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Veröffentlicht am 26.01.2018

süße Liebesgeschichte

Kiss Me Like This
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Mir wurde das ebook von Montlake-Romance über Netgalley zur Verfügung gestellt, wofür ich mich herzlich bedanke - meine ehrliche Meinung blieb davon unbeeinflusst.

Ich hatte bisher noch keinen Roman der ...

Mir wurde das ebook von Montlake-Romance über Netgalley zur Verfügung gestellt, wofür ich mich herzlich bedanke - meine ehrliche Meinung blieb davon unbeeinflusst.

Ich hatte bisher noch keinen Roman der Autorin gelesen, aber schon viel von ihr gehört, und war daher sehr gespannt auf das Buch.

Die Autorin hat einen angenehmen und flüssigen Schreibstil, der es ermöglicht, rasch zu lesen. Die Geschichte selbst wird aus Serenas und Seans Sicht abwechselnd in dritter Person erzählt und ich konnte mich in die Gedanken und Gefühle der beiden gut hineinversetzen. Sehr gut gefallen hat mir das Einfühlungsvermögen von Serena, die bald erkennt, dass Seans Verhalten nur eine Maske für die Öffentlichkeit ist und er nur funktioniert, aber nicht lebt. Die Rückblicke in die Vergangenheit, wo man mehr über den Trauerfall in der Familie erfährt, sind durchaus emotional, und die Autorin hat gut umgesetzt, wie Sean mit Serenas Hilfe langsam lernt, seine Trauer zu überwinden.

Ich mochte auch Serena und konnte ihre Scheu, sich als Privatperson in der Öffentlichkeit zu zeigen, nachdem sie der Modelkarriere abgeschworen hat, gut verstehen. Die Chemie zwischen den beiden passt und wurde auch gut rübergebracht.

Mir persönlich waren es allerdings fast zu viele Erotikszenen, die hätten ruhig weniger sein können, dafür blieben die Charaktere ein wenig zu flach, ich hätte gern noch ein wenig tiefer bei den beiden "gegraben". Vor allem Serenas Verhältnis zu ihrer Mutter und vor allem der Versuch, dieses zu stabilisieren, war mir zu wenig ausgeführt. Im Gesamten waren mir die Charaktere alle ein wenig zu "gut".

Sehr gut gefallen haben mir die Teile, in denen Seans Familie vorkommt. Man merkt den Familienzusammenhalt, dass alle zusammenstehen und sich gegenseitig unterstützen, sofern es notwendig ist.

Fazit: "kiss me like this" ist eine süße College-Liebesgeschichte mit liebenswerten Charakteren, ohne allzu großes Drama, die sich gut und angenehm lesen lässt und unterhaltsame Lesestunden beschert. Mir persönlich hat ein wenig die Tiefe der Charaktere gefehlt, aber trotzdem vergebe ich gern eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.01.2018

gefühlvolle Geschichte

Play On - Dunkles Spiel
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Ich mag die Bücher der Autorin sehr gerne, und freute mich sehr, als diese Geschichte erschien - sie ist in sich abgeschlossen und unabhängig von ihrer Edinburgh-Love-Serie, auch wenn die Handlung hier ...

Ich mag die Bücher der Autorin sehr gerne, und freute mich sehr, als diese Geschichte erschien - sie ist in sich abgeschlossen und unabhängig von ihrer Edinburgh-Love-Serie, auch wenn die Handlung hier ebenfalls in Edinburgh spielt.

Die Autorin hat einen gewohnt locker-leichten Schreibstil, und sie versteht es, ihre Charaktere packend zu schildern, sodass man mit ihnen mitlebt und -leidet.

Besonders Nora mochte ich sehr gerne, sie musste in ihrem jungen Leben bereits viel mitmachen. Sie macht eine tolle Wandlung durch, wird erwachsen, und das fand ich richtig gut umgesetzt.

Die Handlung hat ein paar Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte, sie hat romantische und emotionale Momente, aber auch welche, bei denen ich teilweise die Beweggründe von Nora nicht so ganz nachvollziehen konnte, weil sie einfach zu stur war. Und obwohl die Protagonisten wirklich gut ausgearbeitet wurden, konnte ich die Liebe zwischen den beiden nicht so ganz fühlen, ein kleines Bisschen fehlte mir. Auch die Wendung am Ende der Handlung war ein wenig zu einfach gelöst, mehr möchte ich dazu nicht sagen, um nicht zu spoilern.

Fazit: "Play on" ist ein Buch, in das man richtig hineinkippen kann, ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Es hat einen fesselnden Schreibstil, Charaktere, in die man sich hineinfühlen kann, eine Handlung, die die gesamte Gefühlspalette abdeckt. Trotzdem hat mir ein kleines Bisschen gefehlt, und eine Wendung gegen Ende war etwas zu einfach. Ich vergebe gern eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 18.01.2018

einfühlsame Geschichte

Wir fliegen, wenn wir fallen
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Ich hatte schon einiges über das Buch gehört und war daher sehr gespannt darauf.

