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Veröffentlicht am 11.06.2019

Irreführender Klappentext, der so gar nicht das hält, was er verspricht

Die Insel
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Ich frage mich, wer sich den Klappentext ausgedacht hat. Er macht völlig falsche Versprechungen von dem Buch. Vor allem der Satz: "Ihr seid vom Boot abgetrieben worden". Das stimmt gar nicht, das passiert ...

Ich frage mich, wer sich den Klappentext ausgedacht hat. Er macht völlig falsche Versprechungen von dem Buch. Vor allem der Satz: "Ihr seid vom Boot abgetrieben worden". Das stimmt gar nicht, das passiert nicht einmal. Die Umstände, wie die beiden Hauptprotagonisten auf der Insel landen, sind völlig andere. Und Schmerzen?? Höchstens seelische, sonst keine.

Noa und Selina sind Rucksacktouristen. Sie sind seit 5 Jahren ein Paar und sind seit einiger Zeit verlobt. Während Noa eher der langweilige Nerd ist, ist Selina eine Draufgängerin. Das Paar bekommt das Angebot, auf eine verbotene Insel rauszufahren, um dort in einem atemberaubenden Korallenriff zu schnorcheln. Letztendlich ist es Selina, die dieses Angebot unbedingt annehmen möchte und ihren Freund davon überzeugt, dass sie dieses Abenteuer eingehen. So kommt es, das sie von zwei Seemännern zu der Insel Kamita gebracht werden auf der Selina stirbt.

Selina stirbt in Noas Armen während die Sonne aufgeht und das Paradies der Insel um sie herum zum Leben erwacht. Was folgt, ist ein grenzenlos jammernder Noa, der mit der Situation völlig überfordert ist.

Leider wusste ich schon recht früh, dass das Buch nicht das ist, was ich mir vorgestellt hatte. Warum genau kann ich jetzt nicht erklären ohne zu spoilern. Aber wie bereits erwähnt, der Klappentext stimmt so gar nicht mit dem überein, was letztendlich passiert.

Hauptprotagonist Noa fand ich auch recht bescheiden. Jemand, der seit so langer Zeit als Rucksacktourist unterwegs ist, sollte etwas mutiger sein, aber stattdessen war er sehr weinerlich. Seine viel zu früh verstorbene Verlobte war mir da sehr viel sympathischer und taffer, ohne sie war er anscheinend völlig aufgeschmissen.

Was man dem Buch zu Gute halten muss ist der Schreibstil. Der war absolut simpel, so dass man es wirklich schnell lesen konnte. Aber dann war die Geschichte so total unerwartet zu Ende, als ich noch gar nicht damit gerechnet habe. Ich hatte eigentlich noch 70 Seiten erwartet, aber stattdessen war Noas Geschichte nach etwa 230 Seiten vorbei und es folgten noch einige Kurzgeschichten, die zwar ganz gut waren, aber mit denen ich so gar nicht gerechnet hatte.

Fazit

Alles in allem muss ich leider sagen, dass ich sehr enttäuscht von dem Buch war. Das lag wohl daran, dass ich mit völlig anderen Vorstellungen an die Geschichte heranging. Der Klappentext klang so mysteriös, aber das war es gar nicht. Das Ende war dann recht überraschend und sogar noch ganz gut, aber trotzdem kam es viel zu plötzlich. Ich kann dieses Buch daher nur bedingt empfehlen. Am besten liest man vorher die Leseprobe, dann weiß man in etwa, worauf man sich einlässt.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Außergewöhnliche Geschichte über eine junge Liebe

Drei Schritte zu dir
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Das Cover finde ich wirklich großartig. Nicht nur von der Aufmachung her und weil es absolut auffällig ist, sondern weil es auch einen ganz tollen Bezug zum Buch hat.

Stella hat Mukoviszidose. Aber sie ...

Das Cover finde ich wirklich großartig. Nicht nur von der Aufmachung her und weil es absolut auffällig ist, sondern weil es auch einen ganz tollen Bezug zum Buch hat.

