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Veröffentlicht am 26.09.2023

Highlight im Bücherregal

Der Bruder des Wolfs
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Dieses Buch ist Teil der Weitseher-Chroniken und definitiv eine meiner Lieblingsreihen.

Wie bei den vorherigen Büchern wird die Geschichte aus der Sicht von Fitz, dem Bastard erzählt.
Sein Leben ist ...

Dieses Buch ist Teil der Weitseher-Chroniken und definitiv eine meiner Lieblingsreihen.

Wie bei den vorherigen Büchern wird die Geschichte aus der Sicht von Fitz, dem Bastard erzählt.
Sein Leben ist weiterhin geprägt durch den Königshof und dessen Intrigen und Geheimnissen.
Fritz als Figur ist einfach unglaublich wandelbar und dabei verliert er nie sich Selbst aus den Augn. Hier muss eben leider gesagt werden, dass man dieses Buch nicht lesen sollte ohne die anderen Bände. Ergibt eben keinen Sinn und man findet nicht den Einstieg, besonders zu Fitz.
Die Ereignisse knüpfen eben direkt an das Ende des ersten Teils an.

Im Laufe dieser Geschichte geschehen dabei aber sehr viele unerwartete, aber auch teils befürchtete Ereignisse. Man konnte schon im ersten Teil die Spannung spüren, aber hier wird es eben explosiver.
Als Leser ist man voller Spannung und vor allem Wut und Unglaube. Für mich so verdammt gutgeschrieben, dass man jede Textstelle nachspüren kann.
Trotz der Dicke des Buches sollte man sich nicht davon abhalten anfangen zu lesen, denn so schnell hört man eben nicht wieder auf. Es packt einen regelrecht.
Ich kann hier einfach nicht so viel zum Inhalt schreiben, ohne schon Geschehnisse zu enthüllen, denn jede einzelne Seite wäre ein Spoiler.
Der Schreibstil ist entsprechend passten zu der Zeit der Story, mit etwas erhabenen Aussagen und dennoch liest es sich sehr flüssig.
Definitiv ein Highlight im Bücherregal.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Klassische Melodramatik

Die Kameliendame
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Wer die Oper La Traviata kennt, der weiß sofort, dass dieses Buch die Vorlage dazu war.
Dabei muss man durchaus sagen, dass dieses Buch mittlerweile wohl zu den Klassikern gehört und dennoch kein bisschen ...

Wer die Oper La Traviata kennt, der weiß sofort, dass dieses Buch die Vorlage dazu war.
Dabei muss man durchaus sagen, dass dieses Buch mittlerweile wohl zu den Klassikern gehört und dennoch kein bisschen Staub angesetzt hat.

Handlung:
Das Buch spielt in den 40iger Jahren des 19.Jahrhunderts und dort gehörten Mätressen zum Luxusleben dazu. Je exquisiter und eleganter, umso besser. Statt Autos und Co., war eben die Edelhure das Statussymbol.
Berühmteste war hier Marguerite Gautier, welche an der Schwindsucht gestorben war und ihren Besitz in ihrer luxuriösen Wohnung versteigert hat lassen.
Der Erzähler dieses Buches erwirbt dabei Prévosts «Manon Lescaut» mit einer Widmung von einem gewissen Armand Duval. Dieser Mann sucht den Erzähler auf und bittet um dieses Buch als Andenken an die Verstorbene. Es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden Männern und so erfährt Armand die ganze Geschichte um seine Liebe zu der berühmten Edelprostituierten Marguerite Gautier.

Meinung:
Die Kameliendame handelt von Leidenschaft, Eifersucht, Rache, Krankheit, Tod und das unter sehr starren gesellschaftlichen Konventionen.
Richtig zum Zug kommt die Mätresse allerdings erst etwa ab der Mitte des Buches und so wird man erst Teil dieser Kameliendame.
Entsprechend lang und zäh wirkt der Einstieg, aber man darf hier nicht verzweifeln, denn es wird wirklich besser. Der Schreibstil ist angemessen an die zeit und dabei nicht zu geflügelt, so dass man leicht durch die Seiten blättern kann.
Marguerite gewinnt zudem an Tiefe, und ihr Charakter kommt gut rüber.
Armand dagegen wirkt sehr naiv, eifersüchtig, sogar einfältig. Er scheint eben nicht würdig zu sein. So bekommt man als Leser eben gleich 2 Aspekt und 2 unterschiedliche Charaktere aufgezeigt, was es eben sehr interessant macht.

Fazit:
Auch wenn es durchaus ein klassischer Roman ist, so kann man ihn dennoch weiterhin empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Tiefgründig und emotional

Bis die Zeit verschwimmt
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Die 15jährige Helene steht unter Schock und muss plötzlich mit Trauer umgehen können. An ihrer Schule gab es einen Amoklauf und dabei konnte sie sich retten, aber ihre beste Freundin Cassie und weitere ...

Die 15jährige Helene steht unter Schock und muss plötzlich mit Trauer umgehen können. An ihrer Schule gab es einen Amoklauf und dabei konnte sie sich retten, aber ihre beste Freundin Cassie und weitere Kinder wurden erschossen.

Ihr komplettes Leben gerät entsprechend aus der Bahn und sie kämpft nicht nur mit dem Verlust und dem Schock, sondern auch damit, dass sie sich die Schuld gibt ihre Freundin nicht gerettet zu haben.

Dabei geht es ihr auch darum das „Warum?“ beantwortet zu bekommen. Warum hat der Täter dies gemacht und war es gezielt?

An ein normales Teenagerleben ist definitiv nicht zu denken.

