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Veröffentlicht am 14.06.2021

Unverhoffte Liebe

Liebe auch an Regentagen
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Lauren ist eine liebende Mutter und an sich auch liebende Ehefrau, doch nach Jahren der Aufopferung ihres Mannes gegenüber und Jahren der Stichellein und Respektlosigkeit kann sie einfach nicht mehr.

Sie ...

Lauren ist eine liebende Mutter und an sich auch liebende Ehefrau, doch nach Jahren der Aufopferung ihres Mannes gegenüber und Jahren der Stichellein und Respektlosigkeit kann sie einfach nicht mehr.

Sie plant ihre Scheidung und sich diesmal sicher nicht wieder einzuknicken und zu ihren Mann zurück zu gehen. Denn dieser hat Geld und ist erfolgreich und damit auch in der Gesellschaft anerkannt. Sie dagegen fühlt sich als kleines Licht und lässt sich immer wieder überreden zu ihm zurück zu kehren.



Eher zufällig trifft Lauren einen Gärtner in einen Kirchgarten und kommt mit ihm ins Gespräch und freundet sich mit ihm an. Denn auch er hat das ähnliche Schicksal und befindet sich auch gerade in der Scheidung. Sie tauschen sich aus und schnell wird eine Freundschaft draus.

Eine Freundschaft, die wichtiger den je für Lauren ist, denn er rettet sie vor der Tyrannei ihres Mannes und umgekehrt sie ihn vor seiner Frau.



Robyn Carr schafft es schon in den ersten Seiten, dass man Lauren und Beau einfach nur lieben kann.

Die Figuren sind sehr charakteristisch ausgearbeitet, so dass sie sehr authentisch erscheinen. Der Text ist fließend und immer mit roten Faden, so das es eine Leichtigkeit ist zu lesen und dabei eben spannend zugleich.

Es ist nicht der typische Kitschroman, auch wenn ab und an typische klischeehafte Passagen zu finden sind. So erscheint eben die Handlung mal neu und frisch mit viel Abwechslung und nicht zu vorhersehbar.

Die Bilder, die hervorgerufen werden machen das ganze Geschehen sehr rund und man ist als Leser ein Teil dessen.

Emotional berührend und dennoch spannend. Ein super Sommer-Roman.

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Veröffentlicht am 09.06.2021

Schweden für Anfänger

Ein Meer aus Licht und Farben
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"Nach einer schmerzlichen Trennung sieht Sylvia Brandis in Deutschland als alleinerziehende Mutter ohne Job und festen Wohnsitz einer ungewissen Zukunft entgegen. Also gibt sie ihrem Leben eine ganz neue ...

"Nach einer schmerzlichen Trennung sieht Sylvia Brandis in Deutschland als alleinerziehende Mutter ohne Job und festen Wohnsitz einer ungewissen Zukunft entgegen. Also gibt sie ihrem Leben eine ganz neue Wendung und wandert mit ihrem dreijährigen Sohn Hauke nach Schweden aus – ein Land, das sie lediglich aus Astrid Lindgrens Kinderbüchern kennt. Ihr Sehnsuchtsort ist eine heile Welt mit einsamen Wäldern, Seen, gemütlichen Holzhäusern, mit freundlichen und toleranten Menschen. In einer solchen friedvollen Idylle soll Hauke aufwachsen." (Quelle:Verlage)



Sylvia ist eine liebende Mutter und eine rastlose Seele. Sie ist ständig auf der Suche nach ihren eigenen Glück. Und dieses Glück heißt für sie Schweden. Anfänglich ist sie sofort Feuer und Flamme und packt ihr Leben an, doch die anfängliche Euphorie bröckelt so langsam, denn so idyllisch wie gedacht ist es doch nicht.

Sie lernt nach und nach die Menschen und auch die Bräuche kennen und als Leser wird mit dabei Teil dessen und fängt an sich in Schweden zu verliebe.

Es gibt aber auch immer wieder Talfahrten, so ist es das raue Klima, die Bürokratie, die Sprache und vor allem auch die Sehnsucht nach mehr, die Sylvia immer wieder vor Herausforderungen stellen.

Und das eben auch als Alleinerziehende Mutter, welche es dennoch schafft ihr Leben zu meistern und sich mit diversen Jobs über Wasser zu halten und so auch den Traum von Schweden nicht aufgegeben zu müssen.

Es macht durchaus Spaß Schweden mal von dieser Seite kennen zu lernen, aber teils scheint es mir leider zu langatmig geschrieben und hier und da auch zäh. Es erscheint schon wie ein Muster, dass Sylvia nicht lange an einen Ort bleiben kann, bzw. will.

