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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2020

Hat mich leider nicht so gepackt

Magisch Verschwunden
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Cover

Das Cover sieht sehr schön aus und stellt einen perfekten Bezug zum Buch her, so was mag ich immer sehr gerne. Hier wurde meiner Meinung nach alles richtig gemacht.

Inhalt

Während die Geschwister ...

Cover

Das Cover sieht sehr schön aus und stellt einen perfekten Bezug zum Buch her, so was mag ich immer sehr gerne. Hier wurde meiner Meinung nach alles richtig gemacht.

Inhalt

Während die Geschwister Emily und Will gemeinsam auf Kursfahrt sind bleibt ihre beste Freundin Robin alleine in London zurück. Nach fünf Tagen ruft Emily jedoch unter Tränen bei Robin an und erzählt ihr, dass Will nicht mehr zur gemeinsamen Unterkunft auf den Scilly-Inseln zurückgekehrt ist. Ein Suchtrupp hatte bereits alles abgesucht, ihn aber nicht gefunden, er ist wie vom Erdboden verschluckt. Robin plündert irgendwann ungeduldig ihr Konto und haut ab um auf die Scilly-Inseln zu reisen und ihren Freund, in den sie heimlich verliebt ist, zu suchen. Auf der Fahrt zu der Insel kommen Robin jedoch Zweifel. Denn die Insel war sehr klein und wenn er bis jetzt noch nicht gefunden wurde, was sollte sie dann ausrichten können.

Robin erreicht Hugh Town, eine Siedlung auf der größten der Scilly-Inseln. Von Will weiß Robin, dass die fünf Inseln bei Ebbe miteinander verbunden sind, so dass man von einer Insel zur anderen laufen kann. Will könnte sich also auch auf einer der anderen Inseln aufhalten. Am Ziel ihrer Reise angekommen geht sie allen ihr bekannten Hinweisen nach um Will zu finden. Dabei trifft sie auf eine Wirtin, die etwas zu verheimlichen haben muss. Als Robin ihr nachspioniert sieht sie etwas, was ihr zunächst unbegreiflich ist. Die Wirtin verschwindet nachts in einem Bild in der Wand. Robin vermutet einen Geheimgang, schafft es aber nicht das Bild zu lösen. Aber schnell ist sie davon überzeugt, dass ihr bester Freund hier verschwunden sein muss und dass die Wirtin dies weiß.

Meine Meinung

Zunächst einmal viel mir der Einstieg ins Buch recht schwer. Nicht wegen dem Schreibstil, sondern weil ganz viele Informationen im Prolog auf einen einschlagen von denen man gar nicht weiß, ob sie wichtig sein werden. Ich habe es zwei Mal gelesen, um mir alles zu merken. Auch nach dem Prolog ist es mir erst mal etwas schwer gefallen in die Geschichte reinzukommen, auch wenn es ohne viel Vorgeschichte direkt losgeht. Das mag ich eigentlich immer ganz gerne, hier war es mir dann aber doch zu wenig Information.

Danach wird es mystisch, geheimnisvoll und auch recht spannend. Den Charakter der taffen Robin mochte ich dabei sehr, allerdings lässt ihre Ungeduld den Leser vielleicht das Ein oder Andere mal den Kopf schütteln, aber das macht Robin halt aus.

Die Geschichte ist eigentlich recht gut durchdacht und konstruiert, man kann schön mit den Hauptprotagonisten mitfiebern und es gibt auch ein paar interessante Wendungen. Ein paar Handlungen (auf die ich jetzt nicht weiter eingehen kann, da ich sonst Spoilern würde) finde ich jedoch etwas zu lange, mir persönlich gefällt es immer besser, wenn manche Szenen schnelllebiger und mit weniger Unterhaltungen zwischen den Protagonisten geschrieben werden. So finde ich, dass das Buch vor allem zum Ende hin etwas schleppend ist. Und auch im Epilog hatte ich dann das Gefühl, dass die Geschichte gar nicht mehr enden wollte. Der Spagat zwischen zu viel und zu wenig Information ist hier meiner Meinung nach nicht so gut gelungen.

