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Veröffentlicht am 22.12.2018

Eine Psychothriller über Intrigen, Hinterhältigkeit und Neid

Dein perfektes Leben
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Das Cover ist perfekt an das Buch angepasst. Es regnet ins strömen, als Vicky das Haus kurz verlässt und Josh alleine zu Hause zurücklässt. Sie schaut sich ein renovierungsbedürftiges Reihenhaus an, es ...

Das Cover ist perfekt an das Buch angepasst. Es regnet ins strömen, als Vicky das Haus kurz verlässt und Josh alleine zu Hause zurücklässt. Sie schaut sich ein renovierungsbedürftiges Reihenhaus an, es passt alles zu dem, was auf dem Bild zu sehen ist. Die Regentropfen sind aus einer Art Spotlack, was das Cover sehr speziell macht und super aussieht.

Eigentlich hat die Geschichte im ersten Moment nichts Besonderes. Vicky ist eine ganz normale gestresste Hausfrau und Mutter, sie hat drei Kinder und einen liebevollen Ehemann. Sie kümmert sich zur Zeit noch um die Kinder während ihr Mann arbeitet. Die Familie wohnt in einem renovierten Einfamilienhaus, in das sie sehr viel Herzblut gesteckt hat. Alles scheint perfekt zu sein. Aber es gibt jemanden, der Vicky ihr Glück nicht gönnt und ihre Fehler hinterhältig ausnutzt, um alles zu zerstören. Vicky scheint von ihrem monotonen und stressigen Leben als Hausfrau genervt zu sein und sucht immer wieder Ausflüchte aus dem Alltag, weshalb sie sich auch das renovierungsbedürftige Haus anschauen möchte und Josh alleine lässt.

Alle Charaktere sind sehr glaubwürdig, es sind ganz normale Menschen, die mit den täglichen Problemen und den Dämonen aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen haben. Außerdem ist die Geschichte sehr authentisch erzählt. Zwischendurch war ich ein bisschen enttäuscht, ich hatte mir mehr Spannung erwartet. Manches hätte man vielleicht ein bisschen kürzer fassen können. Aber umso näher ich dem Ende des Buches kam, umso weniger konnte ich es aus der Hand legen. Es hat mich zum Schluss richtig mitgenommen und gefesselt.

Ich fand die Geschichte auch keineswegs vorhersehbar. Vielmehr war es für mich so, dass von Anfang an klar war, was Sache ist. Eine intrigante Person, die sich in den Vordergrund drängen möchte und dabei oft theatralische und hinterhältige Dinge macht um Vickys perfektes Leben zu zerstören. Sie möchte aus Vickys Schatten treten und greift dazu immer mehr zu unfairen Mitteln und missbraucht Vickys Vertrauen. Die Fehler, die Vicky macht, kommen ihr dabei gerade recht.

Die Autorin erzählt den meisten Teil des Buches aus der Sicht von Vicky in der ersten Person. Dann gibt es immer wieder Abschnitte, in denen man mehr über Amber erfährt, Vickys bester Freundin. Außerdem gibt es zwischendurch noch kurze Kapitel, die in den 90ern spielen und über die Kindheit einer unbekannten Protagonistin erzählen, wobei man sich hier recht schnell denken kann, um wen es geht.

Die Autorin schreibt über Intrigen, Freundschaft und Familienglück in einem einfachen und leicht verständlichen Schreibstil. Es ist leicht und schnell lesbar. Es gibt einen vorrangigen Handlungsstrang, nachdem sich das ganze Buch orientiert, was ich persönlich sehr mag. Ich mag es nicht, wenn zu viele Handlungen nebeneinander herlaufen.

Fazit: Das Buch war nicht immer spannend, vor allem in der Mitte hat es sehr abgeflaut. Aber als dann nach und nach die Wahrheit über die Intrigen und Lügen ans Licht kommen hat es mich richtig gefesselt. Die Idee, eine Geschichte über Neid und Intrigen zu schreiben fand ich sehr gut und wurde von der Autorin auch sehr gut umgesetzt. Der Grund, warum ich einen Stern abziehe ist einfach, weil es teilweise sehr langatmig ist.