Dennoch ein wirklich gelungenes Buch über eine Lebensreise durch Schweden.

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Wundervolle Zauberkunst und Phantasie

Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
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Harry ist ein eher zurückhaltender Junge der es gelernt hat mit wenig auszukommen. Wenig Geld, wenig Liebe und wenig Zuneigung von seinen Onkel, alias Ziehvater. Seine Eltern sind vor Jahren gestorben ...

Harry ist ein eher zurückhaltender Junge der es gelernt hat mit wenig auszukommen. Wenig Geld, wenig Liebe und wenig Zuneigung von seinen Onkel, alias Ziehvater. Seine Eltern sind vor Jahren gestorben und er musste bei seinen Onkel, Tante und Cousin aufwachsen. Dort erging es nicht wirklich gut, aber er ist stark und versucht sich nicht so viel daraus zu machen.

Erst als plötzlich ganz merkwürdige Dinge um ihn herum passieren und auch ein spezieller Brief ihn zugestellt wird erkennt er, dass irgendetwas nicht stimmt und seine Zieheltern ihn etwas verheimlicht haben.

Er wird als Zauberlehrling nach Hogwarts geladen.

Damit beginnt sein erstes großes Abenteuer voller Magie und Phantasie.

Er lernt neue Kinder kennen und damit auch erste richtige Freundschaften zu knüpfen. Dazu scheinen alle ihn zu kennen und was seine Gabe ist, nur er, der weiß es nicht.



Man wird als Leser in eine magische Welt gezogen und kommt da nicht wieder so schnell heraus. Man kann sich mit eigener Vorstellungskraft eine eigene kleine Phantasiewelt bauen und ist dank des lockeren Schreibstils schnell im Geschehen. Dazu sind die Figuren einzeln sehr gut ausgearbeitet und charakteristisch, so dass man als Leser diese gut für sich einsortieren kann, ob man diese eben mag oder nicht ganz so sympathisch findet.

Wirklich großartig erzählt und dabei dennoch nicht zu ausladend. Der Aufbau ist gut strukturiert und es entsteht ein sehr guter Spannungsbogen. Definitiv zu empfehlen, auch nach so vielen Jahren noch ein wunderbares Buch.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Über den Tod hinaus

Alles, was passieren wird
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"Nie hätte Iris geglaubt, dass Lisa und sie wieder richtige Freundinnen werden. Nie hätte sie geglaubt, dass es einen Jungen gibt, der kein Vollidiot ist. Überhaupt … sie hätte niemandem geglaubt, der ...

"Nie hätte Iris geglaubt, dass Lisa und sie wieder richtige Freundinnen werden. Nie hätte sie geglaubt, dass es einen Jungen gibt, der kein Vollidiot ist. Überhaupt … sie hätte niemandem geglaubt, der behauptet, dass alles wieder gut wird. Doch mit der Schimmelstute Bellina kehrt das Helle in ihr Leben zurück, und Iris erkennt, dass sie nicht alleine ist." (Quelle: Verlag)



Iris ist ein sehr trauriges Mädchen, denn sie musste mit schweren Schicksalsschlägen zurecht kommen. Leider ist hierbei ihr Vater keine große Stütze. Dazu kommen finanzielle Probleme und Streit mit ihrer besten Freundin. Sie fühlt sich sehr allein und kapselt sich zunehmend selbst von ihrer Umwelt ab. Erst durch eine Begegnung mit einen Jungen, den sie zuvor eher gemieden hat erkennt sie, dass es eben auch andere Merkmale von Menschen gibt, die man eben erst unter der Oberfläche erkennt.

Als Iris dann bei einen Umzug einen Reiter hilft und damit einer Stute, weckt das neue Energie in ihr. Sie rennt dennoch vor ihren Leben weg. Erst als ihre alten Freunde Hilfe brauchen ist sie wieder da und gemeinsam beginnen sie ein großes Abenteuer und Iris entwickelt sich zunehmend zu einen selbstbewussteren Mädchen, dass ihre Probleme selbst Lösen will.



Katharina Hacker schreibt sehr einfühlsam und emotional. Man ist schnell im Geschehen und spürt die Gefühle und Zerrissenheit von Iris.

Die bildliche Darstellung mach es dem Leser leicht sich ein Bild der Szenen zu machen.

Sie schafft es, dass man die Charaktere einfach lieben muss. Es macht einfach Spaß und dazu bleibt es sehr spannend. Es gibt nie Langeweile und ich mag die kleinen fast schon mystischen Stellen im Buch.

