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Veröffentlicht am 04.04.2024

Leider sehr sachlich

Der Sommer, in dem alles begann
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„Der Sommer, in dem alles begann“ von Claire Léost ist ein Generationenroman.
Er vereint gleich die Geschichte über drei Generationen. Figuren dessen Leben sich kreuzen und so gemeinsam ihre Geschichte ...

„Der Sommer, in dem alles begann“ von Claire Léost ist ein Generationenroman.
Er vereint gleich die Geschichte über drei Generationen. Figuren dessen Leben sich kreuzen und so gemeinsam ihre Geschichte schreiben.
Man kann hier über gleich mehrere Jahrzehnte hinweg die drei Hauptfiguren begleiten.
Hélène ist ein sechzehnjähriges Mädchen, die fest mit ihrer Heimat verwurzelt ist und sehr verliebt ist, in ihren Freund Yannick. Doch durch die neue Lehrerin Marguerite will sie plötzlich aus dem Dorfleben ausbrechen und nach Paris und sie fühlt sich angezogen vom Ehemann der Lehrerin.
Und auch Maguerite selbst ist Yannick nicht abgeneigt. Dazu ist sie auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter.

Ein Roman über Schicksale und auch die Entwicklung der jeweiligen Charaktere.
Leider ist der Schreibstil einfach sehr klar und kühl, so dass man nicht wirklich einer der Figuren fassen kann. Es fehlt deutlich an Emotion. Alle Szenen werden sehr sachlich abgehandelt, so dass man als Leser kaum Bezug bekommt. Auch fehlt es an Verknüpfungen, so dass teils der rote Faden fehlt und man nicht weiß in welche Richtung der Roman eigentlich gehen soll. Die Figuren werden an sich gut beschrieben aber nicht spürbar genug charakterisiert.
Die Story an sich ist sicher gut, aber leider recht langweilig geschildert, so dass es an Dynamik fehlt. Es plätschert so dahin, so dass man nicht wirklich an dem Geschehen teil nimmt.

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Veröffentlicht am 02.04.2024

Besser geht es nicht

Sie haben Ihren Rollator beim Zumba vertauscht
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Die Konkurrenz schläft nie und das auch nicht im Pflegesektor. So muss das alt eingesessene haus Sonnenuntergang sich plötzlich mit einem Luxus-Pflegeheim dem Residenz Senior Palace behaupten.
Pflegekraft ...

Die Konkurrenz schläft nie und das auch nicht im Pflegesektor. So muss das alt eingesessene haus Sonnenuntergang sich plötzlich mit einem Luxus-Pflegeheim dem Residenz Senior Palace behaupten.
Pflegekraft Sybilla Bullatschek sagt dem ganzen den Kampf an, denn sie will, dass ihr geliebter Job nicht von solch einen Luxusgigant geschluckt wird.
Neben mehr Werbung und Mundpropaganda kommt sie einfach mal auf die Idee ein paar Bewohner in der Luxus-Residenz wohnen zu lassen, um so einfach mal einen Einblick zu bekommen, ob dieses Pflegeheim denn wirklich so toll und wie man eine Übernahme verhindern kann.
Dabei muss Sybille schon zugeben, dass sie durchaus beeindruckt ist und die eingeschleuste Seniora Frau Spielmann geht in ihrer Rolle als betuchte Dame regelrecht auf.
Wenn das nicht schon interessant genug ist. Doch es kommt noch viel besser, denn plötzlich taucht bei einem Bewohner eine Tasche mit 250000€ auf und scheint Geld als einen Raub zu sein. Doch wie wird Sybille das Geld wieder los, ohne selbst in Verdacht zu geraten. Es wird turbulent.
Da bleibt für Sybille keine Zeit für Unfälle und Liebesleben, oder??

Sybille Bullatschek schreibt einfach mit ganz viel Herz und vor allem Humor.
"Sie haben ihren Rollator beim Zumba vertauscht" ist das zweite Buch um die Senioren im Seniorenheim Sonnenuntergang. Und auch ohne das erste Buch gelesen zu haben, kann ich dieses Buch nur empfehlen, zudem es eine abgeschlossene Handlung hat.

