„These Royals will ruin you“
unter diesem Slogan wirbt Erin Watt für ihre Royal-Reihe und ja die Royals haben auch mich ruiniert!
Bereits die ersten drei Bände, in denen es um Reed und Ella geht, konnten mich begeistern.
Nun erhält endlich Easton sein eigenes Buch und ich denke mir gefällt dieser Teil sogar noch besser.
In Easton’s Art habe ich mich bereits in den vorherigen Bänden verliebt. Er ist witzig und nutzt jede Chance um etwas zweideutig werden zu lassen. Gerade diese bissigen und kecken Retourkutschen haben mir schon immer sehr gut gefallen.
Natürlich mussten wir uns aber auch immer wieder um Easton Sorgen machen, wenn er mal wieder kurz vor einem Absturz steht. In diesem Buch erhalten wir somit endlich einen schönen Einblick in seine Gefühlswelt, der uns so manche Erklärung für sein selbstzerstörerisches Verhalten bietet.
Das Buch ist ausschließlich aus Easton’s Sicht erzählt und führt uns in die Welt von psychologischen Erkrankungen.
Wir wissen, dass Mama Royal an Depressionen litt und letztlich ihren Schmerz mit Tabletten versuchte zu beheben, jedoch gab sie irgendwann auf und beging Selbstmord. Nun erhalten wir Einsicht in Easton’s Gefühlswelt bezüglich seiner Mutter.
Er ist das mittlere Kind, das vermeintlich keinen richtigen Platz in der Familie findet. Sein innerer Konflikt wird sehr gut dargestellt und die psychologische Problematik wird authentisch behandelt.
Selbstverständlich handelt das Buch nicht nur um psychologische Probleme, sondern liefert uns all die Gründe warum wir uns überhaupt in die Royal-Reihe verliebt haben.
Teenager Drama steht wie immer an erster Stelle und die verzogenen Astor-Kids haben ja Ella bereits das Leben schwer gemacht. Wir treffen erneut auf vertraute Gesichter, bei denen wir uns wohl alle einig sind und hoffen, dass so manche Göre doch endlich auch ihr verdientes Karma empfängt. (Damit meine ich nicht Lauren, die mir aber ebenfalls sehr negativ aufgefallen ist, dabei mochte ich sie in den anderen Bänden.)
Doch auch andere fantastische Charaktere haben ein kleines Comeback. Ella wohnt natürlich weiterhin bei den Royals und geht mit Easton in eine Klasse. Ihre Geschichte bezüglich Steve erhält eine kleine Fortsetzung und macht natürlich neugierig auf den Folgeband.
Ebenfalls lernen wir einen neuen Charakter kennen, der eindeutig Potential für ein eigenes Buch hätte…Ach wenn ich ehrlich bin möchte ich ein Buch zu jedem Royal und dessen Freunde ;-D
Außerdem sprüht das Buch nur so von Easton’s Charme.
Dieser versucht alles um seine neue Herzdame für sich zu gewinnen. Da wird auch eben mal der komplette Stundenplan umgekrempelt um Zeit mit ihr zu verbringen ?
Hartley war mir von Anfang an sehr sympathisch und die kleinen verbalen Zankereien mit Easton waren köstlich zu lesen. Die beiden sind mir sofort ans Herz gewachsen und ich brauche jetzt schon Nachschub!
Der Verlauf der Geschichte hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und die Entwicklung der Beziehung der beiden Protagonisten wurde sehr schön geschrieben. Hierbei läuft es eindeutig auf einen „slow burn“ hinaus, aber dieser wurde wunderbar inszeniert.
Einziger kleiner Kritikpunkt ist wohl Hartley’s Familienstreit, der sehr extrem wirkt.
Ich möchte hierbei nicht über die Glaubwürdigkeit und Authentizität diskutieren, sondern empfand den ganzen Konflikt einfach etwas konstruiert und drastisch.
Mir ist bewusst, dass man diesen Ausgangspunkt (Hartley lebt allein) schaffen musste, jedoch wurde die komplette Situation, gerade auch mit der kleinen Schwestern, übertrieben forciert bzw. dargestellt.
Nichtsdestotrotz, bietet das Buch zahlreiche schöne Kapitel mit unseren Lieblingscharakteren.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr fesselnd, wodurch die Kapitel nur so dahinfliegen.
Das Ende überbietet dann nochmal alles und lässt den Leser mit 2 bahnbrechenden Cliffhanger zurück, die das Warten auf den nächsten Teil sehr erschweren.
Spaß, Humor, Liebe, Teenager Drama, Spannung, überraschende Wendungen und charmante Charaktere werden uns in „Paper Passion – Das Begehren“ geliefert.
Alles in allem eine großartige Fortsetzung der Royal Reihe, die mich sogar noch mehr begeistern konnte.