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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2020

Crescent City – eine Stadt voller Magie, Geheimnisse, Action und Liebe

Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht
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Bryce Quinlan ist Halb-Mensch und Halb-Fae und kennt nicht nur die aufregenden Seiten von Crescent City. Sie arbeitet für eine Magierin und feiert nachts mit ihren Freunden. Doch dann wird ihre beste Freundin ...

Bryce Quinlan ist Halb-Mensch und Halb-Fae und kennt nicht nur die aufregenden Seiten von Crescent City. Sie arbeitet für eine Magierin und feiert nachts mit ihren Freunden. Doch dann wird ihre beste Freundin Danika von einem Dämon brutal ermordet …

Meine Meinung
Ich war so gespannt auf dieses Buch und konnte es kaum erwarten, es endlich zu lesen - endlich etwas Neues von Sarah J. Maas!

Deshalb fällt es mir jetzt unglaublich schwer, zu Beginn gleich einen Kritikpunkt loszuwerden. Auf den ersten 100 Seiten gab es meiner Meinung nach viel zu viele Beschreibungen. Ich verstehe, dass es eine komplizierte Welt ist, in der wir uns befinden, aber ich habe schon Bücher mit ähnlich verzwickten Welten gelesen und dort wurde das Problem mit den Erklärungen besser gelöst. An den Beschreibungen selbst habe ich nichts auszusetzen, aber diese trockene Art und Weise, wie etwas erklärt wurde, brachte mich vollkommen raus aus der Geschichte. Und das fand ich sehr schade.

Es wurde aber ziemlich schnell besser. Alles an diesem Buch war irgendwie neu, anders und spannend. Die Charaktere waren so authentisch und greifbar (wie man es von Sarah J. Maas gewohnt ist). Und natürlich geheimnisvoll! Obwohl ich das Gefühl hatte, alle Charaktere gut einschätzen zu können, wurde mir immer wieder überrascht – sowohl positiv als auch negativ. Es gab sehr viele Personen in diesem Buch, aber Sarah J. Maas hat es geschafft, das alles überschaubar zu gestalten, sodass man alle Charaktere gut auseinanderhalten konnte.

Vor allem die Weltgestaltung ist anders als in ihren bisherigen Büchern. Mir ging dieser Gedanke durch den Kopf: »Entweder ist das eine bunt zusammengewürfelte Welt oder verdammt gut durchdacht.« Und um ehrlich zu sein, brauchte es etwa mehr als die Hälfte des Buches, um mich zu überzeugen. Man muss sich auf jeden Fall darauf einlassen. Aber dafür wurde es mit jeder Seite spannender und verzwickter und man wollte unbedingt wissen, was Bryce als nächstes tut.

Bryce war sowieso ein so ehrgeiziger, starker und einfach selbstbewusster Charakter, dass es mir so Spass machte, ihre Geschichte mitzuerleben. Bei Hunt und Ruhn brauchte ich ein wenig länger, um mit ihnen warmzuwerden. Vor allem Ruhn, Bryce’ Bruder, war mir sehr sympathisch und ich fand die Beziehung zwischen ihm und Bryce sehr schön und teils auch traurig.

Sarah J. Maas’ Schreibstil ist so perfekt. Ich habe absolut nichts daran auszusetzen. Alles ist so bildreich beschrieben, die Gefühle der Charaktere treffen auf den Punkt und trotzdem schafft sie es, so viele Details einzubringen. Einfach wow. Ich habe geweint und gelacht. Ich habe gelitten und gehofft.

Das einzige, das mich gestört hat, das aber primär nichts mit dem Schreibstil zu tun hat, ist der Fakt, dass das Buch aus der Erzählerperspektive geschrieben ist (so wie bei Throne of Glass). Bei ToG hat es mich überhaupt nicht gestört. Hier aber schaffte es eine Distanz zwischen Leser und Protagonist, die manchmal etwas störend war.

Es gab viele Wendungen und Überraschungen in dieser Geschichte, sodass ich wirklich sehr gespannt auf den nächsten Teil bin. Ich kann es kaum erwarten, Bryce’ Geschichte weiterzuverfolgen!

Fazit
Zu Beginn des Buches gab es meiner Meinung nach zu viele Erklärungen, die mich in meinem Lesefluss störten. Jedoch wurde es ziemlich schnell wieder besser und ich konnte es kaum mehr aus der Hand legen. Die Weltgestaltung hier ist sehr spannend und neu und weckt die Neugier. Auch die Charaktere sind wie immer toll und wirklich authentisch.
An Sarah J. Maas’ Schreibstil habe ich nichts auszusetzen, da er einfach perfekt ist 😊.
Definitiv ein weiteres Meisterwerk von ihr!

