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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2019

Trotz der vielen Seiten nie langweilig

Das Institut
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Wenn man sich das Cover betrachtet, sieht man zwei Gemeinsamkeiten mit dem Inhalt des Buches. Zum einen den Jungen, der vermutlich Hauptprotagonist Luke darstellen soll, zum anderen den Tannenwald, von ...

Wenn man sich das Cover betrachtet, sieht man zwei Gemeinsamkeiten mit dem Inhalt des Buches. Zum einen den Jungen, der vermutlich Hauptprotagonist Luke darstellen soll, zum anderen den Tannenwald, von dem das Institut umgeben ist. Ich finde es schlicht und stimmig und das gefällt mir sehr gut.

2.000 Doller, ein Hotelcoupon, den Barbetrag des Rückflugtickets und die Erstattung des Tickets für den eigentlichen Flug nach New York, soviel bekommt Tim Jamieson dafür, dass er den Platz im Flugzeug für einen FBI-Agenten räumt. Hätte er gewusst, dass dies der Beginn einer Aneinanderreihung von völlig unglaublichen Ereignissen ist, hätte er es vielleicht gelassen. Tim beschließt nach New York zu trampen, landet letztendlich aber durch einen Zufall in dem kleinen Nest DuPray. Hier bekommt er einen Job als Nachtklopfer und beschließt, erst einmal dort zu bleiben.

Etwa zur selben Zeit, als Tim in DuPray eintrifft, treffen die Eltern des 12 Jährigen Luke Ellis zu einem Beratungsgespräch in der Broderick-Schule für außergewöhnliche Kinder ein. Luke ist ein Wunderkind und ist selbst auf dieser Schule schon unterfordert. Er möchte nun auf zwei verschiedenen Colleges Ingenieurwissenschaften und Englisch studieren. Aber soweit kommt es nicht. Lukes Eltern werden eines Nachts ermordet und Luke wird betäubt und entführt. Als er aufwacht findet er sich in einem Raum wieder, der genauso aussieht wie sein Zimmer, nur ohne Fenster. Er trifft auf Kalisha, ebenfalls ein Kind, die ihm erklärt, was mit ihm passiert ist. Schnell findet er Anschluss zu anderen "Insassen", die alle Kinder mit besonderen Fähigkeiten sind und die ihm erklären, dass an ihnen Experimente durchgeführt werden. Sobald die Experimente abgeschlossen sind, werden sie in den Hinterbau gebracht, diesen hat bislang niemand mehr verlassen. Aber Luke ist wahrscheinlich der schlauste Insasse, den das Institut jemals hatte, was für Luke selbst, aber vor allem für das Institut, eine große Bedrohung darstellen könnte.

Also die ersten Seiten entsprachen erst mal gar nicht dem, was auf dem Klappentext stand. Man wurde zunächst einmal mit Tim bekanntgemacht, erst danach begann der zweite Handlungsstrang mit Luke und dem Institut. Aber das war auch gar nicht schlimm, denn auch so war das Buch von Anfang bis Ende sehr unterhaltsam und fesselnd. Die Handlung mit den Kindern fand ich am Anfang etwas verwirrend, da schnell Abkürzungen wie TK, TP oder BDNF fielen mit denen man zunächst gar nichts anfangen kann, dies wird dann aber doch recht schnell aufgelöst und erklärt.

Wie von Stephen King gewohnt fließt auch in diesen Roman immer wieder ein bisschen Sozialkritik mit ein, die so ganz nebenbei geschickt eingebaut wird. Vor allem US-Präsident Trump kommt dabei nicht gut weg.

In einem guten Buch schafft es Stephen King immer wieder verschiedene Arten von Emotionen im Leser wach zu rufen, dies war auch hier wieder der Fall. Noch dazu kam die stetig steigernde Spannung, da der Leser unbedingt erfahren möchte, was es mit dem Institut auf sich hat und wie Tim Jamieson damit in Zusammenhang gebracht wird. Aber der Autor lässt einen durch tiefgründige Einblicke in das Leben der Charaktere sehr lange zappeln. Der Schreibstil ist dabei wie gewohnt leicht lesbar und einfach nur perfekt.