Die Geschichte wird kapitelweise abwechselnd aus Noahs und Yaras Sicht in Ich-Form erzählt. So konnte ich mich sehr gut ...

Ich hatte schon einiges über das Buch gehört und war daher sehr gespannt darauf.

Die Geschichte wird kapitelweise abwechselnd aus Noahs und Yaras Sicht in Ich-Form erzählt. So konnte ich mich sehr gut in die beiden einfühlen und ihre Gedanken gut nachvollziehen.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, sodass die Seiten nur so dahingeflogen sind - es gibt emotionale Momente, bei denen mir gleich zu Beginn die Tränen in den Augen standen, und sie hat es verstanden, die Entwicklung von Yara und Noah in der Geschichte so einfühlsam zu beschreiben, dass man gar nicht anders kann, als die beiden gernzuhaben und mit ihnen mitzuleben.

Die Idee, dass Phil den beiden nach seinem Tod aufträgt, eine Liste abzuarbeiten, um das Leben in Angriff zu nehmen und nicht nur einen Tag nach dem anderen zu überstehen, ist zwar nicht neu, aber gelungen umgesetzt. Sowohl Yara als auch Noah hatten bisher schlimme Zeiten durchgemacht und sehen keinen wirklichen Sinn in ihrem Leben mehr. Durch die Liste sind sie gezwungen, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, sich aufeinander einzulassen, und eben zu leben.

Ich mochte beide Charaktere sehr gern. Ihr Verhalten ist manchmal etwas teeniehaft, aber man muss sich eben auch vor Augen halten, dass sie eben Teenager sind - da darf man schonmal was Dummes anstellen, sich nicht in die Augen schauen können vor lauter Verlegenheit, und nicht so richtig wissen, was das ist, was man da in seinem Innersten fühlt.

Die Reise mit den beiden hat mir Spaß gemacht, teilweise hätte ich mir allerdings ein wenig mehr Ausführlichkeit gewünscht, einige Szenen gingen mir zu rasch vorbei, und vor allem das letzte Drittel lief mir zu rasch ab.

Fazit: "wir fliegen, wenn wir fallen" ist eine Geschichte über das Leben mit allem, was dazugehört, über das Verzeihen, über zwei junge Menschen, die erst wieder den Sinn des Lebens entdecken müssen. Ein angenehmer Schreibstil und liebenswerte Charaktere haben das Buch zu einem Lesevergnügen gemacht. Ich hätte mir aber teilweise ein wenig mehr Ausführlichkeit gewünscht und Yara und Noah gern noch ein wenig näher kennengelernt. Ich vergebe gern eine Leseempfehlung - auch wenn dies ein Jugendbuch ist, ist es auch für Erwachsene durchaus lesenswert.

Veröffentlicht am 18.01.2018

tolle Geschichte, aber leider zu langatmig

Nalia, Tochter der Elemente - Der Jadedolch
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Alleine das Cover hat mich an diesem Buch sofort angesprochen - in natura ist es noch viel schöner als auf dem Foto. Auch der Klappentext liest sich sehr interessant, und ich war sehr gespannt auf Nalias ...

Alleine das Cover hat mich an diesem Buch sofort angesprochen - in natura ist es noch viel schöner als auf dem Foto. Auch der Klappentext liest sich sehr interessant, und ich war sehr gespannt auf Nalias Geschichte.

Die Autorin hat einen sehr bildhaften Schreibstil und es fiel mir leicht, die von ihr geschilderten Örtlichkeiten vor meinem inneren Auge auferstehen zu lassen.

Die Geschichte wird in dritter Person und größtenteils aus Nalias Sicht erzählt - obwohl dies öfter die Gefahr birgt, dass man sich bei solchen Erzählungen nicht in die Protagonisten einfühlen kann, war dies hier nicht der Fall - ich konnte Nalias Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen.

Die magischen Elemente haben mir sehr gut gefallen - ich meine, wer fände es nicht toll, wenn man sich einfach in Rauch auflösen und an jeden anderen gewünschten Ort teleportieren könnte? Oder sich einfach mal schnell etwas herbeizaubern, was man möchte, oder sich Kraft und Energie aus den Elementen zu holen?

Die kurzen Kapitel dazwischen von einem grausamen Jäger haben Gänsehautmomente und auch die Erklärungen der verschiedenen Dschinn-Rassen und wie sie sich in die menschliche Welt eingefügt haben, haben mir gut gefallen.

