Profilbild von bine174

bine174

Lesejury Star
offline

bine174 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit bine174 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2017

warmherziges Wohlfühlbuch

Zwei fast perfekte Schwestern
0

Mir wurde das Buch im Rahmen der Blogtour "Schwestern on Tour" vom Verlag zur Verfügung gestellt - herzlichen Dank dafür!

Ich hatte von der Autorin vor längerem bereits "frisch entführt ist halb gewonnen" ...

Mir wurde das Buch im Rahmen der Blogtour "Schwestern on Tour" vom Verlag zur Verfügung gestellt - herzlichen Dank dafür!

Ich hatte von der Autorin vor längerem bereits "frisch entführt ist halb gewonnen" gelesen, das mir gut gefallen hatte, und war nun gespannt auf ihr neues Werk.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der Schwestern erzählt - bei Stephanie in der Ich-Form, bei Lily in dritter Person. Das hat mich zugegebenermaßen manchmal auch ein wenig durcheinander gebracht., mit der Zeit habe ich mich dann allerdings daran gewöhnt Trotzdem konnte ich mich in beide gleich gut einfühlen, konnte ihre Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen.

Der Schreibstil ist flüssig und witzig, trotzdem hat die Autorin im gesamten auch Tiefe hineingebracht, es herrscht nicht immer eitel Sonnenschein und es werden auch genug Probleme verarbeitet. Ich mochte sowohl Steffi als auch Lily gerne, und beide machen im Verlauf der Handlung eine große Wandlung durch. Sie sind sehr unterschiedlich im Charakter, während Steffi eher der Kopfmensch ist, hört Lily mehr auf ihr Herz. Im Verlauf stellt man jedoch fest, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint, und es gibt ein paar überraschende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte.

Die Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet, und auch von den Nebencharakteren erfährt man genug, dass sie sich perfekt in die Geschichte einfügen und man sich ebenso gut in sie einfühlen kann wie in Lily und Steffi.

Fazit: "zwei fast perfekte Schwestern" ist unterhaltsame Lektüre, zeigt jedoch auch eine Tiefe, die man anhand des Klappentextes nicht gleich vermuten würde. In einem locker-leichten Schreibstil und mit Wendungen in der Handlung erzählt uns die Autorin eine Geschichte über Geschwisterzusammenhalt, Liebe und auch darüber, dass nicht alles so ist, wie es scheint, man selbst für sein Glück verantwortlich ist, und man nicht zuviel auf die Meinung anderer geben, sondern mehr auf sein Bauch- und Herzgefühl vertrauen sollte. Ich vergebe gern eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 14.11.2017

spannende und fesselnde Fortsetzung

Bourbon Sins
0

Teil 2 der Serie hat mich von Anfang an gefesselt und konnte mich überzeugen. Das Buch setzt sich direkt mit dem Ende von Band 1 fort und so konnte ich in einem Rutsch weiterlesen.

Was mir gut gefällt, ...

Teil 2 der Serie hat mich von Anfang an gefesselt und konnte mich überzeugen. Das Buch setzt sich direkt mit dem Ende von Band 1 fort und so konnte ich in einem Rutsch weiterlesen.

Was mir gut gefällt, ist, dass der Leser nur vereinzelt kurz über bestimmte Ereignisse in Band 1 aufgeklärt wird, ohne dass ewig wiederholt wird, was bisher passierte. Mich nervt nichts mehr, als wenn bei einer Fortsetzung die bisherigen Vorgänge wiedergekäut werden.

Auch hier liest man wieder gleichzeitig verlaufende Handlungsstränge aus Sicht verschiedener Personen. Nachdem man diese bereits aus Band 1 kennt und nur vereinzelt neue dazu kommen, fiel es mir sehr leicht und ich konnte mich so richtig in die Geschichte fallen lassen.

Erotikszenen sind eher nur angedeutet und wenige - was mir total gut gefällt, weil sowieso so viel an Handlung da ist, dass diese das Buch nur unnötig verlängert hätten.

Das Intrigenspiel geht weiter, unvermutete Twist in der Handlung machen es unmöglich vorherzusehen, wie es weitergeht, und die Spannung bleibt dadurch erhalten.

Die Autorin hat einen unglaublich fesselnden Schreibstil, und sie schafft es, die Handlungsstränge so toll miteinander zu verknüpfen, dass man einfach nur weiterlesen will, bis sich alles aufgeklärt hat. Die Charaktere werden sehr authentisch dargestellt, sie reagieren so, wie Menschen in bestimmten Situationen reagieren, sie haben ihre Ecken und Kanten, und das macht sie (in manchen Fällen mehr, in manchen Fällen weniger) liebenswert.

