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Veröffentlicht am 12.05.2020

Von Anfang bis Ende perfekt durchdacht

Marta schläft
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Cover

Ein typisches Romy Hausmann Cover hat man sich hier wieder ausgedacht. Wenn man ihr letztes Buch "Liebes Kind" kennt, dann weiß man schon, wer das Buch geschrieben hat wenn man sich nur das Cover ...

Cover

Ein typisches Romy Hausmann Cover hat man sich hier wieder ausgedacht. Wenn man ihr letztes Buch "Liebes Kind" kennt, dann weiß man schon, wer das Buch geschrieben hat wenn man sich nur das Cover ansieht. Mir gefällt es so wie es ist sehr gut.

Inhalt
Nadja ist mit einem Auto unterwegs in den Spreewald. Sie ist nervös, ihre Nerven flattern, auf der Fahrt träumt und halluziniert sie, noch dazu kommt es zu einem ärgerlichen Zwischenfall. Und sie hat panische Angst, denn in ihrem Kofferraum ist eine Leiche die sie verschwinden lassen muss. Sie selbst hat das Opfer nicht auf dem Gewissen, sondern eine Freundin von ihr, Nadja will ihr helfen und bringt sich dabei selbst in Lebensgefahr.

Die beiden Frauen wollen sich an einem Haus im Spreewald treffen um die Leiche dort zu entsorgen, doch als sie dort ankommt, taucht ihre Freundin nicht auf. Stattdessen jemand anderes, und dieser nimmt sie gefangen und ein perfides Spiel um Leben und Tod beginnt.

Meine Meinung

Man fragt sich vielleicht, warum der Klappentext so kurz und auch recht nichtssagend gehalten ist. Ich denke das ist ganz einfach so, weil es sehr schwer ist zu diesem Buch eine ordentliche Inhaltsangabe zu schreiben, ohne dass man zu viel verrät. Deswegen habe ich mich auch etwas kurz gefasst.

Es gibt nicht nur den Handlungsstrang mit Nadja, sondern auch noch einen mehrere Jahre zuvor sowie einige Briefe und Gedanken zwischendurch, die man erst mal so gar nicht einordnen kann. Durch das Hin- und Herspringen in den recht kurzen Kapiteln die noch dazu erst mal sehr Zusammenhanglos wirken, ist das Buch vor allem im ersten Viertel sehr wirr und wild. Da wusste ich erst mal nicht, was ich damit anfangen soll, aber irgendwie empfand ich grade das als sehr fesselnd und ansprechend.

Die Spannung wird eher dadurch aufgebaut, dass es eben keine 0815 Geschichte ist, sondern das sie so undurchschaubar ist, noch dazu perfekt durchdacht und sich irgendwann alles zusammenfügt. Ich habe schon oft verwirrende Thriller gelesen, aber selten hat mich ein Buch so gefesselt wie dieses. Noch dazu kommt der sehr gute Schreibstil von Romy Hausmann, den ich einfach sehr mag.
Fazit

Wenn ich mir einige Meinungen über das Buch so ansehe, gehen diese wirklich sehr weit auseinander, aber das ist ja auch gut so, Geschmäcker sind eben verschieden. Und es ist wirklich ein schwieriger Thriller mit sehr viel Drama, das mag eben nicht jeder. Mir dagegen hat es sehr gut gefallen. Für mich haben Aufbau der Geschichte, Schreibstil und der Inhalt einfach sehr gut gepasst, so das ich durch das Buch durchgeflogen bin. Ich empfehle es sehr gerne weiter, man sollte sich aber bewusst sein, dass es kein gewöhnlicher Thriller ist.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Verglichen mit den Vorgängern recht harmlos

Blood & Roses - Buch 4
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Inhalt

Den sonst so starken Zeth plagen Selbstzweifel. Jetzt, wo er und Sloane wissen was mit Alexis ist, ist er davon überzeugt, dass Sloane ihn nicht mehr braucht. Sie fahren zu ihren Eltern, wo sie ...