Fazit

Nach einem holprigen Start habe ich dann doch noch gut ins Buch reingefunden, so dass ich voll und ganz mitfiebern konnte. Es ist zwar eine schöne Fantasy-Geschichte für zwischendurch, mit einer Teenie-Romanze und sympathischen Hauptprotagonisten, aber das letzte Drittel zog sich unheimlich und ich fand es dann auch irgendwann leider nicht mehr spannend, sondern einfach nur noch schleppend. Die Grundidee der Geschichte finde ich nach wie vor sehr schön, richtig fesseln konnte sich mich aber leider nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.10.2019

Verwirrend und anstrengend

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
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Ein Mann erwacht im Wald, er weiß weder wer noch wo er ist. Er beobachtet eine verwirrende Szene ehe er von einer unheimlichen und unbekannten Person einen Kompass überreicht bekommt, der ihn nach Hause ...

Ein Mann erwacht im Wald, er weiß weder wer noch wo er ist. Er beobachtet eine verwirrende Szene ehe er von einer unheimlichen und unbekannten Person einen Kompass überreicht bekommt, der ihn nach Hause führt. Dort begibt er sich erst einmal auf die Suche nach seiner Identität, doch kaum hat er herausgefunden wer er ist, erwacht er tags darauf in einem anderen Körper und das Spiel beginnt von neuem. Und so geht es Tag für Tag und täglich findet er neue Informationen darüber, was mit ihm passiert.

Hierbei trifft er auch auf Evelyn Hardcastle. Evelyn ist eine taffe junge Frau, aber sie hat Angst. Vor 19 Jahren wurde ihr Bruder Thomas als kleiner Junge während einer Party ermordet und zum Jahrestag seines Todes haben ihre Eltern die Gedenkfeier als Party getarnt, in der sie Evelyn als Ehrengast ernannten. Aber Evelyn befürchtet dahinter eine List ihrer Eltern, denn es wurden genau dieselben Gäste eingeladen wie vor 19 Jahren.

Außerdem erscheint Aiden (erst viel später erfährt man seinen Namen, ohne Klappentext würde man ihn am Anfang gar nicht wissen) gelegentlich ein Mann im Pestdoktorkostüm (schwarz gekleidet mit Schnabel-Maske), der ihm nach und nach die Situation erklärt. Man hat Aiden sein Gesicht und seine Persönlichkeit genommen, als er Blackheath betreten hat und er wird es erst wieder zurückbekommen, wenn er ein Rätsel löst. Er wird 7 Mal in einem anderen Körper erwachen und dabei immer denselben Tag erleben und jeden Tag um exakt dieselbe Uhrzeit wird Evelyn Hardcastle ermordet werden. Er soll nun herausfinden, wer Evelyns Mörder ist. Wird er sich weigern mitzumachen, hängt er ewig in dieser Zeitschleife fest, denn alles beginnt immer wieder von vorne. Aber außer ihm befinden sich noch zwei weitere "Mitspieler" in dieser Zeitschleife und nur wer als erstes die Lösung findet, bekommt seine Existenz zurück und darf Blackheat verlassen.

Zunächst einmal fand ich den Anfang sehr verwirrend. Das Buch beginnt Mitten im Wald mit einer unbekannten Person, die selbst nicht weiß, wer sie ist. Und genauso habe ich mich als Leser auch gefühlt, einfach verwirrt, denn man wurde mitten in die Geschichte reingeworfen und musste dann zusammen mit dem Hauptprotagonist jedes Puzzlestück zusammensuchen und das fand ich schon ziemlich anstrengend. Man weiß auch nicht genau zu welcher Zeit die Geschichte erzählt wird, aber der Schreibstil und einige Szenen lassen dann schnell darauf schließen, dass es sich um eine Zeit handelt, in der Strom und Autos eine absolute Seltenheit waren.

Als die Katze dann mal aus dem Sack war und man einige Informationen gesammelt hat, beginnt das Buch gut zu werden. Es wird recht spannend, was dann eigentlich auch anhält. Aber irgendwann war es mir dann doch zu lange und ich war froh, als es aufs Ende zuging. Das Springen in die verschiedenen Körper ging oft hin und her und wurde mir einfach zu lange ausgereizt.