Fazit: "Bourbon Sins" ist die spannende und fesselnde Fortsetzung der Geschichte der Bradford Family, mit Intrigen, Liebe, Verrat und Geheimnissen, die so nach und nach aufgedeckt werden. Unbedingte Leseempfehlung - ich bin nun sehr gespannt auf Teil 3 und damit den Abschluss der Serie.


Ich danke Netgalley und dem Lyx-Verlag für die Zurverfügungstellung des Leseexemplares.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Camille und Jake

Mit allem, was ich habe
0

3,5 Sterne

Ich hatte von der Autorin bisher zwar schon gehört ("Lost in you"- und "One Night"-Serie), aber dies war das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe - es ist in sich abgeschlossen und kein ...

3,5 Sterne

Ich hatte von der Autorin bisher zwar schon gehört ("Lost in you"- und "One Night"-Serie), aber dies war das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe - es ist in sich abgeschlossen und kein Teil einer Serie. Erwähnen möchte ich hier auch das Cover, das mir sehr gut gefällt, und das auch hervorragend zum Buch passt.

Grundsätzlich hat mir das Buch sehr gefallen - die Handlung ist spannend, es gibt immer wieder Verwicklungen, und der angenehme Schreibstil hat es mir leichtgemacht, schnell weiterzulesen.

Die Geschichte ist abwechselnd aus Camilles und Jakes Sicht erzählt. Vor allem bei Jake erfährt man so sehr viel in Form seiner Gedanken von seiner Vergangenheit, wobei man aber erst ziemlich am Ende der Geschichte erfährt, was wirklich passierte. Camille mochte ich gerne, sie ist keine typische junge Frau, die von Papas Reichtum lebt, sondern versucht, sich selbst eine Karriere aufzubauen und unabhängig zu werden. Das hat mir gut gefallen, und die Streiche, die sie Jake spielt, um ihn loszuwerden, weil sie der Meinung ist, keinen Bodyguard zu brauchen, haben mich mehrmals zum Schmunzeln gebracht.

Zwischendurch hat das Buch jedoch auch immer wieder kleine Längen, vor allem, wenn Jake immer wieder durchkaut, warum er Cami nicht haben kann, und sich dann wiederum selbst davon überzeugt, dass ihm diese Gründe egal sind.

Die Sexszenen werden ab der Hälfte immer mehr und sind ansprechend geschrieben. Meiner Meinung nach hätten sie aber nicht ganz so zahlreich sein müssen, denn die Handlung kann auch gut mit weniger leben.

Das Ende fand ich wirklich toll geschrieben und hat mir sehr gut gefallen, es war der perfekte Abschluss zur Geschichte

Fazit: "Mit allem, was ich habe" ist ein Liebesroman mit spannenden Elementen und gut ausgearbeiteten Charakteren mit lediglich einigen kleinen Längen und teilweise ein wenig zu viel Sex und auch Süßholzraspeln, der mich im Großen und Ganzen aber überzeugen konnte und mir unterhaltsame Lesestunden beschert hat. Ich vergebe gern eine Leseempfehlung.

Ich danke NetGalley und dem Harper Collins Germany Verlag für die Zurverfügungstellung des Lesexemplares

Veröffentlicht am 10.11.2017

überzeugender Serienbeginn

Bourbon Kings
0

Ich kenne und liebe die Black-Dagger-Vampirserie von J.R. Ward und war alleine deshalb bereits sehr gespannt auf den Start dieser Trilogie mit "normalen" Menschen.

Vorab kann ich sagen, dass ich nicht ...

Ich kenne und liebe die Black-Dagger-Vampirserie von J.R. Ward und war alleine deshalb bereits sehr gespannt auf den Start dieser Trilogie mit "normalen" Menschen.

Vorab kann ich sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. Die Autorin hat auch hier den gewohnt flüssig-fesselnden Schreibstil, der mich schnell in die Geschichte entführt hat.

Die Handlung wird aus Sicht mehrerer Personen erzählt, die Perspektiven wechseln sehr oft. Obwohl man dadurch gleichzeitig verlaufende Handlungsstränge gut verfolgen kann, hatte ich die ersten 100 Seiten ein wenig Probleme damit, die vorkommenden Personen zuzuordnen und mir zu merken, wer wer ist. Als dies jedoch überwunden war, konnte ich mich voll auf die Geschichte einlassen.

