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Veröffentlicht am 05.03.2020

Nichts für Menschen mit Verfolgunswahn ;-)

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Cover

Obwohl das Cover eher schlicht gehalten ist finde ich, drückt es durch die rote Farbe perfekt das Bedrohliche aus, das hinter der digitalen Überwachung durch das Nationale Sicherheitsamt ausgeht.

Inhalt

Helene ...

Cover

Obwohl das Cover eher schlicht gehalten ist finde ich, drückt es durch die rote Farbe perfekt das Bedrohliche aus, das hinter der digitalen Überwachung durch das Nationale Sicherheitsamt ausgeht.

Inhalt

Helene Bodenkamp ist eine graue Maus. Die junge Frau ist eine der besten Programmierinnen bei der NSA, vielleicht sogar im ganzen Reich. Durch ihre eher prüde Erscheinung Männern gegenüber eckt sie oft mit ihren Eltern und vor allem mit ihrer Mutter an. Denn die ist der Meinung, dass eine junge Frau dazu da ist, Kinder in die Welt zu setzen und eine gute Hausfrau und Mutter zu sein und somit dem Reich zu dienen.

Helene dagegen widmet ihr Leben ihrer Arbeit und auch ihrer großen Liebe, von der ihre Eltern nichts ahnen und die sie deshalb verzweifelt versuchen mit vorzeigbaren Männern zu verkuppeln. Denn der Mann ihres Herzens konnte durch reinen Zufall von der Front in Russland fliehen und taucht plötzlich bei Helene auf. Sie setzt alles daran ihn irgendwo zu verstecken. Schnell steckt sie aber in einem grauenhaften Konflikt fest, denn ihr Vorsitzender beim NSA tut alles dafür um Juden, Fahnenflüchtige usw. durch die moderne Komputertechnik aufspüren zu lassen. Und da Helene die beste Programmiererin ist muss sie entsprechende um Verstecke aufzudecken.

Ebenfalls im NSA arbeitet Eugen Lettke, der streng genommen auch ein Fahnenflüchtiger ist. Denn als einzig verbliebener Sohn eines Kriegsgefallenen hat er das Recht, nicht in den Krieg zu müssen und bei seiner Mutter zu bleiben. Lettke ist ein gerissener und skrupelloser Spion, der alles daran setzt, seinem Vorgesetzten die entsprechenden Ergebnisse zu liefern. Er macht alles dafür, nicht doch noch an die Front geschickt zu werden. Und nebenbei hat er noch eine Rechnung mit alten Jugendfreunden offen, die ihn als Kind gedemütigt hatten. Da der NSA auf alle Daten Zugriff hat nutzt Lettke diese auch für seine privaten Zwecke.

Meine Meinung

Tja, was wäre wenn es zurzeit von Adolf Hitler schon "Komputer" gegeben hätte? Und noch dazu das Bargeld abgeschafft worden wäre und man nur noch über seine Telefone oder mit einer Karte hätte bezahlen können und alle Daten, egal welche, in riesigen Datensilos gespeichert sind. Ein interessanter und auch beängstigender Gedanke.

Andreas Eschbach geht dieses Thema auf sehr interessante Weise an. Was Hitler und die gezwungen folgsame Bevölkerung daraus gemacht hätten, ist kaum vorstellbar und wird hier sehr gut dargestellt. Der Schreibstil und auch viele Wörter wie Komputer oder Elektrobrief (anstatt E-Mail) sind an die damalige Zeit angepasst, als es noch keine (oder nur wenige) englischen Wörter im deutschen Wortschatz gab.

Auch wenn es immer mal wieder zu Längen kommt, ist das Buch wahnsinnig fesselnd. Diese Längen sind auch unbedingt notwendig, denn hier wird der ganze Wahnsinn und das Ausmaß in all seinen Einzelheiten sehr gut erklärt. Noch dazu sind die beiden Hauptprotagonisten Helene Bodenkamp und Eugen Lettke perfekt gewählt. Beide sind auf ihre Art Genies, die dem Führer gehorsam dienen ohne viel vom Krieg zu halten. Sie ziehen aber beide geschickte ihre Vorteile aus der Situation und vor allem Helene überrascht den Leser gelegentlich mit ihrem Verhalten. Sie ist definitiv die Vernünftigere der beiden Protagonisten und verfügt über den entsprechenden Weitblick. Was man in ihrem Privatleben jedoch nicht immer von ihr sagen kann, da empfand ich ihre Entscheidungen nicht immer als ganz so logisch. Es ist wahnsinnig spannend zu verfolgen, was aus beiden im Verlauf des Krieges wird und wie ihre Geschichte endet.

