Platzhalter für Profilbild

blerta

Lesejury Profi
offline

blerta ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit blerta über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2022

Interessantes Setting – doch leider konnte die Geschichte weder mit den Charakteren noch mit Spannung überzeugen

Das Chalet
0

Inmitten von Schnee in den französischen Alpen, mieten die Mitarbeiter eines Social-Media-Start-ups ein Chalet, um über die zukünftigen Pläne der Firma zu sprechen. Doch es ergeben sich schnell zwei Gruppen, ...

Inmitten von Schnee in den französischen Alpen, mieten die Mitarbeiter eines Social-Media-Start-ups ein Chalet, um über die zukünftigen Pläne der Firma zu sprechen. Doch es ergeben sich schnell zwei Gruppen, die nicht auf eine gemeinsame Lösung kommen. Und plötzlich beginnt einer nach dem anderen zu verschwinden …

Meine Meinung
Spannend an diesem Buch ist, dass es aus zwei Perspektiven geschrieben ist: Einmal aus Erins Sicht, die die Gäste im Chalet versorgt und einmal aus Liz’ Sicht, eine Miteigentümerin der Firma. Zwar hat das zu Beginn ein wenig Verwirrung bei mir ausgelöst, weil es unter anderem auch einige Angestellte sind, die in das Chalet reisen – somit sind es auch viele Namen, die ich mir merken musste.

Was diese Geschichte auszeichnet, ist das Setting. Ich kann mir dieses Chalet hoch oben in den verschneiten Bergen so gut vorstellen und hatte auch die Räumlichkeiten während des Lesens immer vor Augen.

Auch lässt sich das Buch unheimlich flüssig lesen – man fliegt durch die Seiten. Jedoch ist das sowohl ein Lob- als auch Kritikpunkt, da die Sprache meiner Meinung nach zu einfach gehalten ist. Die Sätze sind sehr einfach und es bieten sich nicht wirklich viele Variationen an.

Die meisten Charaktere in der Geschichte waren mit unsympathisch, was so weit vollkommen in Ordnung ist. Jedoch benehmen sie sich manchmal etwas unnatürlich. Es gibt einige Szenen im Buch, bei denen ich kurz stutzen musste, da aus einer Mücke ein Elefant gemacht wurde, wo es definitiv nicht nötig war. Viele Konversationen und auch einige Handlugen wirken künstlich, um so Konflikte zwischen den Charakteren entstehen zu lassen. Schade.

Trotzdem herrscht eine gewisse Grundspannung. Ich wollte immer weiterblättern, wollte immer mehr herausfinden und vor allem wollte ich erfahren, wer hinter den Morden steckt. Im letzten Drittel steigt die Spannung stark an, bevor sie einen Dämpfer abbekommt, weil die Auflösung zu früh kommt.

Das Ende hat mich sehr enttäuscht. Nicht nur, weil es wirklich vorhersehbar war, sondern auch, weil es unnötig in die Länge gezogen wurde. Mir fehlte ganz einfach der Thrill in dieser Geschichte.

Fazit
Obwohl mir die Atmosphäre im Buch sehr gefallen hat und es sich auch recht flüssig lesen liess, konnten mich die Charaktere und der weitere Handlungsverlauf leider nicht überzeugen. Die Sprache war sehr einfach gehalten und vor allem gegen Ende fehlte mir der versprochene Thrill.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2022

Ein lehrreiches, spannendes und vor allem auch interessantes Buch über die wichtigsten Themen und Fragen der modernen Philosophie

Folge dem weißen Kaninchen ... in die Welt der Philosophie
0

In diesem Buch wird einem ein Überblick über die moderne Philosophie verschafft. Es ist unterteilt in neun Themen, wie zum Beispiel Gefühle, Sprache, Schlaf und viele weitere Kategorien. Sie werden nicht ...

