Profilbild von black_nd_beautiful

black_nd_beautiful

Lesejury Star
offline

black_nd_beautiful ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit black_nd_beautiful über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2018

Reihenauftakt macht Lust auf Mehr!

Todesfrist
0

Inhalt:
Schlägt man das Buch auf, fallen einem zunächst die Profile der beiden Protagonisten auf, die die beiden perfekt beschreiben und hilfreich für einen ersten Eindruck sind.
Die Story beginnt dann ...

Inhalt:
Schlägt man das Buch auf, fallen einem zunächst die Profile der beiden Protagonisten auf, die die beiden perfekt beschreiben und hilfreich für einen ersten Eindruck sind.
Die Story beginnt dann mit einem Prolog, der in seiner Heftigkeit sofort klar macht mit welcher Art von Thriller man hier zu tun hat. Wir erleben die Entführung eines der Opfer live mit und auch, was der Täter ihm während seiner Gefangenschaft antut und antun wird.
Das erste Kapitel beginnt dann jedoch zwei Monate später. Dabei ist das Buch insgesamt in mehrere Teile unterteilt und innerhalb dieser Teile in Kapitel, wobei Zeitangaben zur Orientierung mit angegeben sind.
Auch der Einstieg in die Story ist nicht weniger heftig als der Prolog und so findet man sich von Anfang an in einer spannenden Geschichte wieder.
Auch die Charaktere sind sehr gelungen. Sneijder ist sehr speziell und dadurch als Reihen-Protagonist erfrischend anders. In der Realität würde ich es aber vermutlich eher mit den Worten von Sabine sagen: er ist ein Kotzbrocken. Sabine war mir sofort sympathisch, sie wirkt einfach ehrlich und durch gewisse Aspekte die ich ohne zu spoilern nicht nennen kann, hatte sie von Anfang an mein Mitgefühl.
Natürlich werden die zwei im Laufe der Zeit warm miteinander und so begleiten wir sie auf einer rasanten Mörderjagd durch mehrere Großsstädte.

Fazit:
Todesfrist ist bereits 2013 erschienen und der Auftakt einer mittlerweile 4-teiligen Reihe. Ich bin froh darauf gestoßen zu sein und werde die nächsten drei Teile, sowie weitere Bücher von Gruber, definitiv noch lesen.
Handlung und Charaktere haben mich komplett überzeugt, da alles bis ins kleinste Detail durchdacht und liebevoll ausgearbeitet wurde und der Autor es schafft, dass ich sogar einen schwierigen Charakter wie Sneijder sympathisch finde.
Hinzu kommt der rasante Schreibstil, sodass es zu keiner Zeit langweilig wird, die Spannung durchweg hoch ist und die Story dabei trotzdem zu keinem Zeitpunkt überzogen wirkt.
Für mich war Todesfrist ein rundum gelungener Thriller und ich freue mich auf mehr – klare Empfehlung, aber nur für Unempfindliche.

Veröffentlicht am 25.06.2018

Gelungene Fortsetzung

Palace of Silk - Die Verräterin
0

Inhalt:
Auch die Fortsetzung um die junge Magdalena Rea beschäftigt sich wieder mit Vorurteilen, Liebe und dem Kampf um Gerechtigkeit.
Dabei ist das Buch in mehrere Teile und innerhalb dieser in Kapitel ...

Inhalt:
Auch die Fortsetzung um die junge Magdalena Rea beschäftigt sich wieder mit Vorurteilen, Liebe und dem Kampf um Gerechtigkeit.
Dabei ist das Buch in mehrere Teile und innerhalb dieser in Kapitel unterteilt, in denen wir das Geschehen aus der Ich-Perspektive von Rea begleiten. Dadurch ist man vor allem ihr sehr nahe und erlebt ihre Gefühlswelt hautnah mit.
Die Handlung beginnt nur drei Tage nach dem Ende des ersten Teiles mit einer sehr rasanten Szene und so wird schnell klar, dass in Paris zwar vieles anders und für Magdalenen viel leichter ist, dies aber durchaus nicht jedem gefällt.
Wieder sehen sich Rea und ihre Verbündeten in einer schwierigen Situation wieder, in der es mehr als einmal um Leben und Tod geht und sie sich immer wieder die Frage stellen müssen wem sie trauen können und wer auf ihrer Seite steht.