Der Schluss war dann ebenfalls spannend und erschreckend, aber auch nicht unerwartet.

Fazit

Um es mal so zu sagen: Wer denkt, eine Alexa im Wohnzimmer stehen zu haben, sei eine Gefahr, der sollte das Buch nicht lesen, denn der wird danach nicht mehr schlafen können ;) Mich hat das Thema von Anfang bis Ende fasziniert, aber ich kann mir vorstellen, dass diese Geschichte wegen der doch sehr ausführlich erklärten Handlungen nicht jedem gefällt. Und wenn man sich nicht gerne mit dem Thema 2. Weltkrieg beschäftigt, wird man das Buch wahrscheinlich auch schrecklich trocken finden. Aber an all diejenigen, die gerne historische Romane lesen und nicht hinter allem eine Verschwörung wittern, denen empfehle ich das Buch sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Gelungenes Jugendbuch

Waena - Der Ruf der Brandung
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Cover

Das Cover ist sehr schön, das Blau funkelt, wenn man es ins Licht hält und ich kann mir sehr schön vorstellen, dass auf dem Bild Moana sein soll, wie sie in ihren Träumen durch den Ozean taucht.

Inhalt

Teenager ...

Cover

Das Cover ist sehr schön, das Blau funkelt, wenn man es ins Licht hält und ich kann mir sehr schön vorstellen, dass auf dem Bild Moana sein soll, wie sie in ihren Träumen durch den Ozean taucht.

Inhalt

Teenager Moana lebt alleine mit ihrer Mutter, die beiden sind fast wie beste Freundinnen, ihren Vater kennt Mo nicht. Was Freundschaften angeht ist Mo sehr eigen, sie hat eine beste Freundin, die mit ihr in dieselbe Klasse des Gymnasiums geht und ihren besten Freund Herr Meier, der ein Jahr älter ist und eigentlich Horst heißt, da ihr der Name Horst aber nicht gefällt nennt sie ihn Herr Meier.

Mo liebt es, das Aquarium zu besuchen, trotzdem war sie schon länger nicht mehr dort. Als sie mit ihrer Schulklasse einen Ausflug dorthin macht, merkt sie plötzlich, dass sie über ihre Gedanken mit den Fischen kommunizieren kann. Außerdem hat sie seit kurzem sehr lebhafte Träume in denen sie durch den Ozean schwimmt.

Als gegenüber ein Junge in ihrem Alter einzieht spürt sie direkt dessen Anziehungskraft, irgendetwas scheint die beiden zu verbinden. Ihre Mutter dagegen scheint verwirrt zu sein, als sie den Jungen das erste Mal sieht. Mos Gefühle gegenüber ihm sind für sie ebenfalls sehr verwirrend, denn irgendwie mag sie ja auch ihren besten Freund Herr Meier.

Meine Meinung

Den Schreibstil empfand ich als etwas stockend, auch wenn ich trotzdem gut ins Buch reingefunden habe. Aber durch die kurzen Sätze konnte ich nicht wirklich flüssig lesen. Allerdings muss man sagen, dass kurze und unkomplizierte Sätze den jüngeren Lesern das Lesen sehr erleichtern kann, von daher passt der Schreibstil zur Zielgruppe.

Das Gefühlschaos eines Teenagers zusammen mit den außergewöhnlichen Problemen wie Mo sie hat kann das Leben schon mal ordentlich auf den Kopf stellen und das hat die Autorin hier sehr schön zum Ausdruck gebracht. Aber Mo ist sehr "verkopft", sie denkt oft viel zu viel nach anstatt zu handeln. Deswegen zieht sich das Buch manchmal etwas, da hätte ich mir oft mehr Handlung gewünscht.

Die Geschichte ist sehr zauberhaft, trotzdem hatte ich mit ein bisschen mehr Fantasy gerechnet. Es wird viel auf die üblichen Teenager Probleme eingegangen, wie Wutanfälle, zu viele neue Gefühle, die auf junge Menschen einwirken und mit denen sie klar kommen müssen, die erste Liebe usw.

