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Veröffentlicht am 30.05.2024

Camelia und Lou...

A Fall to Forgive
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"A Fall to forgive" von Morgan Moncomble ist das erste Buch der Autorin für mich, und diesmal ist mir nicht das für mich etwas zu schlichte Cover, sondern der Klappentext ins Auge gesprungen.

Das Thema ...

"A Fall to forgive" von Morgan Moncomble ist das erste Buch der Autorin für mich, und diesmal ist mir nicht das für mich etwas zu schlichte Cover, sondern der Klappentext ins Auge gesprungen.

Das Thema hörte sich für mich sehr interessant an. Camelia hat eine schwere Zeit hinter sich gebracht, weil sie in der Schule gemobbt wurde. Jetzt, wo sie sich endlich frei fühlen könnte trifft die Jurastudentin an der Universität in Edinburgh wieder auf Lou. Er soll ihren schlimmsten Albtraum Rory getötet haben, der Camelia damals sehr übel mitgespielt hat. Obwohl Lou auch mitgeholfen hat ist da zwischen den beiden diese unglaubliche Anziehung, die keiner verhindern kann. Deshalb möchte Camelia Lou helfen, seine Unschuld zu beweisen und weiß bald nicht mehr, wen sie vertrauen kann, und wem nicht.

Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht der drei Charaktere geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil der Autorin, rätselhafte Charaktere, ein aufzuklärender Mordfall und teilweise lustige Dialoge zwischen Camelia und Lou machen den "ein Kapitel lese ich noch" Spaß perfekt. Das ganze entwickelt sich in eine Art Schnitzeljagd und zwischendurch bekommt man nach und nach die Geschehnisse aus Rorys Sicht serviert. Die Puzzleteile fügen sich langsam zusammen. Wer lügt und wer sagt die Wahrheit? Ich als Leserin musste immer miträtseln und auch die Liebesgeschichte der beiden kam nicht zu kurz. Und dieses Ende hatte ich absolut nicht auf dem Schirm. Ich liebe solche Bücher!

Bis auf ein paar unglaubwürdige Momente beim Lesen hat mich das Buch sehr mitgerissen und ich werde die Serie auf jeden Fall weiter verfolgen.

Von mir gibt es eine spannungsgeladene Bewertung von 4 Sternen! :) Was mir fehlte waren die Herbstvibes...

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Reise ins Glück...

Die Blumentöchter (Die Blumentöchter 1)
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"Die Blumentöchter" ist der Auftakt einer Familiensaga rund um fünf Frauen, fünf Kontinente und ein großes Familiengeheimnis, geschrieben von Tessa Collins, das Pseudonym der Autorin Silke Ziegler, die ...

"Die Blumentöchter" ist der Auftakt einer Familiensaga rund um fünf Frauen, fünf Kontinente und ein großes Familiengeheimnis, geschrieben von Tessa Collins, das Pseudonym der Autorin Silke Ziegler, die in Weinheim an der Bergstraße lebt und schon zahlreiche Frankreich-Krimis und eine weitere Familiensaga mit drei Teilen verfasst hat.

Das Cover ist mit dem wunderschönen Farbschnitt ein totaler Blickfang und der Einfall mit den fünf Cousinen erinnert irgendwie an die Romane von Lucinda Riley. Doch kann man das wirklich vergleichen?

Am Anfang des Buches tat ich mir ziemlich schwer in die Geschichte zu finden, weil so viele neue Namen auf mich einprasselten und so musste ich sehr oft zum Stammbaum am Anfang blättern, was den Lesefluss etwas störte.

Richtig Fahrt auf nahm alles als Dalia sich nach Mexiko begab um ihren Vater zu suchen. Die vielen Namen waren vergessen und ich konnte mich endlich wegträumen. Die Orte in Mexiko laden zum besuchen ein und beim Lesen entstanden viele Bilder. Alles wurde sehr bunt beschrieben, die Mexikaner sind sehr fröhlich, gesellig und essen gerne. Sofort fühlt sich Dalia wohl in dieser Welt.

Und auch ihre Mutter Camellia, 29 Jahre zuvor, deren Geschichte abwechselnd mit der ihrer Tochter beschrieben wird und deren Traum es immer war die Maya Kultur, die von der Autorin sehr gut recherchiert und beschrieben wurde, vor Ort kennenzulernen.

Die Liebesgeschichte war mir persönlich etwas zu kitschig und vorhersehbar, und auch die Spurensuche war mir zu wenig spannend. Alles fügte sich für mich zu einfach zusammen.

Von den Charakteren her war mir Dalia ein bisschen zu naiv, was die Szene als sie in Mexiko ankam zeigte. Die anderen Figuren waren sehr warmherzig und offen.

Alles in allem eine leicht zu lesende Reise in ein fernes Land, mit tollen Orten, gutem Essen und liebenswerten Charakteren. Fürs Wegträumen in eine fremde Kultur für Liegestuhl oder für einen regnerischen Tag an dem man die Sonne spüren kann ;)

3,5 Sterne von mir

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Spannend aufgrund wechselnder Perspektiven...

Die Auszeit
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Das Buch "Die Auszeit" von Emily Rudolf spielt in einem einsamen Retreat in den bayrischen Alpen. Das Flair wurde von der Autorin gut dargestellt. Alleine auf weiter Flur war die Clique auf einer "Auszeit" ...