Was ich ein klein wenig unrealistisch fand, war das Verhalten mancher Kinder, als sie in völlig fremder Umgebung aufwachen ohne zu wissen, wo sie sind, was mit ihren Eltern passiert ist und was mit ihnen passiert. Luke ist doch sehr gefasst, als er nach der Entführung aufwacht und auch andere haben sich schnell mit ihrem Schicksal abgefunden. Das ist aber auch schon alles, was ich hier kritisieren möchte.

Fazit

Ein wirklich sehr umfangreiches Buch, an dem ich lange gelesen habe. Aber eine sehr gelungene und ausführliche Geschichte, die trotz ihres Lesepensums kaum Längen beinhaltet, sondern von Anfang bis Ende einfach nur fesselnd ist. Ich empfehle dieses Buch sehr gerne jedem weiter.

Veröffentlicht am 02.10.2019

Gute Geschichte, aber mit ein paar Schwächen

Der Leichenkiller
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Traditionell fahren Paul, seine Mutter und viele andere Freunde mit ihren Müttern und Geschwistern einmal im Jahr zum Zelten. In diesem Jahr geht es für 3 Tage auf einen Zeltplatz nach Holland. Paul hat ...

Traditionell fahren Paul, seine Mutter und viele andere Freunde mit ihren Müttern und Geschwistern einmal im Jahr zum Zelten. In diesem Jahr geht es für 3 Tage auf einen Zeltplatz nach Holland. Paul hat schon bei der Ankunft dort ein mulmiges Gefühl. Der Zeltplatz ist sehr abgelegen und umgeben von hohen Bäumen, außerdem hat Paul den Eindruck, dass außer ihnen niemand dort ist. Die kleine Truppe umgibt direkt eine düstere Atmosphäre und schon bald überschlagen sich die Ereignisse.

Es ist eine wirklich simple Geschichte, die sehr schnelllebig erzählt wird. Es geht direkt los ohne das viel drum herum geschrieben wird. Aber in manchen Passagen hätte ich mir ein bisschen mehr "drum herum" gewünscht, denn manchmal ging es wirklich viel zu schnell, das fand ich oft verwirrend.

Die Geschichte besteht hauptsächlich aus zwei Handlungssträngen. Zum einen Hauptprotagonist Paul, der das Erlebte auf dem Zeltplatz in der 1. Person erzählt, zum anderen geht es um den ermittelnden Beamten, der sich während einer Mordermittlung in große Gefahr begibt. Der Aufbau ist somit ebenfalls gut und simpel gewählt. Dabei gibt es sehr viele Unterhaltungen zwischen den Jugendlichen, die mir oft aber auch zu unübersichtlich, und wie ich finde, nicht immer notwendig waren. Außerdem gibt es wirklich sehr viele Protagonisten, die konnte ich mir unmöglich alle merken. Um die Gefühlswelt von Paul oder von den ermittelnden Beamten besser zu verstehen werden diese in Kursiv-Schrift dargestellt, was ich immer sehr mag.

Ich hätte mir gewünscht, eine etwas bessere Beziehung zu einem der Opfer aufbauen zu können. Es geht unter anderem um die Entführung eines Mädchens, aber bei den vielen Protagonisten und der Schnelllebigkeit des Buches hatte man gar keinen richtigen Einblick, wer die Entführte denn nun ist. Letztendlich war es mir fast egal, was mit dem Mädchen passiert (hört sich jetzt sehr böse an, aber mir hat einfach die Beziehung zu ihr gefehlt).

Es gab aber auch schöne und nachdenkliche Passagen im Buch, wie zum Beispiel:

"Jedes Wort, das man liest, ist ein Schritt in die Zukunft. Jedes gesprochene Wort ist ein Wort der Vergangenheit."

Das ist auf jeden Fall mein Lieblingszitat im Buch und es zeigt, wieviel Potential in dem Autor steckt.

