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Veröffentlicht am 26.08.2018

packendes und fesselndes Finale

Paper Paradise
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Ich habe das Buch in der englischen Originalfassung gelesen, nachdem mich der vierte Teil der Serie mit einem Cliffhanger zurückgelassen hatte.

Teil 5 schließt genau an das Ende des vorigen Bandes an ...

Ich habe das Buch in der englischen Originalfassung gelesen, nachdem mich der vierte Teil der Serie mit einem Cliffhanger zurückgelassen hatte.

Teil 5 schließt genau an das Ende des vorigen Bandes an - was gut ist, denn es war schon gemein, es mit diesem Knalleffekt zu beenden.

Mochte ich Easton vorher schon - auch wenn er teilweise noch sehr unreif war - so liebe ich ihn hier. Er entwickelt sich sehr weiter, wird verantwortungsbewusst, kümmert sich um seine Familie, hält die Stellung, als es sonst niemand kann. Auch Hartley bewundere ich sehr - sie hat ihr Gedächtnis der letzten Jahre verloren, aber entwickelt genau dadurch eine Stärke, die sie davor noch nicht hatte.

So nebenbei läuft auch noch die Liebesgeschichte der beiden weiter. Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass so gut wie keine Sexszene vorkommt - was zeigt, dass eine Liebesgeschichte auch ohne auskommen kann, wie man hier erkennt.

Auch hier gefiel mir der Familienzusammenhalt sehr, und es entwickeln sich ein paar Twists in der Handlung, die unvorhersehbar waren und sie bis zum Schluss spannend gemacht haben.

Der Schreibstil ist gewohnt locker und angenehm, und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Fazit: "Paper Paradise" ist der perfekte Abschluss der Geschichte um die Royal-Brüder. Spannende, emotionale und manchmal auch romantische Momente wechseln sich in einem fesselnden Schreibstil ab, sodass man nicht mit dem Lesen aufhören mag, bevor das Ende da ist. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für das Buch und für die gesamte Serie.

Veröffentlicht am 25.08.2018

fesselnde und spannende Serienfortsetzung

Paper Passion
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Ich hatte bereits vor längerer Zeit die ersten drei Teile der Serie gelesen, in denen es um Ella und Reed ging. In diesem Band hier ist Easton, der jüngere Bruder von Reed, im Mittelpunkt.

Der Schreibstil ...

Ich hatte bereits vor längerer Zeit die ersten drei Teile der Serie gelesen, in denen es um Ella und Reed ging. In diesem Band hier ist Easton, der jüngere Bruder von Reed, im Mittelpunkt.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Ich mochte Easton - er ist ein verwöhnter reicher junger Mann, der sich alles erlauben kann und wirkt oft sehr laubsbubenhaft und auch unreif. Erst im Laufe der Handlung wird er erwachsen und erkennt, dass man für seine Taten einstehen und dafür Verantwortung übernehmen muss - ab dann kippt auch die Stimmung von locker-leicht in ernsthaft um, die Geschichte wird dramatischer, bevor sie in einem Cliffhanger endet.

Auch Hartley war mir ein sehr sympathischer Charakter - sie wirkt um einiges erwachsener als Easton, und sie ist das erste Mädchen, das ihm nicht sabbernd vor die Füße fällt: das hat mir sehr an ihr gefallen - sie lässt sich nicht beeinflussen und ist eine starke junge Frau.

Natürlich spielen auch die Geschwister von Easton hier wieder eine Rolle und mir hat sehr gut gefallen, wie sehr hier die Zusammengehörigkeit herausgearbeitet wurde. So unterschiedlich alle in ihrem Charakter sind - wenn es darauf ankommt, halten sie zusammen wie Pech und Schwefel.

Fazit: "Paper Passion" ist der vierte Band der Royals-Serie, der mich ebenso überzeugen konnte wie die vorherigen Bände. Starke Charaktere, Geheimnisse, die erst nach und nach ans Licht kommen, und eine zart beginnende Liebesgeschichte entwickeln eine Dynamik, bei der es schwerfällt, das Buch zur Seite zu legen. Es endet mit einem Cliffhanger, den fünften Band habe ich bereits auf meinem Reader und bin gespannt, wie es Easton und Hartley weiter ergeht.

Veröffentlicht am 19.08.2018

konnte mich leider nicht berühren

Between us
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Ich hatte schon vor Veröffentlichung von dem Buch gehört, der Klappentext hörte sich interessant an und ich war gespannt auf Noras Geschichte.

Die Handlung wird aus Noras Sicht erzählt, und bereits von ...

