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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2019

Spannend und undurchschaubar bis zum Ende

Liebes Kind
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Das Cover gefällt mir sehr gut. Die verschmierte Schrift, das aus Gittern gebaute Haus wie bei einem Gefängnis. Beides passt perfekt zur Geschichte. Das triste Erscheinungsbild des Buches passt auch gut ...

Das Cover gefällt mir sehr gut. Die verschmierte Schrift, das aus Gittern gebaute Haus wie bei einem Gefängnis. Beides passt perfekt zur Geschichte. Das triste Erscheinungsbild des Buches passt auch gut zur Stimmung der Protagonisten.

"Liebes Kind" ist das Thrillerdebut von Romy Hausmann und beginnt tatsächlich dort, wo andere Thriller enden. Es gibt einen Unfall, eine Frau wurde von einem Auto angefahren und befindet sich jetzt im Krankenhaus. Ihre Tochter Hannah hat den Unfall beobachtet und wartet im Krankenhaus darauf endlich zu ihrer Mama zu dürfen. Krankenschwester Ruth kümmert sich um die kleine Hannah, die schon 13 Jahre alt ist, aber viel jünger aussieht. Und Hannah offenbart Ruth nach und nach kleinere Details aus ihrem Leben, die Ruth vermuten lassen, dass hier ein schreckliches Verbrechen geschehen ist.

Während Hannahs Mutter behandelt wird, werden die Eltern von Lena Beck darüber informiert, dass man davon ausgeht, ihre Tochter gefunden zu haben. Lena wird seit 14 Jahren vermisst. Zwischen Hoffen und Erleichterung hin- und hergerissen machen sie sich mitten in der Nacht auf den Weg ins Krankenhaus.

Auch die Presse spielt eine große Rolle. Wie die Wahrheit nach außen hin verzerrt wird um die Sensationsgier der Leser zu befriedigen, wie es den Opfern und deren Angehörigen dabei geht, spielt keine Rolle.

Zunächst einmal hätte ich mir nicht vorgestellt, dass das Buch so aufgebaut ist. Es ist wirklich intelligent, aber auch sehr verschachtelt geschrieben. Man muss konzentriert lesen, um wirklich kein wichtiges Detail zu verpassen. Hauptsächlich wird aus Sicht der kleinen Hannah erzählt, aber auch aus Sicht von anderen. Vieles wird in Rückblenden widergegeben, was aber vorher nicht ersichtlich ist, von daher muss man eben ganz genau lesen.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr gut. Sie schafft es, diesem Thriller sehr viel Gefühl zu verleihen. Das ganze Innenleben aller Protagonisten, die Gefühle, der viele Schmerz und die Angst, greifbar darzustellen und den Leser so mitfühlen zu lassen. Die Charaktere sind dabei sehr authentisch. Vor allem die kleine Hannah wird perfekt beschrieben, ein Kind, das unter solchen Umständen aufwächst, das die reale Welt gar nicht versteht.

Und auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Es gibt immer wieder spannende Momente die eingestreut werden, meistens bevor ein Kapitel endet. Das tut der Geschichte sehr gut und es macht es spannend, man will unbedingt weiterlesen um zu wissen, was passiert.

Fazit

Die ersten Seiten lesen sich wirklich gut, aber danach hatte ich einige Seiten lang kurz Probleme, richtig in die Geschichte rein zu finden. Man muss sich erst mal an die Erzählweise und den Schreibstil gewöhnen, denn so wie das Buch aufgebaut ist, fand ich es schon sehr außergewöhnlich. Teilweise war es grade am Anfang etwas langatmig, aber dann steigert es sich rasant und man möchte unbedingt weiterlesen. Ich konnte das Buch irgendwann nicht mehr aus der Hand legen um endlich zu wissen, wie die Geschichte endet. Ein tolles Buch, das mich richtig gut unterhalten hat und das ich sehr gerne weiterempfehle!