Fazit

Von der Grundidee her fand ich die Geschichte super, die Umsetzung war mir aber viel zu anstrengend. Das Buch war nicht ganz so, wie ich es erwartet hatte. Man hätte einiges vielleicht einfach etwas kürzer schreiben können und nicht zu sehr ausschweifend. Oft war es verwirrend und es kostete mich viel Mühe, dem ganzen Geschehen konzentriert zu folgen. So konnte mich die Geschichte nur teilweise fesseln und ich war froh, als das Buch zu Ende war, weil es irgendwann wie eine Geschichte schien, die niemals ein Ende findet.

Veröffentlicht am 22.04.2019

Enttäuschende Fortsetzung

Das Spiel - Rache
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Der zweite Band knüpft nahtlos an Band 1 an. Direkt lernt man eine der Protagonistinnen des Buches kennen. Monica, sie ist eine Killerin und hat grade eine komplette Familie ausgelöscht, als sie in deren ...

Der zweite Band knüpft nahtlos an Band 1 an. Direkt lernt man eine der Protagonistinnen des Buches kennen. Monica, sie ist eine Killerin und hat grade eine komplette Familie ausgelöscht, als sie in deren Fernsehen einen Bericht über die Morde der Fennelli Brüder sieht. Als sie hört, dass diese Brüder adoptiert wurden wird ihr direkt klar, dass sie ihre Brüder seien müssen, denn vor allem Jim  ist ihr wie aus dem Gesicht geschnitten. Da Arty und seine Adoptivmutter noch im Krankenhaus behandelt werden, fasst Monica einen Plan, den sie direkt in die Tat umsetzt. Und auch ihren Vater John weiht Monica in ihre Pläne ein. Auch dieser ist begeistert darüber, einen verlorenen Sohn wiedergefunden zu haben und somit kann das Rachespiel beginnen.

Der Einstieg viel erst mal etwas zäh aus, denn auf den ersten gut 100 Seiten passiert nicht allzu viel. Es gibt viele Wiederholungen. Der Leser erfährt noch mal, was in jener schrecklichen Nacht geschah, als die Lamberts gefoltert wurden, das hätte man aber auch bestimmt etwas kürzer fassen können. Man lernt aber auch Monica und ihren Vater etwas besser kennen. An ihren kranken Handlungen und ihrem abscheulichen Verhalten merkt man, dass Arty und Jim das Morden quasi in die Wiege gelegt wurden. Aber trotz einiger neuer Informationen und kleinerer interessanter Handlungen zieht sich der Anfang sehr.

Nach einem kurzen Hoch wird es dann wieder langweiliger und zum Ende dann noch mal relativ gut, aber überzeugen konnte mich das Buch dann leider nicht mehr so richtig. Wenn man den ersten Band gelesen hat, dann erwartet man auch im zweiten Band mehr Splatter, zumindest ging es mir so, denn wenn ich ein solches Buch in die Hand nehme, habe ich nun mal Lust auf einen Splatter-Thriller oder Horror. Aber hier sind das Thema und die Umsetzung einfach sehr trocken.

Und auch die Beziehung zwischen Monika und ihrem Vater fand ich manchmal etwas "too much". Da waren mir die Psychopathen Arty und Jim lieber, das waren authentische Irre. Monika und John sind mir ein bisschen zu schräg und zu andererseits zu perfekt, mit denen wurde ich gar nicht warm.

Spannung kam auch eher wenig auf. Zwischendurch immer mal wieder ein bisschen und zum Ende auch noch mal, aber es hielt einfach nicht richtig an.

Fazit

Den ersten Band fand ich richtig gut und ich hatte mich sehr auf Band 2 gefreut, aber leider war ich dann doch sehr enttäuscht. Zu viele Psychospielchen, zu wenig richtige Handlungen. Noch dazu Monika und John, mit denen ich so gar nicht konnte. Die Lamberts kamen dieses mal auch etwas blass rüber, im ersten Band fand ich sie stärker. Alles in allem konnte mich Band 2 einfach nicht so sehr überzeugen. Ich hoffe, dass Band 3 noch ein gelungener Abschied der Trilogie wird, auf den ich mich jetzt trotz allem noch sehr freue.

Veröffentlicht am 26.01.2019

Hatte mir mehr davon versprochen

Eiswelt
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Die ganze Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut. Das "zersprungene" Cover und die eisigen Farben passen super zusammen. Im Buch selbst hat jeder Kapitelanfang oben in der Ecke einen Abbildung, die ...