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Veröffentlicht am 20.11.2020

Ein erschreckender Blick in die Zukunft

2084
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Klimaforscher James L. Powell zeigt uns, was uns bevorsteht: Die Alpen schneefrei, grosse Teile der Welt unter Wasser oder verwüstet und verbrannt. Atomkriege um Ressourcen und Millionen Menschen auf der ...

Klimaforscher James L. Powell zeigt uns, was uns bevorsteht: Die Alpen schneefrei, grosse Teile der Welt unter Wasser oder verwüstet und verbrannt. Atomkriege um Ressourcen und Millionen Menschen auf der Flucht. Ein wissenschaftlich fundierter Zukunftsbericht, der uns die Augen öffnen soll, denn noch ist nicht alles verloren …

Meine Meinung
Ich war hingerissen von der Idee des Buches und zu Beginn auch sehr gespannt. Das Buch ist in verschieden Teil wie beispielsweise Dürre, Eis, Krieg und Faschismus gegliedert. Dabei befragt ein Wissenschaftler, der im Jahre 2084 lebt, andere Experten und Forscher zu ihrer Meinung zum Klimawandel.
Ich muss gestehen, dass das, was in diesem Buch geschildert wird, sehr erschreckend ist. Natürlich sind es nur Prognosen, aber mir hat es gehörig Angst eingeflösst, wenn ich mir die Welt in diesem beschriebenen Zustand vorstellte. Die Zustände der Welt in der Zukunft sind meiner Meinung nach gut begründet – so gut, dass ich es mir eben sehr bildhaft vorstellen konnte. Dabei fand ich jedoch, dass die Lösungsvorschläge des Autors ein wenig mager waren und sehr schwer umsetzbar.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass es zum Teil sehr trocken geschrieben war. Es waren beispielsweise seitenlange Beschreibungen einer ausgestorbenen Stadt, die mich langweilten und sich in etwa diesem Stil durch das gesamte Buch zogen. Diese Seiten habe ich dann schlussendlich nur noch überflogen. Deshalb hätte ich das Buch definitiv abgebrochen, wenn es kein Rezensionsexemplar gewesen wäre.

Fazit
Eine tolle Idee, die uns allen die Augen öffnen sollte. Mich haben einige beschrieben Zukunftsszenarien wirklich erschüttert. Jedoch fand ich die Lösungsvorschläge des Autors etwas bescheiden und nicht wirklich umsetzbar. Zwischenzeitlich wurde es dann leider auch sehr langweilig durch ellenlange Beschreibungen, die es nicht unbedingt gebraucht hätte.
Trotzdem ein Buch, das uns auf etwas Aktuelles und wirklich dringliches Aufmerksam macht.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Harte Schicksalsschläge und emotionale Wendungen

All das Ungesagte zwischen uns
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Ein Autounfall macht das Familienleben von Morgan zunichte, denn sie verliert ihren Mann und ihre Schwester. Als wäre das nicht schon genug, muss sie feststellen, dass sie jahrelang belogen wurde. Von ...

Ein Autounfall macht das Familienleben von Morgan zunichte, denn sie verliert ihren Mann und ihre Schwester. Als wäre das nicht schon genug, muss sie feststellen, dass sie jahrelang belogen wurde. Von nun an zählt für Morgan nur noch, ihre Tochter Clara vor all dem zu beschützen. Doch je mehr sie sich darum bemüht, ihre Fassade aufrecht zu erhalten, desto mehr entgleitet ihr ihre Tochter.

Meine Meinung
Endlich wieder ein Colleen Hoover Roman! Ich habe mich so sehr auf dieses Buch gefreut, dass ich direkt zu lesen begonnen habe, als es in meinem Briefkasten landete.

Um ehrlich zu sein, konnten mich die ersten paar Seiten nicht wirklich begeistern. Meiner Meinung nach dauerte es viel zu lange, bis endlich etwas passierte. Vor allem, da ja sogar im Klappentext angedeutet wird, was passieren würde (ich finde sowieso, dass der Klappentext zu viel vorwegnimmt). Da sollte man doch nicht noch so lange warten müssen, oder?

