Profilbild von bine174

bine174

Lesejury Star
offline

bine174 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit bine174 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2018

Cletus - mein liebster Winston :)

Winston Brothers
0

Es handelt sich hier um den dritten Band der Serie um fünf Brüder und eine Schwester. Das Buch ist in sich abgeschlossen, es empfiehlt sich jedoch, die Bände der Reihe nach zu lesen – das Lesevergnügen ...

Es handelt sich hier um den dritten Band der Serie um fünf Brüder und eine Schwester. Das Buch ist in sich abgeschlossen, es empfiehlt sich jedoch, die Bände der Reihe nach zu lesen – das Lesevergnügen ist groß, das kann ich versprechen ?



Hier ist er also, der Teil, in dem es um Cletus geht, den Eigenbrötler unter den Geschwistern, der mich in den vergangen beiden Bänden schon so gespannt auf seine Geschichte gemacht hat.



Cletus ist das Superhirn der Familie – alles ist bei ihm geplant, es gibt nichts Unvorhergesehenes, alles, was er tut, hat einen höheren Sinn, der sich anderen oft erst viel später (oder gar nicht) erschließt. Er hat einen trockenen Humor, den manche nicht verstehen, er ist sarkastisch, aber er ist – auch wenn er es nicht offen zugeben würde – ein Familienmensch, stellt das Wohl seiner Geschwister und auch seiner wenigen Freunde vor alles. Er wird oft von anderen unterschätzt, weil er seine Intelligenz nicht offen zeigt. Und ich muss gestehen – er ist mir bisher der allerliebste der Bande.



Jennifer kam bisher nur eher nebenbei vor, und ich war sehr gespannt auf sie – bis jetzt erschien sie als eine junge Frau, die von ihren Eltern unterdrückt wird, sie ist allgemein bekannt als die Bananenkuchenkönigin und hat keine eigene Meinung, hält sich immer zurück.



Die Geschichte selbst ist wie gewohnt in einem angenehm lockeren Schreibstil verfasst, der es einem leicht macht, in die Welt von Green Valley und deren Bewohnern einzutauchen. Sie wird abwechselnd aus Jennifers und Cletus´ Sicht erzählt, etwas, was ich sehr gern mag, weil man sich so perfekt in beide Protagonisten hineinversetzen kann.



Es hat mir wirklich Spaß gemacht zu verfolgen, wie die beiden sich näherkommen, und es prickelt gewaltig zwischen den beiden, was der Leser auch spürt.



Vor allem Jennifer entwickelt sich wahnsinnig weiter und ich mochte sie total gern. Sie ist ganz anders, als man anfangs glaubt, sie hat Rückgrat und hat mich nicht nur einmal überrascht. Und Cletus – wow, er ist kein trocken-wissenschaftlicher Mann, sondern er ist sexy und heiß, und auch er macht eine gewaltige Entwicklung durch.



Auch die Nebencharaktere wurden gut ausgearbeitet und passen sich perfekt in die Handlung ein – Cletus´ Geschwister bekommen genug Platz in der Geschichte, sodass man beim Lesen inzwischen das Gefühl hat, Teil einer großen Familie zu sein.



Fazit: Ich liebe die Winston Brothers – und dieser Band hat mir bisher am allerbesten gefallen. Ein locker-leichter, humoriger Schreibstil, eine prickelnd-sexy und romantische Handlung, aber auch ernste Untertöne machen das Buch zu einem, das ich an einem Tag ausgelesen habe, weil ich nicht aufhören wollte, mehr über Cletus und Jennifer zu erfahren. Twists im Plot überraschen den Leser immer wieder, und ich gestehe: Ich bin ein Fan von Green Valley, vor allem aber der Winston-Geschwister. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 27.09.2018

berührende Geschichte, die unter die Haut geht

Hundert kalte Winter
0

Ich habe bisher alle Bücher der Autorin gelesen und was sie auszeichnet, ist, dass sie jedesmal unter die Haut gehen. Ihr neues Werk ist hier keine Ausnahme. Es behandelt ein schwieriges Thema - sein Kind ...

