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Veröffentlicht am 31.05.2021

Wundervolle Zauberkunst und Phantasie

Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
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Harry ist ein eher zurückhaltender Junge der es gelernt hat mit wenig auszukommen. Wenig Geld, wenig Liebe und wenig Zuneigung von seinen Onkel, alias Ziehvater. Seine Eltern sind vor Jahren gestorben ...

Harry ist ein eher zurückhaltender Junge der es gelernt hat mit wenig auszukommen. Wenig Geld, wenig Liebe und wenig Zuneigung von seinen Onkel, alias Ziehvater. Seine Eltern sind vor Jahren gestorben und er musste bei seinen Onkel, Tante und Cousin aufwachsen. Dort erging es nicht wirklich gut, aber er ist stark und versucht sich nicht so viel daraus zu machen.

Erst als plötzlich ganz merkwürdige Dinge um ihn herum passieren und auch ein spezieller Brief ihn zugestellt wird erkennt er, dass irgendetwas nicht stimmt und seine Zieheltern ihn etwas verheimlicht haben.

Er wird als Zauberlehrling nach Hogwarts geladen.

Damit beginnt sein erstes großes Abenteuer voller Magie und Phantasie.

Er lernt neue Kinder kennen und damit auch erste richtige Freundschaften zu knüpfen. Dazu scheinen alle ihn zu kennen und was seine Gabe ist, nur er, der weiß es nicht.



Man wird als Leser in eine magische Welt gezogen und kommt da nicht wieder so schnell heraus. Man kann sich mit eigener Vorstellungskraft eine eigene kleine Phantasiewelt bauen und ist dank des lockeren Schreibstils schnell im Geschehen. Dazu sind die Figuren einzeln sehr gut ausgearbeitet und charakteristisch, so dass man als Leser diese gut für sich einsortieren kann, ob man diese eben mag oder nicht ganz so sympathisch findet.

Wirklich großartig erzählt und dabei dennoch nicht zu ausladend. Der Aufbau ist gut strukturiert und es entsteht ein sehr guter Spannungsbogen. Definitiv zu empfehlen, auch nach so vielen Jahren noch ein wunderbares Buch.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Über den Tod hinaus

Alles, was passieren wird
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"Nie hätte Iris geglaubt, dass Lisa und sie wieder richtige Freundinnen werden. Nie hätte sie geglaubt, dass es einen Jungen gibt, der kein Vollidiot ist. Überhaupt … sie hätte niemandem geglaubt, der ...

"Nie hätte Iris geglaubt, dass Lisa und sie wieder richtige Freundinnen werden. Nie hätte sie geglaubt, dass es einen Jungen gibt, der kein Vollidiot ist. Überhaupt … sie hätte niemandem geglaubt, der behauptet, dass alles wieder gut wird. Doch mit der Schimmelstute Bellina kehrt das Helle in ihr Leben zurück, und Iris erkennt, dass sie nicht alleine ist." (Quelle: Verlag)



Iris ist ein sehr trauriges Mädchen, denn sie musste mit schweren Schicksalsschlägen zurecht kommen. Leider ist hierbei ihr Vater keine große Stütze. Dazu kommen finanzielle Probleme und Streit mit ihrer besten Freundin. Sie fühlt sich sehr allein und kapselt sich zunehmend selbst von ihrer Umwelt ab. Erst durch eine Begegnung mit einen Jungen, den sie zuvor eher gemieden hat erkennt sie, dass es eben auch andere Merkmale von Menschen gibt, die man eben erst unter der Oberfläche erkennt.

Als Iris dann bei einen Umzug einen Reiter hilft und damit einer Stute, weckt das neue Energie in ihr. Sie rennt dennoch vor ihren Leben weg. Erst als ihre alten Freunde Hilfe brauchen ist sie wieder da und gemeinsam beginnen sie ein großes Abenteuer und Iris entwickelt sich zunehmend zu einen selbstbewussteren Mädchen, dass ihre Probleme selbst Lösen will.



Katharina Hacker schreibt sehr einfühlsam und emotional. Man ist schnell im Geschehen und spürt die Gefühle und Zerrissenheit von Iris.

Die bildliche Darstellung mach es dem Leser leicht sich ein Bild der Szenen zu machen.

Sie schafft es, dass man die Charaktere einfach lieben muss. Es macht einfach Spaß und dazu bleibt es sehr spannend. Es gibt nie Langeweile und ich mag die kleinen fast schon mystischen Stellen im Buch.

Dazu ist der lockere Schreibstil sehr angenehm und fließend.

Ein wirklich gelungener Jugendroman, den man nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Zeitgemäß, stilvoll, spannend

Die Karte ist nicht das Gebiet
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"»Du guckst den Leuten nur vor den Kopf. Was sich wirklich in ihnen abspielt, weißt du nicht«, sagt Johans Oma. Na toll, das passt ja: Sein bester Freund hängt plötzlich lieber mit Idioten rum als mit ...