In diesem Buch wird einem ein Überblick über die moderne Philosophie verschafft. Es ist unterteilt in neun Themen, wie zum Beispiel Gefühle, Sprache, Schlaf und viele weitere Kategorien. Sie werden nicht nur in einem philosophischen Kontext gezeigt, sondern auch wissenschaftlich aufgegriffen, damit man möglichst viele Fakten zum Thema hat und sich eine eigene Meinung dazu bilden kann.

Philipp Hübl schafft es, die Leser:innen langsam an die Themen heranzuführen, indem er viele Anekdoten und spannende Alltagsbeispielen in die Texte einfliessen lässt. Er geht auf berühmte philosophische Fragen ein, die einem bestimmt auch schon mal im Verlauf des Lebens begegnet sind, denen man aber nicht die nötige Aufmerksamkeit gewidmet hat. Hier kann man diese Fragen vertiefen und verschiedene Denkweisen und Meinungen kennenlernen.

Das Buch liest sich dementsprechend sehr flüssig. Man stolpert weder über Fachbegriffe, die man erstmal recherchieren muss, noch wird man dazu gezwungen, einen Satz fünf Mal lesen, weil er so verschachtelt ist. Der Autor schafft es, trotz der vielen – und auch unterschiedlichen Ansätze – die Aspekte lebensnah und interessant zu vermitteln.

Das Buch ist perfekt, um sich einen Überblick über die einzelnen Themen zu verschaffen. Ich habe ein wenig Tiefe vermisst, aber für die Länge und die ganze Bandbreite, die das Buch jetzt bereits liefert, hätte es vermutlich den Rahmen gesprengt. Tatsächlich kannte ich aber viele Theorien und Erklärungsansätze schon, obwohl ich eine neue Einsteigerin in die Philosophie bin.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass man während des Lesens stark mit der Meinung des Autors konfrontiert wird. Manche Aussagen sind etwas vage, nicht richtig ausformuliert und vielleicht nicht so fundiert. Auch zum Ende eines Themas, gibt es immer ein Fazit, denen ich zwar nicht immer zustimmte, die aber die Kapitel schön abrundeten.

Fazit
Ein lehrreiches, spannendes und vor allem auch interessantes Buch über die wichtigsten Themen und Fragen der modernen Philosophie! Es eignet sich sehr gut für Einsteiger in die Philosophie, da es eher ein Überblick statt eines richtigen Tiefgangs beinhält. Für diese Länge ist es aber vollkommen okay! Jedoch muss man darauf achten, die Meinung des Autors nicht mit den Fakten im Buch zu verwechseln.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 02.02.2022

Keine Spannung, kein Inhalt - dafür überladen mit langweiligen Fakten und inneren Monologen

Maschinen wie ich
0

In diesem Buch sollte es um die Grenzen des Menschseins gehen. Was macht uns zu Menschen? Was haben wir, was Androiden nicht haben? Und: Könnten Androiden dieses Etwas vielleicht doch haben?

Das auf jeden ...

In diesem Buch sollte es um die Grenzen des Menschseins gehen. Was macht uns zu Menschen? Was haben wir, was Androiden nicht haben? Und: Könnten Androiden dieses Etwas vielleicht doch haben?

Das auf jeden Fall ist die Thematik, die ich nach dem Lesen des Klappentexts erwartet habe.

Charlie, der Protagonist kauft sich einen Androiden mit künstlicher Intelligenz, der wie ein Mensch aussieht. Sein Name ist Adam. Tatsächlich ist Adam das einzig interessante in diesem Buch. Ich habe immer darauf gewartet zu erfahren, wie er sich verhält, was er Neues dazulernt, wie andere auf ihn reagieren. Aber obwohl das der Hauptplot des Buches ist, interagieren Adam und Charlie vielleicht insgesamt zehn Mal miteinander.