Fazit

Also zunächst einmal muss man festhalten, dass der Autor erst 13 Jahre alt war, als er das Buch geschrieben hat und das merkt man eben auch. Es fehlt ein bisschen die Übersicht, der Schreibstil ist "jugendlich" und für meinen Geschmack viel zu schnell. Aber man muss auch sagen, da gibt es einige ältere seiner Kollegen, die weniger Fantasie zeigen und einen weniger guten Schreibstil vorzuweisen haben. Ich fand die Ansätze der Geschichte wirklich gut, die Umsetzung ist aber noch ausbaufähig. Trotzdem bin ich überzeugt davon, dass wir von Paul Menzel noch sehr viel hören werden und seine Bücher mit zunehmenden Alter und der damit zunehmenden Erfahrung sehr viel übersichtlicher werden. Wer gerne Thriller oder Krimis liest, macht mit diesem Buch nichts falsch. Ich freue mich darauf in Zukunft hoffentlich noch mehr von Paul Menzel lesen zu dürfen.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Atmosphärische Geschichte mit wenigen Schwächen

Sal
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Ich bin durch das schöne Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Für mich strahlt es die Freiheit aus, die die beiden Mädchen erleben dürfen. Die Wildnis mit dem Bachlauf, genauso stelle ich mir den Ort ...

Ich bin durch das schöne Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Für mich strahlt es die Freiheit aus, die die beiden Mädchen erleben dürfen. Die Wildnis mit dem Bachlauf, genauso stelle ich mir den Ort vor, an dem sie sich verstecken.

Sal wurde vom Freund ihrer Mutter lange Zeit missbraucht. Als er androht, dies auch ihrer drei Jahre jüngeren Schwester Peppa anzutun, sieht Sal sich gezwungen, dem Ganzen ein Ende zu setzen. Lange Zeit plant sie die Flucht indem sie sich YouTube-Videos ansieht und über das Überleben in der Wildnis liest. Eines Tages ist es dann so weit, gut vorbereitet und perfekt ausgerüstet hauen die beiden Mädchen von zu Hause ab und verschwinden so tief in der Wildnis, dass sie niemand mehr finden kann. Hier muss Sal nun beweisen, dass sie auch wirklich in der Lage ist, ihre kleine Schwester vor allen Gefahren zu beschützen.

Das Buch wird komplett in der 1. Person aus Sicht von Sal erzählt. Die Kapitel sind sehr lange, oft aber durch Leseabschnitte unterteilt. Sal ist eine sehr starke Persönlichkeit, sie ist zu allem bereit, um ihrer kleinen Schwester ein besseres Leben zu ermöglichen und sie zu beschützen. Obwohl beide nur drei Jahre trennen, kommt Sal sehr viel älter rüber. Peppa dagegen ist sehr jung, verspielt und plappert sehr viel. Ohne Sal wäre sie völlig aufgeschmissen. Sie ist es gewohnt, dass ihre große Schwester alles regelt und sie beschützt, so war es zu Hause bei ihrer alkoholabhängigen Mutter mit den ständig wechselnden Freunden auch immer.

Schön fand ich, dass man direkt mitten im Geschehen war und nicht erst viel drum herum erzählt wurde. Das Buch beginnt in der Wildnis und in Rückblenden erfährt man immer wieder, was zu Hause bei Sal und Peppa geschah. Aber vor allem am Anfang ging es sehr viel um Survival und was Sal alles machte um das Überleben der Mädchen zu sichern. Das war interessant und auch so geschrieben, dass es nicht langweilig wurde, aber irgendwann war ich froh, dass endlich mal was passierte. Im Großen und Ganzen ging es immer wieder darum, wie man in der Wildnis überleben kann. Vom Jagen, Angeln, Hütten- und Feldbettbau usw. wurde alles genauestens erklärt. Schade, da hätte ich mir ein bisschen mehr Spannung erhofft. Aber ich denke, Spannung wollte der Autor hier auch gar nicht übermitteln, sondern die Liebe zwischen Geschwistern und was man bereit ist für jemanden zu tun, den man bedingungslos beschützen möchte. Und dies dem Leser zu vermitteln hat Mick Kitson auf jeden Fall geschafft.