Die ganze Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut. Das "zersprungene" Cover und die eisigen Farben passen super zusammen. Im Buch selbst hat jeder Kapitelanfang oben in der Ecke einen Abbildung, die wie zerbrochenes Eis aussieht.

Direkt vorne im Buch befindet sich eine Zeichnung eines Dormitoriums, ein Gebäude, das in der Geschichte eine große Rolle spielt und ich fand es gut, dass es so ausführlich beschrieben wird.

Das Buch wird aus der Sicht von Hauptcharakter Charlie in der 1. Person erzählt, der durch Zufall an einem Bewerbungsgespräch als Winterkonsuln teilnimmt und genommen wird. Von diesem Zeitpunkt an ändert sich Charlies Leben komplett. Aus Charlies Erzählungen erfährt man von der bizarren Winterwelt, in der die Menschheit lebt. Es gibt ein Mindestalter für Schwangerschaften, Frauen sind dazu verpflichtet Kinder zu bekommen, Kinder werden quasi produziert. Im Winter fallen die Menschen in einen Winterschlaf. Vor dem Winterschlaf ist es wichtig, sich genug Fett anzufressen. Manche wachen zu früh aus dem Schlaf auf und sterben, andere sterben während des Schlafens, nicht jeder kann den Winterschlaf überleben.

Im Sommer ist das Wetter angenehm warm, aber im Winter können bis zu -68 Grad erreicht werden. Die Bewohner bekommen im Winter einen starken Fellwuchs, eine Art Winterfell, das sie während dem Winterschlaf vorm Erfrieren schützt. Träumen ist verpönt, denn es ist eine Verschwendung von Energie, von Hirntätigkeit und von Lebensfett.

Puh, was soll ich sagen. Ich habe mich mit diesem dicken Wälzer wirklich schwer getan. Einerseits fand ich die Erschaffung einer solchen Fantasiewelt großartig, andererseits war es mir schon fast zu abgefahren. Es ist die Rede von Nachtwandlern, Gronk, Träumern, dem Wintervolk und noch von vielen anderen Sachen, von Menschen und von Drogen, die ich mir nicht so recht merken konnte. Mir viel es sehr schwer dem allen zu folgen. Vor allem der Anfang lässt sich sehr schwer lesen, ich finde es plätschert alles so dahin, bis endlich mal was passiert.

Charlies Charakter ist auf jeden Fall ein Lichtblick in der Geschichte, er hat mir sehr gut gefallen und auch seine Entwicklung fand ich gut. Er selbst hat eine eher mittelmäßige Meinung von sich, dabei steckt sehr viel mehr in ihm, als er selbst ahnt.

Spannung kam bei mir während des gesamten Buches leider überhaupt nicht auf. Den Aufbau des Buches fand ich allerdings gut gelungen, die Kapitel sind nicht zu lange, sind mit einer Überschrift versehen und beginnen alle mit einer kleinen Erklärung, das hat einem das Verständnis schon etwas erleichtert.

Den Schreibstil des Autors fand ich in Ordnung, was mich beim Lesen aber massiv gestört hat und mich immer wieder stocken lies waren die vielen Fußnoten. Neue Begriffe wurden vor allem Anfang unten auf den Seiten erklärt, dass beeinträchtigte meinen Lesefluss sehr. Später im Buch kommen die Fußnoten dann aber nicht mehr so oft vor.

Fazit

Ich lese wirklich sehr gerne Fantasy-Geschichten, aber mit diesem Buch wurde ich leider nicht so richtig warm. Es viel mir schwer, die vielen neuen Begriffe zu behalten und es zog sich teilweise sehr beim Lesen. Auch kam ich durch die Fußnoten und die vielen Erklärungen gar nicht so richtig dazu, die Geschichte und das Lesen zu genießen. Man muss sich schon komplett auf diese 656 Seiten einlassen und in Ruhe lesen. Alles in allem war es einfach nicht so mein Geschmack. Zu viele neue Begriffe, zu wenig Spannung, komplizierte Charaktere (bis auf den Hauptcharakter) und manchmal etwas zu wirre Handlungen.

Veröffentlicht am 18.07.2024

Ich fand es langatmig

Das Retreat
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Inhalt



Die Insel "Cary Island" wird nicht umsonst von den Bewohnern "Reaper's Rock" genannt. Denn dort gibt eine Steinformation in Form des Sensenmanns. Die Insel soll verflucht sein, vor vielen Jahren ...