Statt mich mit der Frage zu beschäftigen, was jetzt den Menschen von einem Androiden unterscheidet, darf ich seitenlange Monologe über Mathematik, Computer und Technik über mich ergehen lassen. Dazu kommt noch, dass der Protagonist Charlie ein plötzliches Interesse an der Politik zeigt und ich darüber auch noch einige Ausführungen lesen durfte: Wie Margaret Thatcher mit dem Krieg mit den Falklandinseln umgeht und wie sich die Stimmung im ganzen Land deswegen verändert. Natürlich ist es zu einem gewissen Masse wichtig als Leser:in zu wissen, was momentan im Land passiert, aber nicht in diesem Ausmass. Vielleicht dienen diese unnötigen Informationen dazu, um den Leser:innen immer wieder klarzumachen, dass sie sich in den 80er Jahren befinden. Denn, ganz ehrlich: Es fühlte sich überhaupt nicht so an, als wäre ich in dieser Zeit. Überhaupt fühlte es sich nach gar keiner Zeit an, weil sich der Plot mehrheitlich in Charlies Kopf abspielte. Die alternative Welt, die McEwan geschaffen hat, ist nicht weder glaubhaft noch hat sie irgendeine Atmosphäre.

Nicht nur, dass Charlie als Protagonist nahezu unerträglich langweilig ist, sondern auch alle anderen Charaktere in diesem Buch sind einfach nur wandelnde Klischees (Adam ausgenommen, weil er ein Android ist), die für mich teils sogar weniger menschlich wirkten als der Android. Von Chemie zwischen den Charakteren kann ich gar nichts schreiben. Die Liebesgeschichte zwischen Charlie und Miranda, in die er sich verliebt, wirkt so erzwungen, dass es sogar unangenehm zu lesen war.

Miranda, die Frau, in die sich Charlie verliebt, bleibt das gesamte Buch über lediglich die Frau, in die er sich verliebt. Zwar birgt sie einige Geheimnisse, aber auch diese wurden im späteren Verlauf des Buches so schnell und schwach abgehandelt, dass ich das Gefühl hatte, aus Versehen ein paar Seiten übersprungen zu haben. Mirandas Vater könnte aus einem Comic stammen, so überspitzt wurde er dargestellt. Irgendwann taucht auch noch ein Kind namens Marc auf, das aus irgendeinem Grund von Charlie aufgegabelt wird.

Der Plot besteht also aus willkürlich aneinander gereihten Ereignissen, die nicht zusammenpassen und auch definitiv nicht auf ein spannungsgeladenes Ende hinführen. Der Plot besteht also praktisch aus nichts. Dafür gibt es aber sehr viele Nebenplots, die aus dem Nichts kommen und wieder im Nichts verschwinden.

Dafür aber wurde mir mit erstaunlicher Detailgenauigkeit das ganze Leben von Alan Turing geschildert und irgendwelche historischen Fakten zu Grossbritannien runtergerattert, die sich so lesen liessen, als wären sie von Wikipedia kopiert worden. (Als wollte der Autor mit seinem Wissen irgendwie angeben.) Zwischenzeitlich fühlte es sich ein wenig wie eine Fan-Fiction für Alan Turing und eine Kritik an Margaret Thatcher an.

Der einzige Lichtblick in diesem Buch war Adam, der Androide, da er mit seinen Handlungen eben diese moralischen Fragen aufwarf, aber da er nur alle zwanzig Seiten kurz auftauchte, gab es da nicht viele Anhaltspunkte.

Einzig allein auf das Ende habe ich hin gefiebert, weil es dann endlich zu Ende sein würde. Vom Finale möchte ich gar nicht anfangen. Es war unglaubwürdig, nicht nachvollziehbar und eine echte Katastrophe.

Fazit
Was war das? Eine erzwungene Liebesgeschichte? Ein Essay über ein alternatives Grossbritannien oder ein Sci-Fi-Roman ohne Sci-Fi?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.01.2022

Widersprüchliche Handlung und fragwürdige Protagonisten

Like Snow We Fall
0

Paisley, die begabte Eiskunstläuferin, kommt in der Winterwunderlandschaft Aspen an. Sie flieht vor ihrem alten Leben und nimmt einen Platz an der iSkate an und kommt ihrem Traum Olympia näher. Doch dann ...