"»Du guckst den Leuten nur vor den Kopf. Was sich wirklich in ihnen abspielt, weißt du nicht«, sagt Johans Oma. Na toll, das passt ja: Sein bester Freund hängt plötzlich lieber mit Idioten rum als mit ihm und Johan kapiert nicht, warum. Zum Glück sind bald Ferien. Doch im Urlaub kommt sein Kompass völlig durcheinander:
Der obercoole Paul bringt ihn mit seinen sexuellen Anspielungen echt ins Schwitzen und Johan muss sich der Frage stellen, ob er lieber Mädchen oder Jungs küssen will.
Als wäre das noch nicht genug, wird auch noch ihre Pension völlig zerstört. War das bloß ein Unglück oder hat da jemand absichtlich seine Finger im Spiel gehabt?
Jungs oder Mädchen, Verbrechen oder Unglück, Schuld und Sühne. Johan muss die Landkarten seines Lebens neu zeichnen und herausfinden, wer er ist und was er will."



Johan ist einfach mitten in der Pubertät und weiß nicht so recht wohin er gehört, was er will oder wie er sich fühlen oder verhalten soll.

Er ist in der Krise mit sich selbst. Zum Glück sind seine Eltern da ganz normal, denn andere Gleichaltrigen Kinder haben da deutlich mehr Probleme. Aber was wissen die schon von seinen Problemen. Er ist unsicher und von Selbstbewusstsein und Mut keine Spur.

Zum Glück kann er endlich mal etwas Freiraum von seinen Altersgenossen haben, denn da geht es zur Zeit nur um Sex und Liebe. Etwas, womit er noch nix am Hut hat, denn er ist einfach schüchtern und ziellos.

Es geht in dem Wanderurlaub nach Südtirol. Und dort trifft Johan auch wieder auf Paul, den er durch andere Urlaube auf dem Hof kennengelernt hat. Und dazu kommt noch Luise, die Cousine von Paul.

Sofort wird hier auch Johan klar, dass auch Paul mitten in der Pubertät steckt und es sich bei ihm nur um Mädchen und Sex dreht. Ein Thema, dass ihm fremd ist.



Doch nicht das ist sein Hauptproblem, denn aus dem tollen Wanderurlaub wird ein gefährliches Abenteuer. Es gab ein Feuer am Hang oberhalb des Hofes und es gab Streit mit dem Nachbarn. Dazu scheint der Hand nicht gut abgesichert zu sein. Ein weiterer Gast, Elsbeth König, ist die Einzige Erwachsene, die sich auch mit Johan wie mit einen Erwachsenen unterhält und sie erklärt ihn, dass er sich nicht durch andere beeinflussen sollte. Wenn er auf Jungs stehen sollte, dann wäre das auch okay. Zum ersten Mal spürt Johan, dass auch er wie ein Erwachsener behandelt werden kann. Er mag Elsbeth sofort, aber es kommt zu einer Katastrohe die den gesamten Urlaub beendet und Johan und Paul dafür zusammen schweißt. Es wird zum Detektivspiel mit Ernsthaftigkeit.



Stephan Martin Meyer schafft es schon von den ersten Seiten an den Leser in den Bann zu ziehen. Man ist als Leser mitten im Geschehen und dabei sind die Figuren so gut ausgearbeitet, dass sie eben zum Leben erweckt werden. Sehr authentisch und charakterstark.

Man fühlt die Verzweiflung und Verletzbarkeit von Johan, aber auch wie selbstbewusst sich Paul gibt. Die ersten Gefühle füreinander und sexuellen Erfahrungen werden nicht obszön dargestellt , sondern emotional und dennoch liebeswert, aufregend. Was die Katastrophe angeht, so spürt man als Lesenden Schock und die Wut, aber auch den Reiz hinter das Geheimnis zu kommen.

Der lockere Schreibstil macht das Lesen fließend und angenehm. Man taucht ab ins Buch und fiebert spannend den Geschehnissen mit, denn langweilig wird es definitiv nie.

Ein Buch mit viel Charme, Spannung und erste Lust. Aufklärend, offen und interessant.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Schwerer Start in zweierlei Hinsicht

Nasses Grab (Zwischen Mord und Ostsee, Küstenkrimi 1)
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Thomas Herzberg zählt noch nicht zu den bekannten Autoren, aber das wird sich sicher bald ändern.

Er hat bei „Nasses Grab“ einen Krimi mit Lokalkolorid erschaffen und das eben in der Ostsee. Das Buch ...

Thomas Herzberg zählt noch nicht zu den bekannten Autoren, aber das wird sich sicher bald ändern.

Er hat bei „Nasses Grab“ einen Krimi mit Lokalkolorid erschaffen und das eben in der Ostsee. Das Buch lebet somit eben auch oder gerade von der Umgebung und den rauen Winden.

Aber damit eben auch mit den typischen Leuten mit Kutter und Küste. Schon allein diese bildliche Beschreibung macht den Krimi schon sehr sympathisch, aber noch sympathischer sind natürlich die Hauptfiguren. und diese kommen da gleich mal sehr authentisch rüber. Ina und Jörn - zwei Bekannte mit Vergangenheit hoffentlich auch guter beruflicher Zukunft.



Ina( Polizistin) hatte es in der Vergangenheit schwer, nach einen Vorfall im Dienst hatte sie eine fast einjährige Auszeit. und jetzt ist sie ausgerechnet an der Seite ihres Ex-Schwagers Jörn wieder im Dienst. Neue Dienststelle, neuer Chef, aber alte Bekannte. Ein Start, der sehr holprig ist.

Und das ist es hier auch in weiterer Hinsicht, denn dieses Privatverhältnis wird immer wieder genauer beleuchtet und ist Nebenschauplatz, was die Story teils zu sehr unterbricht. Es beeinflusst leider den Lesefluss.



Roter Faden sollte da doch deutlich eher der Mordfall sein. Denn man hat einen Mann am Strand gefunden.

Ein Mann der sehr viele Facetten hatte wie es scheint. So kommt Befragungsmarathon in Schwung, doch ohne eine wirkliche Spur. zunehmend findet man aber die Verbindung zu einen Kutter. Und das was dort geschehen ist, ist wahrlich schwer zu begreifen und nachzuvollziehen.

Es wird zunehmend verworrener, aber auch spannender. Wenn es teils sehr lange zähe Passagen gibt, so finden sich eben auch sehr spannende Momente wieder.

Die Story an sich wirkt in sich schlüssig und nachvollziehbar. dazu eben ein Fall, der eigentlich gleich 2 Fälle sind. Klingt nicht nur interessant, sondern ist es eben auch.

Manches scheint sich im Aufbau zu verlieren und wirkt damit erzwungen, oder Dialoge die wie vorgefertigt wirken.

Dafür kommt man doch gut in die Story rein und kann die Charaktere gut zuordnen, da diese auch gut ausgearbeitet sind.

Der Spannungsbogen lässt lange auf sich warten, da man zu sehr von dem Nebenschauplatz und den persönlichen Belangen der 2 Hauptfiguren abgelenkt wird.

Da die Story toll ist und immer wieder der Charakter der Ostsee mit hineinspielt kann man durchaus das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Der harte Weg zum YoutubeStar

RalfTube 1. Vom Lauch zur Legende
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Ralf ist dreizehnjähriger, medienbegeisterter Junge. Dieser hat einen großen Traum: er will YouTube Star werden und das schnell und mit ganz vielen Klicks. Dazu schmiedet er einen Masterplan und gründet ...

Ralf ist dreizehnjähriger, medienbegeisterter Junge. Dieser hat einen großen Traum: er will YouTube Star werden und das schnell und mit ganz vielen Klicks. Dazu schmiedet er einen Masterplan und gründet seinen Kanal RalfTube. Damit kann er viel Geld verdienen und seine ersehnte Liebe Mia heiraten . und damit eben der glücklichste Mensch der Welt werden.

Alles was ihm jetzt noch fehlt ist ein Video, dass einschlägt wie eine Bombe. Hilfe bekommt er dabei von seinen besten freund Momo, der sich als Manager profiliert. Aber auch er hat keine zündende Idee, so dass Tante Birgit zur Hilfe neigt.

Und das Chaos nimmt seinen Lauf.

Viel schlimmer ist aber die große Konkurrenz in der Schule, denn da gibt es eben Juilan. Und dieser hat bereits einen Kanal und deutlich mehr Likes. Er ist zunehmend der Star in der Klasse und damit schüchtert er auch Ralf ein. Ralf muss eben deutlich bessere Videos hochladen und damit mehr Likes abgreifen. Der Kampf hat begonnen, zudem es einige Fehlversuche gibt und Ralf dazu auch noch Mia beeindrucken will.

Es wird spannend und lustig.

Silas Matthes schreibt aus Ralfs Sichtweise. Und das eben in der typischen Jungendsprache und das locker- leicht und aufgeschlossen.

Basis ist wie schon von ähnlichen Formaten bekannt ein Tagebuch. Das ist auch der Kritikpunkt an sich: es ist eben nix Neues.

Gut finde ich aber dennoch die Aufteilung, denn so halten sich die Kapitel in eine angenehmen Rahmen und machen das Lesen für Kinder leicht.

Dazu kommen auch die kleinen Illustrationen, die sehr abwechslungsreich sind und es so eben den Tagebuchstil sehr gut unterstreichen. Man hat so schnell eine Vorstellung von den Figuren und sympathisiert sehr schnell mit diesen.

Der Sprachgebrauch macht das Lesen zudem zu einen Spaziergang durch das Youtube-dasein und weckt viele kleine und große Lacher.



Ralf mag man einfach. Er hat ein Ziel vor Augen, auch wenn extrem unrealistisch. Aber genau das macht es eben aus. Man merkt wie sehr er alles versucht und dennoch keinen wirklichen Plan hat - trotz Masterplan. er träumt und das darf er ja auch.

Dabei legt er aber auch eine großartige Entwicklung hin, denn er macht eben Erfahrungen und kann diese nutzen. zudem spürt man, dass er eben auch Freundschaften wert schätzt und das ist ihm wichtiger , als der eigene Erfolg.



Definitiv ein empfehlenswertes Buch mit viel Witz, Humor und Alltagsthemen.

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