Fazit

Waena ist ein sehr gelungenes Jugendbuch in dem die üblichen Probleme von Teenagern aufgearbeitet werden. Ich finde es sehr schade, dass es hauptsächlich darum ging und nicht noch mehr auf Mos Unterwasserwelt eingegangen wird, das war hauptsächlich am Schluss Thema und kam meiner Meinung nach etwas zu kurz. Vom Klappentext her hatte ich mir auch ein klein bisschen was anderes unter der Geschichte vorgestellt. Trotzdem ist Waena ein unterhaltsames Buch, das ich auch gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Am Anfang etwas langatmig, aber dann wird's gut

Das Echo deines Todes
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Cover

Das Cover macht einen sehr idyllischen und hübschen Eindruck, genau so stelle ich mir die Atmosphäre auf einer kleinen schwedischen Insel vor und deswegen finde ich auch, dass es sehr gut zum Buch ...

Cover

Das Cover macht einen sehr idyllischen und hübschen Eindruck, genau so stelle ich mir die Atmosphäre auf einer kleinen schwedischen Insel vor und deswegen finde ich auch, dass es sehr gut zum Buch passt.

Inhalt

Die Geschichte beginnt im Jahr 2003 auf einer kleinen schwedischen Insel, auf der nur die vier Freundinnen Becca, Lara, Michelle und Eileen sind. Gelegentlich bekommen sie noch Besuch von zwei Jungs. Nach einer durchzechten Nacht, bei der Lara einen kompletten Filmriss hat, verschwindet Becca und wird nie gefunden.

Sechzehn Jahre später bekommt Lara, die unter dem Asperger-Syndrom leidet, eine mysteriöse Einladung. Jemand lädt sie auf die kleine Insel ein auf der sie damals mit ihren Freundinnen war um das Geheimnis über Beccas Verschwinden aufzuklären, auch Michelle und Eileen bekommen eine Einladung. Für Lara, die nicht ohne ihre tägliche Routine leben kann, wird schon der Weg dorthin zur Qual. Und auf der Insel angekommen wird es nicht besser, denn die Ereignisse überschlagen sich und Lara ist mit der Situation schnell völlig überfordert.

Meine Meinung

Also zu Beginn des Buches hatte ich echt Mühe, darin einen Thriller zu sehen, denn es gibt erst mal ziemlich viel Drama, obwohl die Atmosphäre insgesamt schon sehr spannend ist.

Erzählt wird alles größtenteils aus der Sicht von Lara in der ersten Person, die es mit ihrer Krankheit nicht leicht hat. Dann gibt es immer wieder Rückblenden zu den Verhören der schwedischen Polizei, die alle auf der Insel Anwesenden befragt.

Obwohl es am Anfang etwas langatmig ist, liest das Buch sich sehr gut. Der gute Schreibstil lässt ein schnelles und flüssiges Lesen zu und mit der Zeit wird es dann auch endlich richtig spannend und die Ereignisse überschlagen sich. 

Fazit

Wie schon gesagt, am Anfang habe ich wirklich den Thriller im Buch gesucht. Ich dachte nach den ersten Seiten, es würde langweilig und vorhersehbar, aber so ist es gar nicht. Ich finde es durchgehend etwas aufwühlend und sehr atmosphärisch, die Stimmung im Buch gefällt mir irgendwie. Und vor allem zum Ende hin wird es spannend und unvorhersehbar. Ich lag auf jeden Fall mit meiner Theorie, was passiert ist, ziemlich daneben. Normalerweise mag ich Bücher, in denen zu viel geredet wird nicht, aber hier hielt es sich in Grenzen und ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Tolles Buch, das sich von Kapitel zu Kapitel steigert

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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"Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal" ist Band 1 einer Dilogie. Band 2 "Night of Crowns - Kämpf um dein Herz" , erscheint am 01.12.2020.

Cover

Das Cover ist ein richtiger Hingucker uns einfach ...

"Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal" ist Band 1 einer Dilogie. Band 2 "Night of Crowns - Kämpf um dein Herz" , erscheint am 01.12.2020.

Cover

Das Cover ist ein richtiger Hingucker uns einfach nur wunderschön. Ich mag es sehr und es passt sehr schön zum Inhalt des Buches.

Inhalt

Alice und ihre beste Freundin Cordy sind Schülerinnen der Foxcroft High, einer ganz gewöhnlichen Schule. Eines Nachts gehen die beiden auf eine Party mitten im Nirgendwo, die von den geheimnisvollen Schülern von einem der Privatinternate Chesterfield oder St. Burrington veranstaltet wird. Schnell finden die beiden Anschluss, doch dann kommt es zu einem Ereignis, der das Leben von Alice verändert. So kommt es, dass sie nach diesem Abend glaubt, den Verstand zu verlieren. Überall sieht sie Spinnen die sonst niemand sieht, sie begleiten sie, egal wohin sie geht. Ihre Noten in der Schule werden immer schlechter und ihre beste Freundin schmeißt sie aus dem Cheerleader-Team, weil Alice immer mehr gefährliche Fehler unterlaufen. Ihre Lehrerin bietet Alice an, die Sommerkurse in Chesterfield zu besuchen, damit sie das Schuljahr nicht wiederholen muss.

Alice nimmt das Angebot an und bezieht so das Privatinternat in Chesterfield ohne zu wissen, was sie hier wirklich erwartet. Erst nach und nach wird klar, was an den beiden geheimnisvollen Privatinternaten St. Burrington und Chesterfield vor sich geht. Denn beide Schulen sind verflucht und befinden sich in einem Spiel auf Leben und Tod, aber lange ist nicht klar, ob und was Alice mit dem Spiel zu tun hat. Und dann gibt es da noch Schulsprecher Vince, der Alice mit seiner eleganten und verführerischen Art den Kopf verdreht.

Meine Meinung

Schön finde ich, dass man sehr leicht ins Buch hineinfindet. Es wird alles aus Sicht von Alice in der ersten Person erzählt, die mit ihrer zynischen, aber auch manchmal leicht naiven Art eine sehr gute Hauptprotagonisten abgibt. Direkt zu Beginn gibt es einen Dialog zwischen ihr und ihrer Freundin Cordy, der einige wichtige Informationen enthält. Wobei Alice direkt der sehr viel sympathischere Charakter ist, Cordy empfand ich eher als etwas nervig.

Am Anfang dauert es ein bisschen, bis das Buch so richtig in Fahrt kommt, aber sobald Alice in Chesterfield ankommt wird es fesselnd und spannend. Bei Fantasy-Büchern ist es oft so, dass man sehr langsam und genau lesen muss um alles zu verstehen, aber dies ist hier nicht der Fall wie ich finde. Die Geschichte ist recht simpel und leicht zu lesen, was einen durch das Buch durchfliegen lässt. Es steigert sich von Kapitel zu Kapitel und es ist einfach eins dieser Bücher, die man nicht mehr weglegen kann, weil es ständig ungeklärte Fragen gibt, die man unbedingt beantwortet haben möchte.

Die Ausdrucksweise ist teilweise recht derb. Jugendsprache wird oft so benutzt, wie sie eben ist, Fluchwörter sind daher keine Seltenheit. Auf manch einen mögen die Charaktere etwas emotionslos und kühl wirken, aber genauso passen die Protagonisten in die Geschichte, denn sie wurden dazu geboren, emotionslose Spielfiguren zu werden.

Fazit

Night of Crowns ist ein Buch, mit einer besonderen Geschichte. Es ist einfach geschrieben, fantasievoll und steigert sich von Seite zu Seite. Auf unnötige Details wird verzichtet und bis auf den Anfang gibt es auch so gut wie keine Längen. Es bleibt durchgehend spannend, mysteriös und unvorhersehbar, genau so, wie ein gutes Buch sein soll. Das Ende ist ziemlich fies und macht einen schon ganz Ungeduldig auf die Fortsetzung, die ja leider noch bis Dezember auf sich warten lässt. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter!

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Hat mich leider nicht so gepackt

Magisch Verschwunden
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Cover

Das Cover sieht sehr schön aus und stellt einen perfekten Bezug zum Buch her, so was mag ich immer sehr gerne. Hier wurde meiner Meinung nach alles richtig gemacht.

Inhalt

Während die Geschwister ...