Paisley, die begabte Eiskunstläuferin, kommt in der Winterwunderlandschaft Aspen an. Sie flieht vor ihrem alten Leben und nimmt einen Platz an der iSkate an und kommt ihrem Traum Olympia näher. Doch dann trifft sie auf den Snowboarder Knox, der von allen gefeiert wird. Sie hat keine Zeit für Ablenkung und darf sich nicht auf ihn einlassen. Aber als sie eine andere Seite von ihm kennenlernt, kann sie der Anziehungskraft nicht mehr entgegenwirken.

Meine Meinung
Ich war regelrecht begeistert vom Klappentext! Ein Buch, in dem es um Eislaufen und Snowboarden geht? Ich musste es einfach lesen!

Jedoch wurde ich gleich auf den ersten paar Seiten auf den Boden der Realität zurückkatapultiert. Ich weiss nicht, ob ich langsam einfach zu alt werde für solche Bücher oder ob mir die sich immer wiederholenden Klischees mehr ins Auge springen. Aber als unsere 21-jährige Protagonistin Paisley im ersten Kapitel völlig unvorbereitet in Aspen ankommt und ihr alle natürlich bei der Wohnungssuche helfen, ihr gratis Frühstück servieren und sie vor dem berühmten Snowboarder Knox mit den Worten «Halt dich fern von ihm» warnen, war ich kurz davor, das Buch wieder zuzuklappen. Als sie und Knox dann das erste Mal aufeinandertreffen und sie ihm natürlich als erste Frau in seinem Leben die Stirn bietet und er aufgrund dessen Interesse an ihr zeigt, wollte ich nicht mehr weiter lesen.

Aber ich tat es. Weil der Schreibstil so schön war, diese winterliche Atmosphäre mich einnehmen konnte und ich mehr über die Protagonisten erfahren wollte. Ich flog durch die Seiten, weil sich die Geschichte so flüssig und leicht lesen liess. Trotzdem stolperte ich über die ein oder andere klischeebehaftete Metapher. Nicht nur in den Köpfen der Protagonisten, sondern auch in Dialogen, die dann einfach nicht mehr realitätsgetreu wirken. Und es gibt auch viele Wortwiederholungen, die mich mit der Zeit störten.

Paisley ist meiner Meinung nach eine sehr widersprüchliche Protagonistin. Sobald die Sicht zu Knox wechselt, tut sie Dinge, die ich ihr nie zugetraut hätte und die aus meiner Sicht nur dazu dienen, um Konflikte entstehen zu lassen. Es gibt viele Konflikte in diesem Buch, die für mich etwas aus der Luft gegriffen wirken.

Auch die Kapitel aus Paisleys Sicht befinde ich teils als problematisch … Beispielsweise macht sie sich über Frauen, die sich schminken lustig, und steckt sie gleich in Schubladen. Tatsächlich wird sie im Verlauf des Buches sogar auf ihr Schubladendenken angesprochen, aber eine Charakterentwicklung in diesem Bereich wird nicht ersichtlich … Nichtsdestotrotz hat mich Paisleys Vergangenheit getroffen und ich fühlte mit ihr mit.

Im Gegensatz zu Paisley ist bei Knox eine 180 Grad Wendung zu beobachten, die viel zu schnell passiert. Trotzdem finde ich seine Entwicklung nicht unrealistisch, sondern konnte auch seine Probleme gut nachvollziehen.

Aber leider, LEIDER! Die Thematik, die dieses Buch behandelt kommt nicht wirklich zur Geltung. Da ich nicht spoilern möchte, werde ich nicht weiter darauf eingehen, aber dieses sehr wichtige Thema kommt viel zu kurz und wird meiner Meinung nach viel zu schnell abgehandelt. Sehr schade!