Und auch wenn aus meiner Sicht die Spannung etwas zu kurz kam, emotional gesehen war das Buch wirklich sehr mitreißend. Der Schreibstil ist dabei sehr schön und auch sehr leicht, so dass man sehr schnell lesen konnte. Ab und an gibt es auch mal etwas Situationskomik, vor allem wenn Peppa ins Plappern kommt, das wirkte zwischen den vielen Überlebenstricks sehr erfrischend.

Fazit

Hinter dem Buch mit den vielen Survival-Tricks steckt eine wirklich sehr schöne und emotionale Geschichte. Das Erlebte von Sal und Peppa kann einen sehr mitreißen, aber ich hätte mir da einfach noch ein bisschen mehr Abwechslung gewünscht. Aber alles in Allem ist es ein gutes Buch mit einer tollen Geschichte, bei der man sehr viel lernt. Man muss manchmal über die etwas zu vielen und die zu gut gemeinten Tipps hinwegsehen, dann hat man sehr viel Spaß an der emotionalen Geschichte um Hauptprotagonistin Sal. Das Ende hat mich allerdings ein bisschen enttäuscht. Für mich war die Geschichte noch nicht richtig zu Ende und da hätte ich mir einfach noch ein Kapitel mehr gewünscht. Aber trotzdem empfehle ich das Buch sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Wie der Krieg aus einem Menschen ein Monster machte

Nachts ist unser Blut schwarz
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Alfa Ndiaye ist ein schwarzer Soldat im 1. Weltkrieg. Im Kampf fällt sein bester Freund und Seelenbruder Mademba Diop. Mit seinem Tod starben auch ein Stück Seele und das Gewissen von Alfa. Als Diop im ...

Alfa Ndiaye ist ein schwarzer Soldat im 1. Weltkrieg. Im Kampf fällt sein bester Freund und Seelenbruder Mademba Diop. Mit seinem Tod starben auch ein Stück Seele und das Gewissen von Alfa. Als Diop im Sterben lag bat er seinen Freund um einen letzten Gefallen, er sollte ihm die Kehle durchschneiden um ihn zu erlösen. Aber Alfa verwehrte ihm dies, er ließ in weinend und zitternd sterben, weil er es nicht über sich brachte, seinen Freund zu töten.

Und so wird aus Alfa, geplagt von der Trauer über den Verlust seines besten Freundes, ein Monster. Er schleicht sich an die Lager der Feinde und nimmt sich einen von ihnen um sie auf bestialische Weise zu foltern. Und hier macht er wieder gut, was er bei seinem Freund versäumt hat. Um zu beweisen, dass noch ein letztes Stück Menschlichkeit in ihm steckt, erlöst er die Soldaten aus ihren Todesqualen indem er ihnen die Kehle durchschneidet.

Das Buch wird in der 1. Person aus Alfas Sicht erzählt, was einfach super passt. Denn man erfährt so viel besser, dass er nicht zu dem Monster, das er letztendlich wird, geboren wurde oder so erzogen wurde. Er ist ein einfacher und hilfsbereiter Bauernjunge. Aber der Krieg macht jemand anderen aus ihm. Menschen verändern sich in bestimmten Situationen und das wird hier auf grauenhafte und geniale Art dargestellt. In diesem Buch geht es nicht darum Spannung aufzubauen, sondern darum zu verstehen, was der Krieg aus Menschen macht. Sie folgen blind den Befehlen ihres Hauptmanns, sie werden zu Tieren. Grade schwarze Soldaten wie Diop einer ist werden manipuliert und laufen brüllend in den Tod oder töten selbst ohne Gewissen.

Dabei ist der Schreibstil absolut passend. Die Grausamkeiten werden detailliert und schonungslos erzählt, so dass die Taten eine gewaltige Auswirkung auf den Leser haben. Es ist schockierend und einfach nur heftig und realistisch ohne dass etwas beschönigt wird.