Ich hatte schon vor Veröffentlichung von dem Buch gehört, der Klappentext hörte sich interessant an und ich war gespannt auf Noras Geschichte.

Die Handlung wird aus Noras Sicht erzählt, und bereits von Beginn an - als sie eine Wohngelegenheit sucht - ist man mitten im Geschehen. Nora, die bisher unsichtbar war, hatte in ihrem ersten Collegejahr über die Stränge geschlagen und steht kurz davor, rausgeworfen zu werden. Das zweite Jahr soll besser werden: keine Partys, keine Männer, nur noch Lernen. Soweit so gut ...

Der Schreibstil ist sehr flüssig, und ich konnte mich auch schnell in Noras Gefühle hineinversetzen. Leider jedoch hat sich die Handlung sehr gezogen, Vieles hätte wesentlich straffer erzählt werden können, und ich  musste mich zwingen, weiterzulesen. Auch hatte ich oft den Eindruck, dass Nora noch sehr unreif ist. 

Wen ich hingegen sehr mochte, war Crosbie, auch wenn er mir nicht von Anfang an sympathisch war. Er verändert sich jedoch im Laufe der Geschichte sehr zu seinem Vorteil.

Im Gesamten blieben mir die Charaktere zu blass, ich konnte mich nicht so ganz in sie hineinversetzen und hätte gern noch mehr über ihre Beweggründe und Gedanken erfahren. Auch wären zwischendurch Kapitel aus Crosbies Sicht sehr schön gewesen.

Was mir sehr gut gefallen hatte, waren aber die Szenen, die Gefühle zeigen - die wenigen erotischen Szenen fand ich sehr schön und auch süß beschrieben.


Fazit: "Between us" ist eine süße College-Geschichte, die mich leider nicht so ganz überzeugen konnte. Die Charaktere waren mir zu blass ausgearbeitet. und bis auf Crosbie waren sie mir auch nicht allzu sympathisch. Es ist ein Buch, das man zwischendurch lesen kann, allerdings nicht im Kopf hängen bleibt und mich emotional nicht berühren konnte. 

Veröffentlicht am 18.08.2018

hat mir sehr gut gefallen

U May Love Me
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Ich hatte bisher noch nicht von der Autorin gehört, der Klappentext hat mich allerdings sofort angesprochen, und ich sollte auch nicht enttäuscht werden.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen und flüssigen ...

Ich hatte bisher noch nicht von der Autorin gehört, der Klappentext hat mich allerdings sofort angesprochen, und ich sollte auch nicht enttäuscht werden.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil, mit dem ich gleich in die Geschichte versunken bin. Bereits mit dem Prolog baut sie Spannung auf und man wird neugierig, wie es weitergeht.

Die Geschichte wird aus Deans und Mays Sicht erzählt, und es ist mir leichtgefallen, mich in die Gedanken und Gefühle der beiden hineinzuversetzen.

May ist ein sehr sympathischer Charakter – gefangen in einem Job mit einem A… als Chef, und gleichzeitig der Verpflichtung, sich um ihre behinderte Schwester zu kümmern, konnte ich sehr gut verstehen, dass sie ausgebrannt ist. Mir gefiel an ihr sehr, dass sie trotz aller Schwierigkeiten immer noch Freude am Leben findet, wie liebevoll sie sich um ihre Schwester kümmert, und für deren Wohlergehen alles hintenan stellt.

Aber auch Dean mochte ich sehr gern – man erkennt rasch, dass er ein herzensguter Mensch ist, und vor allem seine anfängliche Unsicherheit gegenüber den Behinderten konnte ich sehr gut nachvollziehen.

Die Liebesgeschichte der beiden entwickelt sich zart, was ich sehr schön fand. Die Autorin hat es verstanden, die Unsicherheit von May, dass ein Mann freiwillig die “Bürde” einer Beziehung mit ihr angesichts des Vorhandenseins ihrer behinderten Schwester auf sich nimmt, darzustellen, und umso schöner war es dann zu beobachten, wie sie unter der Fürsorge von Dean, die sie anfangs nur schwer annehmen kann, aufblüht und sich verliebt. Dem gegenüber steht Dean, der geduldig und liebevoll immer wieder auf sie zugeht, Rücksicht auf sie nimmt, obwohl er doch sein eigenes Päckchen zu tragen hat.

Die Nebencharaktere wurden ebensogut ausgearbeitet wie die Hauptprotagonisten – allen voran steht hier Mays Schwester June, die ich ins Herz geschlossen habe, mit ihrer manchmal etwas ruppigen Art, die aber trotzdem auch herzlich ist.