Inhalt



Die Insel "Cary Island" wird nicht umsonst von den Bewohnern "Reaper's Rock" genannt. Denn dort gibt eine Steinformation in Form des Sensenmanns. Die Insel soll verflucht sein, vor vielen Jahren wurde hier eine Gruppe Jugendlicher getötet und das Töten scheint Jahre später erneut loszugehen. Nun hat auf der Insel ein Luxus-Retreat eröffnet und die ersten Gäste trudeln langsam ein, nichtsahnend in welche Gefahr sie sich begeben. Denn als Ermittlerin Elin Warner zu einer Laufrunde entlang der Küste aufbricht ahnt sie nicht, dass sie ihrem neuen Fall quasi direkt in die Arme läuft. Sie stößt beim Laufen auf einen Tatort. Eine junge Frau ist scheinbar verunglückt. Und schon am nächsten Tag gibt es erneut einen Toten. Für Elin ist klar, dass dies kein Zufall sein kann und so beginnen die Ermittlungen auf der verfluchten Insel.



Meine Meinung

Nach "Das Sanatorium" ist dieses Buch der zweite Fall von DS Elin Warner. Beide Bücher sind unabhängig voneinander lesbar, da es sich immer um abgeschlossene Fälle handelt. Wie schon im ersten Fall von Elin Warner hat sich die Autorin hier wieder eine sehr idyllische Umgebung für ihren Thriller ausgesucht. Mir hat es meist gut gefallen wie die Insel und die Umgebung beschrieben wird, man hätte es aber gerne etwas weniger ausführlich tun können. Ich fand es gut, dass das Buch in sehr viele kurze Kapitel eingeteilt ist, diese werden meistens über Elin Warner oder über eine weitere Hauptprotagonistin, nämlich Hana, erzählt. Diese kurzen Kapitel hat es meiner Meinung auch gebraucht um Tempo in das Buch zu bringen, denn es zieht sich teilweise sehr.

Die Protagonisten fand ich alle in Ordnung, mehr aber auch nicht. Viele blieben irgendwie blass, obwohl sie richtig viel Potential hatten. Anstatt von vielen Unterhaltungen hätte ich mir besser ausgearbeitete Charaktere gewünscht. Denn oft gibt es quälend lange Dialoge, die es so ausführlich meiner Meinung nach gar nicht gebraucht hätte. So entstehen einfach viel zu viele Längen.

Vom Thema her fand ich das Buch sehr interessant. Letztendlich waren Plot und Aufbau der Geschichte sehr gelungen und es gibt auch einige Wendungen, die ich so nicht habe kommen sehen. Trotzdem gab es für mich eigentlich so gut wie keine spannenden Momente.

Fazit

Nachdem mich der 1. Fall von Elin Warner auch nur mittelmäßig überzeugen konnte wollte ich Sarah Pearse mit ihrem neusten Buch unbedingt noch mal eine Chance geben. Denn der Klappentext hat sich wahnsinnig gut angehört. Außerdem finde ich das Cover mit den recht außergewöhnlichen Farbabsetzungen sehr interessant. Aber letztendlich war das Buch meiner Meinung nach etwas schlechter wie sein Vorgänger. Die Handlung ist mal wieder sehr idyllisch und die Idee richtig gut. Die Autorin schafft es, alles wunderbar zu beschreiben und die vielen kurzen Kapitel animieren zum weiterlesen. Aber der Punkt ist, für mich muss ein Thriller nicht idyllisch sein, auch wenn das hin und wieder ganz schön zu lesen ist, aber es darf eben nicht zu viel sein. Und noch dazu verlieren sich die Protagonisten oft in langen Dialogen und zähen Ermittlungsarbeiten. Also was für mich bleibt ist eine tolle Idee, aber eine sehr langatmige Umsetzung mit recht blassen Protagonisten. Mal abgesehen von Ermittlerin Elin Warner, aber die kennt man ja schon aus Band 1. Ich denke, ich werde ihre Fälle eher nicht mehr weiterverfolgen. Wer ruhige Thriller mag, mit wunderschönem Setting, dem lege ich diese Bücher wirklich ans Herz, aber mir hat es leider nicht so gut gefallen.

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