Das Buch "Die Auszeit" von Emily Rudolf spielt in einem einsamen Retreat in den bayrischen Alpen. Das Flair wurde von der Autorin gut dargestellt. Alleine auf weiter Flur war die Clique auf einer "Auszeit" während der die Influencerin Victoria Kaplan das Retreat von Pierre Karthee auf ihrem Kanal bewerben soll. Denn gute Publicity ist beiden sehr wichtig. Doch wie sieht es hinter der perfekten Fassade aus? Wie in den Köpfen der Menschen? Das muss der Leser versuchen herauszufinden.

Die Geschichte entwickelt sich aufgrund wechselnder Perspektiven und Zeitebenen sehr spannend . Immer mehr Puzzleteile werden aufgedeckt. Wer ist der Täter und warum? Man erfährt immer mehr von den Charakteren. So manches Geheimnis kommt ans Licht, es gibt geheimnisvolle Gespräche und langsam zeigt sich die Vergangenheit. Das Karussell der möglichen Täter dreht sich. Zwar bleiben Twists, bei denen einem beim Lesen der Mund offen bleibt aus, trotzdem kam der wahre Täter für mich unerwartet und zum Schluss erwartet uns ein toller Showdown.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle, die mitfiebern wollen mit Figuren voller Geheimnisse und Glamour, düstere Stimmung erleben möchten und Spaß am Lesen von Thrillern haben

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Veröffentlicht am 19.01.2024

Von Herzklopfen und Schneegestöber war nicht viel zu spüren...

Zwischen Herzklopfen und Schneegestöber
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"Zwischen Herzklopfen und Schneegestöber".. Wenn man den Titel liest und das Cover des Buches betrachtet erwartet man eine Geschichte mit vielen Tieren und ganz viel Liebe, aber das habe ich nicht bekommen. ...

"Zwischen Herzklopfen und Schneegestöber".. Wenn man den Titel liest und das Cover des Buches betrachtet erwartet man eine Geschichte mit vielen Tieren und ganz viel Liebe, aber das habe ich nicht bekommen. Der Einstieg war voller Humor und erfrischend geschrieben. Die Alpakas vom Hof hatten lustige Namen, die mir während des Lesens ein Lächeln bescherten. Die Beschreibungen und Namen wie Cheesecake und Pudding für die Alpakas und Brezel und Lakritz für die Schwarznasenschafe liesen auf mehr Fellnasen erhoffen. Diese kamen aber eindeutig zu kurz.

Die lustigen Szenen nahmen ab und es ging nur noch um die Ich-Erzählerin Marie, ihre Eheberatung und um die Scheidung von ihrem Mann Julius, der sich mit seiner Zahnarzthelferin vergnügt. Marie kämpft mit sich selbst, mit der Eifersucht und diversen anderen Problemen und muss ihr Leben wieder in den Griff bekommen. Auch ihre Schwester Lina kämpft mit Problemen in ihrer Beziehung und jeder hätte Redebedarf. Als noch Maries Ex Julius mit Cheyenne und ihr One-Night-Stand Tom auf dem Hof eintreffen ist das Chaos vorprogrammiert... Von meiner Seite her zu viel Chaos, und zu wenig Vierbeiner. Auch die Weihnachtsstimmung kam zu kurz. Die einzigen Charaktere, die Lebensfreude und Tanz ins Buch brachten waren die lieben Großeltern von Marie und Lina. Meine absoluten Lieblinge.

Ansonsten brachte das Buch mir nicht sehr viel Lesefreude und bekommt deshalb 2 Sternchen!

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Schlechte Comicadaption eines lesenswerten Romans...

Die Neapolitanische Saga 1: Meine geniale Freundin
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Ich freute mich, als ich hörte, dass eine Graphic Novel zum Roman "Meine geniale Freundin" von Elena Ferrante erscheint. Mein Grundgedanke war, dass man durch dieses Buch die Romanvorlage nicht mehr zu ...

Ich freute mich, als ich hörte, dass eine Graphic Novel zum Roman "Meine geniale Freundin" von Elena Ferrante erscheint. Mein Grundgedanke war, dass man durch dieses Buch die Romanvorlage nicht mehr zu lesen braucht, und der Comic viel einfacher zu lesen ist. Da lag ich aber total falsch..

Ich versuchte, die Zusammenhänge zu verstehen und fand blass wirkende Zeichnungen, bei denen man manchmal die Charaktere nicht richtig unterscheiden konnte. Eine Seite wirkte düster, die andere mit verwischten, blassen Farben. Die Texte in den Sprechblasen liesen mich mit vielen Fragezeichen zurück, sodass ich angefangen habe, die Vorlage zu lesen, wobei ich feststellen musste, dass das Verständnis der Graphic Novel sich tatsächlich verbesserte. Sprich, das Comicbuch ist keinesfalls als ein Ersatz für den durchaus lesenswerten Roman zu betrachten.

Wünschenswert wäre es, das diese Tatsache, wenigstens in der Einleitung erwähnt wird. Auch wäre eine kurze schriftliche Zusammenfassung des Romans angebracht, und die Altersempfehlung sollte auch nach oben geschraubt werden.

Durchaus viele Kritikpunkte, die ich in dieser Rezension äußere, aber so wie ich anderen Rezensionen entnehmen kann durchaus berechtigt..

FAZIT: Für Nichtkenner des Romans keinen Kauf wert.

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