennt dabei aber auch eine Entwicklung und vor allem einen roten Faden. Die Spannung wird fast unerträglich und die Ereignisse überschlagen sich teils, so dass man kaum Luft holen kann.

Dabei wirkt die ganze Story dennoch kompakt und nicht konstruiert.

Für mich eines der Besten Thriller von Cody McFadyen.

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Buch ja, aber nicht unbedingt dieses

Das Haus der vergessenen Bücher
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Dieses Buch spielt in Brooklyn, im Jahr 1919.In einer alten Bücherei oder auch damals Antiquariat genannt arbeitete Roger Mifflin und dort spuken nicht nur die Geister der Weltliteratur durch die Gänge., ...

Dieses Buch spielt in Brooklyn, im Jahr 1919.In einer alten Bücherei oder auch damals Antiquariat genannt arbeitete Roger Mifflin und dort spuken nicht nur die Geister der Weltliteratur durch die Gänge., sondern auch seine wunderbare und liebevolle so wie resolute Ehefrau und sein treuer Hund Bock.

Sie alle leben Tag ein Tag aus in der Buchhandlung Parnussus.

Anders als gedacht dürfen hier die Bücherwürmer sich breit machen und lesen soviel sie wollen und das bei schummrigen Licht und einer guten Zigarre.

Aber es gibt auch Raum zwischen den vergessenen Schätzen und dichten Tabakschwaden, denn hier verlieben sich zwei junge Menschen ineinander. Doch plötzlich verschwindet ein wertvolles Buch und das scheint der Anfang zu diversen mysteriösen Geschehnissen.



Das Buch plätschert so dahin. Man erfährt vieles bezüglich den Vorlieben der Leser und Liebhaber der Bücher, aber das ist eben der Nebenschauplatz. Leider ebbt eben immer wieder die Spannung ab, so dass es leider nicht wirklich packend ist.

Dennoch ein netter Zeitvertreib.

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