Stella hat Mukoviszidose. Aber sie hat alles im Griff, soweit wie man das mit ihrer Krankheit eben haben kann. Sie hat eine App programmiert, führt eine To Do Liste und lebt ihr Leben genau nach Plan, denn sie hofft darauf, eines Tages endlich eine Spenderlunge zu erhalten. Nebenbei versucht sie noch ihre getrennt lebenden Eltern zu versöhnen. Aber dann trifft sie während ihres aktuellen Krankenhausaufenthaltes auf Will, der ihr Leben komplett auf den Kopf stellt. Will hat ebenfalls Mukoviszidose, hat sich aber eine weitere Infektion zugezogen, so dass er nicht mehr die Chance auf eine Spenderlunge hat. Wenn Stella und er sich zu nahe kommen, wird das tödlich für Stella sein. Noch dazu ist Will ein Rebell, der Behandlungspläne gerne mal ignoriert, was Kontrollfreak Stella in den Wahnsinn treibt. Beide finden auf ihre Art zueinander ohne sich körperlich je nah sein zu können.

Der Schreibstil ist wirklich sehr gut und sehr einfach. Und durch die große Schrift im Buch kann man sehr schnell lesen, so dass man in kurzer Zeit durch das Buch durchfliegen kann. Dazu ist die Geschichte noch recht simpel und unkompliziert, enthält aber eine wichtige Botschaft. Es geht um Lebenszeit, wie viel man davon hat oder wie viel man nicht davon hat und wie wichtig es ist, seine Zeit sinnvoll zu nutzen. Denn es kann so schnell zu Ende sein, egal ob krank oder nicht.

Die Hauptcharaktere fand ich sympathisch und keiner von ihnen war irgendwie langweilig oder übertrieben: Der homosexuelle Poe, den Stella schon ein Jahrzehnt lang kennt und mit dem sie schon viele Krankenhausaufenthalte durchgestanden hat, denn er hat ebenfalls MS, der rebellische und coole Will und die schlaue Stella, alle drei sind sehr authentisch.

Dieses Buch beschreibt ein Thema, das sicher sehr viele Menschen berührt und viele, so wie ich selbst auch, wissen bestimmt gar nicht so recht Bescheid über MS. Man hört immer mal wieder davon, aber welche Auswirkungen es haben kann, darüber machen sich die wenigsten Gedanken. Die Menschen, mit denen man wahrscheinlich am meisten Zeit in so einer Situation verbringt, nämlich andere MS Patienten, darf man nicht berühren, denn eine Berührung kann den Tod bedeuten. Mir war das auf jeden Fall vor diesem Buch nicht bewusst.

Fazit

Einfach eine schöne Geschichte, die sich locker und schnell lesen lässt. Noch dazu ist sie sehr bewegend und lässt einen darüber nachdenken, was wirklich wichtig ist im Leben. Was bringt einem die viele Lebenszeit, wenn man sie nicht sinnvoll nutzt? Mir hat das Buch sehr gut gefallen, aber es hat mich jetzt emotional nicht umgehauen, dazu hat mir einfach ein bisschen was gefehlt. Aber trotzdem war ich sehr froh, es gelesen zu haben und empfehle es sehr gerne weiter. Ich werde mir auch den Film dazu ansehen, der ab 20. Juni im Kino läuft.

Veröffentlicht am 03.06.2019

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Zunächst einmal möchte ich auf das tolle Cover eingehen. Es wirkt sehr unscheinbar, die Schrift leuchtet aber im Dunkeln. Funktioniert jedoch natürlich nur bei der Printausgabe, bei dem eBook, so wie ich ...

Zunächst einmal möchte ich auf das tolle Cover eingehen. Es wirkt sehr unscheinbar, die Schrift leuchtet aber im Dunkeln. Funktioniert jedoch natürlich nur bei der Printausgabe, bei dem eBook, so wie ich es habe, geht es nicht. Aber ich finde dass eine schöne Idee.