Die Geschichte setzt sich rasch fort, und nicht einen Moment hatte ich Langeweile mit dem Buch – im Gegenteil, ich hätte gern noch ewig weitergelesen. Die Szenen sind zum Schmunzeln und Lachen, regen zum Nachdenken an, und haben mich zwischendurch auch mal zu Tränen gerührt. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, und ich bin schon sehr gespannt, wie es mit May und Dean weitergeht.

Fazit: “you may love me” ist eine bezaubernde, romantische Liebesgeschichte und noch viel mehr. Es ist eine Geschichte über Vertrauen, Freundschaft und natürlich über Liebe, garniert mit ein wenig Drama; mit lebensechten und liebenswerten Charakteren, die ich gern ein Stück ihres Weges begleitet habe. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung und vergebe eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 16.08.2018

geht unter die Haut

Wenn das Meer leuchtet
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Ich habe von der Autorin bereits “dem Horizont so nah” gelesen, Teil 1 einer Trilogie – es war ein Buch, das mir unter die Haut ging und noch immer in meinem Kopf ist.

Auch “die Endlichkeit des Augenblicks” ...

Ich habe von der Autorin bereits “dem Horizont so nah” gelesen, Teil 1 einer Trilogie – es war ein Buch, das mir unter die Haut ging und noch immer in meinem Kopf ist.

Auch “die Endlichkeit des Augenblicks” ist ein Buch, das keine einfache Kost ist. Die Autorin spricht in jedem ihrer Bücher Themen an, die unter die Haut gehen und zum Nachdenken anregen – so auch bei ihrem neuen Werk.

Zuallererst möchte ich anmerken, dass mir das Cover einfach wunderbar gefällt – die Gestaltung hat Wiedererkennungswert, wenn man die Cover ihrer vorherigen Bücher vergleicht – das finde ich ganz toll.

Auch in “wenn das Meer leuchtet” spricht die Autorin ein brisantes Thema an – nämlich Mobbing. Marie hat ans College gewechselt, doch nichts ist anders – auch hier wird sie gemobbt, ist genauso unsicher wie bisher, traut sich nicht, sich zu wehren. Mir standen mehrmals die Tränen in den Augen bei den geschilderten Ereignissen, in denen Marie bis aufs Blut gequält wird. Ihre Gedanken, warum sie sich nicht wehrt und es nicht kann, ihre Wut, aber auch ihr nie versiegendes Vertrauen in andere, dass sie sich ändern können, sind nachvollziehbar nachgestellt, ich konnte mich wunderbar in sie einfühlen und mit ihr mitleben.

Als es dann eine Wende gibt und sie plötzlich nicht mehr das Opfer ist, sondern sich jemand für sie einsetzt, habe ich darauf gewartet, dass dann plötzlich ein “haha-Reingefallen”-Schild aufploppt, denn es fällt nicht leicht, jemandem zu glauben, der bisher genau das Gegenteil getan hatte. Auch diese Unsicherheit, dass Marie nicht weiß, wie sie reagieren soll, hat Jessica Koch toll herausgearbeitet.

Was mir an Marie gut gefallen hat, war ihre Wandlung in der Geschichte – auch wenn es mir – vor allem gegen Schluss – zu rasch ging. Trotzdem erkennt man als Leser sehr gut, wie sich Marie weiterentwickelt. Auch ihre enge Beziehung zu ihrem kleinen Bruder fand ich sehr gut beschrieben.

Die Autorin hat einen wunderbar einfühlsamen Schreibstil, der es mir leicht gemacht hat, mich in Marie und die anderen Protagonisten einzuleben. Sie versteht es, den Leser alle Emotionen durchmachen zu lassen – Wut, Resignation, Freundschaft, Hoffnung und auch Liebe.

Wie bereits erwähnt, kam lediglich gegen Ende die Lösung ein wenig zu schnell und zu einfach – das hat dem Lesevergnügen allerdings keinen Abbruch getan.

Fazit: “Wenn das Meer leuchtet” ist eine unter die Haut gehende Liebesgeschichte, die zum Nachdenken anregt. Mit einfühlsamen Schreibstil und einer sympathischen Protagonistin fällt es schwer, das Buch zwischendurch mal zur Seite zu legen. Es ist wiederum ein Buch der Autorin mit einem Thema, das alle betrifft, aber auch mit einer wunderbaren Geschichte um eine junge Frau und einen jungen Mann, die sich erst selbst finden müssen. Ich vergebe eine klare Leseempfehlung.