Es wäre eine Lüge zu behaupten, ich sei nicht unterhalten worden. Und es wäre eine Lüge zu behaupten, dass keine Spannung aufgekommen sei. Aber leider nicht so sehr, wie möglich gewesen wäre. In dieser Geschichte steckt viel Potenzial, das nicht ganz ausgeschöpft wurde.

Ich freue mich trotzdem auf den zweiten Teil mit Aria, da ich denke, dass sich in dieser Geschichte noch Vieles verbirgt, das interessant werden könnte!

Fazit
Obwohl mir der Schreibstil sehr gefallen hat, konnte mich das Buch nicht überzeugen. Ich stolperte über viele klischeebehaftete Metaphern und Handlungsweisen der Protagonisten, die für mich sehr realitätsfern wirkten. Auch die äusserst wichtige Thematik kommt zu kurz in der Geschichte.

Ich sehe viel Potenzial in diesem Buch, das leider nicht ganz ausgeschöpft wurde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.01.2022

Ein bisschen zu gewöhnlich

Eure Leben, lebt sie alle
0

In diesem Buch lernt man vier (die fünfte lernt man eher indirekt kennen) Frauen kennen, die sich alle grundlegend voneinander unterscheiden. Jede von ihnen ist auf ihre eigene Art und Weise interessant ...

In diesem Buch lernt man vier (die fünfte lernt man eher indirekt kennen) Frauen kennen, die sich alle grundlegend voneinander unterscheiden. Jede von ihnen ist auf ihre eigene Art und Weise interessant und hat ihren Teil zur Vergangenheit beigetragen. Nun müssen sie sich mit ihrem Weg in die Zukunft auseinandersetzen.

Um ehrlich zu sein, brauchte ich sehr lange, um in die Geschichte reinzukommen, weil ich einerseits Probleme hatte, mir die ganzen Namen zu merken und andererseits daraus resultierte, dass ich die Beziehungen untereinander nicht verstand. Nach ein paar Kapiteln hatte ich den Dreh aber raus und wurde endlich Teil dieser Gruppe.

In diesem Buch geht es um den Alltag. Wie kommt man ins Berufsleben zurück? Wie kümmert man sich um seinen kranken Vater? Was mache ich, wenn ich knapp bei Kasse bin? Ab wann muss ich zum Arzt? Es ist keine Geschichte, die von einer Heldin geführt wird, sondern eine, die sich um vier verschiedene Frauen dreht.

Die Autorin schafft es, mit ihrem Schreibstil diese Alltagsprobleme aufzulockern und mir ein Schmunzeln ins Gesicht zu zaubern. Banale Formulierungen, die jeder schon kennt, wurden hier neu erfunden. Aber leider bleibt es bei den «Formulierungen» oder auch Beschreibungen. Denn sobald die Sicht im nächsten Kapitel wechselt, wird die vergangene Zeit aufgeholt, indem ich erstmal einen mehrere Seiten langen Monolog lesen muss, indem beschrieben wird, was die Person in den letzten Tagen gemacht hat und wie sie zu diesen Tätigkeiten kam. Und manchmal wird die Person in diesen Gedankengängen auch noch von der Vergangenheit verschluckt und beginnt, ihr halbes Leben zu erklären.

Das heisst, das meiste wird mir einfach nur erklärt, anstatt es als Leser:in mitzuerleben, was ich sehr schade und auf Dauer auch langweilig fand.

Jede Frau erzählt ihre eigene Geschichte und hat mit ihren eigenen individuellen Problemen zu kämpfen. Aber auch hier muss ich zum Schluss sagen, dass ich nicht weiss, was ich aus diesem Buch genau mitnehmen sollte. Es ist eine humorvolle Lektüre für zwischendurch, aber mehr auch nicht.

Fazit
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen, da er sehr auflockernd und humorvoll war! Trotzdem waren es mir zu viele Erklärungen zur Vergangenheit, statt die Personen in ihrem momentanen Leben zu begleiten. Auch die Botschaft, die dieses Buch zu vermitteln versucht, wurde mir nicht ganz klar. Mich konnte die Geschichte leider nicht überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere