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Veröffentlicht am 11.10.2022

Unterhaltsam, aber mit ein paar Längen

Saeculum
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Gleich zu Beginn des Buches muss man sich einige Protaginsten merken, was mir teilweise etwas schwerfiel. Aber es ist ja ein relativ dickes Buch, weswegen man sich im Verlauf der Geschichte alle gut einprägen ...

Gleich zu Beginn des Buches muss man sich einige Protaginsten merken, was mir teilweise etwas schwerfiel. Aber es ist ja ein relativ dickes Buch, weswegen man sich im Verlauf der Geschichte alle gut einprägen kann. Der Aufbau des Buches ist sehr einfach, aber es dauert etwas, bis es so richtig vorangeht. Der Mittelteil ist dann ziemlich spannend, trotzdem konnte er mich nicht so richtig fesseln. Vor allem, weil einiges vorhersehbar ist. Es gibt aber trotz allem auch noch viele Überraschungen, langweilig wird es also nur selten. Meiner Meinung nach gab es aber auch oft unnötig in die Länge gezogene Diskussionen der Protagonisten, das nahm so ein bisschen das Tempo aus dem Buch und lies es manchmal etwas langwierig werden. Von der Idee her fand ich die Geschichte super, aber durchgehend unterhalten hat sie mich nicht, deswegen ziehe ich ein bisschen was ab. Wer gut geschriebene Jugendromane mag, dem empfehle ich dieses Buch aber gerne weiter.

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Veröffentlicht am 19.09.2022

Melancholischer Genremix

THE BOYS OF SUMMER
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Schon als ich mit dem Buch angefangen habe war klar, es wird nicht einfach zu lesen sein, denn es gibt viele Protagonisten und alle haben wichtige und interessante Geschichten. Um sie später nicht durcheinander ...

Schon als ich mit dem Buch angefangen habe war klar, es wird nicht einfach zu lesen sein, denn es gibt viele Protagonisten und alle haben wichtige und interessante Geschichten. Um sie später nicht durcheinander zu werfen habe ich mir direkt Notizen zu jedem der Kinder von "The Boys of Summer" gemacht. Um das Buch dann auch wirklich genießen zu können empfehle ich das jedem Leser. Denn die Geschichte entwickelt sich dann zu einem richtig interessanten Buch mit einem bunten Genremix aus Fantasy, Thriller, Drama und Liebesgeschichte. Es fällt mir schwer es irgendwo richtig einzuordnen, aber das macht es ja dann auch so abwechslungsreich. Es ist zwar nicht durchgehend spannend, aber trotzdem interessant zu lesen. Beim Lesen entwickelt sich durchgehend eine melancholische Stimmung, die durch den teilweise sehr emotionalen Schreibstil von Richard Cox entsteht. Mir hat es richtig gut gefallen und deswegen empfehle ich es auch gerne weiter. Aber es ist kein Buch, dass man zwischendurch mal weglesen kann, ich habe fast zwei Wochen dafür gebraucht, denn es ist schon ein ziemlicher Brocken.

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Veröffentlicht am 13.09.2022

Hart an der Grenze

Denn zum Fressen sind sie da
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Das Büchlein besteht aus drei Kurzgeschichten, die zusammengehören und die es in sich haben. Die Szenen sind teilweise sehr abartig und lassen wenig Raum für Fantasie, denn sie sind sehr detailliert, mehr ...

Das Büchlein besteht aus drei Kurzgeschichten, die zusammengehören und die es in sich haben. Die Szenen sind teilweise sehr abartig und lassen wenig Raum für Fantasie, denn sie sind sehr detailliert, mehr wie diese Beschreibungen braucht es wirklich nicht um einen den Magen umzudrehen. Die ersten beiden Geschichten waren voller kranker Erotik, ziemlich pervers und blutig. Die dritte las sich eindeutig am besten und auch am unvorhersehbarsten. Wenn man dieses Buch liest sollte man keine Angst vor sehr brutalen Szenen haben, einiges könnte sehr verstörend auf Leser wirken. Ich mag so was zwischendurch ganz gerne, da kann es gar nicht blutig genug sein. Aber eine Leseempfehlung gibt es von mir an diejenigen, die wirklich hartes Zeug vertragen

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Veröffentlicht am 08.09.2022

Gewöhnungsbedürftig, aber gut

Layla
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Wie immer schreibt Colleen Hoover unheimlich fesselnd und wahnsinnig gut. Liebesromane sind nicht immer so mein Ding, aber sie schaffte es bis jetzt mit fast jedem ihrer Bücher mich mitzureißen. Selbst ...

