Das Mädchen aus Mantua ist ein Einzelroman von Charlotte Thomas.

Celestina wird von ihrer Mutter nach dem Tod ihres Mannes zu Verwandten nach Padua geschickt. Dort will sie einen tollkühnen Plan umsetzen, nämlich als Mann verkleidet Medizin an der Universität studieren!
Schwierig wird es, als sie auf Timoteo trifft, der ebenfalls Medizin studiert und der Familie angehört, die mit ihrer in Fehde liegt, und sich zu ihm hingezogen fühlt...

Dieser historische Roman von Charlotte Thomas ist leichte Kost, man kommt kaum in Berührung mit den schrecklichen Seiten des mittelalterlichen Lebens. Es ist vielmehr eine Liebesgeschichte mit ein bisschen Widrigkeiten, eine starke Frau, die ihren Weg gehen will... Nett und sehr unterhaltsam geschrieben, aber eben nichts Weltbewegendes.

Die Lagune des Löwen ist ein Einzelroman von Charlotte Thomas.

Laura ist noch ein junges Mädchen, als ihre Eltern beim Überfall eines maskierten Fremden sterben. Fortan muss sie sich alleine durchschlagen und trifft dabei auf den Dieb Antonio. Er und andere Kinder kämpfen ums Überleben, aber er will vor allem Reichtum. Laura will die Wahrheit über ihre Familie herausfinden und gerät dabei in Gefahr, genauso wie ihr geliebter Antonio.

Dieser historische Roman war tatsächlich derjenige von denen von Charlotte Thomas, den ich am wenigsten mochte. Ich fand ihren Stil hier etwa szu schleppend und langatmig, die Stimmung ausnahmslos als zu bedrückend. Die Schilderungen mögen vielelicht nicht übertrieben sein, sind aber dennoch nichts für zarte Gemüter.
Dennoch gute Unterhaltung und ein erschreckend lebendiges Bild von Venedig.

Das dritte Schwert ist ein weiterer Einzelroman des Autorenkreises Quo Vadis.

Decius, Sohn eines bekannten Heilers, muss als Junge dessen Tod durch einen Bärenangriff miterleben. Sein Bruder, der bei dem Angriff verletzt wird und seitdem ein Krüppel ist, gibt ihm die Schuld dafür. Seitdem weigert dich Decius, seine Heilerausbildung fortzusetzen und jagt wilde Tiere für die Menagerien des Kaisers.
Als jedoch die Situation zwischen Römern und Germanen am Limes immer angespannter wird, eine Seuche das Leben der Menschen bedroht und sein Bruder entführt wird, muss decius sich seiner Verantwortung stellen und sein Schicksal in die Hand nehmen.

Das Buch ist wieder von mehreren Autoren zusammen verfasst worden, wirkt diesmal jedoch um einiges homogener und flüssiger. Die Story ist ein wenig vorhersehbar, d.h. manche ach so unglaublichen Geheimnisse sind sehr leicht zu erraten, aber die Handlung nimmt nicht immer die erwartete Wendung, das hält das Buch spannend. Für mich persönlich fühlte sich die Zeit auch nicht genügend nach Antike an, sondern eher nach Mittelalter, was ich ein bisschen schade fand. Ansonsten solide Unterhaltung.

Die sieben Häupter ist ein Einzelroman des Autorenkreises Quo Vadis, bei dem jeder Autor 1-2 Kapitel der Geschichte schreibt. Dies ist der erste Roman dieser Art, insgesamt gibt es 4.

Es geht um die Drachensamen, ein geheimnisvolles wie wertvolles Gut, das in einem kleinen Beutel aus Cathay importiert worden ist. Jeder will es haben und verfolgt seine eigenen Ziele, man scheut nicht vor Mord und Totschlag zurück, denn es verheißt Macht.

Ich fand die Idee des Aufbaus sehr interessant und spannend. Man merkt, welche Kapitel einem eher liegen udn welche nicht, je nach Stil des Autors. Allerdings finde ich gerade bei dieser Art von Verwechslungsgeschichte und mit häufigen Perspektivwechseln, dass man der Handlung kaum ohne Verwirrung folgen kann und selbst mit wiederholtem Zurückblättern und Nachlesen wurde es kaum besser. Letzlich half es, bis zum Schluss weiterzulesen, das Chaos zu ignorieren und gar nicht erst zu versuchen, nachzufolgen, da sich am Ende zum Glück alles deutlich auflöst - und das nicht mal schlecht.

Zwischendrin Durchhänger und Chaos, aber das Ende reißt es wieder ein wenig raus. Leichte historische Unterhaltung.

Die Fälscherin ist ein Einzelroman von Julia Freidank.

Auf der Reise ins gelobte Land, nach Entbehrungen und Mühen zu Zeiten der Kreuzzüge, erkrankt die junge Blanka an Aussatz und soll zum sterben zurückgelassen werden. Nur der Bischof von Freising, Otto, hält zu ihr. Zurück in Bayern steht sie in seiner Schuld und unter seiner Dienstherrschaft.
Zwischen Otto und den Wittelsbachern schwelt ein Konflikt um Macht und Lehen und aufgrund ihres Talents als Schreiberin bzw. Fälscherin, gerät Blanka zwischen die Fronten, v.a. als sie sich in einen Ritter der Wittelsbacher verliebt und ihren von Otto bestimmten Gatten betrügt...


Farbenprächtig und eindringlich schildert Freidank die vergangenen Zeiten. Es gibt Spannung, Herzschmerz und blutige Szenen. Hier ist auch dieses Klischeehafte, Oberflächliche weniger zu bemängeln als beim Vorgängerroman, der Gauklerin.