Dazu ist der lockere Schreibstil sehr angenehm und fließend.

Ein wirklich gelungener Jugendroman, den man nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Zeitgemäß, stilvoll, spannend

Die Karte ist nicht das Gebiet
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"»Du guckst den Leuten nur vor den Kopf. Was sich wirklich in ihnen abspielt, weißt du nicht«, sagt Johans Oma. Na toll, das passt ja: Sein bester Freund hängt plötzlich lieber mit Idioten rum als mit ...

"»Du guckst den Leuten nur vor den Kopf. Was sich wirklich in ihnen abspielt, weißt du nicht«, sagt Johans Oma. Na toll, das passt ja: Sein bester Freund hängt plötzlich lieber mit Idioten rum als mit ihm und Johan kapiert nicht, warum. Zum Glück sind bald Ferien. Doch im Urlaub kommt sein Kompass völlig durcheinander:
Der obercoole Paul bringt ihn mit seinen sexuellen Anspielungen echt ins Schwitzen und Johan muss sich der Frage stellen, ob er lieber Mädchen oder Jungs küssen will.
Als wäre das noch nicht genug, wird auch noch ihre Pension völlig zerstört. War das bloß ein Unglück oder hat da jemand absichtlich seine Finger im Spiel gehabt?
Jungs oder Mädchen, Verbrechen oder Unglück, Schuld und Sühne. Johan muss die Landkarten seines Lebens neu zeichnen und herausfinden, wer er ist und was er will."



Johan ist einfach mitten in der Pubertät und weiß nicht so recht wohin er gehört, was er will oder wie er sich fühlen oder verhalten soll.

Er ist in der Krise mit sich selbst. Zum Glück sind seine Eltern da ganz normal, denn andere Gleichaltrigen Kinder haben da deutlich mehr Probleme. Aber was wissen die schon von seinen Problemen. Er ist unsicher und von Selbstbewusstsein und Mut keine Spur.

Zum Glück kann er endlich mal etwas Freiraum von seinen Altersgenossen haben, denn da geht es zur Zeit nur um Sex und Liebe. Etwas, womit er noch nix am Hut hat, denn er ist einfach schüchtern und ziellos.

Es geht in dem Wanderurlaub nach Südtirol. Und dort trifft Johan auch wieder auf Paul, den er durch andere Urlaube auf dem Hof kennengelernt hat. Und dazu kommt noch Luise, die Cousine von Paul.

Sofort wird hier auch Johan klar, dass auch Paul mitten in der Pubertät steckt und es sich bei ihm nur um Mädchen und Sex dreht. Ein Thema, dass ihm fremd ist.



Doch nicht das ist sein Hauptproblem, denn aus dem tollen Wanderurlaub wird ein gefährliches Abenteuer. Es gab ein Feuer am Hang oberhalb des Hofes und es gab Streit mit dem Nachbarn. Dazu scheint der Hand nicht gut abgesichert zu sein. Ein weiterer Gast, Elsbeth König, ist die Einzige Erwachsene, die sich auch mit Johan wie mit einen Erwachsenen unterhält und sie erklärt ihn, dass er sich nicht durch andere beeinflussen sollte. Wenn er auf Jungs stehen sollte, dann wäre das auch okay. Zum ersten Mal spürt Johan, dass auch er wie ein Erwachsener behandelt werden kann. Er mag Elsbeth sofort, aber es kommt zu einer Katastrohe die den gesamten Urlaub beendet und Johan und Paul dafür zusammen schweißt. Es wird zum Detektivspiel mit Ernsthaftigkeit.



Stephan Martin Meyer schafft es schon von den ersten Seiten an den Leser in den Bann zu ziehen. Man ist als Leser mitten im Geschehen und dabei sind die Figuren so gut ausgearbeitet, dass sie eben zum Leben erweckt werden. Sehr authentisch und charakterstark.

Man fühlt die Verzweiflung und Verletzbarkeit von Johan, aber auch wie selbstbewusst sich Paul gibt. Die ersten Gefühle füreinander und sexuellen Erfahrungen werden nicht obszön dargestellt , sondern emotional und dennoch liebeswert, aufregend. Was die Katastrophe angeht, so spürt man als Lesenden Schock und die Wut, aber auch den Reiz hinter das Geheimnis zu kommen.

Der lockere Schreibstil macht das Lesen fließend und angenehm. Man taucht ab ins Buch und fiebert spannend den Geschehnissen mit, denn langweilig wird es definitiv nie.

Ein Buch mit viel Charme, Spannung und erste Lust. Aufklärend, offen und interessant.

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