Das Buch erzählt von Familienintrigen, Liebe, Sex, Verrat, Leidenschaft und nochmals Intrigen in den Südstaaten, genauer gesagt in einem riesigen Bourbonherstellungs-Familienbetrieb in Kentucky. Der Handlungsplot wechselt oft die Richtung, und dadurch blieb es auch spannend, weil man nicht weiß, wie es weitergeht.

Im Gegensatz zur Black Dagger-Reihe gibt es relativ wenig Erotikszenen, und die, die vorkommen sind nicht allzu ausführlich. Mir hat es gut gefallen, weil so die Handlung im Vordergrund bleibt.

Ich möchte zu den einzelnen Charakteren gar nicht allzuviel erzählen, das wäre zu ausführlich und würde auch zuviel spoilern.

Fazit: "Bourbon Kings" ist der überzeugende Start einer dreiteiligen Serie, der mich überzeugen konnte. Eine spannende Handlung in fesselndem Schreibstil haben mich 400 Seiten rasch durchlesen lassen, und ich bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte weiterverläuft. Ich vergebe hier eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 06.11.2017

unheimlich berührend

Träume, die ich uns stehle
0


Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll bei dieser Rezension, ob ich die richtigen Worte finde, die das beschreiben können, was ich beim Lesen dieses Buches empfunden habe.

Die Geschichte verläuft in zwei ...


Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll bei dieser Rezension, ob ich die richtigen Worte finde, die das beschreiben können, was ich beim Lesen dieses Buches empfunden habe.

Die Geschichte verläuft in zwei Erzählperspektiven - der von Lara und der von Thomas. Obwohl die Schilderungen aus Thomas´ Sicht nicht so zahlreich und auch nicht so ausführlich sind, habe ich doch immer wieder schon darauf gewartet, das nächste Mal von ihm zu lesen - denn seine Sicht der Ereignisse erfolgt mithilfe seiner Gedanken und Gefühle im Koma - es zeigt, dass Komapatienten oft sehr viel mehr von ihrer Umgebung mitbekommen, als man glauben würde, doch Lara dringt irgendwie zu ihm durch, ihre Erzählungen verweben sich mit seinen Gedanken und Erinnerungen.

Lara hingegen erzählt und spricht, um ihre Erinnerungslücken zu füllen - je mehr sie vergessen hat, je mehr sie sich nicht erinnern will, umso schneller und lauter spricht sie. Man erfährt in Bruchstücken von ihrer Vergangenheit, und das Sprechen mit Thomas hilft ihr, sich darauf zu konzentrieren, ihre Worte in sich zu behalten.

Ich muss gestehen, ich habe etwa 150 Seiten gebraucht, um in die Geschichte so richtig hineinzufinden, denn anfangs ist es etwas verwirrend - weil sich Laras und Thomas´ Gedanken mit der Gegenwart vermischen, weil ich manchmal nicht immer gleich wusste, was Erzählung und was Erinnerung ist. Doch dann hat mich die Handlung so richtig gepackt - sie verläuft dann immer mehr in der Gegenwart, und langsam erfährt man von Laras Vergangenheit, was mit ihr passiert ist und auch, wie sie versucht, ihren unkontrollierten Redeschwall unter Kontrolle zu bringen.

Lara mochte ich unheimlich gerne. Machte sie anfangs noch den Eindruck eines unsicheren jungen Mädchens auf mich, entwickelt sie sich im Lauf der Geschichte unheimlich weiter. Sie lernt, ihre Krankheit in Griff zu bekommen, und vor allem lernt sie, ihre Vergangenheit zu bewältigen.

Die Szenen, in denen sie bei Thomas ist, haben mich unheimlich berührt - man spürt mit, wie sehr er auf sie anspricht und wie sie ihm hilft, langsam an die Oberfläche zu kommen.

Das Buch hat gegen Ende einen Twist in der Handlung, den ich absolut nicht erwartet hatte, und der es dann so richtig spannend gemacht hat.

Es gibt einzige Szenen, bei denen ich Taschentücher gebraucht habe. Vor allem der Epilog hat mich sehr berührt, und er hat das Buch einfach perfekt beendet.

Fazit: Die Autorin hat es geschafft, nach "Die Tage, die ich dir verspreche" ein weiteres Buch vorzulegen, das fesselt und den Leser nicht loslässt. Es ist emotional, aufwühlend, spannend und mit einem Schreibstil, der direkt ins Herz geht. Ein ruhiges Buch mit ganz viel Kraft und ernstem Hintergrund, das mit viel Gefühl noch lange im Kopf bleibt. Ich vergebe eine klare Leseempfehlung.

Ich danke dem Verlag Droemer-Knaur und der Autorin für das Leseexemplar.