Ich habe bisher alle Bücher der Autorin gelesen und was sie auszeichnet, ist, dass sie jedesmal unter die Haut gehen. Ihr neues Werk ist hier keine Ausnahme. Es behandelt ein schwieriges Thema - sein Kind loslassen zu müssen und einem anderen Kind damit das Leben zu retten.

Die Geschichte erzählt aus verschiedenen Perspektiven, und nach einem kurzen Prolog, in dem man erfährt, warum der kleine Jonah stirbt, geht es zwei Jahre nach seinem Tod weiter. Sandra kommt mit Jonahs Tod nicht klar, es fällt ihr schwer, ihn loszulassen. Dem entgegen steht Katharina, die jeden Tag, an dem ihre Tochter Mila gesund ist, dankbar dafür ist, dass sie leben darf. Die Wege von Katharina und Sandra kreuzen sich durch einen Zufall, und wie es dann weitergeht, hat mich in die Geschichte versinken und sie mich miterleben lassen.

Der Schreibstil ist unheimlich flüssig, und ich habe mich sehr schnell eingelesen. Die Autorin hat ihre Charaktere sehr lebensecht gezeichnet, und das hat es mir leichtgemacht sie zu mögen, mit ihnen mitzuleben und mich in sie hineinzuversetzen.  Ich konnte die Verzweiflung Sandras spüren, die es nur schwer schafft, sich aufrechtzuhalten und mit dem Tod Jonahs abzuschließen. Aber ich habe auch Katharinas Lebensfreude gespürt, ihre unbedingte Liebe zu ihren beiden Töchtern, ihre tiefe Dankbarkeit, dass Mila weiterleben darf, weil sie ein unbezahlbares Geschenk erhalten hat. Vor allem Mila mochte ich wahnsinnig gern - sie ist noch ein kleines Mädchen, trägt aber auf der anderen Seite eine Weisheit und Klugheit in sich, die manch anderer sich wünschen würde.

Wir lesen hier aber nicht nur über Sandra und Katharina, sondern erleben auch mit, wie es den anderen jeweiligen Familienmitgliedern ergeht - denn jeder verarbeitet das bisher Erlebte anders, jeder von ihnen muss versuchen, wieder ins Leben zurück und seinen Weg zu finden.

Die gesamte Geschichte erzählt über Trauer und Lebensfreude, über die Bewältigung eines schweren Schicksals, aber sie erzählt auch über Freundschaft,, über Zuneigung, gegenseitige Unterstützung und Liebe. Der Schreibstil ist sehr einfühlsam, erzählt sanft und leise über zwei Familien, die sich finden, und jede einzelne Person trägt hier zu einem großen Ganzen bei.



Fazit: "Hundert kalte Winter" ist eine wunderbare Geschichte, die mich nicht losgelassen hat und auch jetzt noch in mir nachhallt. Zwei Familien, die eine erlitt einen schweren Verlust, die andere erhielt ein großes Geschenk - sie finden zusammen, geben sich Halt und Freundschaft, müssen aber auch Lügen verkraften. Es ist eine emotionale Geschichte, die berührt und unter die Haut geht. Ich vergebe eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Liebesgeschichte mit leider zu vielen erotischen Elementen, die die Spannung rausgenommen haben

Fesselndes Verlangen - Forbidden Lovers
0

Es handelt sich hier um Teil 1 einer Serie, das Buch ist in sich abgeschlossen, Band 2 hat andere Hauptpersonen.

Mich hat die Inhaltsangabe sehr neugierig auf das Buch gemacht.

Die Handlung wird aus ...

Es handelt sich hier um Teil 1 einer Serie, das Buch ist in sich abgeschlossen, Band 2 hat andere Hauptpersonen.

Mich hat die Inhaltsangabe sehr neugierig auf das Buch gemacht.

Die Handlung wird aus Tristans und Isabelleas Sicht erzählt, und nach einem spannenden Prolog setzt sich die Geschichte in der Jetztzeit fort. Isabella ist kurz vor ihrem College-Start, doch vor der Abfahrt möchte sie die Welt des BDSM erleben und geht mit ihrer Cousine zu einer Playparty. Dort lernt sie Tristan kennen, der als Dom auf der Suche nach einem Abenteuer für eine Nacht ist. Zwischen den beiden funkt es sofort, und die recht bald folgende erste erotische Szene prickelt und hat mir sehr gut gefallen. Als sich die beiden überraschend am College wiedersehen - sie als Studentin, er als Lehrer - dürfen sie ihrer Anziehung nicht mehr nachgeben. Dies setzt eine schicksalhafte Geschichte in Gang, die teils sogar in den Krimibereich abrutscht.

Der Schreibstil ist sehr fesselnd, und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Ich mochte sowohl Isabella als auch Tristan sehr gerne. Im Lauf der Geschichte wird das Geheimnis aus Isabellas Vergangenheit stückchenweise aufgedeckt, doch auch Tristan hat eine dunkle Vergangenheit, die nach und nach enthüllt wird. Das hat das Buch von Beginn an sehr spannend gemacht.

Obwohl die erotischen Szenen sehr gut beschreiben wurden, waren sie mir teils zu viel und ich habe sie eher quergelesen.

Der Handlungsverlauf selbst hat mir gut gefallen. Es gibt ein paar Wendungen, die sie spannend gehalten haben. Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet, und ich konnte die Bindung, die von Beginn an zwischen den beiden besteht, gut nachvollziehen.

Fazit: "fesselndes Verlangen" ist ein Buch erotischen Elementen, das mir im Großen und Ganzen gut gefallen hat. Eine spannende Handlung und sympathische Charaktere haben es mir leichtgemacht, das Buch innerhalb eines Tages auszulesen. Die Erotikszenen waren mir jedoch teilweise zu viel, die Geschichte selbst hat leichte Krimielemente und lässt den Leser miträtseln. 

Veröffentlicht am 26.09.2018

eine magische Zugfahrt voller Phantasie und Spannung

Der Welten-Express 1 (Der Welten-Express 1)
0

Ich hatte in facebook bereits vor Erscheinen vom Buch gehört, und die Inhaltsangabe reizte mich sehr. Ich sollte auch nicht enttäuscht werden. 

Es handelt sich um das Debut der Autorin, das Buch ist Teil ...

Ich hatte in facebook bereits vor Erscheinen vom Buch gehört, und die Inhaltsangabe reizte mich sehr. Ich sollte auch nicht enttäuscht werden. 

Es handelt sich um das Debut der Autorin, das Buch ist Teil 1 einer Trilogie.

Flinn ist ein 13jähriges Mädchen, deren älterer Bruder vor zwei Jahren spurlos verschwunden ist, bis auf eine Postkarte von ihm gibt es keine Hinweise auf seinen Verbleib. Immer wieder geht sie zum Bahnhof ihres Heimatsortes Weidenborstel, wo er zuletzt war. Eines Nachts hält dort ein Zug, und plötzlich findet sich Flinn als blinder Passagier an Bord.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, und ich war von Seite 1 mitten im Welten-Express. Die Autorin hat eine wunderbare Phantasie, die sie in der Geschichte toll umgesetzt hat. Die Handlung selbst wird aus Flinns Sicht erzählt, und ich konnte mich in ihre Gedanken und Gefühle hineinversetzen. Mir hat sehr gut die Entwicklung gefallen, die sie im Laufe durchgemacht hat. Anfangs eher ablehnend behandelt, findet sie neue Freunde, die mit ihr durch dick und dünn gehen, vor allem auch bei der Suche nach einer Antwort zum Verbleib ihres Bruders.

Nicht nur einmal drehte sich die Handlung überraschend, und plötzlich musste man wieder ganz von vorne anfangen zu überlegen, wie die Lösung sein könnte, die das Verschwinden ihres Bruders erklärt.

Total gut haben mir die vielen bildhaften Beschreibungen gefallen - man lernt Magie aller Art kennen, und man glaubt plötzlich ein kleines bisschen daran, dass der Welten-Express rund um den Erdball fährt.

Lediglich zwischendurch hat es sich manchmal ein klein wenig gezogen, aber bevor es dann richtig langweilig wurde, hat auch die Handlung wieder angezogen und es ging spannend weiter.

Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet, und vor allem Flinn und ihre Freunde wuchsen mir ans Herz. Sie alle leben und lernen im Zug, und es hat einfach Spaß gemacht, sie ein paar Stationen lang zu begleiten. Manche Protagonisten habe ich ins Herz geschlossen, andere wiederum nicht so sehr, aber gemeinsam ist ihnen allen, dass manche davon mich sehr überrascht und anders entwickelt haben, als ich gedacht hätte.



Fazit: "Der Welten-Express" ist ein spannendes Buch, das die Geschichte von Flinn erzählt, die sich plötzlich in einem magischen Zug wiederfindet. Es ist eine phantasievolle Reise mit wunderbar ausgearbeiteten Charakteren, die es einem leichtgemacht haben, sie zu mögen oder auch nicht. Eine Handlung mit vielen Twists, die das Ende nicht vorhersehbar gemacht hat, konnte mich überraschen und hat mich neugierig auf die weitere Reise von Flinn gemacht. Es ist ein Jugendbuch, aber trotzdem auch für Erwachsene, die noch ein klein wenig Kind sind, wunderbar geeignet. Ein durchaus gelungenes Debut der Autorin - bitte bald mehr davon!

Veröffentlicht am 26.09.2018

sommerliche Liebesgeschichte

Träume der Provence
0

Ich hatte bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, und war daher sehr gespannt, vor allem weil ich bereits viel darüber gehört hatte.

Das Buch erzählt aus Maries Sicht in der Gegenwart und Annes Sicht ...

Ich hatte bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, und war daher sehr gespannt, vor allem weil ich bereits viel darüber gehört hatte.

Das Buch erzählt aus Maries Sicht in der Gegenwart und Annes Sicht in der Vergangenheit von 1966. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, und ich habe mich schnell in die Geschichte eingelesen.

Wie bereits erwähnt, findet die Handlung in zwei Zeitebenen statt - in der Gegenwart, in der Maries Sohn Robin auf dem Dachboden das Foto ein alten Gemäldes entdeckt, und im Jahr 1966, wo der Leser über die Entstehung von ebenjenem  Gemälde erfährt. Um nähere Informationen über das Gemälde zu erhalten und was es damit auf sich hat, reist Marie mit Robin und einem gemeinsamen Freund in die Provence. Dort steht sie nicht nur vielen Geheimnissen gegenüber, sondern wächst auch über sich hinaus und erkennt ihre Stärken. Mit Fortlauf der Geschichte verweben sich die beiden Zeitebenen zu einem großen Ganzen, und der Leser wird langsam an das Geheimnis des Gemäldes herangeführt.

Trotz des bildhaften Schreibstils jedoch ist der Funke nicht ganz übergesprungen, was vielleicht auch daran liegt, dass die Handlung zwischendrin immer wieder recht rasch weiterging.  Dadurch konnten mich die Charaktere - obwohl gut ausgearbeitet - nicht ganz erreichen, und die Liebesgeschichte der Protagonisten ging mir nicht richtig ans Herz. Vor allem am Ende ging es mir ein wenig zu schnell, da hätte ich gern noch ein wenig mehr über die Protagonisten gelesen.

Was mir sehr gut gefiel, waren die beschriebenen Gefühle von Robin und seine Ängste und Gedanken zu seiner Krankheit - in ihn konnte ich mich sehr gut hineinversetzen und habe ihn liebgewonnen.

Toll fand ich auch die Botschaft, die die Autorin vermittelt: Immer wieder aufstehen, weiter probieren und versuchen,  niemals aufgeben und nicht den Kopf hängen lassen, weil immer irgendwo eine Lösung herkommt.

Fazit: "Träume der Provence" ist ein Buch, das mir in seiner Gesamtheit sehr gut gefallen hat. Eine in zwei Zeitebenen erzählte Geschichte sorgt für Spannung, gut ausgearbeitete Charaktere und bildhafte Beschreibungen bringen angenehme Lesestunden und haben mich gut unterhalten, jedoch ging mir die Handlung teilweise zu schnell weiter.