Die Personen werden verdammt gut charakterisiert und wirken einfach authentisch. Gerade weil die einzelnen Personen so unterschiedlich sind harmonieren sie umso besser. Jede Figur bekommt hier seinen Freiraum und es macht einfach nur Spaß das quirlige Leben von Sybille mitverfolgen zu können.
Trotz dessen, dass in dieser Story es einfach hoch her geht und es viele kleine und größere Problemchen für Sybille zu bewältigen gibt erscheint es dennoch nicht erzwungen und alle Szenen fließen regelrecht zusammen. Es ist einfach grandios humorvoll, so dass es quasi kein einziges Kapitel gibt in dem man nicht wenigstens mal schmunzeln muss, bis hin zum herzhaften Lachen.
Aber natürlich darf auch die Spannung nicht fehlen, denn schließlich steht ja das Pflegeheim auf dem Spiel mit seinen alteingesessenen Bewohnern, die vielleicht durch die Luxus-residenz geschluckt werden und was bitte soll mit dem gestohlenen Geld passieren und wo kommt das denn überhaupt her?

Man kommt fast nicht aus dem Schwärmen…also lest.

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Veröffentlicht am 30.03.2024

Aschenputtelstory in modern

This is Our Time
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Die junge Frau Ferne will nichts anderes als Drehbuchautorin werden. Als erstes Sprungbrett und um sich Inspiration zu holen macht sie ein Praktikum an einem Set, wo eine Serie gedreht werden soll. Doch ...

Die junge Frau Ferne will nichts anderes als Drehbuchautorin werden. Als erstes Sprungbrett und um sich Inspiration zu holen macht sie ein Praktikum an einem Set, wo eine Serie gedreht werden soll. Doch durch einen blöden Zwischenfall spricht so dort vor und wird kurzerhand zu einer der Hauptdarsteller in der neuen Netflix Hitserie "This is Our Time". Ihre Begeisterung hält sich in Grenzen, da sie weder Schauspielerin sein möchte, noch mit dem hochnäsigen männlichen Co-Star Rio zusammenarbeiten will. Denn dieser ist der Inbegriff eines überheblichen und arroganten Arschlochs, der denkt, ihm lege die Welt zu Füßen. Doch um vor der Kamera so etwas wie Chemie zustande zu bringen, reißen beide sich etwas zusammen und kommen sich so auch hinter der Kamera näher. Kann das funktionieren oder wird Ferne und Rio alles um die Ohren fliegen?

Der Schreibstil von Kathinka Engel ist einzigartig weich wahnsinnig flüssig. Man fliegt durch die Seiten und es ist sehr angenehm zu lesen. Ohne Zwang ist man direkt mitten im Geschehen und kann sich das Setting richtig gut vorstellen. Auch die Charaktere sind richtig gut ausgearbeitet, wirken authentisch. Zudem kann man eine deutliche Entwicklung dieser verfolgen, Aber nicht nur die zwei Hauptprotagonisten sind einfach Stimmung, sondern gerade die kleinen aber feinen Nebendarsteller, die charakterlich sehr verschiedenen sind konnte Kathinka Engel auf dem Punkt bringen.
Während man sich mit Ferne recht schnell identifizieren kann, da sie das klassische Mädchen von nebenan ist, dauert es deutlich länger Sympathie für Rio zu entwickeln, denn dieser ist eben gerade anfangs der absolute Überflieger mit Egosyndrom.
Zudem ist es schön immer die wechselnde Perspektive zu haben und so den jeweils anderen in den Kopf schauen zu können. Wirklich richtig gut.
Ein toller Einstige und mit Cliffhanger auch dem Muss den zweiten Band lesen zu müssen.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Magisch

Froststerne (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Wer Märchen mag, der ist hier genau richtig, denn es erscheint hier eine Neuinterpretation der Schneekönigin. Wer aber nicht an Märchen glaubt ist die Hauptfigur Elvy. Doch gerade sie wird durch einen ...

Wer Märchen mag, der ist hier genau richtig, denn es erscheint hier eine Neuinterpretation der Schneekönigin. Wer aber nicht an Märchen glaubt ist die Hauptfigur Elvy. Doch gerade sie wird durch einen Schneesturm regelrecht in eine Märchenwelt gerissen. Denn im Schneesturm ist plötzlich ihr Schwarm Erik verschwunden. Und plötzlich ist Elvys Welt eine ganz andere. Wie findet sie ich wieder? Vielleicht kann seine Großmutter helfen, denn diese glaubt noch an Märchen und die Schneekönigin.