Inhalt

Den sonst so starken Zeth plagen Selbstzweifel. Jetzt, wo er und Sloane wissen was mit Alexis ist, ist er davon überzeugt, dass Sloane ihn nicht mehr braucht. Sie fahren zu ihren Eltern, wo sie Lacey abholen. Und Zeth gibt sich auf seine Art große Mühe, um bei Sloanes Eltern einen guten Eindruck zu hinterlassen.


Der Besuch bei ihren Eltern wird jedoch schnell zur Nebensache, denn Zeth will sich endlich Charlie stellen und nicht davon laufen, koste es was es wolle.

Meine Meinung

Schon direkt am Anfang hatte ich den Eindruck, dass es in diesem Band mehr um Gefühle und weniger um Gewalt geht und das zieht sich dann auch so durch das gesamte Buch. Alles in allem geht es sehr viel um die Aufarbeitung und die Verarbeitung der Konsequenzen von dem, was in den ersten drei Büchern passiert ist. Aber vor allem zum Ende hin geht es auch wieder richtig rasant zu und es gibt wieder eine Menge Action und Spannung.


Was mir ein wenig unlogisch vorkommt ist die Sache mit Sloanes Arbeit. Sie kommt und geht wann sie will, bleibt einfach mal so ein paar Tage weg, klaut Sachen usw. und niemanden scheint es so wirklich zu interessieren. Dabei wurde in Buch 1 noch ziemlich genau drauf hingewiesen, wie unentbehrlich Sloane bei ihrer Arbeit ist und das sie kaum das Krankenhaus verlassen kann ohne das der nächste Notfall eintrifft und sie ihre Schicht dann doch noch nicht beenden kann. Aber seit Zeth in ihrem Leben aufgetaucht ist scheint das alles gar nicht mehr relevant zu sein.


Fazit

Eigentlich fand ich es auch mal sehr schön, dass dieser Band sehr viel ruhiger ist wie die anderen Bücher. Trotzdem hatte ich dann aber gelegentlich den Eindruck, dass es sich etwas zog. Mir gefällt die Reihe aber nach wie vor sehr gut und auch dieser Teil der Geschichte konnte mich wieder überzeugen.


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Veröffentlicht am 02.05.2020

Ein bisschen viel rumgezicke, aber sonst sehr gut!

Ich sehe was, was du nicht siehst
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Cover



Ich mag die Cover von den Jugendthrillern von Mel Wallis de Vries sehr gerne. Sie passen immer schön zum Titel und zum Buch und haben einfach einen hohen Wiedererkennungswert, man weiß schon, ...

Cover



Ich mag die Cover von den Jugendthrillern von Mel Wallis de Vries sehr gerne. Sie passen immer schön zum Titel und zum Buch und haben einfach einen hohen Wiedererkennungswert, man weiß schon, von wem das Buch ist, ohne den Namen der Autorin zu sehen.



Inhalt



Ein halbes Jahr nachdem ihre Freundin Emma verschwunden ist brechen Lilly, Anouk, Bo und Mabel in den Sommerurlaub zu einem Campingplatz nach Frankreich auf. Alle vier haben ein mulmiges Gefühl dabei, denn irgendwie haben sie doch ein schlechtes Gewissen, weil sie den Urlaub nicht storniert haben. Denn auch Emma hat sich sehr auf diesen Urlaub gefreut. Und Anouk, die spezielle mentale Fähigkeiten hat, spürt noch etwas ganz anderes. Sie spürt den nahenden Tot eines der Mädchen, verrät dies aber niemandem.



Meine Meinung



Wie immer bei Büchern der Autorin habe ich sehr gut in das Buch hinein gefunden. Allerdings wurde in den ersten Seiten sehr viel zwischen den Protagonistinnen diskutiert, was ich als recht nervig empfand. Dieses rumgezicke zieht sich durch das ganze Buch, es ist aber auch das einzig Negative an der Geschichte.


Das Thema über die tiefe Freundschaft, die die Mädchen verbindet und die Kluft, die sich zwischen ihnen nach und nach bildet, fand ich sehr schön beschrieben. Es ist der Lauf der Dinge, die viele Freundschaften trifft, der hier aber ein ganz böses Ende nimmt. Und dies zu lesen macht die Geschichte unheimlich fesselnd. Es ist zwar nicht immer spannend, aber wahnsinnig interessant zu lesen.