Dafür konnte ich es nach etwa 100 Seiten nicht mehr aus der Hand lesen und habe das Buch innerhalb eines Tages verschlungen. Wobei ich zum Teil aus meinem Lesefluss gerissen wurde, wenn die Kapitel aus der Sicht von Clara kamen. Leider war mir Morgans Tochter nicht so sympathisch wie erwünscht und ich wartete jedes Mal gespannt darauf, dass wieder Morgans Sicht kam.

Leider muss ich etwas erwähnen, das mir schon bei einigen Colleen Hoover Büchern aufgefallen ist. Mir fehlt zum Teil die Nähe zu den Charakteren. Obwohl das Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, hatte ich nicht wirklich das Gefühl bei den Charakteren gewesen zu sein oder sie richtig zu kennen. Es fehlten die Bezüge zu den Gefühlen und selbst gewonnene Erkenntnisse der Personen. Den Schreibstil fand ich ansonsten sehr schön fliessend und angenehm zu lesen.

Die Spannung wurde sehr gut aufgebaut und hat mich definitiv gepackt. Zwischenzeitlich war die Handlung etwas vorhersehbar, aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Mehr bewegte mich das dazu, auf gewisse Dinge hinzufiebern.

Emotional hat mich das Buch sehr mitgerissen, da ich mir einige Male die Tränen wegwischen musste, auch wenn ich sagen muss, dass es meiner Meinung nach nicht der beste Roman der Autorin war. Dafür fehlte mir eine gewisse Magie, die in meinen Lieblingsbüchern von ihr mitschwebt.

Fazit
Die Mischung aus Spannung und Liebe ist Colleen Hoover wieder mal gelungen. Die Geschichte hat mich emotional sehr mitgerissen und mich nicht losgelassen. Wobei ich fand, dass der Anfang sich etwas zog. Dafür wurde die Spannung gegen Ende des Buches toll aufgebaut.
Den Schreibstil fand ich wie gewohnt angenehm und flüssig zu lesen. Jedoch fehlte mir eine gewisse Nähe zu den Charakteren. Nichtsdestotrotz eine wunderschöne und emotionale Geschichte, die mich einige Male zu Tränen gerührt hat.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Fesselnder und detailreicher Roman über das frühe Mittelalter

Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit
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Edgar wartet im Morgengrauen auf seine Geliebte, doch alles kommt anders: Die Stadt Combe wird komplett von den Wikingern zerstört. Edgars Familie bleibt nichts anderes übrig, als die Stadt zu verlassen ...

Edgar wartet im Morgengrauen auf seine Geliebte, doch alles kommt anders: Die Stadt Combe wird komplett von den Wikingern zerstört. Edgars Familie bleibt nichts anderes übrig, als die Stadt zu verlassen und an einen verlassenen Bauernhof zu ziehen. Zeitgleich streiten andere um Reichtum und Macht in England: Der skrupellose Bischof Wynstan, der idealistische Mönch und Aldred und die Tochter eines normannischen Grafen, Ragna. All ihre Schicksale sind unweigerlich miteinander verbunden, inmitten einer verhängnisvollen Zeit.

Meine Meinung
Ich merke zuerst an, dass es mein erster historischer Roman und mein erster Ken Follett-Roman ist. Während des Lesens habe ich dann auch noch erfahren, dass dieses Buch eine Vorgeschichte ist, aber ich weiss nicht, inwiefern dieser Fakt wichtig für eine Bewertung ist.
Den Anfang fand ich ziemlich packend. Man startet direkt mit Zerstörung und harten Schicksalsschlägen in die Geschichte. Leider ging es dann aber wieder ziemlich schnell herab. Ich hatte keine Lust mehr weiterzulesen, weil nicht wirklich viel geschah. Kaum kam ich wieder ein wenig in die Geschichte rein, wechselte die Sichtweise und man wurde in eine neue Geschichte geschmissen, wo man zuerst herausfinden musste, wo man sich befand, wer dieser Mensch war und was er mit dem Buch zu tun hatte. Ich musste mich sehr oft von Neuem orientieren, was ich sehr anstrengen fand, vor allem am Anfang.
Das Buch war angenehm geschrieben, auch wenn durch den Schreibstil eine gewisse Distanz zu den Personen herrschte, fand ich es passend für das Zeitalter und auch für die Geschichte.
Tatsächlich habe ich hier von der Karte Gebrauch gemacht, da ich sogar nach 300 Seiten nicht wirklich verstand, wo wir uns befanden und was gerade in dem Buch passierte. Wenn es wieder einen Ortswechsel gab, dann war die Karte sehr hilfreich und erleichterte mein Verständnis.
Edgar, der Protagonist, ist sehr schlau, für das, dass er aus einer einfachen Familie kommt. Er hat ein natürliches Verständnis dafür, wie man Boote, Gebäude oder auch Brücken baut. Manchmal wurde dieser Vorgang im Buch beschrieben, wie er seine Überlegungen in die Tat umsetzte oder anderen erklärte, was er gerade tat. Einerseits fand ich es beeindruckend, wie genau das beschrieben wurde und wie viel Wissen dieser junge Mann mit sich trug, andererseits, überflog ich diese Passagen immer, da ich absolut nichts daraus mitnehmen konnte.
Die Charaktere fand ich sehr spannend, denn alle waren so unterschiedlich und alle machten eine Entwicklung durch. Auch die Nebencharaktere fand ich sehr authentisch und glaubhaft. Zum Teil hat mich die Grausamkeit der Menschen zu dieser Zeit sehr erschüttert, aber diese pure Boshaftigkeit, die der Autor damit rübergebracht hat, erstaunte mich.
Gegen Ende, also bei den letzten 400 Seiten, konnte ich das Buch dann fast nicht mehr aus der Hand legen. Zwar gab es auch dort etwas längere Stellen, aber sie waren gut wegzustecken.