Aber - und damit kommt ein ganz großes Minus - ich musste mich echt zwingen weiterzulesen, denn es gibt viele Stellen im Buch, die sich sehr gezogen haben mit Erklärungen, die allzu ausführlich waren und kürzer auch ausgereicht hätten. Die Ausflüge in die Vergangenheit fand ich aber ok, denn sie tragen sehr wohl auch etwas zum Verständnis der Geschichte bei. Für die Länge der Geschichte tut sich viel zu wenig und dadurch wurde das Buch leider sehr langatmig, ich musste mich wirklich zwingen, weiterzulesen. Erst auf den letzten etwa 100 Seiten kommt ein wenig Fahrt in die Handlung, aber da ist es dann schon zu spät.

Die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Raif und Nalia ging mir zu schnell, ich konnte das nicht ganz nachvollziehen. Ihre Beziehung zu Malek hingegen wurde sehr ausführlich geschildert, und auch wenn ich ihr Schwanken zwischen Zuneigung und Hass ihm gegenüber nachvollziehen konnte, kam dann das endgültige Einschwenken auf ein Gefühl ihm gegenüber dann für mich dann doch überraschend.

Fazit: Ich wollte "Nalia" wirklich mögen und habe es wirklich probiert. Eine bildhaft beschriebene Handlung rund um Dschinns und ihr Leben in der modernen Menschenwelt versprach pures Lesevergnügen. Leider wurde dieses aber durch allzu ausführliche Beschreibungen und einer Handlung, die viele Längen aufweist, sehr getrübt und ich musste mich zwingen, zu Ende zu lesen und hatte keine Probleme damit, das Buch mal zur Seite zu legen. Obwohl das Buch ein offenes Ende hat, bin ich nicht wirklich neugierig darauf geworden, wie es weitergeht. Für mich war dies leider - trotz großer Freude darüber - nicht das richtige Buch.

Veröffentlicht am 14.01.2018

etwas fehlte

Das Glück an Regentagen
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Mir wurde das Buch vom Verlag als Leseexemplar zur Verfügung gestellt, wofür ich mich herzlich bedanke - meine Meinung wurde dadurch jedoch nicht beeinflusst.

Zum Zeitpunkt, als ich das Buch erhielt, ...

Mir wurde das Buch vom Verlag als Leseexemplar zur Verfügung gestellt, wofür ich mich herzlich bedanke - meine Meinung wurde dadurch jedoch nicht beeinflusst.

Zum Zeitpunkt, als ich das Buch erhielt, waren schon viele Rezensionen online, und auch wenn ich diese niemals lese, bevor ich das Buch selbst nicht gelesen habe, fiel mir die ziemlich ausgewogene Mischung an verschiedenen Bewertungen auf - das hat mich neugierig auf das Buch gemacht.

Die Geschichte verläuft in Gegenwart und Vergangenheit und wird aus der Sicht von Mae und Gabe und der von Maes Großeltern Lilly und George erzählt. Die Kapitel aus der vergangenen Zeit sind wichtig, um die Handlungen in der Jetztzeit zu verstehen, aber gerade anfangs haben mir der oftmalige Wechsel zwischen den Zeiten und auch viele verschiedene Namen ein wenig Probleme bereitet, erst nach etwa einem Drittel war ich so richtig im Buch angekommen. Auch die Handlung spielte sich dann großteils in der Gegenwart ab.

Der Schreibstil ist flüssig, und ich konnte das Buch rasch lesen. Die Stimmung im Buch ist melancholisch und traurig und zieht sich durch die gesamte Handlung.

Die Charaktere fand ich zu wenig ausgearbeitet, manche Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen, weil sie zu wenig erklärt waren. Dabei hätten gerade George und auch Gabe das Potential, richtig interessante Protagonisten zu sein. So blieben sie leider ein wenig flach.

Sehr gut gefielen mir die jeweiligen Kapitelüberschriften, mit Tipps, was man an Regentagen alles unternehmen kann, welche Maes Mutter an sie weitergegeben hat.

Den Epilog fand ich hier vollkommen unnötig, er trägt nicht mehr wirklich zur Handlung bei.

Fazit: "Das Glück an Regentagen" ist ein Roman über Fehler der Vergangenheit, die ans Licht kommen und eine Familie über Jahrzehnte belasten und verfolgen. Trotz flüssigem Schreibstil und leichter Lesbarkeit konnten mich die Charaktere nicht fesseln, da sie ein wenig zu flach blieben. Die melancholische Stimmung zog sich durch das ganze Buch, ich hätte gerne zwischendrin ein paar kleine Auflockerungen gehabt. Alles in allem ist es ein Buch, für das ich eine Leseempfehlung vergebe für alle, die gern tiefgründigere Bücher lesen - ich vergebe dafür schwache vier Sterne.