Fazit:
Schon Teil eins konnte mich absolut begeistern, obwohl dies eigentlich nicht mein bevorzugtes Genre ist, und auch die Fortsetzung kann dieses Niveau weiter halten.
Die Welt die die Autorin kreiert hat, ist so faszinierend und hält immer wieder Überraschungen bereit. Nachdem wir in „Palace of Glass“ das strenge Leben in London kennenlernten, erleben wir nun in Paris das genau Gegenteil – Offenheit gegenüber den Magdalenen.
Und so liefert die Fortsetzung dem Leser wieder etwas ganz Neues, begeistert von Seite eins ab mit einer wundervoll schillernden Stadt und einer spannenden und schlüssigen Entwicklung der Story.
Kleinere negative Kritikpunkte sind zum einen die vielen französischen Sätze, die nicht übersetzt wurden und die ich dementsprechend nicht verstand. Außerdem war mir zu beginn Rea ein wenig zu abhängig von ihren Verbündeten, hat zu wenig eigene Entscheidungen getroffen. Nach den Geschehnissen aus Teil eins hätte ich hier ein wenig mehr Entwicklung erwartet. Dies gibt sich im Laufe des Buches aber zum Glück und ich hoffe, dass es im letzten Teil auch weiterhin so bleibt.
Am Ende des Buches erwartet uns dann eine, für mich wenig überraschende, Wendung, deren Folgen den Weg für den letzten Teil und das große Finale ebnet.
Und wie beim Vorgänger, bin ich auch hier froh, dass die Bücher in so kurzem Abstand erscheinen, denn ich kann kaum erwarten zu erfahren wie die Geschichte von Rea und Robin und dem Kampf der Magdalenen um Freiheit ausgeht.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Gelungene Fortsetzung

Immer wenn du tötest
0

Inhalt:
Der zweite Teil um die Sonderermittlerin Targa Hendricks spielt nur drei Monate nach dem ersten, dessen Ende der Prolog und Einstieg auch aufgreifen.
Auch sonst findet man hinsichtlich des Aufbaus ...

Inhalt:
Der zweite Teil um die Sonderermittlerin Targa Hendricks spielt nur drei Monate nach dem ersten, dessen Ende der Prolog und Einstieg auch aufgreifen.
Auch sonst findet man hinsichtlich des Aufbaus sehr viel aus dem ersten Teil wieder.
Zunächst erleben wir im ersten Kapitel hautnah den im Klappentext erwähnten, brutalen 3er-Mord mit um dann im zweiten Kapitel das Wiedersehen mit Targa zu erleben. Nach wie vor stellt sie durch ihre Besonderheiten einen sehr interessanten Charakter dar.
Im Folgenden nehmen die Geschehnisse dann ihren Lauf (mehr als im Klappentext steht, möchte ich nicht erwähnen, da dies spoilern würde), die wir im Präsens durch einen 3.-Erzähler aus Sicht von Targa und dem Täter begleiten. Denn auch in der Fortsetzung ist dieser wieder von Anfang an bekannt und kommt Targa gefährlich nah.