Zwischen den Ländern Aeland und Laner herrschte Krieg, aber nun hat Laner vor der Macht Aelands kapituliert und somit werden tausende von Kriegsveteranen zurückkehren. Aber wie Hauptprotagonist Dr. Miles Singer noch erfahren wird, werden die Soldaten verändert sein. Irgendetwas in ihrem Inneren drängt sie dazu, Menschen zu töten.

Miles Singer wird zu einem Notfall gerufen. Der Sterbende ist Nick Elliot, dieser sagt mehrfach, dass er vergiftet wurde. Dank seiner Kraft kann er erkennen, dass Elliot die Aura einer Hexe hat. Außerdem sagt Elliot, dass die Seelen der Soldaten, die aus dem Krieg zurückkehren werden, gerettet werden müssen, sie hätten die Wahrheit verdient. Mit dieser Botschaft verstirbt Elliot. Der Mann, der ihn gebracht hat, Tristan Hunter, hört alles mit an und Miles befürchtet, dass nun ein gut gehütetes Geheimnis von ihm ans Licht kommen wird. Aber Hunter scheint nichts Böses im Schilde zu führen, er ist genauso wie Miles daran interessiert zu erfahren, was mit Elliot und den Soldaten passiert ist. Und somit begeben sie sich gemeinsam auf die Suche nach der Wahrheit.

Ich habe wirklich sehr schwer in die Geschichte hineingefunden. Sehr schnell fielen Begriffe wie Gesternter oder Sekundäre mit denen ich gar nichts anfangen konnte. Was das alles bedeutet wurde meiner Meinung nach erst zu spät erklärt. Auch war mir der Unterschied zwischen Magier und Hexen sehr lange nicht klar. Mir fiel es einfach schwer mit den Figuren und Charakteren klar zu kommen ohne zu wissen, was sie überhaupt darstellen. Es ist eine bekannte und doch völlig neue Welt in die man eintaucht und mir schien es so, als würde von Anfang an vorausgesetzt, dass man direkt alles versteht.

Aber das Buch hatte auch positive Aspekte. Zum Beispiel die sich anbahnende und langsam aufbauende Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptprotagonisten fand ich sehr schön und auch unerwartet. Und auch das Thema der Geschichte fand ich interessant, aber die Umsetzung dann doch wiederum etwas schwierig. Es wurde nicht wirklich spannend, war oft etwas kompliziert und zog sich teilweise sehr. Es gab viele nette Unterhaltungen, die schön zu lesen waren, aber das Ganze oft unnötig in die Länge zogen.

Fazit

Nachdem vielversprechenden Klappentext habe ich mehr von dem Buch erwartet. Für mich war es mehr ein Krimi, der mit einer komplizierten Fantasygeschichte getarnt wurde. Alles in allem konnte mich das Buch leider nicht ganz überzeugen.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Schwacher Mittelteil, aber sonst ganz gut

Flugangst 7A
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Die hochschwangere Nele sitzt in ihrer Wohnung und wartet darauf, dass die Zeit vergeht bis ihr Taxi kommt, das sie zum Kaiserschnitttermin ins Krankenhaus bringen soll. Nele ist HIV-positiv, weswegen ...

Die hochschwangere Nele sitzt in ihrer Wohnung und wartet darauf, dass die Zeit vergeht bis ihr Taxi kommt, das sie zum Kaiserschnitttermin ins Krankenhaus bringen soll. Nele ist HIV-positiv, weswegen eine Einhaltung des Termins unbedingt notwendig ist. Aber plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Sie findet in ihrer Couch versteckt eine Rasierklinge, auf der die Botschaft: "Dein Blut tötet" geschrieben steht. Eine Nachricht, die nur von ihrem Ex-Freund und Vater des Kindes stammen kann und der sich Zutritt zur Wohnung verschafft haben muss. Panisch verlässt sie die Wohnung, noch dazu platzt ihre Fruchtblase. Dankbar, dass das Taxi schon draußen wartet steigt sie ein, aber der Taxifahrer scheint sie nicht ins Krankenhaus fahren zu wollen.