Veröffentlicht am 18.12.2018

Einblicke in die gefühlskalte Welt eines gerissenen Serienmörders

Killer Blog
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Auf das Buch bin ich gestoßen, weil mir das Cover ins Auge gefallen ist. Einerseits finde ich es passend zu einem Serienmörder-Thriller, andererseits hätte man meiner Meinung nach auch ein etwas anderes ...

Auf das Buch bin ich gestoßen, weil mir das Cover ins Auge gefallen ist. Einerseits finde ich es passend zu einem Serienmörder-Thriller, andererseits hätte man meiner Meinung nach auch ein etwas anderes Motiv wählen können, das mehr Bezug zur Geschichte herstellt. Aber angelehnt an den Vorgängerroman passt es sehr gut.

John Caine schreibt in seiner Zelle einen Blog, den er, wann immer er kann, online stellt. Den Zugang zum Internet hat er auf raffinierte Weise hergestellt. Die Geschichte liest sich so wie Blogeinträge, da die Kapitel mit Datum und Uhrzeitangabe versehen sind. Der Killer spricht den Leser direkt an, was sehr interessant zu lesen ist.

Direkt am Anfang erzählt er, warum er zum Killer wurde und berichtet aus seiner Kindheit, die ihn für seine Zukunft und seine Laufbahn als Serienmörder prägt. Sein Geld verdient er schon in jungen Jahren als Auftragsmörder, aber es gibt noch andere Gründe, warum er tötet.

Nicht fähig Liebe zu empfinden trifft er irgendwann doch auf eine Frau, für die er so etwas wie Gefühle entwickelt. Auch über die Beziehung und den Umgang zu dieser Frau schreibt er sehr viel.

Caine selbst sieht sich nicht als Monster, sondern er handelt kühl und pragmatisch mit klarem Ziel vor Augen, er hält sich für ein Genie. Und umso mehr man über ihn erfährt, umso mehr bewahrheitet sich, dass er sowohl wahnsinnig ist, aber eben auch ein Genie.

Das Buch habe ich gelesen ohne den Vorgängerroman Killer Jagd zu kennen. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass dies notwendig ist, denn man braucht keine Vorkenntnisse und versteht die Geschichte auch so problemlos. Sie ist leicht verständlich geschrieben, so dass sich das Buch gut lesen lässt.

Spannung konnte die Geschichte für mich nicht wirklich aufbauen. John Caine erzählt Detailreich, wie genial er seine Morde. Außerdem gibt er dem Leser einen Einblick, was im Gefängnis um ihn herum geschieht. Erst zum Ende hin wird es etwas spannend, was dann aber auch sehr schnell wieder vorbei ist.

Fazit:
Die Idee ein Buch komplett aus der Sicht eines Serienmörders zu schreiben fand ich eigentlich sehr gut und deshalb hat mich die Geschichte auch angesprochen. Es gab für mich dann aber den ein- oder anderen Logikfehler, schließlich hat John Caine doch alles sehr genau beschrieben. Da er bei seinen Morden ein absolut wahnsinniges Genie ist, das seine Grenzen kennt, ist es doch etwas unlogisch, dass er Details in seinem Blog preisgibt, die seine Pläne und seine Zukunft gefährden könnten. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Als leichter Thriller für zwischendurch ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen.

Veröffentlicht am 15.12.2018

Authentische Dystopie über den Untergang Europas

Wege in die Hölle
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Das Cover stellt zwar keinen Bezug zu dem her, was im Buch passiert, ich finde es aber durch seine Einfachheit optisch sehr ansprechend.

Das Buch ist ein Fortsetzungsroman und hat daher nur 200 Seiten, ...

Das Cover stellt zwar keinen Bezug zu dem her, was im Buch passiert, ich finde es aber durch seine Einfachheit optisch sehr ansprechend.