Fazit:
Insgesamt konnte mich die Fortsetzung zwar überzeugen, aber nicht so begeistern wie Teil eins. Denn das Grundprinzip ist mir ein wenig zu ähnlich, da haben es sich die Autoren meiner Meinung nach etwas zu leicht gemacht.
Zwar wird ein spannender und brutaler Fall geliefert, der das Herz von Thriller-Fans höherschlagen lässt, insgesamt bekommt man nach Teil eins aber nichts Neues. Wieder ist der Täter von Anfang an bekannt, wieder kommen dieser und Targa sich gefährlich nahe… Ich hätte es erfrischender gefunden, wenn Targa zum Beispiel zunächst auf die falsche Person angesetzt wird.
Was jedoch wieder besonders gelungen ist, ist die Ausarbeitung der Charaktere. Dadurch dass man dem Täter von Anfang an so nahe war und auch seine Hintergrundgeschichte kennenlernt, fühlt man teilweise fast schon mit diesem mit.
Und dann wäre da noch Targa, die durch das Fehlen von Gefühlen und Angst einen ganz speziellen Charakter darstellt.
„Immer wenn du tötest“ ist trotz der Ähnlichkeit zu Teil eins ein gelungener und empfehlenswerter Thriller. Ich würde jedoch raten die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, denn vor allem hinsichtlich Targas Vergangenheit bauen sie sehr aufeinander auf.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Keine gebührende Fortsetzung

Die Stille vor dem Tod
0

Inhalt:
Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt, die Erstes, Zweites und Drittes Buch genannt werden.
Dabei beginnt es nicht mit einem, für Thriller fast schon üblichen, Prolog, sondern direkt mit dem ...

Inhalt:
Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt, die Erstes, Zweites und Drittes Buch genannt werden.
Dabei beginnt es nicht mit einem, für Thriller fast schon üblichen, Prolog, sondern direkt mit dem ersten Buch. Wir begleiten das Geschehen aus Sicht der hochschwangeren Smoky Barrett. Dabei erfahren wir, dass sie eine neue Rolle als Leiterin eines Spezialkommandos innehat und sich das Buch mit dessen erstem Fall beschäftigt. Auch weitere alte Bekannte wie Callie, James und Allan tauchen natürlich auf.
Der Einstieg in das Buch war ja zunächst noch McFadyen-typisch. Eine brutale Szene in einer ruhigen Straße, mit viel Action und lebensbedrohlichen Situationen. Doch schon hier wurde immer wieder philosophiert, schien Smoky in Gedanken nicht bei der Sache zu sein und war alles sehr wirr und undurchschaubar.
Dieser Eindruck hat sich dann im zweiten Buch weiter verstärkt, indem zunächst zwei zusammenhanglose (Zeitungs-)Artikel zu finden sind, bevor wir dann Smoky bei einer Therapiesitzung begleiten, die lang und breit über gefühlt 100 Seiten wiedergegeben wird.

Fazit:
Auf die Fortsetzung der Smoky-Barrett-Reihe hat uns McFadyen lange warten lasse. Nun… ich hätte lieber noch länger gewartet und dafür einen vernünftigen Thriller erhalten. Denn das was uns McFadyen hier liefert, hat mit dem was man von ihm gewohnt ist leider so gar nichts gemeinsam.
Der Klappentext, der so auf der Webseite vom Verlag steht, verspricht eine spannende, rasante und blutige Story, wie wir sie kennen. Was wir bekommen sind jedoch wirre Gedankengänge. Und tatsächlich zeichnet sich das schon auf dem Buchumschlag ab. Denn hier sucht man den obenstehenden Klappentext vergeblich, sondern bekommt ebenfalls nur wirre Gedanken und philosophisches Gerede.
So hat McFadyen mit diesem Buch etwas geschafft, was noch kein Autor bei mir geschafft hat: ich habe ein Buch, das Teil einer Reihe ist die ich schon lange und gerne verfolge, abgebrochen. Und ich bin froh darüber, denn ich habe online nach einer Inhalts-Zusammenfassung gesucht und bin fündig geworden. Was ich da gelesen habe, hat mich in meiner Entscheidung nur bestätigt. Denn der Eindruck den ich vom Buch bekommen habe (und ich habe immerhin die Hälfte gelesen), hätte sich im weiteren Verlauf nur bestätigt.
Selbst wenn ihr die Reihe verfolgt, lasst die Finger von diesem Buch. Es ist nicht nur ein kleiner Ausrutscher, der schlechter als seine Vorgänger ist, es ist einfach schlecht. Man erkennt in nichts das Gewohnte wieder. Weder im Stil, noch in den Protagonisten - leider.
Ich hoffe sehr, dass die Fortsetzung, wenn es denn eine gibt, wieder besser wird. Diesen Teil kann man aber getrost überspringen und, um Wissenslücken zu vermeiden, einfach die Zusammenfassung lesen – Euch entgeht nichts.