Erzählt wird alles in kurzen Kapiteln aus Sicht von allen Mädchen in der 1. Person, auch aus der Sicht der verschwundenen Emma, die offensichtlich Höllenqualen leidet. Sehr schön lernt man so das teilweise sehr kaputte Innenleben der Mädchen kennen, die vom Charakter her alle total unterschiedlich sind.



Fazit



Am Anfang war ich wegen dem ganzen rumgezicke nicht ganz davon überzeugt, ob mir das Buch gefallen wird. Aber es hat mich total in seinen Bann gezogen, so dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. Ich fand die Atmosphäre zwischen den Mädchen unheimlich interessant und fesselnd. Schön fand ich auch, dass die Geschichte eigentlich ohne schlimme Gewalt auskommt. Wer gerne Jugendbücher liest, bei denen man auch mal eine Gänsehaut bekommt, ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Jaggers Geschichte ist eine emotionale Berg- und Talfahrt

Ein Hund namens Jagger
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Cover



Durch das geniale Cover bin ich überhaupt erst durch Zufall auf das Buch aufmerksam geworden. Ich finde es sehr passend und für jeden der nicht weiß, wie ein Mastiff aussieht (Jaggers Rasse), ...

Cover



Durch das geniale Cover bin ich überhaupt erst durch Zufall auf das Buch aufmerksam geworden. Ich finde es sehr passend und für jeden der nicht weiß, wie ein Mastiff aussieht (Jaggers Rasse), der hat direkt ein Bild von dem riesigen Hund vor Augen.



Inhalt



Clayton, der in seinem Leben mehr falsch zu machen scheint wie richtig, verliert seinen Pitbull Bruiser bei einem illegalen Hundekampf, womit er sich eine Menge Ärger eingebracht hat. Denn er war überzeugt davon, dass Bruiser den Kampf gewinnt und hat deswegen den stinkreichen Brock Shuller davon überzeugt, dass er viel Geld auf ihn setzen soll. Aber nun ist der Kampf verloren und Brock besteht darauf sein Geld von Clayton zurück zu bekommen. Denn wenn es um Geld geht ist Brock durchaus bereit auf sehr unschöne Weise über Leichen zu gehen.


Die Suche nach einem neuen Hund erweist sich als schwieriger als Clayton dachte, aber seine Freundin Teresa sieht einen Ausweg. Sie weiß, wo Clayton einen würdigen Kampfhund bekommen kann. Und so trifft er auf den lieben und harmlosen Jagger, der daraufhin durch die Hölle geht. Und Jagger beschließt, diesen Weg nicht alleine zu gehen, denn er beginnt damit alles zu töten, was ihm in den Weg kommt. Sie haben Jagger zu ihrem wütenden Spielzeug gemacht, aber dann dreht Jagger den Spieß um und spielt mit ihnen.



Meine Meinung



Als großer Fan von Horrorfilmen und -büchern war für mich schnell klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Und ich bin froh, es getan zu haben. Man findet sehr schnell in die Geschichte rein und verliebt sich direkt in den friedlichen Jagger, der bei Frauchen Amy ein nahezu perfektes Hundeleben hat. Und irgendwann beginnt Jaggers Verwandlung und diese ist unheimlich spannend und fesselnd zu lesen.


Die erste Hälfte des Buches ist erschreckend, aber trotzdem sehr harmlos. Erst etwa nach der Hälfte fand ich es auf seine brutale Art sehr spannend und mitreißend, ein Buch, das man einfach nicht mehr weglegen kann. Der Schreibstil von Kristopher Rufty ist dabei wirklich sehr genial. Er schreibt einerseits über die normalsten Dinge, wie einen Spaziergang von Amy und Jagger total liebevoll und detailliert und genauso detailliert und brutal schreibt er über Jaggers Morde.