Veröffentlicht am 22.03.2019

Gutes Buch für zwischendurch

Das Ende
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Zum Cover gibt es hier nicht so viel zu sagen. Wenn man sich die Cover der restlichen Laymon Bücher ansieht, passt es gut dazu.

Der Klappentext ist hier relativ kurz gehalten, daher möchte ich auch in ...

Zum Cover gibt es hier nicht so viel zu sagen. Wenn man sich die Cover der restlichen Laymon Bücher ansieht, passt es gut dazu.

Der Klappentext ist hier relativ kurz gehalten, daher möchte ich auch in meiner Zusammenfassung nicht allzu viel verraten: Eine verheiratete Frau, die nachts das Abenteuer sucht und dabei ihren Kopf verliert, so sind die ersten Seiten wohl am leichtesten zusammengefasst. Sheriff Rusty Hodges und seine Schwiegertochter Deputy Mary Hodges, genannt Pac, nehmen daraufhin die Ermittlungen auf.

Für mich war es der erste "Laymon" und meine Meinung ist etwas zweigeteilt. Die Geschichte an sich fand ich sehr gut, aber manchmal war es doch ein klein bisschen zu viel Gerede und etwas sehr in die Länge gezogen. Viele Unterhaltungen der Protagonisten hatten jedoch einiges an Wortwitz, so dass es auch mal was zu lachen gibt.

Gut fand ich auch die Schreibweise und das über mehrere Sichtweisen im Erzählstil geschrieben wurde. So lernte man auch die kuriose Welt des Mörders, dessen Charakter und seine Beweggründe ganz gut kennen. Sheriff Hodges ist eine coole Sau, bei dem es Spaß macht die Ermittlungen zu verfolgen. Seine Schwiegertochter Pac kam sehr burschikos rüber, war aber trotzdem sympathisch.

Die Spannung kam hier auch nicht zu kurz. Das Buch ist so aufgebaut, dass es auch immer recht spannend bleibt. Außerdem gibt es im Laufe der Geschichte eine interessante Wendung, die ich so nicht erwartet hatte.

Fazit

Alles in allem hat mich mein erstes Buch von Richard Laymon schon überzeugt. Gelegentlich etwas langatmig durch zu viele Unterhaltungen, aber sonst wirklich gut. Allerdings fand ich es ziemlich harmlos, der Ruf des Autors versprach da etwas mehr. Die Geschichte ist recht kurz, leicht geschrieben und daher ist sie wirklich sehr schnell zu lesen. Als Thriller für zwischendurch auf jeden Fall zu empfehlen.

Veröffentlicht am 21.03.2019

Fesselnd vom Anfang bis zum Ende

Die Tierkriegerin und das Ende der Menschheit
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Ich liebe dieses Cover, es passt einfach perfekt. Man kann sich einfach gut vorstellen, dass hier Alannah drauf dargestellt wird, die Hauptprotagonistin der Geschichte.


Zu Beginn des Buches lebt Alannah ...

Ich liebe dieses Cover, es passt einfach perfekt. Man kann sich einfach gut vorstellen, dass hier Alannah drauf dargestellt wird, die Hauptprotagonistin der Geschichte.


Zu Beginn des Buches lebt Alannah in einem Käfig im Keller ihrer Eltern. Alannah ist freiwillig in diesem Käfig, da sie Probleme damit hat, ihre Aggressionen unter Kontrolle zu halten und somit andere gefährdet. Deswegen ist sie von der Schule geflogen; Anti-Aggressionstherapien waren alle erfolglos und machten alles mitunter erst einmal schlimmer. Ihr Vater hat Alannah schon aufgegeben, er distanziert sich immer mehr von ihr während ihre Mutter versucht, ihr das Leben im Keller so angenehm wie möglich zu gestalten.