Währenddessen befindet sich ihr Vater, der Psychiater Dr. Mats Krüger auf dem Weg ins Flugzeug um von Buenes Aires zu seiner Tochter nach Berlin zu fliegen. Mats leidet unter schrecklicher Flugangst, aber um seiner Tochter mit dem Baby zu helfen nimmt er den Flug auf sich. Kaum ist er im Flugzeug bekommt er einen Anruf. Ein anonymer Anrufer mit verstellter Stimme stellt folgende Bedingung: Entweder er bringt eine ehemalige Patientin, die sich ebenfalls an Bord befindet, dazu die Maschine abstürzen zu lassen und somit 626 Menschen und sich selbst in den Tod zu reißen, oder seine Tochter und das Baby werden qualvoll sterben.

Als ich mit lesen angefangen habe, habe ich mir erst mal die Frage gestellt, ob das eigentlich logisch ist. Natürlich will man sein eigenes Kind und sein Enkelkind retten, koste es was es wolle, und vermutlich will Mats bei Nele wiedergutmachen, was er bei seiner Frau falsch gemacht hat (worauf ich jetzt nicht weiter eingehe, weil ich dann zu viel verrate). Ich gehe auch davon aus, dass der Handlungsstrang mit den Schuldgefühlen, die Mats gegenüber Neles Mutter hat, die Gewissenskonflikte von Mats erklären sollen. Aber man steigt in ein Flugzeug, hat sowieso schon Todesangst, sieht die vielen Menschen um sich herum, kleine Kinder, Familien usw. Und dann kommt die Frage auf: Deine Tochter ist entführt worden, selbst wenn Du diese Wahnsinnstat begehst und jemanden dazu bringst 626 Menschen umzubringen wirst Du nie erfahren, ob deine Tochter und das Baby tatsächlich überleben, denn Du wirst selbst unter den 626 Todesopfern sein.

Aber trotz allem habe ich mich natürlich auf die Geschichte eingelassen, denn irgendwo muss es ja eine Erklärung dafür geben.
Geschrieben ist das Buch im üblichen Fitzek-Stil. Kurze Kapitel die meistens mit Cliffhanger enden, schnelle Handlungen und einfache Schreibweise. Es fing wie ich finde auch richtig gut an, aber nach knapp 100 Seiten wurde es eintönig. Als liefe alles auf der Stelle, es wurde gar nicht mehr richtig spannend. Nach zwei Drittel des Buches ging es dann aber wieder und es wurde wieder besser und vor allem spannender.

Die Charaktere fand ich ganz gut. Sie waren weder nervig noch anstrengend. Vom freakigigen Veganer bis hin zum besorgten Vater war alles dabei.

Das Thema, das hier verarbeitet wird ist sehr interessant, aber die Umsetzung doch recht kompliziert. Es dauert etwas, bis man versteht, worauf das Ganze hinausläuft und bis sich alle Handlungsstränge zusammenführen. Denn am Anfang ist absolut unklar, was die Entführung von Nele und der Absturz des Flugzeuges miteinander zu tun haben sollen.

Fazit

Zwischendurch dachte ich, dass Buch wird ein richtiger Reinfall, wobei es wirklich gut angefangen hatte. Aber wenn man etwas Geduld hat, wird es doch wieder besser und spannender. Die Logik hinter der Geschichte ein Flugzeug zum Absturz zu bringen und selbst dabei zu sterben ergibt sich mir jedoch nicht ganz, da man nach wie vor keine Gewissheit hat, was das Leben der Tochter angeht. Es war alles sehr abgefahren, teilweise etwas verwirrend und wenn man am Ende darüber nachdenkt, war das Verhalten von Mats Krüger für mich recht unlogisch. Trotzdem hat mich die Geschichte vor allem am Ende noch gefesselt und daher empfehle ich das Buch auch gerne für Fitzek-Fans weiter.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Habe mir mehr erhofft

Lotus House - Lustvolles Erwachen (Die Lotus House-Serie 1)
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Durch das tolle Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Wenn man es dann in den Händen hält ist es durch die Glanzoptik noch viel hübscher, wie auf den Bildern.