Das Buch erzählt somit in der Gegenwart und immer wieder der Rückblick in die Geschehnisse damals.

Hauptaufhänger ist eigentlich, wie ein Teenager mit solch einer extremen Situation umgeht und es verkraftet.

Man kann anhand Helene ihre Entwicklung nachvollziehen und erkennt wie schwer manche einfachen Alltagssituationen ihr plötzlich fallen.

Und es zeigt auch auf wie Angehörige und Freunde in solchen Momenten reagieren und, dass sie nicht immer helfen können.

Die Story ist sehr ergreifend und nichts für schwache Gemüter. Die Emotionen sind sehr gut rausgearbeitet, so dass man dies entsprechend nachspüren kann.

Ich bin durchaus begeistert, auch wenn ich es als schwere Kost für Teenager empfinde.

Nichts ausgeschmückt oder geschönt.

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Veröffentlicht am 17.08.2023

Es muss nicht immer Greg sein

Ruperts Tagebuch - Zu nett für diese Welt!
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Inhalt:
Wer Jeff Kinney kennt, der kennt ihn vorrangig von Gregs Tagebüchern. Und dort spielt der beste Kumpel Rupert mit.
Da Rupert auch mal berühmt und reich werden will, so wie Greg beschließt er kurzerhand ...

Inhalt:
Wer Jeff Kinney kennt, der kennt ihn vorrangig von Gregs Tagebüchern. Und dort spielt der beste Kumpel Rupert mit.
Da Rupert auch mal berühmt und reich werden will, so wie Greg beschließt er kurzerhand auch ein Tagebuch oder Biografie von sie zum Besten zu geben. Dass dort auch mal wieder seine Abenteuer mit Greg erwähnt werden steht natürlich außer Frage.
Aber ob das Greg gefallen wird???

Meinung:
Wer wie eingangs erwähnt Fan der Reihe „Gregs Tagebücher“ ist, kommt an diesem Buch wohl nicht vorbei, denn schon allein das Cover richtig gut und frech gestaltet, auch wenn man hier eben das typische Greg-Design vorfindet. Und dieser Stil angelehnt an die Tagebücher zieht sich durch das ganze Buch, nur das hier eben nicht als Tagebucheinträge verfasst wurden ist, sondern eher als klein Episoden/Kapitel.
Es ist eben wieder der typische Comic-Roman mit bereits bekannten Helden der Reihe und das macht es eben zu einem sehr soliden Roman. Allerdings eben mal aus Sicher von Rupert. Und das sollte man nicht außer Acht lassen, denn man lernt ihn eben auch mal von einer anderen Seite kennen.
Das die Abenteuer angeht, so steht Ruperts Erzählungen denen von Gregs im nichts nach, nur eben mit ganz anderer Sichtweise. Denn so blöd wie Rupert immer dargestellt wird, ist er nicht. Oder??
In jeden Fall mal wieder typische Jeff Kinney Sprache mit lustigen Szenen, tollen Illustrationen und es wird wie immer nie langweilig. Für jeden Lesemuffel ideal und spannend.

Fazit:
Hier ist Lesespaß garantiert, Wer Greg kennt, der muss dieses Buch einfach lesen. Für alle anderen gilt – legt mal los, denn es lohnt sich.

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Veröffentlicht am 17.08.2023

Wenn Liebe zur Bedrohung wird

Perfect Girlfriend - Du kannst ihr nicht entkommen
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Wenn Liebe zur Bedrohung wird

Auch wenn das Cover nicht ganz so überzeugend ist, so verspricht aber der Klappentext, dass es sehr spannend werden kann.
Es handelt sich in diesem Fall um einen Roman, der ...

Wenn Liebe zur Bedrohung wird

Auch wenn das Cover nicht ganz so überzeugend ist, so verspricht aber der Klappentext, dass es sehr spannend werden kann.
Es handelt sich in diesem Fall um einen Roman, der aber durchaus auch etwas Psychothriller-Charakter hat.

Hauptpersonen sind Lily, die über beide Ohren verknallt ist in einen Piloten. Der allerdings braucht eine Auszeit von der Beziehung und macht kurzerhand Schluss. Lily ist aber fest davon überzeugt, dass es eben nur eine Auszeit ist und sie versucht alles in die Wege zu leiten ihn wieder zurück zu gewinnen.

Sie entwickelt einen perfiden Plan und das macht es dann eben doch zu einem leichten Psychothriller. Denn Lily macht nicht nur eine Ausbildung zur Stewardess, um ihren Ex-Freund nahe zu sein, sondern sie stalk ihn regelrecht.
Sie hat nachgemachte Schlüssel und beschattet ihn. Es ist einfach grandios wie sie dabei vorgeht und allerding eben auch erschreckend.

Es grenzt schon sehr an einer Persönlichkeitsstörung, was sie da zutage legt.
Aber es lässt sich einfach richtig gut lesen. Der leichter und flüssige Schreibstil ist richtig gut und man bekommt so eben auch die Gedanken von Lily mit und spürt wie sie empfindet und das ist recht zwiespältig. Man gewinnt dennoch den Eindruck, dass man Lily irgendwie immer gernhaben muss, obschon sie nicht wirklich nett ist.

Mit gefällt die Story sehr und es gibt durchaus auch einen roten Faden. Es macht Spaß die Entwicklung der Geschichte beizuwohnen und zu sehen wie die Anspannung immer weiterwächst. Dabei kommt es immer wieder zu kleinen Zwischenfällen und Verstrickungen in ihrem Lügengeflecht, was es zusätzlich verlockend macht einfach weiterzulesen.
Ein wirklich guter Roman mit spannenden und auch Schmunzelmomenten.

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