Aber es gibt Hoffnung für Alannah. Ihre Patentante Lannie bringt sie zu einer kleinen Shetland-Insel namens South Havra. Hier ist eine spezielle Klinik, in der etwa 40 Jugendliche aus aller Welt mit denselben Auffälligkeiten wie Alannah behandelt werden. Und zu Beginn fühlt sie sich recht gut angekommen und aufgenommen, freundet sich wage mit anderen Jugendlichen an und geniest sogar ein paar Flirts mit Schönling Nic. Endlich kann sie sich ein bisschen wie ein ganz normaler Teenager fühlen. Aber tief im Inneren brodelt es noch immer in ihr und so macht sie sich in schlaflosen Nächten Gedanken über Fragen, die ihr noch niemand beantworten möchte.


Und als Alannah der Wahrheit dann endlich näher kommt merkt sie, dass ihr ganzes Leben auf einer Lüge beruht und sie möchte nur noch weg:


Jede Faser meines Herzens schrie: "Lauf. Lauf, so schnell du kannst. Lauf um dein Leben." Doch meine Gliedmaßen waren völlig taub. (Zitat)


Die Geschichte wird ausschließlich aus der Sicht von Alannah in der 1. Person erzählt, was ich sehr mag, da man die Gefühle und das Chaos in Alannah ganz genau mitverfolgen kann. Genauso wie ihre Entwicklung als Tierkriegerin und ihre zwischenmenschlichen Beziehungen zu den anderen Jugendlichen. Ich mag Alannahs Charakter sehr. Ihre manchmal dickköpfige Art und manche Reaktionen sind auf Grund der Umstände absolut nachzuvollziehen.


Den Schreibstil von Felicity Green finde ich wirklich super. Beim Lesen wird die Atmosphäre der Shetlands perfekt eingefangen und rübergebracht. Die kleine Insel, das windige und oft düstere Wetter und Alannahs Stimmung, all das war für mich immer wieder zum Greifen nahe und ich konnte richtig mitfühlen. Auch die Detailreiche Beschreibungen der Umgebung und das viele Hintergrundwissen über die Mythen, die Wesen und alle anderen wichtigen Details wurde mit richtig viel Fantasy und Liebe niedergeschrieben.


Die Umsetzung der Geschichte ist einhundert prozentig gelungen, hier passt meiner Meinung nach einfach alles. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, als ich erst mal mit dem Lesen angefangen habe.


Fazit


Ich weiß gar nicht genau, wo ich anfangen soll. Also kurz zusammengefasst muss ich sagen: Ich fand dieses Buch absolut genial, ich war selten so gefesselt von einem Buch wie von diesem. Diese Geschichte ist auf jeden Fall jetzt schon eins meiner Lesehighlights 2019 und ich freue mich riesig auf die Fortsetzung. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und absolut begeistert. Ein absolutes Muss für alle Fans von Fantasygeschichten und Dystopien.


Veröffentlicht am 17.03.2019

Am Anfang etwas langatmig, aber dann von Seite zu Seite besser

Blind
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Das Cover mag ich sehr. Es komplette Buch hat teilweise eine raue Struktur, was mir sehr gut gefällt. Ein dunkles Buch für die dunkle Welt eines Blinden, passend zum Inhalt des Buches und passend zum Titel.

Am ...

Das Cover mag ich sehr. Es komplette Buch hat teilweise eine raue Struktur, was mir sehr gut gefällt. Ein dunkles Buch für die dunkle Welt eines Blinden, passend zum Inhalt des Buches und passend zum Titel.

Am Anfang lernt man direkt Carole Stein kennen. Sie ist hochschwanger, aber weiß nicht, wer der Vater des Kindes ist. Dann ist da noch Milla, sie ist Reporterin, ihr Freund Sandro ist Leiter des Dezernats für Leib und Leben für bei der Kantonpolizei Bern. Die Berufe der beiden führen öfter zu Konflikten.