Das Buch ist ein Fortsetzungsroman und hat daher nur 200 Seiten, die sich sehr schnell lesen lassen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht verständlich. Manchmal fand ich die Absätze in den einzelnen Abschnitten etwas zu groß. In wenigen Abschnitten werden die Handlungen teilweise in die Länge gezogen, in den meisten geht es aber recht flott voran.

Die Hauptprotagonisten sind zum einem Daniel, ein junger Student, und Bianca, die er unmittelbar vor dem Ausbruch der Infektion kennengelernt hat. Dann gibt es noch Sara, Harald und ihren Hund Rex, die im selben Haus leben. Sara ist Krankenschwester und eine sehr starke Frau, die alles tut, um diese schwere Zeit gemeinsam mit Harald und Rex zu überstehen. Wie schnell sich ein Alltag doch verändern kann, wenn man alles verliert, was vorher noch selbstverständlich war.

Die Geschichte wird authentisch erzählt, es werden keine neuen Superhelden geboren, sondern es sind einfach nur ganz normale Menschen, die versuchen, zu überleben. Wenn es wirklich eine solche Infektion geben würde, könnte man sich vorstellen, dass die Zivilisation genauso zusammenbricht.

Bei diesem Roman handelt es sich nicht um eine klassische Apokalypse oder Zombie-Geschichte. Die Menschen sterben nicht und drehen dann durch, sie drehen durch während sie leben. Es ist eine andere Form von Wahnsinn, was das Leben für diejenigen, die nicht infiziert sind aber nicht leichter macht. Was mir auch gut gefallen hat ist, dass genau erklärt wird, wie es zum Ausbruch der Infektion kam.

Spannung gibt es leider nicht allzu oft. Es werden immer wieder spannende Handlungen eingebaut, die aber wieder sehr schnell aufgeklärt sind, womit der Spannungsbogen wieder abfällt. Trotzdem finde ich die Geschichte sehr gut geschrieben. Ich mag es außerdem, wenn nicht zu viele Handlungen nebeneinander herlaufen. Hier gibt es Daniel und Bianca sowie Sara, Harald und Rex. Zwei unterschiedliche Protagonistenpaare die beide anders versuchen, mit der neuen Situation klar zu kommen. 

Fazit: Es ist eine sehr nette Kurzgeschichte, die man schnell mal nebenbei lesen kann. Sie hat mir wirklich gut gefallen und ich werde auch die Fortsetzung lesen. Wer gerne Dystopien liest, sollte sich dieses Büchlein nicht entgehen lassen.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Ein toller und handlicher Reisebegleiter

Tagebuch - für große und kleine Reisen
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Wie ihr seht, stelle ich hier mal ein ganz spezielles Büchlein vor. Es ist mir auf der Suche nach neuen Rezensionsexemplaren direkt ins Auge gesprungen, wegen seinem simplen, aber doch auffälligen Cover ...

Wie ihr seht, stelle ich hier mal ein ganz spezielles Büchlein vor. Es ist mir auf der Suche nach neuen Rezensionsexemplaren direkt ins Auge gesprungen, wegen seinem simplen, aber doch auffälligen Cover und dem damit verbundenen Thema.

Das Tagebuch für große und kleine Reisen von Doro Ottermann ist mit einem Format von 11,5 x 16 cm klein und handlich und passt in jedes Handgepäck. Es ist inhaltlich ganz toll gestaltet, so dass man auf jeder Seite was zum Ausfüllen und Malen hat. 

Direkt vorne kann man in ein Reiseverzeichnis seine Reiseziele eintragen, so dass man später direkt zum entsprechenden Urlaub oder Kurztrip blättern kann. Name und Heimathafen sind auf einer Seite davor natürlich auch noch anzugeben, damit das Büchlein auch wieder zurückfindet, falls es mal verloren geht. 

Im Buch selbst kann man dann auf jeder Seite das Datum und den Ort angeben sowie z.B. zurückgelegte Strecken, die Abenteuerlust in Prozent angeben (bzw. malen), Smileys mit der aktuellen Laune ausmalen und gaaaanz viele tolle Fragen beantworten und noch vieles, vieles mehr.