Elvy als Hauptperson in dieser Story ist anfangs eher grau und wirkt eher wie eine Nebendarstellerin. Erst im Laufe der Story entwickelt sie sich und man spürt ihren Mut und Drang Erik wieder zu finden.

Der Schreibstil ist flüssig leicht und durchzogen mit wenig Füllwörtern. Dennoch kann man sehr gut in diese besondere Welt eintauchen. Man spürt regelrecht die Kälte beim Lesen.
Man lernt nach und nach die Charaktere näher kennen und die Gedanken und Gefühle von Elvy. Besonders die Wesen, die hier auf uns Leser zukommen, sind vielfältig. Vin niedlich und süß bis hin zu erschreckend und angsteinflößend. Die Welt ist eisig und voller Magie. Man hat regelrecht Spaß immer wieder neu eintauchen zu können.
Dabei fehlt es natürlich nicht an Spannung und Intensität.
Es gibt viele Switchs zwischen der Magiewelt und der realen Welt, was teil unnötig ist und man dann als Leser als Bruch empfindet. Das wäre allerdings auch schon mein einziger Kritikpunkt.

Lasst euch ein in diese neuartige Märchenwelt, voller Kälte, Magie, Spannung und Liebe.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Grandios und etwas ganz Besonderes

Morgen ist heute schon vorbei
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Endlich sind Sommerferien. Leider kann sich Hattie nicht so richtig freuen, denn all ihre besten Freunde sind verreist und sie wollte doch gern was mit ihnen unternehmen.
Dazu kommt, dass sie leider auch ...

Endlich sind Sommerferien. Leider kann sich Hattie nicht so richtig freuen, denn all ihre besten Freunde sind verreist und sie wollte doch gern was mit ihnen unternehmen.
Dazu kommt, dass sie leider auch noch auf ihre Zwillingsgeschwister aufpassen muss.
Mit ihrer Familie vereisen geht leider auch nicht da sie jobbt und dort auch kein Frei bekommt. Der Sommer startet entsprechend nicht gut für Hattie.
Man könnte jetzt meinen, dass das schon blöd ist, aber es kommt noch schlimmer…sie entdeckt, dass sie schwanger ist. Und der Kindsvater interessiert sich aber gar nicht wirklich für Hattie.
Plötzlich meldet sich ihre Tante Gloria bei ihr, die sie nie wirklich kennen gelernt hat. Und die Nachbarin von Gloria bittet Hatties darum, dass man sich dich um Gloria mal kümmern sollte. Denn Gloria scheint unter Demenz zu leiden und alles was sie liebt sind Zigarillos und Gin.
Gloria hat sich in den Kopf gesetzt ihre Vergangenheit Revue passieren zu lassen und mit Dingen aufzuräumen, die ihr noch schwer auf dem Herzen liegen, bevor sie sich zur Ruhe begeben kann.
Da bei Hattie eh alles chaotisch ist, lässt sie sich auf den ungewöhnlichen Roadtrip mit ihrer Tante ein.


"Morgen ist heute schon vorbei" von Clare Furniss ist eigentlich ein Jugendbuch, aber man kann schon sagen, dass es definitiv auch für erwachsene viele wundervolle Dinge bereithält. Als Jugendliteratur ist es vorrangig sehr tiefgründig und anspruchsvoll, aber einfach lesenswert.
Hattie als Hauptfigur ist regelrecht dramaturgisch und eben nicht die junge Frau, die ihr Leben in ´m Griff hat und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen. Sie wirkt sehr authentisch und zeigt wie sie mit Problemen umgeht und auch damit wie sie erwachsenen gegenüber auftritt. Sie holt sich Hilfe und kann auch Hilfe und Liebe geben. Sie ist emotional teils zerrissen, aber wächst zunehmend mit ihren Aufgaben. Das macht eben auch die Story so besonders. Und dabei wirkt es in keinster Szene gekünstelt oder erzwungen Die Story läuft fließend und ist voller Spannung und man kann sie mit viel Neugier auf die nächsten Zeilen im Text freuen. Das Leben wird hier voller Facetten aufgezeigt und lässt Raum zum Nachdenken.
Eine wirklich tiefgreifende Geschichte, die berührt mit sehr unterschiedlichen Charakteren und Problemen, die gelöst werden müssen.
Für mich definitiv eines der besten Jugendbücher.

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