Die Charaktere finde ich sind ihn dem Buch tatsächlich sehr authentisch. Hauptprotagonistin Amy war manchmal mit ihren Nervenzusammenbrüchen etwas nervig, aufgrund ihrer besonderen Situation war das aber auch verständlich. Der ein oder andere Charakter hat vielleicht ein bisschen zu leichtsinnig versucht gegen Jagger anzukommen, aber in dem Fall wurde Dummheit dann auch wirklich zurecht bestraft Wer weiß, ob Menschen nicht tatsächlich so reagieren würden, wenn sie einem Hund gegenüberstehen, der aussieht wie eine Kampfbestie, von dem sie aber wissen, dass er eigentlich der liebste Hund der Welt ist. Und eben diese Verwandlung vom braven Hund zur Bestie macht diese Geschichte auch sehr emotional.



Fazit



Also ich muss gestehen, ich war schon immer ein Fan von blutigen Hundegeschichten. Spätestens als ich im Alter von etwa 12 Jahren heimlich mit meiner besten Freundin Cujo von Stephen King gelesen habe. Jagger hatte also schon mal die besten Voraussetzungen meinen Geschmack zu treffen, es hätte aber auch daneben gehen können. Aber das war absolut nicht der Fall. Jagger hat mich von Anfang bis zum Ende mit seiner Mischung aus Sensibelchen und brutaler Bestie mitgerissen. Auch wenn das Buch schon etwas älter ist gibt es von mir eine klare Leseempfehlung für alle Horrorfans.

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Geniale Kurzgeschichte mit einem Ende, das Rätsel aufgibt

Ich bin nicht Sam
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Cover


Das Cover ist sehr gruselig und für mich ein echtes Highlight, es verspricht jedoch auch viel Schauriges, was das Buch aber gar nicht hergibt.


Inhalt


Patrick und seine Frau Sam führen eine ...




Cover


Das Cover ist sehr gruselig und für mich ein echtes Highlight, es verspricht jedoch auch viel Schauriges, was das Buch aber gar nicht hergibt.


Inhalt


Patrick und seine Frau Sam führen eine nahezu perfekte Beziehung und beide sind einfach nur glücklich. Sie leben zusammen mit ihrer 19 Jahre alten Katze und gehen beide ihrem Traumberuf nach, Kinder können sie leider keine bekommen. Doch das Glück der beiden findet ein jähes Ende, als Patrick mitten in der Nacht wach wird und ein klagendes Jammern und Weinen vernimmt. Er findet seine Frau Sam nackt in einer Ecke liegen, als er sie mit ihrem Namen anspricht, sagt sie zu ihm, er habe ihr wehgetan und ihr Name sei Lily, nicht Sam.


In der Hoffnung, alles sei am nächsten Tag wieder normal, bringt er seine Frau ins Bett. Doch am Morgen spricht sie weiter mit kindlicher Stimme und verhält sich weiter wie ein kleines Mädchen.


Meine Meinung


Durch das Cover ging ich mit etwas anderen Erwartungen an das Buch ran. Hauptsächlich geht es jedoch darum, wie Patrick seinen Alltag mit seiner geliebten Ehefrau meistert, die sich plötzlich wie ein kleines Kind verhält. Dabei bleibt es durchgehend sehr mysteriös, ist aber in keinster Weise gruselig, so wie ich es mir erhofft hatte. Schön finde ich jedoch, dass die Geschichte ohne schlimme Gewaltszenen oder Blut auskommt und trotzdem aufregend ist.


Das Büchlein ist in zwei Teile aufgeteilt. Der 1. Teil "Ich bin nicht Sam" wird aus Sicht von Patrick in der ersten Person erzählt. Der 2. und sehr viel kürzere Teile "Wer ist Lily?" wird aus Sicht von Sam / Lily erzählt.



Fazit


Auch wenn die Geschichte für mich nicht ganz so verlief, wie ich erwartet habe, fand ich sie trotzdem unheimlich fesselnd. Das Ende hat mich dann erst mal ratlos zurückgelassen und ich hätte mich gefreut, noch ein Kapitel mehr lesen zu können, aber an sich hat das Buch einen wirklich sehr interessanten Hintergrund wenn man im Nachhinein darüber nachdenkt. Ich finde es eine ganz tolle Kurzgeschichte für zwischendurch die durch den Festa-Verlag unheimlich toll rausgeputzt wurde. Ich empfehle das Büchlein sehr gerne weiter.

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