Fazit
Obwohl der Einstieg in die Geschichte ziemlich lang war und sich etwas zog, konnte mich die zweite Hälfte sehr gut überzeugen. Der Schreibstil ist angenehm und passt sehr gut in dieses frühe Zeitalter. Am meisten mochte ich die Charaktere und die Entwicklung, die sie alle durchmachten. Sie erschienen alle so authentisch, ob sie jetzt herzlich oder böse waren. Etwas enttäuscht haben mich die ab und zu auftretenden Durststrecken, die sich leider durch das ganze Buch zogen, die man hätte weglassen können.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Lustige und interessante Erfahrungsberichte

Happy Eating
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Anastasia Zampounidis ernährt sich zuckerfrei. Aber bis sie zu diesem Punkt in ihrem Leben kam, musste sie vieles hinterfragen und recherchieren und durch viele Selbstversuchte kam sie schliesslich auf ...

Anastasia Zampounidis ernährt sich zuckerfrei. Aber bis sie zu diesem Punkt in ihrem Leben kam, musste sie vieles hinterfragen und recherchieren und durch viele Selbstversuchte kam sie schliesslich auf die Lösung. Was braucht der Körper wirklich, damit wir glücklich sind?

Meine Meinung
Zu Beginn des Buches fühlte ich mich sehr unterhalten von ihrem lockeren und leicht verständlichen Ton. Es gab lustige Kommentare von der Autorin, die die Distanz zwischen ihr und den Lesern verringerte und eine erfreute Atmosphäre erschuf – als würde Anastasia Zampounidis direkt vor uns stehen und uns voller Tatendrang ihre Erfahrungen erzählen.

Für den Anfang fand ich das auch okay, aber mit der Zeit wurde es mir zu «privat» für einen Ratgeber (oder ist es doch eine Biografie?), der einem helfen sollte. Die lustigen Kommentare und persönlichen Anekdoten, die die Stimmung aufgelockert hatten, zogen sich durch das gesamte Buch durch, was an sich grundsätzlich überhaupt nicht verkehrt wäre – wenn das hier eine Biografie wäre. Aber das ist es nicht und deshalb (so lustig und wahr sie auch waren), passten sie für mich hier nicht hinein. Dementsprechend waren es für mich auch zu viele unnötige Informationen, mit denen ich nichts anfangen konnte.

Ich habe leider keine neuen Erkenntnisse durch das Lesen dieses Buches erlangt, was ich sehr schade finde, da mich das Thema wirklich interessiert und ich schon einige Bücher dazu in meinem Bücherregal habe. Es freut mich, dass Anastasia ihre persönliche Lösung gefunden hat und wirklich glücklich damit ist, aber für mich hat es sich nicht gelohnt, das zu lesen. So sympathisch (und manchmal etwas verrückt) Anastasia mir erschien, konnte sie mir nichts Neues beibringen – so gerne ich das auch gewollt hätte.

Fazit
Das Buch wird begleitet von lustigen Kommentaren und interessanten Erfahrungsberichten von Anastasia Zampounidis, die für mich aber eher in eine Biografie als einen Ratgeber passen. Mir gefiel der lockere Ton der Autorin, aber leider habe ich nichts Neues lernen können und habe dementsprechend auch nichts daraus mitgenommen.

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