Letztendlich gab es nur eine Kleinigkeit, die mich gestört hat und die ich auch irgendwann als nervend empfand. Alfa verwendet sehr sehr oft zu Satzbeginn die Worte: "Bei der Wahrheit Gottes...", das war mir irgendwann einfach zu viel, es störte mich beim Lesen dann doch sehr.

Fazit

Ein Buch, das eine schockierende Wahrheit erzählt. Auf eine besondere Weise ist dieses Werk wirklich fesselnd und faszinierend zugleich. Es ist sehr gut geschrieben und bis auf wenige Ausnahmen einfach großartig. Das Ende ist dann noch mal sehr berührend und versöhnlich. Mich haben das Buch und die ganze Geschichte auf besondere Art einfach mitgerissen und ich empfehle es sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 11.09.2019

Absolut lesenswerter Thriller

Die Therapie
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Viktor Larenz ist ein angesehener Psychiater, der sich inzwischen allerdings als Patient in einer Klinik für psychosomatische Traumata befindet. Er ist ans Bett gefesselt und wird überwacht, denn vor vier ...

Viktor Larenz ist ein angesehener Psychiater, der sich inzwischen allerdings als Patient in einer Klinik für psychosomatische Traumata befindet. Er ist ans Bett gefesselt und wird überwacht, denn vor vier Jahren geschah etwas, das ihm den Verstand raubte. Seine 12 Jahre alte Tochter Josy verschwand auf mysteriöse Weise. Einem jungen Arzt erzählt Viktor von seinen Erlebnissen auf der Insel Parkum:

Vier Jahre lang gab es keine Spur von Josy. Viktor beschließt, auf der Insel Parkum eine Auszeit zu nehmen und sich dort einem Interview mit der Zeitschrift Bunte zu widmen. Er möchte Abstand gewinnen um danach vielleicht neu anfangen zu können, aber die Reise auf die Insel macht alles nur noch viel schlimmer. Denn plötzlich steht eine junge Frau in seinem Wohnzimmer. Sie stellt sich als Kinderbuchautorin Anna Spiegel vor, die von Visionen über ein kleines Mädchen geplagt wird. Und als sie beginnt Viktor von den Visionen zu erzählen, nimmt das Grauen seinen Lauf.

"Die Therapie" ist Sebastian Fitzeks Thriller-Debut, was wie alle anderen Bücher von ihm auch, durch seinen großartigen Schreibstil besticht. Er weiß einfach, wie man Begebenheiten fesselnd, atmosphärisch und noch dazu leicht lesbar beschreibt. Aber man muss sagen, wenn man schon einige Bücher von ihm gelesen hat, dann hat man schnell eine Vorstellung davon, wie dieses Buch endet. Trotz allem ist es interessant und so aufgebaut, dass man einfach gefesselt ist und so schnell wie möglich wissen möchte, ob man mit seinen Vorahnungen Recht behält. So ging es mir zumindest. Dabei gibt es zum Schluss wie so oft bei Fitzeks Bücher wieder ein großes hin und her bis man endlich weiß, was es mit der Geschichte um Dr. Viktor Larenz auf sie hat.

Das Thema fand ich wirklich sehr interessant. Die Psyche des Menschen und wozu er fähig ist wenn der Verstand ausschaltet wird hier von mehreren Seiten beleuchtet. Darauf kann ich jetzt leider nicht weiter eingehen, da ich sonst zu viel verraten würde, aber diese Themen so anzugehen ist wirklich sehr lesenswert und mit sehr viel Fantasie erzählt. Während man eigentlich das ganze Buch über sehr schnell lesen kann muss man am Ende allerdings aufpassen und genau lesen, um wirklich den kompletten Sinn der Geschichte zu verstehen.

Fazit

Sebastian Fitzek ist für mich ein wirklich sehr außergewöhnlicher und großartiger Autor, den ich sehr mag. Vor allem seinen Schreibstil und den Aufbau seiner Geschichten finde ich immer sehr geschickt. Was letztendlich dabei rauskommt gefällt mir nicht immer gut, aber in diesem Buch hat er mich wieder total überzeugt. Von daher empfehle ich dieses Buch auf jeden Fall sehr gerne an alle Thriller-Fans weiter.