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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2020

Gut, aber leider nicht gruselig

Ada (Band 1): Die vergessenen Kreaturen
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Als ich das Buch begonnen hatte war schnell klar, die Geschichte ist nicht das, was ich erwartete hatte. Die ersten Seiten lesen sich mehr wie ein Krimi anstatt des Mystery-Horror den ich nach dem Klappentext ...



Als ich das Buch begonnen hatte war schnell klar, die Geschichte ist nicht das, was ich erwartete hatte. Die ersten Seiten lesen sich mehr wie ein Krimi anstatt des Mystery-Horror den ich nach dem Klappentext erwartet hatte. Der Schreibstil ist dabei sehr angenehm und auch leicht lesbar, die Geschichte noch dazu sehr simpel und unkompliziert, so dass man sehr schnell lesen kann. Aber mir hat sehr der Gruseleffekt gefehlt, mit dem ich gerechnet hatte. Dabei war mir einfach zu früh klar, was die Wesen sind, so dass es ganz schnell gar nicht mehr mysteriös ist, sondern im Großen und Ganzen für mich wie gesagt mehr in Richtung Krimi ging. Aber, es ließ sich wirklich gut lesen und es war ein angenehmes Buch, das man zwischendurch mal in ein, zwei Tagen verschlingen kann. Da es wirklich nicht sehr schlimm ist, ist es auch für jüngere Leser geeignet. Ob ich Band 2 lesen werde, weiß ich noch nicht.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Sehr emotionale Geschichte

Trümmermädchen
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Cover

Passender hätte man das Cover fast nicht gestalten können. Genau so stelle ich mir die 11 Jahre alte Anna vor. Auch die Farben passen sehr schön zusammen.

Inhalt

Anna wächst mit ihrer Tante Marie ...

Cover

Passender hätte man das Cover fast nicht gestalten können. Genau so stelle ich mir die 11 Jahre alte Anna vor. Auch die Farben passen sehr schön zusammen.

Inhalt

Anna wächst mit ihrer Tante Marie im Haus der Familie Kohns auf. Frau Kohns hat Marie aufgenommen, als sie mit Baby Anna auf dem Arm fast verhungert vor ihrer Tür zusammenbrach. So kam es, dass Marie für die Kohns arbeitete und dort ihren Mann, den Bäckermeister Matthias kennenlernt. Aber dann kommt der Krieg, und alles ändert sich. Die Kohns sind Juden und was für Anna unbegreiflich ist, die sonst so laute und fröhliche Familie verändert sich und verschwindet von heute auf morgen spurlos. Und dann wird Matthias eingezogen, er muss nach Russland an die Front. Die schwangere Marie und Anna sind fortan auf sich alleine gestellt und sie müssen unfassbares Leid und Demütigungen ertragen.

Meine Meinung

Das Buch beginnt mit Anna im Jahr 1941, was ich sehr gut gewählt finde. Zwar ist es eine Zeit, in der es den Menschen in Köln schon schlecht geht, aber doch geht es Anna noch verhältnismäßig gut und weil sie ein so bescheidenes und liebes Mädchen ist erfreut sie sich an den kleinen Dingen des Lebens. Doch Annas Welt wird komplett aus den Fugen gerissen, sie und Marie müssen unfassbares Leid ertragen.

"Die Angst legte sich um Annas Herz wie ein eiserner Ring, der es presste, bis es fast aufhörte zu schlagen." (Zitat)

Der Leser wird Zeuge, wie aus dem kleinen Mädchen Anna eine starke, junge Frau wird, die durch die in den Schrecken des Krieges mit ihrer kleinen Familie im und vor allem nach dem Krieg ums überleben kämpft und wie sehr sie sich dabei charakterlich verändert. Die Entwicklung der beiden Frauen hat die Autorin wirklich sehr gut herausgearbeitet, genauso wie sie die Schauplätze einfach genial beschrieben hat. Man konnte sich alles sehr gut vorstellen. Und ständig fragte ich mich, woher sie all das Fachwissen über eine Bäckerei hat, aber das Nachwort gab darüber Aufschluss, Lilly Bernstein wurde in einer Bäckerfamilie groß und ein bisschen sind das Buch auch Schicksale ihrer eigenen Familie mit eingeflossen.