Cover

Das Cover sieht sehr schön aus und stellt einen perfekten Bezug zum Buch her, so was mag ich immer sehr gerne. Hier wurde meiner Meinung nach alles richtig gemacht.

Inhalt

Während die Geschwister Emily und Will gemeinsam auf Kursfahrt sind bleibt ihre beste Freundin Robin alleine in London zurück. Nach fünf Tagen ruft Emily jedoch unter Tränen bei Robin an und erzählt ihr, dass Will nicht mehr zur gemeinsamen Unterkunft auf den Scilly-Inseln zurückgekehrt ist. Ein Suchtrupp hatte bereits alles abgesucht, ihn aber nicht gefunden, er ist wie vom Erdboden verschluckt. Robin plündert irgendwann ungeduldig ihr Konto und haut ab um auf die Scilly-Inseln zu reisen und ihren Freund, in den sie heimlich verliebt ist, zu suchen. Auf der Fahrt zu der Insel kommen Robin jedoch Zweifel. Denn die Insel war sehr klein und wenn er bis jetzt noch nicht gefunden wurde, was sollte sie dann ausrichten können.

Robin erreicht Hugh Town, eine Siedlung auf der größten der Scilly-Inseln. Von Will weiß Robin, dass die fünf Inseln bei Ebbe miteinander verbunden sind, so dass man von einer Insel zur anderen laufen kann. Will könnte sich also auch auf einer der anderen Inseln aufhalten. Am Ziel ihrer Reise angekommen geht sie allen ihr bekannten Hinweisen nach um Will zu finden. Dabei trifft sie auf eine Wirtin, die etwas zu verheimlichen haben muss. Als Robin ihr nachspioniert sieht sie etwas, was ihr zunächst unbegreiflich ist. Die Wirtin verschwindet nachts in einem Bild in der Wand. Robin vermutet einen Geheimgang, schafft es aber nicht das Bild zu lösen. Aber schnell ist sie davon überzeugt, dass ihr bester Freund hier verschwunden sein muss und dass die Wirtin dies weiß.

Meine Meinung

Zunächst einmal viel mir der Einstieg ins Buch recht schwer. Nicht wegen dem Schreibstil, sondern weil ganz viele Informationen im Prolog auf einen einschlagen von denen man gar nicht weiß, ob sie wichtig sein werden. Ich habe es zwei Mal gelesen, um mir alles zu merken. Auch nach dem Prolog ist es mir erst mal etwas schwer gefallen in die Geschichte reinzukommen, auch wenn es ohne viel Vorgeschichte direkt losgeht. Das mag ich eigentlich immer ganz gerne, hier war es mir dann aber doch zu wenig Information.

Danach wird es mystisch, geheimnisvoll und auch recht spannend. Den Charakter der taffen Robin mochte ich dabei sehr, allerdings lässt ihre Ungeduld den Leser vielleicht das Ein oder Andere mal den Kopf schütteln, aber das macht Robin halt aus.

Die Geschichte ist eigentlich recht gut durchdacht und konstruiert, man kann schön mit den Hauptprotagonisten mitfiebern und es gibt auch ein paar interessante Wendungen. Ein paar Handlungen (auf die ich jetzt nicht weiter eingehen kann, da ich sonst Spoilern würde) finde ich jedoch etwas zu lange, mir persönlich gefällt es immer besser, wenn manche Szenen schnelllebiger und mit weniger Unterhaltungen zwischen den Protagonisten geschrieben werden. So finde ich, dass das Buch vor allem zum Ende hin etwas schleppend ist. Und auch im Epilog hatte ich dann das Gefühl, dass die Geschichte gar nicht mehr enden wollte. Der Spagat zwischen zu viel und zu wenig Information ist hier meiner Meinung nach nicht so gut gelungen.

Fazit

Nach einem holprigen Start habe ich dann doch noch gut ins Buch reingefunden, so dass ich voll und ganz mitfiebern konnte. Es ist zwar eine schöne Fantasy-Geschichte für zwischendurch, mit einer Teenie-Romanze und sympathischen Hauptprotagonisten, aber das letzte Drittel zog sich unheimlich und ich fand es dann auch irgendwann leider nicht mehr spannend, sondern einfach nur noch schleppend. Die Grundidee der Geschichte finde ich nach wie vor sehr schön, richtig fesseln konnte sich mich aber leider nicht.

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