Wie immer schreibt Colleen Hoover unheimlich fesselnd und wahnsinnig gut. Liebesromane sind nicht immer so mein Ding, aber sie schaffte es bis jetzt mit fast jedem ihrer Bücher mich mitzureißen. Selbst mit Layla konnte sie mich letztendlich überzeugen, auch wenn die Story manchmal recht absurd ist und ziemlich außergewöhnlich, ich wusste zwischendurch nicht immer was ich davon halten sollte. Alles wird von Hauptprotagonist Leeds in der 1. Person erzählt, der Zwiespalt in dem er sich befindet wird sehr schön beschrieben. Ich finde, es gibt nur wenige Autoren die so gut Gefühle beschreiben können wie Colleen Hoover, ohne dass es dabei zu kitschig wird. Mich konnte sie mit Lalya insgesamt überzeugen. Es war für mich nicht das beste Buch von ihr, trotzdem aber sehr gut und deswegen empfehle ich es sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Eine bewegende Geschichte

Findelmädchen
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Inhalt

Die 15-jährige Helga und ihr ein Jahr älterer Bruder Jürgen leben seit 8 Jahren in Frankreich. Als deutsche Kinder wurden sie nach dem Krieg von der Straße aufgegriffen und von zwei liebevollen ...

Inhalt

Die 15-jährige Helga und ihr ein Jahr älterer Bruder Jürgen leben seit 8 Jahren in Frankreich. Als deutsche Kinder wurden sie nach dem Krieg von der Straße aufgegriffen und von zwei liebevollen Menschen aufgenommen um bei ihnen gemeinsam mit anderen Kindern zu leben. Helga und ihr Pflegemama, die sie Tante Claire nennt, haben Pläne für Helgas Zukunft. Da Helga ein sehr wissbegieriges und schlaues Mädchen ist soll sie später einmal aufs Gymnasium gehen. Aber es kommt anders. Als die Hoffnung schon verloren scheint bekommen sie die Nachricht, dass ihr Vater nach den Kindern sucht und sie schließlich über den Kindersuchdienst ausfindig machen konnte. Somit beginnt für die Geschwister ein neues Leben, denn ihr Vater nimmt die Kinder zu sich nach Köln. Während auf Jürgen eine neue und aufregende Zeit wartet kommt für Helga alles anders als erhofft. Ihr Vater möchte nichts davon wissen, dass Helga aufs Gymnasium gehen will, stattdessen soll sie auf der Haushaltungsschule auf das Leben als Hausfrau und Mutter vorbereitet werden. Und das obwohl Helga absolut kein Talent für so etwas hat. Aber Helga ist dankbar für ihr neues Leben in der Heimat und versucht sich mit allem so gut wie es geht zu arrangieren.

Meine Meinung

Findelmädchen ist die Fortsetzung von Lilly Bernsteins letzten Roman Trümmermädchen. Aber da beide Bücher abgeschlossene Geschichten sind kann man Findelmädchen auch ohne Vorkenntnisse gut lesen, wobei ich Trümmermädchen jedem Fan solcher Bücher sehr ans Herz lege. Wie schon beim Vorgänger kam ich hier wieder sehr gut in die Geschichte rein. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und an die Zeit angepasst, in der die Geschichte spielt.

Das Buch ist sehr bewegend und meist unvorhersehbar. Die Autorin schafft es viele Überraschungen einzubauen, so dass immer etwas passiert, Längen entstehen somit so gut wie gar keine. Die Rolle der Frau zur damaligen Zeit beschreibt sie dabei perfekt, vieles dieser Dinge waren einigen sicher gar nicht bewusst. Beim Lesen dieses Buches lernt man selbst noch mal die eigene Freiheit sehr viel mehr zu schätzen, vor allem als Frau.

Hauptprotagonistin Helga hat mir sehr gut gefallen, sie wird sehr authentisch beschrieben. Vielleicht wirkt sie aber ab und zu etwas zu erwachsen für so ein junges Mädchen. Auch die anderen Protagonisten konnten mich überzeugen. Viele von ihnen sind so voll mit Geheimnissen, dass man schon alleine deswegen weiterlesen muss um zu erfahren was sie im Krieg durchgemacht haben und warum sie in bestimmten Situationen so reagieren.

Fazit

Findelmädchen ist ein sehr gut durchdachtes Buch, dass die schlimme Zeit nach dem 2. Weltkrieg sehr genau beschreibt. Der Schreibstil ist schön an die Geschichte angepasst und das Buch birgt einige Überraschungen und interessante Wendungen. Es ist ein relativ dickes Buch indem es aber kaum Längen gibt. Man fiebert mit den Protagonisten mit, die selbst 10 Jahre nach dem 2. Weltkrieg noch unter den schwierigen Bedingungen leiden und teilweise mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Es ist einfach ein emotionales und sehr gutes Buch, dass den Leser in seinen Bann zieht, so dass man es nur schwer weglegen möchte. Mir hat es sehr gut gefallen. Das Lesen solcher Geschichten erdet einen selbst noch mal und ruft einem ins Gedächtnis, dass es uns trotz der derzeitigen schlechten Bedingungen immer noch sehr gut geht. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

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