Die Geschichte wird in recht kurzen Kapiteln abwechselnd über Marie und Anna erzählt, manchmal enden die Kapitel mit Cliffhangern und das komplette Buch ist so aufgebaut, dass es fesselnd und mitreißend ist. Ein Teil des Buches spielt mitten im 2. Weltkrieg, der Rest dann nach dem Krieg, in einer Zeit, in der die Menschen noch immer ums Überleben kämpfen mussten.

Fazit

Dieses Buch ist sehr emotional, mitreißend und fantastisch geschrieben. Die Autorin versteht es, kleine Details liebevoll herauszuarbeiten ohne das es langweilig wird. Wenn man solche Bücher liest lernt man mal wieder, die Selbstverständlichkeiten des Alltags (selbst unter Corona-Bedingungen) mehr zu schätzen. Alle Charaktere sind absolut authentisch und perfekt an die damalige Zeit angepasst. Es war eine andere Zeit und die Menschen verhielten sich oft anders wie heute, was diese Geschichte sehr schön zum Ausdruck bringt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Schnelllebiger True-Crime-Thriller

Zerrissen
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"Zerrissen" war mein zweiter True-Crime-Thriller von Michael Tsokos, ich finde seine Bücher wahsinnig authentisch, man merkt einfach, das Tsokos sich ganz genau auf diesem Gebiet auskennt. Das Buch fand ...


"Zerrissen" war mein zweiter True-Crime-Thriller von Michael Tsokos, ich finde seine Bücher wahsinnig authentisch, man merkt einfach, das Tsokos sich ganz genau auf diesem Gebiet auskennt. Das Buch fand ich sehr schnelllebig, es gibt nur ganz wenige Längen, aber hauptsächlich dreht sich das Rad der Geschichte immer weiter, immer wieder passiert etwas, was mir sehr gut gefallen hat. Dazu kommen die kurzen Kapitel mit wechselnden Schauplätzen und verschiedenen Handlungssträngen, die sich irgendwann zusammenfügen. Alles in allem ist das Buch sehr gut aufgebaut und die Geschichte perfekt durchdacht. Mir persönlich hat das Thema mit dem Clan einfach nicht so gut gefallen, deswegen gibt es zwei Sternchen Abzug. Aber trotzdem ist "Zerrissen" ein gutes Buch, ein Muss für alle Thriller- und True-Crime-Fans.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Gefühlvoll und spannend

Blister
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Cover

Von der Farbkombination und der Aufmachung her finde ich das Cover wunderschön. Natürlich soll die Frau auf dem Cover Blister darstellen (mich erinnert sie tatsächlich etwas an Lady Gaga), die bis ...

Cover

Von der Farbkombination und der Aufmachung her finde ich das Cover wunderschön. Natürlich soll die Frau auf dem Cover Blister darstellen (mich erinnert sie tatsächlich etwas an Lady Gaga), die bis auf ihr zerstörtes Gesicht wunderschön ist.

Inhalt

Jason Tray verdient sein Geld damit Comicstripes zu zeichnen. Er ist ein bescheidener Karikaturist mit einem sehr ironischen Sinn für Humor, was ihm schnell Ärger einbringt. So kommt es, dass sich eins der Nachbarkinder den Arm bricht, als er es erschrecken möchte. Sein Agent schickt ihn daraufhin in dessen Hütte nach Georgia. Dort trifft er in einer Kneipe auf Louie und Erik, die ihn zu Blister führen, eine entstellte junge Frau, die von ihrem Vater im Schuppen eingesperrt wird.