Lotus House - Lustvolles Erwachen ...

Durch das tolle Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Wenn man es dann in den Händen hält ist es durch die Glanzoptik noch viel hübscher, wie auf den Bildern.

Lotus House - Lustvolles Erwachen - ist der 1. Band von insgesamt 7 Büchern der Reihe. In jeder Geschichte geht es um einen anderen Charakter des Lotus House.

Seit einem harten Schicksalsschlag kümmert Genevieve (Vivvie) sich um ihre beiden jüngeren Geschwister. Um diese nicht aus ihrer gewohnten Umgebung reißen zu müssen macht sie alles, um ihr Elternhaus behalten zu können. Sie gibt ihren Traum als Hair & Beauty Artist zu arbeiten auf. Vivvie bricht ihre Ausbildung ab, arbeitet stattdessen im Yogacenter Lotus House und schneidet privat in ihrer Garage Haare.

Im Lotus House trifft sie zum ersten Mal auf Trent Fox. Ein verletzter Baseballspieler der seiner Genesung bislang mit Alkoholexzessen und ständig wechselnden One-Night Stands nicht gerade entgegenkam. Als er auf Vivvie trifft weiß er jedoch, er muss sich ändern, denn Vivvie ist anders. Schon nach der ersten Yoga-Gruppenstunde bucht er Vivvie für mehrere Privatstunden. So kommen sich beide sehr schnell sehr viel näher.

Erst einmal möchte ich auf einen positiven Aspekt der Geschichte eingehen: Für mich sind beide Charaktere im Inneren einfach kaputt. Vivvie, weil sie alleine für ihre Geschwister verantwortlich ist, sich selbst nie etwas Gutes tut und mit dem Druck und den Geldproblemen fertig werden muss, dabei ist sie selbst grade mal erwachsen geworden. Trent, weil er als Sportler funktionieren muss und im Moment einfach nicht mehr funktionieren kann. Sein Körper ist sein Kapital und das er nicht spielen kann, macht ihn fertig. Aber anstatt etwas daran zu ändern ertränkt er seinen Kummer in Alkoholorgien. Somit ist es schön, dass beide aufeinandertreffen und sich vielleicht gegenseitig helfen können.

Ich fand direkt gut ins Buch rein. Zu Beginn von jedem Kapitel gab es immer kurz etwas über Yoga und Yogaübungen zu lernen. Als Yoganeuling wie mich war das schon sehr interessant. Die Geschichte wird in häufigen Wechseln aus der Sicht von Vivvie und aus der Sicht von Trent erzählt, was mir immer ganz gut gefällt, das macht es abwechslungsreicher.

Nun das Negative: Das Buch lebt von seiner Erotik, aber von sonst auch nichts. Der Schreibstil ist in Ordnung und auch leicht verständlich, manchmal fand ich die Wortwahl aber etwas unpassend. Die Geschichte um die absolut sehr präsente Erotik ist weder spannend noch unvorhersehbar und hat mich daher auch nicht wirklich mitgerissen. Auch wenn man wissen möchte, wie die Geschichte endet, wird das Ende für niemanden eine Überraschung sein.

Auch die beiden Hauptcharaktere waren teilweise sehr anstrengend. Vor allem Möchtegern-Macho Trent war oft nur nervig. Mir war es immer am liebsten, wenn er den Mund gehalten hat. Vivvie war auch oft so unentschlossen, dabei kam sie eigentlich so rüber, als wüsste sie genau, was sie wolle und was sie tut, das war auch nicht immer ganz einfach.

Fazit

Wie schon gesagt lebt dieses Buch von der Erotik, die Geschichte drum herum bietet einfach viel zu wenig. Ein paar gute Ansätze gab es und wenn es heiß wurde, dann richtig, aber alles in allem konnte mich die Geschichte nicht wirklich überzeugen. Wer gerne Erotikromane mit wenig Handlung liest ist hier genau richtig, aber wer etwas mehr erwartet, dem kann ich das Buch leider nicht weiterempfehlen.