Veröffentlicht am 23.05.2018

Voll unvorhersehbarer Wendungen

The Wife Between Us
0

Inhalt:
Das Buch beginnt mit einem sehr beklemmenden Prolog. Eine Frau beobachtet eine andere und hegt dabei Gedanken, die nichts Gutes vermuten lassen…
Das erste Kapitel beginnt dann mit Nellie. Wir begleiten ...

Inhalt:
Das Buch beginnt mit einem sehr beklemmenden Prolog. Eine Frau beobachtet eine andere und hegt dabei Gedanken, die nichts Gutes vermuten lassen…
Das erste Kapitel beginnt dann mit Nellie. Wir begleiten sie aus der Sicht eines dritten Erzählers und lernen sie ein wenig kennen. Wir erfahren etwas über ihre Lebenssituation und ihre Arbeit und bekommen gleichzeitig Andeutungen geliefert, die einen grübeln lassen. Nellie, die junge und neue Frau an Richards Seite, scheint etwas zu verbergen zu haben…
Als nächstes lernen wir dann Vanessa kennen, Richards Ex-Frau, die nach der Trennung psychisch komplett am Ende zu sein scheint und nur einen Gedanken hat: Richards Hochzeit mit der Neuen zu verhindern. Dabei begleiten wir sie aus der Ich-Perspektive und so ist es vor allem Vanessa mit der wir mitfühlen und die wir aus nächster Nähe kennen lernen.
Durch die wechselnden Perspektiven bekommt man natürlich auch unterschiedliche Versionen zur Trennung geliefert. Immer wieder fragt man sich wem man glauben soll, was davon die Wahrheit ist und was letztendlich wirklich zur Trennung führte.
Die Antworten auf diese Fragen werden dann mit einer absolut unvorhersehbaren und alles ändernden Wendung in eine bestimmte Richtung gedrängt. Danach erhält man Stück für Stück die fehlenden Informationen und die Handlung arbeitet sich auf ein recht rasantes Ende zu. Dabei bleiben nach der großen Wendung weitere Überraschungen nicht aus und selbst im Epilog ändert sich noch einmal einiges.

Fazit:
Ich denke meine Inhaltsangabe lässt es schon vermuten… ich fand das Buch einfach nur genial!
Tatsächlich ist es gar nicht so spannend im klassischen Sinne, dass viel passiert und ein Ereignis das nächste jagt. Trotzdem konnte ich das Buch fast nicht aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen wie es weiter geht. Bis zu der sehr überraschenden Wendung – die einfach nur genial ist und ich so in noch keinem Buch erlebt habe – werfen viele Handlungen und Andeutungen so viele Fragen auf, dass man nie wirklich weiß woran man ist, wem man trauen kann und was man glauben soll. Dadurch entsteht dann eben doch Spannung, aber auf einer sehr subtilen, fast schon psychologischen Ebene.
Und weil das große Überraschungsmoment nicht schon genug war, gibt es selbst danach, wo man denkt zu wissen wohin sich alles entwickelt, doch immer wieder kleinere Wendungen und Überraschungen, sodass es bis zum Ende nicht langweilig oder gar vorhersehbar wird.
Auch sprachlich hat mir das Buch sehr gut gefallen. Trotz der verschiedenen Perspektiven und Erzählweisen verliert man nie den Überblick, weiß immer genau bei wem man sich gerade befindet und wo dies einzuordnen ist. Zudem erlaubt der Schreibstil ein total schnelles Lesen. Woran genau das liegt – keine Ahnung. Aber ich habe das Buch in, für meine Verhältnisse, sehr kurzer Zeit durchgelesen.
Abschließend kann ich nur eines sagen: Für alle Fans von spannenden Romanen, mit unvorhersehbarer Entwicklung der Story, gilt – lest dieses Buch!