Am Ende des Büchleins gibt es dann noch Bonusmaterial. Hier kann man z.B. auf kleinen Landkarten einzeichnen wo man gewesen ist, magische Momente eintragen, eine Checkliste mit superbesonderen Erlebnissen abarbeiten und noch viele andere tolle Sachen vermerken.

Fazit: Ich bin absolut begeistert von diesem kleinen Reisebegleiter. Beim nächsten Familienurlaub wird das Büchlein uns auf jeden Fall begleiten, dann kann jeder von uns seine individuellen Erlebnisse eintragen, was später bestimmt mal eine richtig schöne Erinnerung ist. Das Büchlein bekommt von mir natürlich die volle Anzahl an Sternen und eine Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Klare Leseempfehlung, nicht nur für Jugendliche

Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied
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Das Cover des Buches ist ein richtiger Hingucker. Durch den Spotlack und die Prägung fällt es direkt ins Auge. Auch das Bild passt gut zu der Geschichte, die im Buch erzählt wird. Denn die Schatten, die ...

Das Cover des Buches ist ein richtiger Hingucker. Durch den Spotlack und die Prägung fällt es direkt ins Auge. Auch das Bild passt gut zu der Geschichte, die im Buch erzählt wird. Denn die Schatten, die im unteren Teil des Buchcovers umherwirbeln spielen eine große Rolle.

Kate ist ein taffes Mädchen, das versucht, die Aufmerksamkeit und Anerkennung ihres Vaters zu erlangen, dabei ist ihr jedes Mittel recht. August dagegen ist eher zurückgezogen, er liebt seine Geige und seine Musik, die so viel mehr kann, als nur Klänge von sich zu geben. Am Anfang war er mir ein Rätsel, aber umso länger das Buch wird, umso offener wird August und man lernt das Monster zu verstehen. Ein Monster, das mehr Herz zu besitzen scheint, wie so mancher Mensch.

Verity oder wie es auch genannt wird, V-City, ist in zwei Hälften geteilt. In North City herrscht Callum Harker, der Vater von Kate. Hier ist Ordnung, die sich Harker mit Blut und Angst von den verängstigten Einwohnern erkauft hat. Harker hat die Macht über zwei Arten von Monstern.

Die Süd-Seite ist das Gebiet von Henry Flynn, er ist wie ein Vater für August und die anderen Sunai. In South City herrscht Chaos und es ist hinter Mauern versteckt.
Dann gibt es noch das Ödland, hier leben die Monster. Wer hier ist hat keinen Schutz und ist auf sich alleine gestellt.

In den ersten Seiten des Buches wird alles sehr genau erklärt, aber dabei kommt nie Langeweile auf. Es liest sich gut, da alle Erklärungen in interessante und abwechslungsreiche Handlungen eingebaut werden. Der Leser erfährt, welche Arten von Monstern es gibt, wie viele Monster und später auch, wie welche Art Monster entsteht, was ich sehr interessant und einfallsreich fand.

Zur Mitte hin nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf. Nachdem wir sehr viel über die Verhältnisse in Verity wissen, beginnt ein spannendes Katz- und Maus-Spiel. Man möchte das Buch irgendwann gar nicht mehr aus der Hand legen. Man hat Spaß beim Lesen und kann sich gut in das Geschehen hineinversetzen.

Das Thema des Buches finde ich sehr interessant und die Umsetzung ist der Autorin perfekt gelungen. Das Buch ist schnelllebig und der Schreibstil ist einfach und leicht verständlich.

Fazit: Mir hat diese Geschichte richtig gut gefallen. Am Anfang dauert es ein wenig, bis etwas Spannendes passiert, aber das fand ich überhaupt nicht schlimm. In das Geschehen eingebaut wird viel erklärt, was später für die weitere Handlung in diesem Buch und sicher auch in der Fortsetzung sehr wichtig ist. Und als es dann erst mal richtig losgeht, wollte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Von mir bekommt dieses tolle Buch auf jeden Fall die volle Anzahl an Sternen und eine absolute Kaufempfehlung. Es ist nicht nur ein Jugendbuch, sondern ein Buch für jeden, der gute Fantasy Geschichten mag. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.