Jason kann Blisters Anblick nicht vergessen, aber weil er so ein guter Mensch ist wird er von Schuldgefühlen geplagt. Er beschließt Blister aufzusuchen. Daraufhin geschieht etwas, was das Leben von Jason für immer verändern wird, denn nichts ist so wie es scheint und das kleine Örtchen in Georgia hat eine Menge Geheimnisse.

Meine Meinung

Was mir direkt gut gefallen hat war der lockere Schreibstil. Das Buch wird in der ersten Person aus Sicht von Jason erzählt, der einen genialen Sinn für Humor hat und auch sehr selbstironisch ist, somit hat man als Leser auch mal etwas zum Schmunzeln.

Die Geschichte ist sehr gefühlvoll, aber auch mysteriös, spannend und sehr fesselnd. Bis auf wenige Szenen ist es auch nicht allzu brutal, für Thrillerfans hat es auf jeden Fall die richtige Mischung. Es ist aber nicht nur ein Thriller, sondern auch eine Geschichte über Vorurteile, Vergeltung, Zusammenhalt und Freundschaft. Dies alles macht Blister zu einem besonderen Buch.

Mir hat sehr gut gefallen, dass das Buch Mitte der achtziger Jahre spielt, denn zu dieser Zeit mussten die Protagonisten noch ohne Handy und anderen modernen Schnick Schnack auskommen, was Jason das Leben noch etwas schwerer macht.

Fazit

Als ich das Buch begonnen habe zu lesen hätte ich nicht mit einer so gefühlvollen und aufwühlenden Geschichte gerechnet und trotzdem hat mir die Mischung aus diesen Aspekten und den Facetten eines Thrillers sehr gut gefallen. Die Charaktere fand ich dabei allesamt richtig gut und sehr authentisch, der Schreibstil lies es zu schnell zu lesen und die Geschichte ist so aufgebaut, dass alles leicht verständlich ist. Blister ist ein ganz tolles Buch an dem es eigentlich nichts auszusetzen gibt, es passiert immer was, es ist abwechslungsreich und vereint mehrere Genre miteinander. Es ist wahnsinnig gut zu lesen und ich empfehle es allen Thriller-Fans sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Das war leider nicht so meins...

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Cover: 3/5

Schreibstil: 4/5

Handlung: 3/5

Charaktere: 3/5

Spannung: 2/5

Fesselnd: 3/5



Fazit



Spätestens jetzt ist für mich klar, Arno Strobel und ich, das passt einfach nicht. Schon sein letztes ...

Cover: 3/5

Schreibstil: 4/5

Handlung: 3/5

Charaktere: 3/5

Spannung: 2/5

Fesselnd: 3/5



Fazit



Spätestens jetzt ist für mich klar, Arno Strobel und ich, das passt einfach nicht. Schon sein letztes Buch "Offline" hatte mir gar nicht gefallen, "Die App" fand ich etwas besser, aber überzeugt hat es mich leider nicht. Den Plot an sich fand ich wahnsinnig interessant und auch die ersten Seiten waren super, aber dann ließ es nach. Es zog sich schrecklich und war absolut vorhersehbar, für mich war das Ende leider keine Überraschung, ich habe es kommen sehen. Auch haben mir die Nervenkitzel-Momente und die interessanten Wendungen gefehlt die einen Psychothriller ausmachen. Und auch der Hauptprotagonist ließ mich das ein- oder andere Mal mit dem Kopf schütteln, seine Handlungen waren in meinen Augen nicht immer nachvollziehbar, aber ich habe es mal auf den Schock geschoben, weil seine Verlobte verschwunden ist. Teilweise war es sehr beklemmend und auch erschreckend realistisch, aber für mich war das leider eins der wenigen positiven Aspekte an dem Buch. Von daher konnte mich die Geschichte leider nicht mitreißen.

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