Und dann gibt es natürlich noch Nathaniel. Er ist blind und lebt alleine mit seiner manchmal etwas tollpatschigen Hündin Alisha. Auf der Suche nach dem passenden Hemd wird er über die App "Be my eyes" per Video-Chat mit Carole verbunden. Aber dann wirkt Carole verwirrt, irgendetwas stimmt nicht. Ein Schrei, ein Aufprall, Schleifgeräusche und dann bricht der Kontakt ab. Nathaniel ist sich sicher das Carole etwas zugestoßen ist, aber niemand glaubt ihm. Er nimmt Kontakt zu Milla auf, die er von einer früheren Reportage her kennt, in der auch Carole aufgetaucht ist. Und dann beginnen die beiden auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen.

Zuerst einmal gibt es zwei Handlungsstränge. Einmal Nathaniel, der sich Sorgen um Carole macht und einmal Milla, die an einer heißen Story dran ist und man fragt sich lange, wie und ob beides zusammenhängen könnte.

Erzählt wird das Buch in oft sehr kurzen Kapiteln aus der Sicht von vielen unterschiedlichen Charakteren, was auch sehr gut ist, denn so bekommt die Geschichte etwas mehr Tempo. Auch war es gut, dass manche Kapitel mit Cliffhangern endeten. Denn vor allem am Anfang fand ich alles sehr langatmig. Den Grundgedanken der Geschichte fand ich jedoch wirklich gut. Viele Szenen wurden meiner Meinung nach aber zu sehr in die Länge gezogen.

Was ich ich ebenfalls sehr gut fand war Nathaniels Charakter. Ein junger Mann, der durch ein schweres Schicksal blind wurde und der durch seine Sinne mehr sehen kann wie ein Sehender. Er weiß, dass er auf das Vertrauen kann, was er gehört hat und setzt alle Hebel in Bewegung und Carole zu helfen.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig, man kann das Buch wirklich sehr gut und schnell lesen ohne das der Lesefluss in irgendeiner Weise gestört wird. 

Fazit

Ich hatte mir von dem Buch ein bisschen mehr erhofft. Für mich gab es etwas zu wenig Spannung. Ein Pluspunkt waren auf jeden Fall der Schreibstil und die kurzen Kapitel. Ich habe etwas gebraucht, um die Geschichte rein zu finden und ich fand auch, dass am Anfang zu wenig passiert ist, aber im letzten Drittel passiert dann erfreulicher Weise noch mal mehr. Es ist auf jeden Fall ein sehr schöner Krimi, den man zwischendurch mal lesen kann.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Auf gehts zum Scherenführerschein

Mein kunterbuntes Ausschneide-Buch. Schneiden, kleben, malen ab 3 Jahren
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Da mein 4-jähriger Sohn noch an seiner Feinmotorik feilen muss, war ich froh, dieses tolle Rezensionsexemplar vom Bassermann Verlag bekommen zu haben. Hier können Kinder ab drei Jahren ausschneiden, kleben ...

Da mein 4-jähriger Sohn noch an seiner Feinmotorik feilen muss, war ich froh, dieses tolle Rezensionsexemplar vom Bassermann Verlag bekommen zu haben. Hier können Kinder ab drei Jahren ausschneiden, kleben und anmalen, eben alles, was die Feinmotorik schult.

Hierzu können die Kinder die letzten Seiten aus dem Buch zur jeweils passenden kleinen Geschichte raustrennen, die entsprechenden Motive ausschneiden, einkleben und im Anschluss daran noch anmalen. Hier warten kindgerechte und bunte Zeichnungen auf die kleinen Künstler. Die dicken Linien und großen Formen der Fische, Blumen, Drachen usw. erleichtern das Ausschneiden dabei sehr. Im Anschluss an die "Arbeit" wartet dann der Scherenführerschein, der bei uns mit Freude in Empfang genommen wurde.

Fazit

Wir hatten mit dem tollen sehr viel Freude zu Hause und daher kann ich allen Eltern mit Kindern ab 3 Jahren nur ans Herz legen, solche Hefte mit Übungen für die Motorik zu benutzen. Besonders schön fand ich hier die Idee mit dem Scherenführerschein in den man ein Foto einkleben und seinen Namen eintragen kann. Das motiviert zusätzlich alle Übungen ordentlich und ausführlich zu beenden.